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      Überlackierung nach Washing
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Thema: Überlackierung nach Washing

[ - Antworten - ]
Seiten: [1] 
18.05.2010, 17:37 Uhr
mesosce besucht im Moment nicht das Board.mesosce eine private Nachricht schreibenmesosce
Hallo miteinander,

nun bin ich beim Lackieren meines Geppis gelandet und will durch Aufhellen und Washing Tiefe vermitteln.

- Das Aufhellen will ich nach der Dreifarbenlackierung machen. Ich dachte an Hellgrau für alle drei Farben?

- Laut vielen Hinweisen wäre fürs Washing Ölfarbe geeignet, Grundfarbe ist Acryl. Gibt es dann Ärger, wenn ich danach Klarlack spritze oder darf ich das Washing erst nach dem Klarlack machen?


Ist das so richtig? Ich habe zwar gesucht und gelesen, die meisten sehr guten Anleitungen beziehen sich aber auf Standmodelle aus Plastik, ich brauche jedoch eine robuste Oberfläche, die sich auch reinigen läßt. Und nach dem Lesen bin ich noch unsicherer als zuvor. (Elektronik ist viel einfacher, mit den Bits und den Elektronen kann man wenigstens richtig reden :)) )

Ich danke schon mal für Ratschläge an einen totalen "Unkünstler"

Grüße Peter
  
18.05.2010, 18:10 Uhr
chris_at besucht im Moment nicht das Board.chris_at eine private Nachricht schreibenchris_at
[Moderator]



Hi Peter,

ich kann zwar nichts zum Thema beitragen, dennoch bin ich an den Antworten auch sehr interessiert;

Hast Dein Fahrzeug bereits grundiert und wenn ja in welcher Farbe?

Kannst gerne Bilder einstellen, würde mich freuen;


--
Gruss

Chris

http://www.Kanonenjagdpanzer.com
  
18.05.2010, 18:42 Uhr
scenic99 besucht im Moment nicht das Board.scenic99 eine private Nachricht schreibenscenic99
Bob der Baumeister



Hi Peter,

hast du dir denn auch mal diesen Bericht angeschaut ?

http://www.rcpanzer.de/apportal/main.php?c=fahrzeuglackierung1


Ist auch sehr sehr hilfreich !!!

Zwar auch nur ein Plastikmodell - aber evtl. hilft er dir weiter ?

Gruß
Dirk
--
email@dirkkristen.de

http://www.dirkkristen.de
  
19.05.2010, 00:02 Uhr
Fixa besucht im Moment nicht das Board.Fixa eine private Nachricht schreibenFixa
Exilberliner



Hallo Peter

Du kannst alle Techniken aus dem 1:35 Bereich übernehmen.
Bei der abschließenden Versiegelung mit mattem Klarlack ein paar Schichten mehr und der Spaß hält.

Zum Aufhellen einfach die entsprechende Grundfarbe mit Weiß aufhellen.

Grobe Lackierabschnitte :

- Grundierung aus der Sprühdose ( Haftgrund, Baumarkt )

- eventl. Nachspachteln/schleifen

- Grün ( Tamiya XF 67 )

- Braun ( Tamiya XF 68 )

- Schwarz ( Tamiya XF 69 )

- aufhellen

- Versiegeln mit Klarlack ( Mr Hobby Klarlack)

- Washing mit Ölfarben. ( Schmincke verdünnt mit Thinner for washes von Mig Productions)

- Trockenmalen

- Versiegeln mit Klarlack


Die Farben gibts natürlich auch von anderen Firmen. Das sind nur die Mittelchen mit denen ich arbeite.
Für Abziehbilder und Alterung kommen dann noch ein paar Schritte dazu.


Gruss Felix
--
Alle Rechtschreibfehler in diesem Beitrag sind beabsichtigt und Ausdruck meiner Kreativität.
  
19.05.2010, 06:56 Uhr
mesosce besucht im Moment nicht das Board.mesosce eine private Nachricht schreibenmesosce
Hallo,

danke erst mal für die Hinweise. Die angegebenen Quellen hatte ich schon angesehen, sie beziehen sich aber alle auf Standmodelle, die anschließend nicht mehr mechanisch beansprucht werden.
Aber ich konnte nirgends so richtig rauslesen, ob z.B. das Aufhellen nur mit neutraler Farbe(weiß oder hellgrau) geschieht oder mit hellerem Grün/Braun/Schwarz. Auch ist beim Standmodell Ölfarbe stabil genug, ob das alles aber für ein Funktiosmodell ausreicht, ist mir noch unklar. Deshalb zum Schluß der matte Klarlack als Versiegelung. Der darf aber natürlich nicht die Ölfarbe angreifen.
Na ja, ich werde mal probieren, die Künstlerölfarben zu bekommen.

Grüße Peter
  
19.05.2010, 12:14 Uhr
chris_at besucht im Moment nicht das Board.chris_at eine private Nachricht schreibenchris_at
[Moderator]



Hi zusammen,

der Bericht Dirk ist wirklich sehr interessant;

Washing- Utensilien habe ich bestellt, probiere ich auch mal aus;
Silikonentferner Spray hört sich auch sehr gut an, ist auch bestellt.

Die Empfehlung vor dem Washing mit dem Seidenmattlack / Glanzlack verstehe ich zwar nicht, dennoch möchte ich es auch so machen ;-)
Frage, welchen "Seidenmattlack" oder "Glanzlack" würdet ihr empfehlen?


--
Gruss

Chris

http://www.Kanonenjagdpanzer.com
  
19.05.2010, 14:04 Uhr
Doomgiver besucht im Moment nicht das Board.Doomgiver eine private Nachricht schreibenDoomgiver
Hallo,

das mit dem Glanzlack vor dem Washing hat einen einfachen Grund: Bei Seiden- oder Mattlack ist die Oberfläche bei näherem Hinsehen eine ziemlich zerklüftete Oberfläche (deshalb bricht sich das Licht auch, die Oberfläche wirkt stumpf). Gleichzeitig wirken in diesen Gräben der Kraterlandschaft enorme Kapilarkräfte. Wenn da jetzt verdünnte Ölfarbe raufkommt, verläuft sie blitzschnell über die komplette Oberfläche, das ganze Fahrzeug wird so dunkler und säuft farblich ab.
Bei einer Glanzlackschicht ist die Oberfläche wie eine Glasplatte: Die Farbe verläuft nicht ungewollt, sondern zieht sich nur an den Kanten/Ritzen entlang.
Wenn das Washing trocken ist, kann man da ganz normal noch einmal mit Mattlack zum versiegeln und glanzbrechen rübergehen.

Faustformel: Acryl-/Enamelklarlack, glänzend -> Decals -> Acrylklarlack, glänzend (nur über die Decals) -> Washing und Trockenmalen (in der Reihenfolge!) -> Acryl-/Enamelklarlack, seidenmatt/matt.

Die Gefahr, dass der Enamelklarlack das Washing angreift, ist bei der Verarbeitung mit einer Airbrush/Sprühdose faktisch Null. Falls gepinselt wird, vorher nochmal mit Acryllack versiegeln. vom Gefühl hher würde ich sagen, das Enamelklarlack als Finale eher geeignet ist, als Acryl. Auf jeden Fall ist er völlig resistent gegen Wasser (feuchtes Gras, Erde, etc.), bei Arcyl bin ich mir da nicht hundertprozentig sicher. Wenn auch noch benzinfest sein soll, hilft nur 2K-Lack vom Autolackierer.

Aus dem gleichen Grund sollten Decals auch immer auf einem glänzenden Untergrund aufgelegt werden. Bei mattem Untergrund kann sich das Decals nicht vollständig auf die Oberfläche anlegen und schließt Luftbläßchen unter sich ein (ähnlich einer Frischhaltefolie über einem Teller Müsli). Dadurch entsteht das gefürchtete "Silvering". Man kann da zwar mit Weichmacher nachhelfen. Aber noch besser ist die Kombi aus glänzender Oberfläche, Decal mit Weichmacher (gut durchtrocknen lassen, ruhig mehrere Stunden) und anschließender Versiegelung mit Acrylklarlack. Sieht aus, wie auflackiert.

Heiko
      Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Doomgiver am 19.05.2010 14:12.
19.05.2010, 19:34 Uhr
chris_at besucht im Moment nicht das Board.chris_at eine private Nachricht schreibenchris_at
[Moderator]



Hi Heiko,

Danke für die ausführliche Erklärung!

Noch ne Verständnissfrage zu Deiner Fausformel

quote:
Faustformel: Acryl-/Enamelklarlack, glänzend -> Decals -> Acrylklarlack, glänzend (nur über die Decals) -> Washing und Trockenmalen (in der Reihenfolge!) -> Acryl-/Enamelklarlack, seidenmatt/matt.


D.h. Du setzt Grundierung und Basisfarbe voraus, dann Enamelklarlack glänzend auftragen;
In Deiner Reihenfolge machst Du zuerst die Decals und dann Washing / Trockenmalen;
Ich kannte die Reihenfolge mit den Decals nur anderst, oder hatte es zumindest so aufgefasst. Nach Deiner Erklärung brauche ich die Decals früher, das passt mit grade nicht so recht, da ich die Decals nicht Zuhause habe *gg

Das Wort Enamel musste ich erst ergoogeln, habe ich noch nie gehört *gesteh
Enamel gibt es von Revell, Humbold. Ist da die Marke egal oder etwas besonderst empfehlenswert?
Ich gehe von unverdünntem Auftragen aus, ja?


--
Gruss

Chris

http://www.Kanonenjagdpanzer.com



Edit:
Peter ich darf doch hoffentlich Deinen Thread weiter "missbrauchen" :rolleyes:
      Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von chris_at am 19.05.2010 19:35.
19.05.2010, 20:30 Uhr
Doomgiver besucht im Moment nicht das Board.Doomgiver eine private Nachricht schreibenDoomgiver
Hallo Chris,

hast du soweit richtig verstanden. Vor der Klarlack-Orgie ist die eigentliche Grundierung und Lackierung soweit abgeschlossen. Die Reihenfolge hat folgenden Grund: In der Realität kommen die Aufkleber ja auch auf der Fahrzeug, bevor es ausgeliefert und ins Gelände gejagd wird. Insofern altern die selbstverständlich mit. Die EK weniger, die taktischen Zeichen schon eher. Modellbaupraktisch hat es den Grund, dass feinste Partikel vom Altern (manche nutzen auch noch zusätzlich Pastelkreide) zu einer zusätzlichen Unebenheit der Oberfläche führen, was man später unschön bei den Decals sieht bzw. deren anbringen zusätzlich erschwert (ist nur MEINE Erfahrung!).

Enamel = Lösemittelfarben. Das sind die Farben die bestialisch stinken und ewig zum trocknen brauchen. :D
Zur Marke: Da hat jeder so sein Geheimrezept. Einige schwören da auf den Klarlack von ModelMaster in der großmodelfreundlichen 50ml-Flasche. Verdünnen musst Du auf jeden Fall, egal ob Enamel oder Acryl. 50:50 oder noch mehr. Wenn die Verdünnung zu gering ist, beginnt der Lack schon auf dem Weg zwischen Airbrushdüse und Modell zu trocknen, und feine weiße Spinnweben zu ziehen. Da kann man sich in Sekunden sein ganzes Fahrzeug in einen netten Kokon einweben, den man nicht wieder runter bekommt. Also vorher auf einem Stück schwarzem Kunststoff testen.

Also: Viel Verdünnung, nicht zu feine Düse und niedriger Luftdruck. Und ruhig mehrere Durchgänge, dann wird das.

Heiko
  
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