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      Baubericht Leopard 2A5, 1:6
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Thema: Baubericht Leopard 2A5, 1:6

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16.04.2012, 19:59 Uhr
chris_at besucht im Moment nicht das Board.chris_at eine private Nachricht schreibenchris_at
[Moderator]



Ne nicht bekloppt, eher bescheuert :D

Wirklich großes Kino, Respekt!
Ich drücke Dir die Daumen, dass das Konzept recht passabel funktionieren wird!!


--
Gruss

Chris


www.Kanonenjagdpanzer.com
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24.04.2012, 00:16 Uhr
Grauer-Baron besucht im Moment nicht das Board.Grauer-Baron eine private Nachricht schreibenGrauer-Baron


Guten Abend !

Vielen, vielen Dank für die positive Resonanz ! :)
Deshalb möchte euch auch nicht, trotz fortgeschrittener Uhrzeit, die neusten Bilder nicht vorenthalten ;)

Zum einen ist inzwischen ein zweiter Rotor entstanden. Diesmal auch wieder der Grundkörper aus Alu und die Schaufeln, an der Zahl 36 (!) , aus 1mm Edelstahlblech. Radius und Durchmesser sind gleich geblieben.

Wie das so ist, will man natürlich auch gleich mal probieren :) Ein Testgehäuse hatte ich die letzten Tage schon aus Resten angefangen zu bauen.

Hier das Pumpenrad im Testgehäuse mit der ersten Füllung ( Automatik Getriebeöl ) :





100 U/min :





250 U/min :





und zu guter Letzt noch ca 500 U/min :





Das Gehäuse musste ich immer gut festhalten, sonst wäre das Öl über den Rand geklettert und die Sauerei brauch ich nicht wirklich ;D

Was passiert da nun genau oder kurz beschrieben, was man auf den Bilder sieht:
Das Öl wird durch die Beschleunigung (Drehung) des Pumpenrades beschleunigt und bewegt sich nach Außen (Zentrifugalkraft). Da das Pumpenrad im Schnitt aus einem Halbkreis besteht, wird das Öl umgelenkt und an der Gehäusewand nach oben gedrückt. Wenn die Energie nicht mehr ausreicht, fällt das Öl nach innen zurück zum Pumpenrad - das sieht man gut der oberen Rundung des Öl´s ;)

Später sitzt auf dem Pumpenrad das sogenannte Turbinenrad, was vom Aufbau her gleich ist, und wird durch die Energie, welche jetzt das Öl nach oben gedrückt hat, angetrieben.
Soweit mal die Kurzfassung zum Prinzip der Turbokupplung.

Mein letztes Wochenende angefertigtes Pumpenrad hat tatsächlich zu wenig Schaufeln... Ich hatte dieses Testweise mal aufgesetzt, aber das übertragende Moment war nicht wirklich beeindruckend. Wenn auch die Drehzahl nicht wirklich hoch war.

Aber ich weiß jetzt, das ich auf der Zielgeraden bin :) :)

Nicht zuletzt auch durch die wiederholten Nachforschungen auf der Seite von Voith Turbo.
Dabei bin ich auf das Datenblatt einer Anfahrkupplung mit konstanter Füllung gestoßen, welche bei einem Gehäusedurchmesser von 190mm und 3000 U/min eine Leistung von bis zu 5kW überträgt.
Da sollte doch bei halber Kupplungsgröße eine Leistung von ca. einem Fünftel kein Problem darstellen, oder ? ;)


Eine gute Nacht und viele Grüße

Florian

PS: Bekloppt oder bescheuert ? Ich nehme Beides mal als Kompliment auf ;)


--
Griesgrämig plagt sich nur der Tor- der Tigermann lernt mit Humor!
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Grauer-Baron am 24.04.2012 00:19.
24.04.2012, 16:33 Uhr
scenic99 besucht im Moment nicht das Board.scenic99 eine private Nachricht schreibenscenic99
Bob der Baumeister



Hi Florian,

ja klar - das sollte auch als Kompliment so verstanden werden !

Wouw, alle Achtung was du da mit dem Rührstab und der Erdbeersoße so anstellst :p
Es freut mich und ich finde es sehr interessant das du deinem Ziel immer näher kommst.
Weiter so !


Gruß
Dirk
--
email@dirkkristen.de

http://www.dirkkristen.de
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24.04.2012, 17:41 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Florian,

das ist genau das, was ich hier sehen möchte. ;D

Der Rotor sieht klasse aus und es war bestimmt eine Fleißarbeit.
Meinen Respekt für diesen Erfolg.
( Keine Angst : ich werde mich wohl kaum an dem herben Humor meiner Vorredner beteiligen. Ich bin schließlich Norddeutscher. ;) )

Zu den Bildern:
36 Schaufeln sind wirklich gut und bei einem Durchmesser von ca. 100mm wohl noch machbar.

Mir fällt auf, dass die gezeigte Wirkung bei 250 U/min fast genau so aussieht wie bei 500 U/min.
Nebenbei gefragt:


Der Unterschied durch die Drehzahlen wird sich wahrscheinlich erst bei einem geschlossenen, kompletten System deutlicher zeigen.
Jetzt fehlt nur noch das Gegenstück, die Turbine. Ohne die sind ja eine brauchbare Funktion und eine Analyse nicht möglich.

Dazu sollte dann auch ein dichtes Gehäuse mit Lagern und Deckel schon vorhanden sein, damit ein echter "Test für die Übertragungs-Qualität" stattfinden kann. Das ist natürlich noch ein langer Weg - aber du bist ja wirklich fleißig dabei... ;)

Weiter so - ich bin jedenfalls riesig gespannt und freue mich über jeden Fortschritt bei dir.
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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24.04.2012, 17:50 Uhr
scenic99 besucht im Moment nicht das Board.scenic99 eine private Nachricht schreibenscenic99
Bob der Baumeister



Hi Florian,

ohne diesen Humor würde man es hier wohl kaum noch aushalten :p


Gruß
Dirk
--
email@dirkkristen.de

http://www.dirkkristen.de
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25.04.2012, 18:32 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Mensch Dirk !

Was meinst du denn jetzt mit "hier" ?
- diesen Thread ?
- dieses Forum ?
- deinen Wohnort?
- Deutschland ?
- oder diese Welt ?

Das interessiert mich.! ;D ( ...alles gar nicht wirklich.) ;D
Beruhige dich erstmal. Du hast sicher bloß wieder deine Tabletten abgesetzt... :))
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 25.04.2012 18:33.
25.04.2012, 18:41 Uhr
scenic99 besucht im Moment nicht das Board.scenic99 eine private Nachricht schreibenscenic99
Bob der Baumeister



... schade Hartmut, dass "DU" nicht weißt was gemeint ist !

Ich bin im Gegensatz zu anderen Kerngesund :dance1:


Gruß
Dirk
--
email@dirkkristen.de

http://www.dirkkristen.de
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25.04.2012, 23:27 Uhr
Grauer-Baron besucht im Moment nicht das Board.Grauer-Baron eine private Nachricht schreibenGrauer-Baron


Guten Abend !

Wir wissen alle was gemeint ist und jeder hier ist gesund - bis auf mich Ver-Turbokuppelten :p

Das Turbinenrad ist momentan noch im Drehfutter sonst gäbe es da auch schon ein Update...
Ich warte noch auf ein Nadellager, für welches ich dann die Passung noch drehen muss.

Wenn das ja mal nicht immer so einen Krach machen würde beim Plandrehen der Schaufeln- Gut das sich die Nachbarn noch nicht beschwert haben :)

@ Hartmut :

Der Unterschied zwischen 250 U/min und 500 U/min liegt im Detail und ist nur schwer zu erkennen.
Wenn man genau hinschaut, sieht man eine Delle in der Rückflussrichtung des Öl´s.
Und das kommt wohl von einer Verwirbelung im oberen Bereich...

Ich hab mal zwei Skizzen gemacht, um das ein wenig zu verdeutlichen, damit man auch versteht was ich meine :


250U/min






500 U/min





Die Pfeile sollen den Ölfluss darstellen !
So kann ich mir meine Beobachtung nur erklären...

Mein Testgehäuse ist übrigens schon auf der "Motorseite" mit einem Kugellager und Wellendichtring abgedichtet !
Den Deckel hab ich heute auch schon gemacht.
Tja, und jetzt hängt´s nur noch an dem fehlenden Nadellager...


Gute Nacht und Grüße

Florian





--
Griesgrämig plagt sich nur der Tor- der Tigermann lernt mit Humor!
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26.04.2012, 16:05 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Florian,

wir sind alle gesund ? - stimmt, ich auch. ! Und "toi-toi-toi", so soll es auch bleiben. ;D

Ja, Florian, so habe ich den Ölfluß bei näherer Betrachtung dann auch gesehen - aber trotzdem danke für deine Mühe mit den Zeichnungen. ;)
Ist ja klar, es fehlt jetzt das Gegenstück, damit das Öl auch richtig arbeiten kann, dann wird man schon die unterschiedliche Wirkung erkennen können.
Mich würde dabei natürlich stark interessieren, ob bei diesen Drehzahlen wirklich schon ein brauchbarer Kuppelvorgang stattfindet oder ob du dafür vielleicht noch wesentlich höher drehen mußt.

Der entsprechende Versuch benötigt natürlich eine mittlere Belastung an der Turbinenwelle ( z.B. mit Dynamo ) und eine Drehzahlmessung im Unterschied zur Pumpendrehzahl...aber das weißt du natürlich. Frage ist, ob du das auch so aufbauen und prüfen kannst?

Ich bin weiterhin sehr gespannt. :))
Viel Erfolg.
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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26.04.2012, 21:35 Uhr
Grauer-Baron besucht im Moment nicht das Board.Grauer-Baron eine private Nachricht schreibenGrauer-Baron


Guten Abend !!!

Soo, das Turbinenrad wäre bis auf das Lager und die Dichtung auch fertig :)







@ Hartmut :

Die Skizzen waren meine Mittagspausenbeschäftigung ;)

Man wird bei 500 U/min mit Sicherheit schon eine Momentenübertragung feststellen können! Aber wie groß dieses Moment ist und ob man damit schon was anfangen kann, lässt sich nur durch Prüfen feststellen. Bisher hab ich noch keine Berechnungsformel gefunden... ;)

Hmm, also so eine genaue Auswertung, wie du sie beschrieben hast, wäre zwar schön, ist aber mit meinen Mitteln wohl nicht ganz machbar. :(
Mich interessiert erstmal das Moment bei 100% Schlupf in verschiedenen Drehzahlbereichen und vllt mit verschiedenen Ölfüllständen. Mit diesen Werten kann man dann über "den Daumen" abschätzen, ob es effektiv in meinem Antrieb arbeiten wird oder etwas für die Vitrine ist...
Schließlich benötige ich ein mir bekanntes Mindestmoment damit ich meine "Grunddrehzahl" auch entsprechend überlagern kann. Und dieses Mindestmoment muss bei 100% Schlupf erreicht werden, interessant dabei ist nur noch die Drehzahl.


Viele Grüße

Florian




--
Griesgrämig plagt sich nur der Tor- der Tigermann lernt mit Humor!
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27.04.2012, 08:11 Uhr
TOM besucht im Moment nicht das Board.TOM eine private Nachricht schreibenTOM
MAN Kippa Määähn



Hi Florian

Als stiller Mitleser muß ich echt sagen: Fetter Respekt!!!! ;) :D :D:D:D

An "was" Du Dich hier ranntraust - ist sehr beachtlich. Deine Ausführungen und Gedanken sind sehr gut und zeigen einmal wieder mögliche neue Wege im Modellbau. Echt der Hammer.

ich drück Dir die Daumen, das alles so funktioniert wie Du es erdacht hast.

Super Bericht!!! Meine Bewunderung ist Dir sicher! ;)

Tom

--
AFV-MODEL GmbH
Scalemodels & Spareparts
http://www.afv-model.com
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27.04.2012, 16:18 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Florian,

es befriedigt mich schon, mitzuerleben, wie es bei dir flott vorangeht mit dem Bau der Elemente.
Die Rotoren sehen einfach prima aus - so sauber übergedreht und fein geteilt. Ich frage mich, wie du die Schlitze für die Schaufelbleche gemacht hast - gesägt oder mit dem Scheibenfräser bearbeitet?

Ja, die Erprobung "kann" bei ungenügender Einrichtung/Vorrichtung eher unbefriedigend verlaufen und ein falsches Bild abgeben. Dann kommt man fälschlicherweise zu dem Schluß:"...das war wohl nix."
Als alter Experimental-Physiker kann ich dir sagen, dass man "zum Testen doch einigen Aufwand betreiben" und dabei ziemlich genau die Original-Bedingungen des beabsichtigten Betriebes schaffen sollte - jedenfalls in den fraglichen Punkten - um hinterher nicht enttäuscht zu werden. Wenn´s unbedingt schnell gehen soll, kann sich leicht ein Anordnungs-/Aufbau-Fehler einschleichen, der ein falsches Ergebnis erzeugt. Also vorher durchdenken, ob mit der gewählten Apparatur auch wirklich genau das geprüft wird, was man untersuchen will.

Ich bin mit dem Thema Hydro aus Faulheit leider nicht soweit wie du und deswegen bist du jetzt quasi mein Stellvertreter... ;) Schade, dass wir keine Nachbarn sind, ... :rolleyes:

Mein Ziel ist da noch etwas anders, weil ich ja einen wesentlich kleineren Durchmesser ( 50mm ) für 1:10 benutzen will, das bringt ganz andere Verhältnisse und wahrscheinlich höhere Drehzahlen... wir werden sehen.
Deine Ergebnisse können mir für die Planung natürlich schon gut helfen.

Weiterhin solchen Erfolg - ich bin gespannt. ;)
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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30.04.2012, 01:01 Uhr
Grauer-Baron besucht im Moment nicht das Board.Grauer-Baron eine private Nachricht schreibenGrauer-Baron


Guten Abend !

Diesmal gibts kein Update, wollte nur kurz auf die Antworten reagieren ! Das tolle Wetter die letzten beiden Tage hatten dann doch mehr nach draußen gelockt, wenn auch der Kopf immer wieder in die Werkstatt wollte... Aber man muss auch mal ausspannen :)

@ Tom : Vielen, vielen Dank :) Die Sachen aus deiner(eurer) Hand sind aber auch immer Top ! ;)
Langsam wirds ja echt peinlich, immer nur Lob und keine Kritik zu bekommen :look:

@ Hartmut : Ja, das stimmt, die Rotoren sehen echt gut aus. Werde sie aber im inneren noch Sandstrahlen, es sind doch ein paar Klebereste zusehen I)
Aber glaube mir, die Arbeit diese zumachen, macht wirklich keinen Spaß! Egal welche Drehzahl man wählt, die Schaufeln planzudrehen macht einen tierischen krach- wenn wunderst, wenn 36 dünne Edelstahlbleche bei einer Drehzahl X auf eine Schneide hämmern...

Die Schlitze sind mit einem Sägeblatt gefräst - Bei Wabeco gibts 1mm und 2mm Metallkreissägeblätter zum Aufspannen auf Aufsteckfräserdorne ;) Mit einem normalen 1mm Schaftfräser wird das nicht so sauber, der Verläuft zu stark. Außer man stellt im 1/10mm Bereich zu, aber dann dauert das Wochen :D Ganz davon abgesehen, das es wohl kaum einen 1mm Schaftfräser mit 16mm Schneidenlänge gibt. Ich hab zumindest keinen gefunden...

Gib zu, dass du mich jetzt hier alles genau austesten lassen willst, damit du dir nicht die Finger dreckig machen musst ?! :p
Wenn ich es wirklich professionell machen wollte, dann müsste ich in dem Industriepark, wo auch mein Arbeitgeber sitzt, auf Wanderschaft gehen und viel Kaffee in zwei Firmen ausgeben- dann wären aber auch die Rotoren ausgewuchtet und ich hätte ein zertifiziertes Prüfprotokoll von einem Prüfstand... ;)
Aber da fehlt dann der Spaß am Experimentieren und es fehlt einem die Erfahrung für Verbesserungen.
Und Auswuchten ist so gesehen gar nicht mal nötig. Hatte die letzten Tage das Pumpenrad auf meinem Antriebsmotor laufen lassen und außer einer Menge Wind durch das Pumpenrad verursacht hat man keine Vibrationen gespürt :)

Mein derzeitig geplantes Auswerteverfahren stellt erstmal fest, ob die Turbokupplung überhaupt funktioniert und was für ein Moment übertragen wird. Nebenbei kommt es der späteren Einbausituation schon sehr nahe.
Mal sehen, was wirklich dabei raus kommt...

Was für einen Umlenkradius hast du denn bei den kleinen Durchmesser von 50mm angedacht? Mehr als 8mm wird wohl kaum machbar sein?!
Höhere Drehzahlen sind mit Sicherheit notwendig, also möglichst Nahe am Motor. Ist nur die Frage, ob nicht ab einem Drehzahlunterschied X zwischen An- und Abtrieb das Öl nur noch zwischen dem Pumpen- und Turbinenrad geschert wird und gar nicht mehr die Möglichkeit zur Übertragung hat ?! Das sozusagen die Kurve bei diesem Punkt einbricht und die Momentübertragung auf Null zugeht ?!
Andersrum gesehen, könnte bei einer entsprechenden Übersetzung vor der Turbokupplung das entstehende Moment dann von der Kupplung nicht mehr übertragbar sein ?

Das fällt mir jetzt spontan zu deinem Maßstab ein und ich glaube, du kommst um eigene Tests für deinen Anwendungsfall nicht herum :p

Hmm, Nachbarn? Wäre für mich nur eine Frage der Zeit zwischen deinem und meinem Wohnort, der Weg wäre umsonst. Nur von der Zeit hab ich momentan selbst zu wenig... :rolleyes:



Viele Grüße

Florian



--
Griesgrämig plagt sich nur der Tor- der Tigermann lernt mit Humor!
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30.04.2012, 16:25 Uhr
Grauer-Baron besucht im Moment nicht das Board.Grauer-Baron eine private Nachricht schreibenGrauer-Baron


Guten Tag alle Miteinander !

Es ist vollbracht, hier die erste Auswertung meiner Turbokupplung :


Drehmomentkurve :




Nicht über die krummen Drehzahlangaben wundern, diese kommen durch die Keilriemen-Übersetzung. Eingestellt hatte ich die Motordrehzahl am Frequenzumrichter in 100er-Schritten.
In der jetzigen Einstellung bekomme ich leider nicht mehr als 2000 U/min auf der Drehmaschine. Vielleicht ändere ich noch Einstellungen am Frequenzumrichter um auf 3000 U/min zu kommen, mal sehen....


Das Moment wurde an einem Hebel von 100mm mit einer Kg-Zugwaage gemessen und dann entsprechend umgerechnet.
Hierbei wurde nur das Pumpenrad gedreht. Das Turbinenrad war auf Grund des Hebels in der Zugwaage fixiert und hat sich nicht gedreht > Die Messung entspricht also einem Kupplungsschlupf von 100%. Die Messwerte sind Reproduzierbar.
Zu guter Letzt noch die Temperatur: Diese betrug nach den relativ kurzen Testläufen am Gehäuse gemessen 52.1 °C :rolleyes:


Die Ergebnisse sehen für mein Vorhaben schon mal ganz gut aus. Ob es aber auch in meinem Anbtriebskonzept effektiv arbeiten wird, muss ich erstmal durchrechnen.
Die Werte werden sich aber sicherlich noch ein wenig ins Positive verbessern. Momentan hab ich viel Platz zwischen dem Pumpen- und Turbinenrad (beides 96mm im Durchmesser) zum Testgehäuse (innerer Durchmesser 100mm). Und in diesem Zwischenraum sammelt sich natürlich Öl bzw. entsteht ein Druckverlust.

Und zum Thema Kühlung der Kupplung muss ich mir auch noch was überlegen. Da ich nur ungern das Öl aus der Kupplung durch einen hinaus geführten Kreislauf kühlen möchte, wäre die Alternative das Getriebegehäuse im Bereich der Kupplung mit einer Wasserkühlung auszustatten. Mal sehen was das CAD dazu sagt ;)


Soweit erstmal von der Turbokupplungsfront !

Viele Grüße

Florian





--
Griesgrämig plagt sich nur der Tor- der Tigermann lernt mit Humor!
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01.05.2012, 16:34 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Florian,

jo man - das ist es, was ich zunächst mal sehen wollte - unbedingt. ;)

Ein tolles Ergebnis finde ich.
Das ist erstmal schon ein recht ordentlicher Wert, mit dem man - geschätzt - ein Modell bestimmt schon antreiben kann. Das ist ja im Antriebsstrang immerhin noch vor dem Untersetzungsgetriebe zu sehen.

Im Prinzip kann ein solches, gut gemachtes Hydrogetriebe einen Wirkungsgrad von sage und schreibe 98% erreichen.... bei den großen jedenfalls. Das soll man nicht unterschätzen. Da ist also Potenzial drin.

Natürlich sollte man später diesen Versuch noch etwas verfeinern, damit z.B. auch Angaben zu bestimmten Lastdrehzahlen möglich sind. Es gibt da eine ältere Vorrichtung für "Motoren"-Leistungs-Messung, die man ja nicht im Stillstand messen kann... es handelt sich dabei um einen hölzernen Waagebalken, der drehbar auf die Meßwelle geklemmt wird. Damit kann sich die Welle noch drehen und überträgt bei gemessenen Drehzahlen ein Drehmoment per Reibung. ( muß man wohl etwas kühlen )
Dann bekommt man Aussagen über das Nutz-Drehmoment bei verschiedenen Last-Drehzahlen .

Näheres bei Bedarf ..:rolleyes:

Apropos "Kühlen":
Ich erinnere dich nach deinen jetzigen Erfahrungen nur noch einmal an meine voran gegangenen Bemerkungen zum "Ölkühler"...! ;)

Du hast schon recht, dass ich etwas andere Verhältnisse mit dem kleineren Durchmesser bekomme und natürlich auch selbst Versuche anstellen muß. Das werde ich dann schon machen, einfach weil ich´s wissen will. ;)
Aber es ist immer gut, wenn man bei anderen mal in die Küche schaut.

Laß dich davon nicht abhalten, weiter zu machen. :))
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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