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      Oberflächenspannung beim giessen von Metall
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Thema: Oberflächenspannung beim giessen von Metall

[ - Antworten - ]
Seiten: [1] 
12.09.2004, 11:18 Uhr
Diessel besucht im Moment nicht das Board.Diessel eine private Nachricht schreibenDiessel
Hi Leute, ich habe nun schon einige Teile in Zinn und Zink gegossen. meist waren dieses einfache und grössere Teile, wo die Oberflächenspannung des flüssigen Metalls nicht so gestört hat. Nun will ich etwas kleineres giessen, scheitert aber an der Oberflächenspannung. Hat jemand da einen Tipp??
Habe keine Profiausrüsung oder gar Schleudergussmaschine!!
Martin
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12.09.2004, 11:59 Uhr
Schrauber besucht im Moment nicht das Board.Schrauber eine private Nachricht schreibenSchrauber
Schrauber-Familie

[Moderator]



Hallo Martin,


sollte Volkers Lösung nicht funktionieren wirst du dir wohl was anderes überlegen müssen um eine vernünftige Qualität zu erreichen. Wie wäre es ussform einfach auf einen alten Plattenspieler stellst (mit dem Einfülloch in der Mitte des Plattentellers) , schon hast du eine "Schleudergussmaschine"
Wird zwar um einiges gefährlicher (also Sicherheitsvorkehrungen treffen!!!!! ) die ganze Geschichte aber es sollte seinen Zweck erfüllen !


Gruß Axel :p
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12.09.2004, 12:57 Uhr
Partyboy besucht im Moment nicht das Board.Partyboy eine private Nachricht schreibenPartyboy


sonst brrauchst etwas welches die o-spannung von zink/zinn verändert wie z.b. seife in wasser
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12.09.2004, 20:47 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Martin,

die Oberflächenspannung von Metallen beim Gießen ist für Hobbygießer schon ein echstes Problem.

Diese Oberflächenspannung verhindert, daß man Feinheiten unter einem bestimmten Radius, der hauptsächlich von der Legierung abhängt, überhaupt gießen kann.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten feinere Strukturen zu gießen:
1.) eine spezielle Gießlegierung verwenden, bei der durch Legierungszusätze die Oberflächenspannung herabgesetzt wurde
2.) Durch erhöhten Druck im flüssigen Metall, der die Oberfächenspannung überwinden hilft.

Diesen höheren Druck kann man erreichen durch:
  • Spritzguß (nach dem Prinzip einer Hydraulik)
  • Schleuderguß (Prinzip der Fliehkraft)
  • Einen hohen Eingußkanal (nach dem Prinzip einer hohen Wassersäule)

    Für einen Hobbygießer kommt aber nur ein hoher Eingußkanal in frage, wobei es egal ist, wie groß der Eingußtrichter ist.

    Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, daß nicht die Oberflächenspannung die Hauptursache für schlecht gegossenen Details ist, sondern, daß hauptsächlich Lufteinschlüsse in der Form dafür verantwortlich sind.

    Siehe auch: http://www.rcpanzer.de/apboard/thread.php?id=5041&start=1&seite=1#7


    Du solltest allso an den Stellen, wo deine Form nicht mehr richtig ausgegossen wurde ein paar ganz feine Entlüftungsbohrungen (< 1mm) anbringen, damit eingeschlossene Luft aus diesen Bereichen der Form wärend des Gießvorganges entweichen kann.

    Gruß Robert

    [ Dieser Beitrag wurde von Robert am 12.09.2004 editiert. ]
  • Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 12.09.2004 20:50.
    13.09.2004, 11:11 Uhr
    Einheitsdiesel besucht im Moment nicht das Board.Einheitsdiesel eine private Nachricht schreibenEinheitsdiesel


    HAllo,

    kleine und filigrane Teile kann man nur Gescheid giessen, wenn man ausreichend entlüftet und nicht die Geduld verliert: der Guss gelingt erst, wenn die Form eine entsprechende Temperatur hat.
    Deshalb mache ich mir immer Kombiformen, wo kleine von großen Bauteilen umgeben sind und die Form durch die großen schnell warm wird.
    Aber bitte die Handschuhe nicht vergessen, die Form wird richtig heiß (locker 150 °). Die nicht benötigten großen Teile schmelze ich wieder ein, klar.

    Gruß
    Stephan
    --
    Was nicht passt, wird passend gemacht.
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