Wie bei vielen Modellbaukollegen, so hat es auch bei mir dem Bau eines Plastikmodelles begonnen, einem Tamiya Panzer IV-Ausf.E im Maßstab 1:25,der jedoch aufgrund seiner Größe für den Fernlenkbetrieb völlig ungeeignet war. Dieses Modell sollte sich jedoch noch als sehr nützlich erweisen, um Maßangaben und Aufschluss über andere Einzelheiten zu bekommen.
Als erstes Ganzmetallmodell erwarb ich, ein mindestens Fünfzehn Jahre altes, heruntergewirtschaftetes Tiger I-Modell im Maßstab 1:10. Ich habe das Fahrzeug zerlegt, von Grund auf neu aufgebaut und mit eigenen, vom Hersteller unbeachteten gelassenen Funktionen zusätzlich ausgerüstet. So ist jetzt das Bug-MG drehbar, das Rohr mit einem automatischen Rücklauf versehen.
Da ich mich jedoch immer wieder über den fehlenden Raum bei Fahrzeugen des Maßstabs 1:10 ärgerte, entschloss ich mich, ein Panzermodell im Maßstab 1:5 zu bauen. So entstand in 2-1/2 Jahren Bauzeit mein Panzer IV-Ausführung J mit ca.: 90 kg Lebendgewicht!
Bei einem Fahrzeug dieser Größe war die Materialbeschaffung ein Problem, da die Verwendung von Industrieabfällen nicht die geeignete Lösung sein konnte, musste ich von Anfang an Material, vorwiegend Aluminium, dazukaufen. Die Aufwendung für den Antrieb ließen dann die Kosten in die Höhe steigen. Der Antrieb des Modells besteht aus zwei Motoren (aus der Industrie) für jede Seite einen, die über eine Kette mit einem Getriebe verbunden sind, und dann vom Getriebe auf die Antriebswelle mittels Kette angetrieben wird. Über zwei Fahrtregler, für jeden Motor einen, kann jede Seite einzeln angetrieben werden. Durch Verschrauben von jeweils zwei Transportketten mit Segmenten aus Alu-Guss entstanden die ca. 80mm breiten Gleisketten. Diese Technik ist sehr robust und verschleißarm.
Die Wanne, ist aus 4mm starken Aluplatten verschweißt, der Aufbau und Turm sind aus 3 mm bis 5 mm Aluminium gefertigt. Das Fahrwerksystem wird über Federstahlstreifen gefedert. Der Turmantrieb, Rohrhebewerk, werden von einem Scheibenwischermotor, und Getriebemotor ausgeführt. Einzelne Luken, Bug-MG, sind beweglich. Die Stromversorgung wird durch zwei Batterien, mit je 12 Volt 62 Ampere gewährleistet.
Nach Ende der Bauzeit. um einige Erfahrungen reicher, habe ich mich entschlossen dieses Modell in einer Kleinserie zu produzieren.