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Thema: Waffenstabilisierung

[ - Antworten - ]
Seiten: [1] 
10.03.2007, 20:15 Uhr
Antiheld besucht im Moment nicht das Board.Antiheld eine private Nachricht schreibenAntiheld
(Grenadier)
Hallo,

mich würde mal interessieren was für euch eine gute Waffenstabilisierung können sollte.

Hintergrund ist, dass ich in diesem Semester ein Programmierpraktikium machen werde, wodrin auch die Programmierung von µProzzis und das Auswerten von Sensordaten enthalten ist.

Und da mich die "Hightech-Komponenten" an einem Panzer am meisten interessieren, würde ich mich mal gerne an einer Waffenstabi probieren.

Deshalb hoffe ich auf eure Mithilfe um ein "Pflichtenheft" zu erstellen.

MfG Andre

edit: Bin auch für Daten des Originals dankbar, z.B. Turmdrehgeschwindigkeit oder maximale Richthöhe bzw Geschwindikkeit
--
- People can sleep peaceable in their beds only because rough man stand ready to do violence in their behalf -
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Antiheld am 10.03.2007 20:51.
12.03.2007, 21:19 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Andre.

Anspruchsvolle Aufgabe, die Du Dir da vorgenommen hast.
Die Waffenstabilisierung soll grob gesagt die Kanone auf das gerichtete Ziel halten, ziemlich unabhängig davon, wie sich der Panzer bewegt.
Dies geschieht also in zwei ebenen, der Turmdrehachse, und der Höhenrichtachse.
In Wirklichkeit isses noch etwas komplizierter, da der Panzer ja auch um die Quer- und Längsachse "kippeln" kann, d.H. der Turm bewegt sich quer und längs auf Kreisbögen. :rolleyes:
Irgendwann ist man dazu übergegangenm, einfach einen Trick anzuwenden. Man stabilisiert nicht das schwere ausladende Geschütz, sondern das kompakte leichte Zielgerät. Die Kanone wird dann einfach dem nachgeführt.
Im Modell muß man nicht tatsächlich ein Ziel treffen, daher ist die große Genauigkeit nicht von Nöten, aber dafür hat man es mit viel schnelleren Bewegungsabläufen zu tun, die noch dazu noch größere Auslenkungen haben als beim 1:1er.
Bisher ist mir noch kein zufriedenstellend funktionierendes System bei Modellen bekannt.
Du wärst der Erste, der das schafft. Das ist doch wohl ein Ansporn? 8)


--
cu
Olaf (der Radfahrer)
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12.03.2007, 22:45 Uhr
Schrauber besucht im Moment nicht das Board.Schrauber eine private Nachricht schreibenSchrauber
Schrauber-Familie

[Moderator]



Hi Andre,


schau dir mal das Video an. Wir würden uns eine Waffenstabilisation wünschen die an unseren Modellen (von 1:16 bis 1:6) genau so funktioniert wie beim Original. Und ich denke genau darin liegt das Problem das eben so ein Modell nicht die Trägheit mit sich bringt wie ein Original. Hier müste entweder ein superschnelles System her oder eines welches minnimale Stöße einfach rausfiltert .....

Gruß Axel :p
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12.03.2007, 22:48 Uhr
Norbert besucht im Moment nicht das Board.Norbert eine private Nachricht schreibenNorbert
Puppenspieler

[Administrator]



Hi Andre,
Olaf hat ja schon eine Menge dazu geschrieben.
Das Problem beim Modell ist defenitiv die Trägheit aller bisher vorhandenen Systeme. Die brauchen
zu lange, bis der Turm und die BK den Bewegungen der Unterwanne nachgeführt werden.
Es gab hier im Forum auch schon den einen oder anderen Versuch zur WSA.

http://www.rcpanzer.de/apboard/thread.php?id=9310


http://www.rcpanzer.de/apboard/thread.php?id=4880


http://www.rcpanzer.de/apboard/thread.php?id=1326


http://www.rcpanzer.de/apboard/thread.php?id=8090


Ich würde Dir auch empfehlen, mal paar Videos vom Original zu schauen. Mal ein Beispiel von meinen:

http://www.youtube.com/watch?v=vZBN17NIzvQ


Hilft bestimmt auch weiter bzgl. der Genauigkeit des Originals :D

Gruß Norbert
--
http://www.panzerfan.de


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13.03.2007, 20:46 Uhr
raimund_illing besucht im Moment nicht das Board.raimund_illing eine private Nachricht schreibenraimund_illing


Hallo,

ist mir entgangen, dass hier zum Thema Waffenlagestabilisierung diskutiert wird. Ich bin zwar technischer Laie, fühle mich nach zweijähriger Beschäftigung mit dem Thema aber durchaus berufen, dazu ein paar Dinge anzumerken.

Antiheld, ich denke nicht, dass es mit Programmieren nicht getan ist, denn für ein gutes Funktionieren ist sehr viel Hardware erforderlich, z.B. Gyros. Wie andere richtig angemerkt haben, macht die geringe Masse eines 1:16er Modells die Sache noch zusätzlich kompliziert: Das Modell ist einfach sehr unruhig und damit schlecht gegenzureglen.

Darüber, dass die Tamiya-Höhenstabiliesierung ihrer Aufgabe nicht gewachsen ist, besteht hier wohl Einigkeit: Das System regelt viel zu langsam, d.h. ist zu träge und ist nicht einmal in der Lage, das Kanonenrohr in die Ausgangslage zurückzuführen. Auch die mir bekannten privaten Versuche, dass Rohr zu stabilisieren, z.B. von Tom mit Modell-Uboot-Technik, blieben unbefriedigend. Meine Versuche, den Turm über die Programmierung der FS oder mittels Gyro zu stabiliesieren, waren teuer und erfolglos.

Ich habe inzwischen das Waffenlagesystem von SGS-electronic von Rainer Stelzer, hier im Forum bekannt als microdefence, ausprobiert. Dieses Modul stabilisiert nicht nur das Rohr, sondern auch die Turmdrehung. Mit diesem System bin ich sehr zufrieden.

Der Turm wird - wenn man das Modul über die FS aktiviert, sehr akkurat in Position gehalten. Um dies bei schnellen Kurvenfahrten oder dem Drehen auf der Hochachse zu ermöglichen, muss allerdings der Turmdrehmotor mit mindesen 9,9 Volt betrieben werden - weil er sonst einfach zu langsam ist. Ich habe dazu einen entsprechenden zweiten Akku in der Wanne untergebracht. Auch das Rohr wird in jeder Lage stabilisiert. Dies gelingt auch mit dem SGS-Modul nicht hundertprozentig, es ist bei der Einstellung der Senibilisierung immer ein Kompromiss zwischen feinem Ansprechen und übernnervösen Zucken des Rohres zu wählen. Aber: Das Rohr wird in jedem Falle viel viel besser stabilisiert als mit dem Tamiya GBA-Unit. Auch mit dem Modul lassen sich weiterhin alle Tamiya-Funktionen inklusive Sound initiieren.

Ich finde das System von SGS-electronic sehr gelungen und habe viel Freude damit in meinem Leo 2. Hauptschwierigkeit ist mit meinem A6 nun - genau wie in echt - nicht ständig gegen seitliche Hindernisse zu knallen oder das Rohr in eine Bodenwelle zu rammen. Aber es sieht recht cool aus, wenn der Panzer im Slalom fährt und die Kanone auf ein fiktives Ziel gerichtet bleibt.
--
Gruss Raimund
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18.03.2007, 22:10 Uhr
McJenso besucht im Moment nicht das Board.McJenso eine private Nachricht schreibenMcJenso
Hallo,

nachdem ich schon eine Weile mitlese, habe ich mich jetzt auch mal registriert. Im Rahmen meines noch recht jungen Projektes (frühe Konstruktionsphase) Leo 2A5 1:10 im Eigenbau habe ich mich auch mit dem Thema Waffenstabilisierung/Zielfixierung beschäftigt.
Im ersten Step werde ich mich mit dem Höhenrichten beschätigen. Aufgabe: Das Rohr innerhalb der Richtmöglichkeiten in einem konstanten Winkel zur Waagerechten zu halten. Mir ist völlig bewust, das alleine damit kein Ziel zu fixieren ist. Als Sensor habe ich mir einen ADXL 202 besorgt. Als Prozessor dient im Moment noch mein experemtier ATMega 16. Um im Vorfeld die Machbarkeit zu klären, habe ich ein sehr einfaches Model aus Fischertechnik aufgebaut. Da das verwendete "Rohr" aber in sich instabiel war, neigte das Sytem doch arg zum Schwingen. Eine drastische Verkürzung des "Rohres" brachte dann aber Erfolge die mich hoffen lassen. Es ist in der Software bisher ausschließlich eine Routine für den P-Anteil der Regelung vorhanden. Ich denke es ist machbar. Als Motoren habe ich sowohl einen Servo als auch einen normalen kleinen Bürstenmotor ausprobiert. Die Ergebnisse waren vergleichbar. Die nächsten Versuche werde ich aber erst mit dem fertig aufgebauten Turm vornehmen. Die Masse, die bewegt werden muss, Losbrechmomente usw. können mir sonst viel doppelte Arbeit bescheren. Ich bin jetzt schon gespannt, wie sich das Model auf Fliehkräfte und Beschleunigungen z.B. im Sprung und Fall verhalten wird. Möglicherweise werde ich zwei Sensoren verwenden. Einen vor und einen nach dem Drehpunkt des Rohres. Ich hoffe, damit kann ich Neigungen von anderen Beschleunigen unterscheiden. Vielleicht werde ich die eigentliche Regelarbeit auch durch Analogtechnik erledigen lassen.

Beim Seitenrichten habe ich mir noch keine intesiven Gedanken zur Umsetzung gemacht. Mein Ziel ist es, den Turm so zu stabilisieren, dass er bei Kurvenfahren entsprechent nachgeführt wird. Geht es geradeaus wird der Turm jedoch still bleiben. Dies ist leider noch weit von einer echten Zielfixierung entfernt. Um ein stehendes Ziel während der Fahr zu fixieren, das nicht direkt vor dem Panzer ist, muss die eigene Geschwindigkeit und die Entfernung bekannt sein. Und das wird nix. Alternativ könnte man auch irgendwie Bilder einer Kamera auswerten.... :shock2:
Auch ein seitliches Kippen des Panzers wird die Ergebnisse verfälschen. Im theoretischen Fall, dass der Panzer auf der Seite liegt, müsste in einer Kurve die Höhenrichteinheit nachführen.

Aber das sind Themen, die mich wohl erst in vielen, vielen Monaten treffen werden.
Was mich allerdings auch sehr interessiert ist die Turmdreh- und Rohrrichtgeschwindigkeit. Vielleicht hat ja jemand ungefähre Angaben für den Leo.

Gruß

Jens
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19.03.2007, 08:58 Uhr
Norbert besucht im Moment nicht das Board.Norbert eine private Nachricht schreibenNorbert
Puppenspieler

[Administrator]



quote:
Original von McJenso:
Was mich allerdings auch sehr interessiert ist die Turmdreh- und Rohrrichtgeschwindigkeit. Vielleicht hat ja jemand ungefähre Angaben für den Leo.



Turmdrehgeschwindigkeit: 360 Grad in 9 Sekunden :D

Gruß Norbert
--
http://www.panzerfan.de


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20.03.2007, 17:53 Uhr
McJenso besucht im Moment nicht das Board.McJenso eine private Nachricht schreibenMcJenso
Das hilft schon mal.

Danke
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