Sie sind nicht eingeloggt! [ - Startseite - Login - Registrieren - ] Donnerstag, der 28. März 2024

Navigation
Startseite
F.A.Q.
Memberliste
User-Online
Baus盲tze ausgepackt
Bauberichte
Tipps und Tricks
Buchempfehlung
Videosammlung
Download-Center
Ersatzteil-Datenbank
Bildergalerie (alt)
Bildergalerie (User)

Forum (脺bersicht)
Foren眉bersicht
RCPanzer Boards
Gemeinschaftsprojekte
Marktplatz

Forum (Aktuell)
Aktuelle Beitr盲ge

Links
Hersteller/Onlineshops
Private Webseiten
Museen
Magazine
Info/Plattformen
Clubs/Communitys

Impressum
Impressum/Kontakt
Disclaimer

Baubericht - Eigenbau eines Tiger I im Ma脽stab 1/10 von RW-Steiner
Nur Mut zum Tiger 1 Eigenbau
Da, wie ich im Forum sehe, viele Interesse am Bau eines Tigers zeigen, möchte ich hiermit meine Erfahrungen im Panzerbau einbringen. Sollte der Perfektionismus nicht all zu groß geschrieben werden, kann mit verhältnismäßig geringen Mitteln ein doch akzeptables Modell entstehen.
Der Tiger im Rohbau Der Tiger im Rohbau Der Tiger im Rohbau Der Tiger im Rohbau Der Tiger im Rohbau Der Tiger im Rohbau
Vorgeschichte:
Die Militärtechnik hat mich schon seit meiner Kindheit interessiert, diverse Plastikmodelle wurden zusammengebaut und angemalt. Während meiner BW-Zeit kam mir die Idee, ein großes funktionsfähiges Modell zu bauen. Es sollte möglichst wenig Geld kosten. So entstand Anfang der 80er Jahre ein Fahrgestell (Panther 1:10) aus 3mm Stahlblech, mit selbstgegossenen Laufrädern aus Kunstharz, der Kette aus dem Conradkatalog / Best.Nr. 215031-62 (gab´s damals schon) und einer gebastelten Elektronik/Relais-Steuerung mit Scheibenwischermotoren als Antrieb. Leider geriet das Modell zu schwer, womit Fahrten im Gras nicht möglich waren. Nach einiger Zeit landete das Fahrgestell in einer Ecke im Keller und rostete vor sich hin.

Jetzt, ca. 20 Jahre später und mit mehr freier Zeit, hat mich das Bau- und Konstruktionsfieber wieder gepackt um nun endlich die Ideen von damals umzusetzen.

Mein Ziel: Ein halbwegs original getreues, funktionsfähiges Modell (1: 10) eines Tiger Panzers. Ich wollte einige Teile wie Fernsteuerung (Graupner 4-Kanal), Ketten, Motoren, Akkus (gehen immer noch), Federung usw. wiederverwenden. Als Vorlage für die Abmessungen habe ich mir ein günstiges Modell (1:35) Tiger 1E von Tamiya besorgt und auf Millimeterpapier im Maßstab 1:10 einzelne Teile übertragen.

Material:
Beschafft wurden einige Alubleche von 1 bis 5mm Stärke. Diese lassen sich leicht bearbeiten und kosten mich nur wenig (aus der Abfallkiste einer metallverarbeitenden Firma). Ebenso konnte ich für die Drehteile Abfallstücke von Alu-Stangenmaterial unterschiedlicher Durchmesser verwenden.

Alu-Winkel und Alu-Leisten für die Verbindungen und zur Verstärkung der Bleche, sowie die benötigten Schrauben, können im Baumarkt besorgt werden.

Für die Scharniere und kleinere Teile benutze ich Deo-Spraydosen aus Alu, die ich mit einer Schere zurechtschneide und mit Schmiergelleinen bearbeite. Weiter wird Sperrholz (als Grundgerüst für den Turm), Buchenholz (Kanone) ) und Kupferblechabfälle eingesetzt. Kupferblech lässt sich gut treiben und wird für die Tarnleuchte, Werkzeug und die Einstiegsluke der Kommandantenkuppel benutzt.

die Bearbeitung
Verbindungen:
Da ich Alu nicht schweißen kann, habe ich mich für Schraubverbindungen entschieden. Ich setze M2 bis M6 Schrauben ein. Können sich die Einzeltteile auch noch durch Verzapfung und Schlitze gegenseitig stabilisieren und werden durch Winkel verstärkt, wackelt nichts mehr.

Der Tiger lässt sich so fast wieder komplett zerlegen (was ich auch bestimmt 20x machen musste bis er richtig lief).

Die Scharniere und Kleinteile, die keiner Belastung ausgesetzt sind, klebe ich mit Sekundenkleber oder doppelseitigem Klebeband an (hält bis jetzt ganz gut).

Werkzeug:
Mein Maschinenpark ist nicht sehr üppig:

Stichsäge, Bandsäge (braucht man aber nicht unbedingt), Ständerbohrmaschine und Akkuschrauber, Bohrersatz bis 13 mm, Gewindebohrer, Lochfräser, Lötkolben, Hobbywerkbank mit Schraubstock und normales Handwerkzeug für Metall- und Holzbearbeitung. Eine Drehbank, sofern man nicht jemanden kennt der eine hat, ist m.E. ebenfalls erforderlich.

Die Wanne:
Die Wanne besteht aus 3 Teilen (Boden und die beiden Seiten).

Die Konturen der Teile (Seite links und rechts sind identisch) werden auf das Alu-Blech (2mm) übertragen und ausgesägt. Die Bleche schneide ich mit einer Stichsäge (mit Führungsschiene für gerade Schnitte) zu. Kanten und Unebenheiten mit einer Feile bearbeiten.

Die Bodenplatte wird entsprechend gebogen und danach mit M4 Senkschrauben mit den Seitenteilen verschraubt. Zur Verstärkung dienen Alu-Winkel.

Die Frontpanzerungen (Bodenplatte vorne) und alle weiteren sichtbaren starken Panzerplatten besteht aus 2mm Alublech mit aufgeschraubten Aluleisten. Dies hat den Vorteil, Gewicht einzusparen und täuscht zudem starke Panzerung vor.

Nun die Bohrungen für die Schwingarme und Antriebsachsen aufzeichnen, die Seitenteile mit den Winkeln von der Bodenplatte wegschrauben und bohren.

Als Lagerung für die Schwingarme benutze ich Bronzebuchsen. Diese werden mit Sekundenkleber bestrichen und in die Bohrungen eingepresst. Die Antriebsachse (10mm) ist an der Wannenaußenseite und im Wanneninneren (am Motorhalteblech) zweifach kugelgelagert. Die Kugellager und die Aufnahme konnte ich aus defekten Getriebemotoren entnehmen und entsprechend nacharbeiten.

Die Schwingarme sind aus Alu-Leisten 6x16mm gefertigt. Die Stahlachsen (8mm), gelagert in Bronzebuchsen, werden mit Zugfedern im Inneren der Wanne abgefedert und an den Schwingarmen mit einem Splint fixiert (auf die korrekte Stellung der Schwingarme achten). Für die Befestigung der Achsen der Laufräder verwende ich Möbelschrauben mit M6 Innengewinde.

die Wanne
die Wanne
die Wanne
die Wanne
die Wanne
die Wanne
die Wanne
die Wanne
Wannenfront Wannenfront Wannenfront Wannenheck Wannenheck die Federrung die Federrung die Federrung
die Federrung
Antrieb:
der Antrieb Der Motorantrieb erfolgt durch 2 identische Scheibenwischermotoren (vom Schrotthändler mit gutem Zureden für 50DM zu haben) und Rollenkettenantrieb. Die hierfür benötigten Zahnräder sind aus Messing selbst angefertigt. Die Motoren, auf einem Alu-Blech befestigt, werden mit Abstandsbolzen nur an den Seiten der Wanne angeschraubt. Womit später der Antrieb, Federung, Laufrädern und Kette komplett als Einheit von der Panzerwanne demontiert werden kann.

Ich verwende eine einfache 4-Kanal Fernsteuerung. Die zwei Servos steuern über Schiebepotis 5K (aus einer alten Steroanlage) die selbstgebastelte Elektronik/Relaisschaltung (Funktionen bis jetzt: 2 Vorwärts- und 2 Rückwärtsgänge 12/24V und Turm rechts und links drehen). Als Stromversorgung dienen zwei 12V/5,7Ah Bleiakkus für die Motoren und ein Bleiakku 12V/1,2Ah (mit Spannungsreglern 6V, 7V und 10V) für die Steuerung und den Turmantrieb.

der Antrieb
die Steuerung die Steuerung die Steuerung die Steuerung die Steuerung
Panzerkastenoberteil:
Wannenoberteil Besteht aus Seitenwände mit Heck, Frontpanzerung und obere Abdeckung

1. Die Seitenwände werden am Heck angeschraubt. Eine Querstrebe (Alu-Winkel) dient als Verbindungsstück für Vorne. Winkel dienen als Versteifung für das Blech und später als Auflage für die obere Abdeckung und die Steuerung im Inneren des Panzers. Für die zu sehende Seitenpanzerung 40mm = 4mm (Seiten) nehme ich zwei 2mm Alu-Bleche und verspachtle dann die Kanten mit Kunstoffspachtelmasse (Revell). Die Schutzbleche werden ausgesägt, gebogen, gebohrt und mit M2 Schrauben an der Seitenpanzerung befestigt. Ebenso wird mit den Anbauteilen am Heck verfahren. Alu- Leisten täuschen wieder eine stärkere Panzerung vor.

2. Der Frontpanzerung mit Kugelblende, Fahrerschutz, Tarnleuchte, Schaufel usw. besteht ebenfalls aus Alublech (2 mm) und aufgeschraubten Aluleisten (8mmx22mm). Die Frontpanzerung ist so gearbeitet, das diese passgenau in einem Stück in die Wanne eingefügt werden kann und als abnehmbares Teil den Einschalter für die Steuerung und die Ladebuchsen für die Akkus verbirgt.

3. Die obere Abdeckung ist ein Blech (2mm), bei der die Motorabdeckung und noch viele Details fehlen.

Einsiegsluken und Deckel habe ich mit einer Stichsäge rund ausgesägt, in der Mitte ein Loch gebohrt (zum Spannen eine Schraube eingesetzt) und mit einer Feile an der Ständerbohrmaschine bearbeitet.

Wanne, Frontpanzerung und Panzeroberteil sind z.Zt. nur zusammengesteckt versteifen sich gegenseitig.

Wannenoberteil
Wannenoberteil
Turm:
Der Turm hat ein Grundgerüst aus 8mm Sperrholz, bei dem Boden und Turmdach mit Holzstreben verbunden sind. Die Oberflächen wird nun mit einem Alu-Blechen verkleidet. Damit die Oberkante der Seiten eine 4 mm Blechstärke aufweisen, wird zuerst ein Blechstreifen (3x20 mm) um den oberen Rand gebogen und festgeschraubt. Dann das grob zurechtgesägte Blech (1,5mm) für die Seitenwand in einem Stück um das Grundgerüst biegen und mit Holzschrauben fixieren. Den überstehenden Blecherand anzeichnen, die Bleche entfernen und absägen. Die Bleche wieder anschrauben und die Kanten feilen.

Für die Turmvorderseite wird als seitlicher Abschluss der Kanten jeweils eine Aluleiste angeschraubt, ein Schlitz für die Querleiste eingefeilt. Die Forderkante des Turmdach ist wiederum eine Alu-Leiste(6x16mm), die eingesetzt und befestigt wird.

Die Abmaße für das Turmdach sollten erst auf Karton übertragen werden. Die Vorlage ausschneiden und auf Passgenauigkeit prüfen und erst dann auf ein Alublech übertragen, aussägen und entsprechend biegen. Der Gepäckkasten ist mit der selben Methode aus 1mm Blech gefertigt.

Die Geschützblende ist im Sandwichverfahren (Holz-Blech-Holz-Blech) hergestellt. Die Kanone (aus Buchenholz gedreht) besteht aus drei Einzelteilen und ist verzapft und aufgeschraubt.

Bei der Ladeschützenluke wird zuerst die innere und dann die äußere Kontur aus 5mm Alublechen ausgesägt und gefeilt. Der Deckel, der Einstiegsrand und die Scharniere sind aus 1mm Blech und mit kleinen Nägeln vernietet und verklebt.

Die Komandantenkuppel wird aus Alu gedreht. Der Schutz für die Sichtblöcke aus Blech gebogen, zugefeilt und aufgeklebt. Die Einsiegsluke habe ich aus Kupferblech rund ausgeschnitten und die Form mit einem Hammer getrieben und mit einer Feile in die Kuppel eingepasst.

Für den Antrieb des Turms setze ich einen Scheibenwischermotor (VW Käfer) mit herabgesetzter Spannung (7V) ein. Der Motor ist mit einem Vierkantrohr (aus Alu) an der Wanne befestigt. Das Rohr dient zugleich als Versteifung für die Wanne.

der Turm
der Turm
der Turm
der Turm
der Turm
der Turm
der Turm
der Turm
der Turm
Laufräder:
die Laufräder Hier habe ich mich für die späte Version entschieden, da die Gummibereifung hier nicht benötigt wird. Die Laufräder bestehen aus einem Alu-Rohr mit 80mm Außendurchmesser und 2,5mm Wandstärke. Vom Rohr werden 10mm Ringe abgesägt und dann plan gedreht. Die innere Kontur der Laufräder ist mit Kunstharz ausgegossen. Die Form hierfür wird mit einer Drehbank aus Aluscheiben (120mmx25mm), die als Abfall in der Schrottkiste lagen, gefertigt. Für die Achsenschrauben (Möbelschraube mit M6 Innengewinde) wurde eine Gleitlagerbuchse mit eingegossen. Als Achsen dienen M6 Gewindestangen, die in Alu-Rohren gelagert werden (siehe Entwurfzeichnungen).
die Laufräder
die Laufräder die Laufräder die Laufräder die Laufräder
Schlußbetrachtung:
Mit etwas Mut am Probieren und mit einigen Kenntnissen im handwerklichen Bereich kann jeder ein Modell in dieser Größe zusammenbauen. Gerade dieser Maßstab eignet sich für den Eigenbau, da auch das Gewicht des Panzers (ca. 20-30 Kg) und die Größe der zu fertigenden Teile eine Rolle spielen.

So kommt erst der Spaß beim Umsetzen eigener Ideen und wenn es auch noch funktioniert kommt das Erfolgserlebnis hinzu - und wenn nicht - probiert man es eben nochmals. Die eingesetzten Geldmittel halten sich für das Material in erschwinglichen Grenzen, so habe ich bis jetzt ca. 500 DM ausgegeben.

Die Arbeitszeit darf man natürlich nicht rechnen, dafür hat man aber auch ein Unikat.

Leider habe ich erst zu spät die Möglichkeiten des Internets entdeckt. So habe ich im RC-Panzer Forum einige gute Anregungen gefunden, die ich noch an mein Modell umsetzen möchte. Auch ist mein Modell noch nicht fertig und für Anregungen wäre ich dankbar.

Video´s des Tiger gibt es in der Video-sam-mlung

 
Bildergalerie (alt)
0014.jpg

脛ltere News
· RC-Ketten-, Rad- und Sonderkraftfahrzeuge
· German Model Masters 2005
· *** RC-Panzer wird unter neuer Leitung weitergef眉hrt ***
· Lackierbericht von Guenther_A
· Bausatz ausgepackt - Das Stug von Bandai
· German Model Masters 2004
· Neuer Tiger im Ma脽stab 1/6
· Panther Ausf. A
· Tamiya bringt Leopard2A6 in 1/16!!!
· Gedenkst盲tte Seelower H枚hen

[ News-Archiv ]

User-Online: Forum

User-Center
· Login
· Registrieren
· Daten vergessen?

Registrieren Sie sich hier ganz kostenlos und stellen Sie sich Ihre Seite nach Ihren W眉nschen zusammen.