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      CAD Planung eines Leopard 2A5
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Thema: CAD Planung eines Leopard 2A5

[ - Antworten - ]
Seiten: [1] (2) (3) 
28.11.2014, 22:02 Uhr
McGerhart besucht im Moment nicht das Board.McGerhart eine private Nachricht schreibenMcGerhart
Hallo ich bin neu hier im Forum und möchte mich und mein Projekt vorstellen.

Mein Name ist Andreas ich bin 25 und Maschinenbaukonstrukteur( und ausgebildeter Zerspanungsmechaniker) aus dem Kreis Heilbronn in BW.

Zur Planung und zum Bau habe ich folgendes \\\"Inventar\\\"

SolidWorks 2014
SolidCAM 2014 3D Fräsen

Hermle C20 5-Achs Bearbeitungszentrum
Hermle U740 4-Achs Bearbeitungszentrum
Okuma LU300 Dreh-Fräszentrum
Okuma Genos 200LE
Trumpf TC2020 Nibbler für Blechtafeln im Mittelformat
Flachschleifmaschine
Rundschleifmaschine
div. Handschleifer und Bohrmaschinen

Das ich sowas nicht in meiner Garage habe ist ja hoffentlich jedem klar :))
Kann aber Wochenends und nach Feierabend auf diesen Maschinenpark zurück greifen.

Zum Projekt:

Seit circa einem Jahr plane und skizziere ich schon an \\\"meinem\\\" Leo. Mittlerweile sind viele verschiedene Versionen entstanden und auch wieder verworfen worden.

Das Modell soll im Maßstab 1:10 realisiert werden und einen Verbrennungsmotor im Eigenbau bekommen.

Da ich hier vorab die Diskussion um die Notwendigkeit und Realisierbarkeit eines VB-Motors in Eigenbau abwürgen möchte.... JA muss sein ;-)
Allein für die Konstruktion des Motors wird ca. 1 Jahr CAD-Arbeit eingeplant.

Ich habe keine Eile und die Notwendige Ausdauer erst nur die Konstruktion fertig zu stellen. Kann auch von zuhause aus mit SolidWorks arbeiten.

Bei der Umsetzung habe ich weitere Unterstützung durch einen guten Freund (Konstruktionsmechaniker).

Wir beide haben langjährige Erfahrung im Modellbau und sind guter Dinge in den nächsten Jahren einen fahrbereiten Leopard 2 unser nennen zu dürfen.

Sobald ich vorzeigbares Bildmaterial habe werde ich dies hier Posten (Oder lieber einen Baubericht?)

Gruß

Andi
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29.11.2014, 00:11 Uhr
wolfheni besucht im Moment nicht das Board.wolfheni eine private Nachricht schreibenwolfheni
hallo andi,

interessantes projekt. auch ich baue an einem modell in 1:10, allerdings ein büffel, wobei unterwanne und fahrwerk in wesentlichen teilen gleich sind, getriebe und motor sowieso.

lies doch mal meinen thread.

http://www.rcpanzer.de/apboard/useraction.php?action=direct_goto_post&postid=191926

ich arbeite allerdings mit autodesk inventor. ein ev. zeichnungstausch ist aber sicherlich möglich. z.z. arbeite ich mit hochdruck am getriebe (siehe bild). der motor ist noch im frühen planungsstadium und es existieren einige detailzeichnungen.]ich arbeite allerdings mit autodesk inventor. ein ev. zeichnungstausch ist aber sicherlich möglich. z.z. arbeite ich mit hochdruck am getriebe (siehe bild). der motor ist noch im frühen planungsstadium und es existieren einige detailzeichnungen.

gruß wolfgang
--
nichts ist unmöglich oder es staunt der fachmann und der laie wundert sich
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29.11.2014, 00:44 Uhr
McGerhart besucht im Moment nicht das Board.McGerhart eine private Nachricht schreibenMcGerhart
Hallo Wolfgang,

ja im moment arbeite ich auch am Getriebe. Geplant ist ein Überlagerungslenkgetriebe. Vorgelege und Schaltgetriebe schwirren mir auch noch im Kopf.

Zeichnungsaustausch ist mit Sicherheit möglich. Kann Inventordaten importieren aber ggf ist ein neutrales Format wie Step oder Iges eher von Vorteil.

Wie weit bist du bei deinem VB-Motor? Ich stehe noch recht unschlüssig da. V8 mit 90 Grad Bankwinkel? oder V10 oder sogar V12 mit 120 Grad( <- Was die Einbauhöhe reduzieren würde und platz schafft.) Muss aber erst mal das Getriebe realisieren damit ich den Platz in der Wanne richtig einschätzen kann.

Habe mir deinen thread durchgelesen... warte ja im Moment nur noch auf die negativ Kommentare ;)

Mal sehen vielleicht ne Stunde noch am zeichnen dann wird's unproduktiv :D In diesem Sinne

Gute nacht

:D
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29.11.2014, 13:21 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Andi,

erst mal Glückwunsch zu der beachtlichen Ausstattung! Ja, die braucht schon eine ziemlich große Garage........ :D .

Wunschgemäß werde ich mich auch nicht zur Notwendigkeit eines Verbrenners äußern, aber als jemand, der über 50 Jahre lang mit diesen Dingern (in Flugmodellen und Schiffen) hantiert hat, gestatte ich mir wenigstens folgenden Hinweis: die praktische Nutzbarkeit (Drehzahl-Band, Drehmomentverlauf, thermische Verhältnisse) speziell eines Mehrzylinder-Verbrenners in Modellgröße wächst mit dem Maßstab! Muß es also 1:10 sein, oder wäre vllt. auch 1:6 bzw. 1:4 möglich?

Viertakter laufen als Mehrzylinder (ab 2-Zylinder-Boxer) ab ca. 10 ccm je Zylinder schon recht zuverlässig; ab ca. 20 ccm je Zylinder sind sie Antriebe, die Spaß machen können. Mein 14-Zylinder-Doppelstern (siehe Avatar) hat 26 ccm je Zylinder, ist von Hand am Propeller anwerfbar (!) und hat ein nutzbares Drehzahlband von deutlich unter 1.000 U/min (bei Glühunterstützung) bis etwa 4.500 U/min. Auch der Klang wird "besser", wenn der Hubraum größer wird, aber die Motoren erreichen natürlich längst nicht das dumpfe Brüllen eines Panzermotors mit 30 - 50 l Hubraum, sondern klingen eher turbinenähnlich.


--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6
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29.11.2014, 14:05 Uhr
McGerhart besucht im Moment nicht das Board.McGerhart eine private Nachricht schreibenMcGerhart
Hallo Gerhard,

ja ich denke auch über eine Änderung des Maßstabs auf 1:6 nach. der platz ist sonst einfach brutal eng und der Motor zu klein. Da ich erst die CAD Planung vor mir habe, denke ich das ich die Kosten auf mehrere Jahre gut verteilen kann. Der Materialeinsatz wird dadurch ja auch erheblich höher.


Ja der Klang, ich rede mir einfach ein das das brüllen dann dem Maßstab entspricht :D

Gruß

Andi
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29.11.2014, 14:38 Uhr
Dragunov besucht im Moment nicht das Board.Dragunov eine private Nachricht schreibenDragunov
Hallo Andi,

falls du dich nicht auf den Leopard 2 festgelegt hast und alternativ auch ein Modell auf Basis des Leopard 1 bauen würdest, könnte ich dir diese Kette anbieten. Der Preis könnte im ersten Moment abschrecken, verglichen mit anderen Anbietern ist es aber fast ein Schnäppchen.

Kette für Leopard Maßstab 1:6


Zur Info auch mal der Link zu meinem Modell:

Leopard 1 1:6


Außerdem habe ich großes Interesse an dem Motor mit Getriebe das du bauen möchtest, falls es wirklich 1:6 wird. Für dich könnte es auch vorteilhaft sein wenn du sofort mehr als einen dieser Antriebe baust. Würde für mich natürlich gut passen wenn du den 10 Zylinder vom Leopard 1 bauen würdest.


Mit freundlichen Grüßen

Benjamin
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29.11.2014, 16:57 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Andi,

ich würde den Umstieg auf 1:6 dringend empfehlen, denn wie gesagt, die thermodynamischen Verhältnisse in einem Verbrenner lassen sich leider nicht beliebig mitverkleinern und der Platzbedarf der Nebenaggregate (Kühlung, LiMa, Anlasser etc.) ist auch nicht maßstäblich.

Der Materialeinsatz sollte Dich nicht schrecken, denn das reine Rohmaterial ist meist der kleinste Kostenanteil am Panzer. Die -im Normalfall- wirklich aufwendigen Anteile sind die (elektronischen) Zeichnungen sowie die Maschinenstunden, und genau da bist Du praktisch jedem gegenüber haushoch im Vorteil.

Zum Klang: ich kenne z.B. ein StuG mit gut gedämpftem Verbrenner-Antrieb (Industriemotor), dessen Besitzer zusätzlich ein Soundmodul benutzt und damit einen guten "kombinierten" Klang hinbekommt. Wenn es also nicht der Original-Motortyp sein muß, kann man entweder gleich einen Industriemotor einsetzen oder zumindest die Verhältnisse beim Eigenbau mit weniger und dafür größeren Zylindern weiter verbessern.

Benjamins Kette finde ich übrigens toll (wie auch die Wanne!), nur paßt sie leider nicht zum Leo 2, sondern zum Leo 1 und dessen Geschwistern.
--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6
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29.11.2014, 19:57 Uhr
wolfheni besucht im Moment nicht das Board.wolfheni eine private Nachricht schreibenwolfheni
hallo andi,

deine vorstellungen kann ich absolut teilen. eine kleine übersicht des getriebes siehe bilder.

ich habe mein getriebe maßstäblich zum original renk hswl ausgeführt, auch die funktionen (bis auf die lüfterantriebe. lüfter werden elektrisch angetrieben) entsprechen dem original. die anordnung der baugruppen im gehäuse ist allerdings etwas anders, wg. platzbedarf.

alle baugruppen sind problemlos demontierbar und können ausserhalb gehäuse ausgetestet, repariert
und/oder geändert/umkonfiguriert (hoffentlich nicht) werden, solange die aussenabmessungen gewahrt bleiben.

das getriebe ist auf 0,3kw leistung ausgelegt und so auch berechnet. es besteht aus folgenden baugruppen die man in den bildern auch schon erkennen kann.

wendegetriebe mit wandlerkupplung mit überbrückungsfunktion (feste kopplung im direkten gang),

lastschaltbares planetengetriebe mit 4 gängen vorwärts und drei gängen rückwärts.

hydraulische verstellpumpe mit lenkservo

hydraulikmotor zum antrieb der lenkgetriebe als außenzahnradmotor

lenkhydraulik als geschlossenes system mit nebenstrom ölkühler und ölfilter sowie zwei hydrospeichern für den systemvordruck. nachsaugventil und überdruckventil mit stromteiler für den nebenstrom. die lenkhydraulik ist ebenfalls für 0,3kw bei 30bar ausgelegt und bereits durchgerechnet.

rechtes und linkes lenkgetriebe als untersetztes planetenülg mit nullwelle.

doppel-scheibenbremse, intarder, kupplungen zu den vorgelegen und die feststellbremsen existieren bisher nur als projektstudie in 2-d.

das getriebe läuft im ölbad, eine ölpumpe (außenzahnradpumpe) mit ölfilter und ölkühler ist ebenfalls realisiert.

im steuerkopf (gehäusedeckel) sind die em-betätigungen und die getriebesteuerung (arduino-prozessor mit leistungselektronik) untergebracht. ausserdem diverse ölleitungen, druckaufnehmer und drehzahlsensoren zur steuerung. betriebsspannunng 36v.

du siehst also ein erhebliches feinmechanisches programm in dass ich bereits 1 jahr konstruktionsarbeit
gesteckt habe. insgesamt habe ich mit diversen projektstudien, recherchen, messe-, lieferanten- und herstellerbesuchen zum büffel bereits 3 jahre verbracht, natürlich nicht am stück.

@gerhard

mein v12 verbrenner wird ein maßstäblicher mtu baureihe 873 mit 50 ccm hubraum. dieser wird zwischen 850 und 2800 rpm 0,6 kw leisten. eine entsprechende projektstudie mit überschlägiger berechnung und diskussion mit einem vb-modellmotorenbauer der über entsprechende praxiserfahrung verfügt lassen mich hoffen.

ich empfehle dazu als ausgesprochen hilfreich die lektüre von "vierttakt-modell-motoren, prof.dr-ing. peter demuth" und "boxer-, reihen- und v-motoren als modell, hubert w. schilling".

auch das problemfeld maßstab 1:10 ist mir wohlbekannt. ich bilde mir aber ein das 1:10 realisierbar ist.

2015 wird es zeigen, denn dann soll das getriebe gefertigt und getestet werden (ich hoffe sehr, das hartmut mit seinem hydrodynamikexperiment endlich mal wieder in die strümpfe kommt).

gruß wolfgang


nichts ist unmöglich oder es staunt der fachmann und der laie wundert sich
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von wolfheni am 10.12.2014 19:50.
30.11.2014, 01:09 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Wolfgang,

ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg mit diesem Vorhaben.

Der -leider viel zu früh verstorbene- Prof. Demuth war ein Meister seines Faches; seine Bücher sind sehr hilfreich.

50 ccm bei 12 Zylindern ergibt gute 4 ccm Hubraum pro Zylinder. Das erscheint mir -vor allem für den angestrebten niedrigen Drehzahlbereich- zu gering. Die Gefahr, daß einzelne Zylinder immer wieder absaufen, ist relativ groß, weil auch die Gemischaufbereitung nur schwer kontrolliert und optimiert werden kann. Gewiß, man sieht gelegentlich solche Motoren auf Prüfständen laufen, aber ich habe noch keinen gesehen, der in der Praxis eingesetzt wurde oder sich gar im Modellalltag bewährt hätte. Aber ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren.

Meine Erfahrung z.B. mit 2-Zylinder-Boxern (Methanol) von 20 bis 50 ccm im Flugmodell war durchaus gut, während z.B. der Vierzylinder-Boxer schon Gemisch- und Kühlungsprobleme hatte. Meine Sternmotoren (5 Zyl. Benzin 125 ccm, 7 Zyl. Methanol 70 ccm, 9 Zyl. Methanol 90 ccm und der gewaltige 14 Zyl. Doppelstern mit 364 ccm) müssen akribisch eingestellt sein (auch mit der Spritmischung!), damit der jeweils untere Zylinder nicht ersäuft, weil er zu fett und damit zu kalt läuft. Diese Probleme hatten bei den Sternmotoren übrigens auch so manche Originale.

Die stehenden Reihen- und V-Motoren haben diese Probleme bauartbedingt etwas weniger, aber auch hier gibt es natürlich Unterschiede in der Gemischaufbereitung; abhängig vom Vergaserabstand, der Ansaugrohrform usw. Mit den Fortschritten in der Elektronik ist inzwischen eine geregelte Benzin-Direkteinspritzung denkbar und wurde auch bei Einzylindern im Modellbereich schon realisiert. Dieser Methode räume ich noch die größten Chancen ein, wenn es darum geht, kritische Motorvorhaben zu verwirklichen.
--
Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6
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30.11.2014, 09:47 Uhr
McGerhart besucht im Moment nicht das Board.McGerhart eine private Nachricht schreibenMcGerhart
@wolfgang

wow beeindrucktes Modell. ich bin gespannt wie es umgesetzt aussieht und ob es laufen wird. ich drücke dir die dauen und verfolge es gespannt weiter. Mir gefällt die Detailtiefe mit der du da Arbeitest. Bin am überlegen meinen Getriebeaufbau ähnlich detailverliebt zu gestalten. ist dann nochmals beeindruckender beim öffnen des Models.


@gerhard

Habe mich gestern mit meinem Mitbauer auf eine Änderung des Maßstabes geeinigt. Es wird 1:6. :D

Größeres Spielzeug für größere Kinder. :dance1: Wird die Umsetzung und die Platzprobleme erheblich erleichtern. Wenn wir dort einen funktionierenden V Motor rein bekommen kann man den versuch dann nochmal in 1:10 wagen.



Hat eigentlich schon mal jemand eine raspberry pi als Steuerung verwendet? software muss natürlich selbst geschrieben werden. gesteuert über Laptop oder netbook mit einem Wlan netz.
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30.11.2014, 15:29 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Andi,

gute Entscheidung mit dem Maßstab! :D

Ein "Blechpanzer" in 1:6 kann schon mal 200 kg wiegen (es gibt auch deutlich schwerere, wie z.B. den E 100 von Chris!). Die Antriebsleistung per E-Motoren könnte man daher auf 2 x 500 W Nennleistung auslegen, weil diese Motoren kurzfristig locker um 100 % überlastbar sind. Beim Verbrenner mit seinem ungleichmäßigen Drehmomentverlauf würde ich, falls nicht ein Wandlergetriebe zum Einsatz kommt, wenigstens auf 2,5 - 3 kW hochgehen, damit z.B. ein Anfahren am Berg überhaupt noch möglich ist.

Nein, mit alternativen Steuermethoden habe ich mich nicht beschäftigt. Als "alter Modellflieger" kommt für mich auch im Panzer nur eine hochwertige GHz-Anlage mit hoher Reichweite in Frage. Ich weiß, daß da HF-technisch auch WLAN drinsteckt, aber eben mit der nötigen Ausgangsleistung. Bei unseren Treffen sehe ich regelmäßig, wie z.B. die MHz-Anlagen in den Blechpanzern mit den üblichen zu kurzen Antennen und den vielen Störquellen schon nach 20 oder 30 m aufgeben. Bei 1:6 sind aber Fahrentfernungen von 50 m und mehr keine Seltenheit, und da muß die Anlage auch noch absolut zuverlässig funktionieren. Eine moderne GHz-Fluganlage mit 5 km Freifeld-Reichweite ist da gar nicht so verkehrt.
--
Viele Grüße

Gerhard

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30.11.2014, 15:48 Uhr
wolfheni besucht im Moment nicht das Board.wolfheni eine private Nachricht schreibenwolfheni
hallo andi,

rein cadtechnisch betrachtet sind die details eigentlich nicht so schwierig. sie bringen aber die nötige würze in ein gutes modell. das kann man an zahlreichen beispielen hier im forum immer wieder bestaunen,
auch wenn es um details geht, die man auf den ersten blick nicht sieht. das triebwerk eines leoparden ist
aber beim büffel ein notwendiges detail dass auch außen auf dem heck montiert von erheblicher bedeutung
ist.

zur fertigung solcher teile gibt es ja mittlerweile hifreiche technik. so werde ich die gehäuseteile entweder
im 3d-sls druck oder aber als feinguss ebenfalls wieder mit 3d-waxing-modell als urform ausführen. das ergibt mit sicherheit ein funktionstüchtiges bauteil das dem cad-modell in bezug auf die detailtreue auch entspricht.

viel schwieriger war es, zumindest für mich, alle bauteile des getriebes hinsichtlich auslegung und belastung zu berechnen. ?(

dafür hatte man früher seine mitarbeiter. es gibt zwar mittlerweile reichlich rechenprogramme und auch der inventor bietet bis hin zum fe-tool reichlich unterstützung. aber bis man das alles im griff hat..... ?( ?(

zusätzlich habe ich selbst die letzten profess. konstruktionen vor 30 jahren ausgeführt.

@gerhard

dein kommentar trifft den nagel auf den kopf. die probleme die du beschreibst sind mir mittlerweile aus den projektstudien gut bekannt. der motor wird deshalb auch wassergekühlt mit nassen buchsen, wobei die kühlung durch die beim leoparden schon vorhandenen großen ringkühler sicher gewährleistet wird.
die gemischbildung, das nächste noch größerere problem (einstellproblem der vergaser, wie vergase ich one drop only) umgehe ich durch:

eine einspritzanlage die selbstredend elektronisch gesteuert wird.

keramische einspritzdüsen mit piezoelementen zur hochdruckerzeugung (150 bar)

und einer mitteldruckpumpe (15 bar) zur kraftstoffförderung.

in der diskussion steht zur zeit saugrohreinspritzung (leichter und schon mehrfach realisiert) oder direkteinspritzung die durch den hohen einspritzdruck und die keram. einpritzelemente auch möglich wäre, aber durch den im zylinderkopf vorhandenen bauraum eher problembehaftet ist. ölprobleme im kraftstoff wird es nicht geben, da der motor mit einer sprühölschmierung laufen wird.

die von dir auch angesprochenen probleme u.a. platzbedarf der nebenaggregate sind lösbar bzw. bereits gelöst.

ein mit se-magneten ausgestatter drehstromgenerator leistet 300 w im dauerbetrieb und passt bauraum- und leistungsmäßig.

der anlasser wird als schwungradanlasser mit einem bl-motor ausgeführt. kühlung und schmierung wurden schon angesprochen und stellen im maßstab 1:10 kein mechanisches problem dar.

viel größere probleme bereiten mir z.z. noch die akkus, für die ich noch keine lösung gefunden habe.
bekanntlich ist mit dem büffel der ausbau des eigenen triebwerks nur mit akkubetrieb möglich ist. da gibt es ein großes bauraumproblem. ?(


gruß wolfgang


--
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30.11.2014, 18:13 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Wolfgang,

ich sehe, Du hast die Motorthematiken offenbar perfekt durchdacht; alle Achtung! Mit diesen hohen Einspritzdrücken würde ich auf jeden Fall die DI-Variante versuchen! Eine Saugrohreinspritzung funktioniert ja noch nicht mal bei jedem Original in jeder Lebenslage perfekt hinsichtlich der Gemischaufbereitung, und dabei haben die Autobauer doch eigentlich genügend Forschungsmittel zur Verfügung! Mein V8 (1:1) braucht jedenfalls viel zu viel Sprit.... ;D

Zu den Akkus kann ich nur auf die Lithiumtypen verweisen, hier etwa auf LiFeSO4 oder LiYFeSO4. LiPos würde ich nur nehmen, wenn der Panzer auch mal "stilecht" abbrennen darf........ :teufel:
--
Viele Grüße

Gerhard

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02.12.2014, 23:47 Uhr
McGerhart besucht im Moment nicht das Board.McGerhart eine private Nachricht schreibenMcGerhart
@wolfgang

kannst du mir eventuell ein paar infos zu deinen einspritzdüsen mit piezoelement geben?

gerne auch per PM.

Und deine Kraftstoffpumpe interessiert mich auch. was hast du da ausgewählt? oder ist ein Eigenbau geplant?

Gruß

andi
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06.12.2014, 23:41 Uhr
wolfheni besucht im Moment nicht das Board.wolfheni eine private Nachricht schreibenwolfheni
hallo andi,

da kann ich dir nur mit meinen theoretischen vorstellungen helfen. es existiert bisher nur
eine machbarkeitsstudie in der ich verfügbare bauelemente, die groben kennwerte, d.h.
baugrößen, materialauswahl, vordruck, einspritzdruck, einspritzvolumen und ansprech- sowie
zykluszeiten betrachtet habe.

herausgekommen sind dabei 2 lösungen:

saugrohreinspritzung, die relativ einfach aufzubauen ist und auch schon realisiert wurde.
es handelt sich dabei eigentlich nicht um eine düse sondern eher um einen zerstäuber.
ein piezzoelement/scheibe (funktioniert praktisch wie ein ultraschallwandler) dichtet die
düsenöffnung durch anliegenden federdruck gegen den kraftstoffdruck (als vordruck habe ich
hier ebenfalls 15 bar angesetzt) ab. das piezzoelement wird mit hochfrequenzpulsen
angesteuert, wobei pulslänge und schwingungshub über spannung oder strom einstellbar sind
und somit die zerstäubte kraftstoffmenge bestimmt wird. die steuerung übernimmt ein µp.

das element kann man sehr klein bauen, sodaß in 1:10 keine probleme auftauchen sollten.
bezüglich der materialien sind auch keine wirklichen schwierigkeiten zu erwarten, da es im
saugrohr im vergleich zum brennraum doch eher gemütlich zugeht.

die direkteinspritzung ist da erheblich komplizierter, bedingt durch die erforderliche
fertigungspräzission, die materialbelastung und die baugröße.

hier habe ich ein metallkeramik-verbundbauteil (fremdfertigung) aus einem sehr dichten
material und einer dadurch glatten oberfläche angesetzt, dass die größe einer üblichen
glühkerze hat.
mit einem hersteller, der auch in der lage ist die µ-feinen austrittsbohrungen zu realisieren
habe ich die machbarkeit auf der letztj. hannover-messe diskutiert.
das problem hier ist das piezzoelement, dass relativ groß ausfällt. um den erforderlichen
druck aufzubauen wurde ein 10x10x10 mm großes piezzostack ausgewählt, dass bei einer
spannung von 150v einen hub von 3µm eine kraft von 3000n zuläst. diese kraft reduziert
sich allerdings durch einen notwendigen mechanischen hebel, da 3µm hub zu wenig sind.
bei dem gewählten piezzostack handelt es sich um ein standard-industrieprodukt das im
allgemeinen zur mikrodosierung verwendet wird.

um sich ein bild zu machen gibt es von vw entsprechendes lehrmaterial zu piezzoeinspritzelementen.
(pumpe-düseeinheit mit piezzoventil. ist sehr anschaulich und informativ). hier wird der
einspritzdruck allerdings durch einen pumpenkolben und eine nockenwelle erzeugt. der
piezzostack steuert lediglich das ventil. das ist im modell nicht zu realisieren (jedenfalls
nicht in 1:10).
durch das relativ große piezzoelement und bei der geringen, benötigten kraftstoffmenge kann
ich aber den peplanten einspritzdruck und menge direkt erzeugen.

die kraftstoffpumpe wird wohl ein eigenbau in form der am original vorhandenen einspritzpumpe.
also eine reihenkolbenpumpe vom motor angetrieben mit zusätzlichem druckspeicher. diese ist
dafür aber bei beiden lösungen anwendbar.
selbstredend wird für alle bauteile sehr sauberer kraftstoff benötigt, was entsprechende
filter notwendig macht.

mehr kann ich zum thema z.z. nicht beitragen, da ich mich mit konstruktiven details und der
exakten berechnung frühesten 2017 beschäftigen werde.

gruß wolfgang



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