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Thema: ein etwas anderes Diorama |
[ - Antworten - ] |
06.07.2004, 12:52 Uhr
 Bastian
(ColonelBB-Bastian)

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Zum Diroama...gefällt mir gut, auch mit den "Opfern"
Zur Diskussion...Krieg ist nunmal die Hölle, und genau das versucht der Herr dort darzustellen...ich verstehe nicht warum dies so anstößig für einige ist, war nunmal keine Blümchenwelt.
Auch der Rummel um Avatare oder Shooter Spieler sind hier völlig fehl am Platz...das verallgemeinern an sich sowieso.
Grüße --

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06.07.2004, 13:30 Uhr
 zapp1963

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Da war doch mal was !!! LAIRD hat es erkannt. Schnell ein anderes Thema bevor wir uns wieder die Birne einhauen oder unterhalb der Gürtellinie zuschlagen
Lieber einen
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06.07.2004, 13:55 Uhr
speedjunkie1401
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Hallo!
ich hab mit großem interesse mitgelesen und muss nu auch mal meinen senf abgeben.
ich finde des diorama zwar grausam, aber das muss es ein.
denn sonst versteht man nich wies früher ansatzweise wirklich war, und wenn man sich solche dioramen anschauen kann, hilft einem des doch bestimmt sich den krieg besser vorzustellen.
sicher kennt jeder die alten filme und docus(ZDF etc), aber die sind halt meistens "nur" schwarz/weiß.
und wenn ich dran denke was auch mein opa alles durchgemacht hat, ich hab ihn zwar nie kennengelernt und somit fragen können aber meine mutter hat mir einiges erzählt, dann finde ich schon das man merkt das dieses diorama in keinsterweise den krieg oder gewalt generell verherrlicht, sondern zeigt wie grausam es damals war.
in diesem sinne schauts euch an und bildet eure eigene meinung.
gruß aus münchen
andi(15Jahre)
[ Dieser Beitrag wurde von speedjunkie1401 am 06.07.2004 editiert. ]
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von speedjunkie1401 am 06.07.2004 13:57. |
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06.07.2004, 14:24 Uhr
 Zugfunker

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Warum sollte man in Dioramen immer nur eine "heile Welt" darstellen?
Es werden doch oft zerstörte Objekte in Dioramen gezeigt, fragt man sich da nicht auch, was ist mit den dazugehörigen Menschen geschehen?
Diese Frage hat halt der Erbauer auf seine Art und Weise versucht, zu beantworten.
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06.07.2004, 15:17 Uhr
 WETTERMANN

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Hallo,
also ich finde das Diorama gut. Dieses Diorama ist mit Sicherheit nicht entstanden, um stumpf den Tod darzustellen.
Hier fragt einfach ein Mädchen, was der Opa im Krieg gemacht hat und er versucht, es Ihr zu erklären.
Ich verstehe das als Aufforderung, sich der Vergangenheit zu stellen und dafür zu sorgen, das zukünftige Generationen so früh wie möglich auf den Unsinn des Krieges aufmerksam gemacht werden.
Und wenn jetzt einer unter uns ist, der mit der Vergangenheit nicht umgehen kann und lieber nochmal 60 Jahre verdrängt, dann lasst ihn doch. Jeder hat seine eigene Art, damit umzugehen und keiner sollte das komentieren bzw. bewerten.
Da ich Modellbau so sehe, dass versucht wird dem Original so nah als möglich zu kommen, fahre ich kosequenter Weise keine deutschen WW2 Panzer, solange ich sie nicht Original nachstellen darf. Entweder original oder eben gar nicht.
Übrigens benutzen bei unseren Thannhausen Treffen 100 % der Teilnehmer ihre Kanone sammt Blitz und Sound. Man möge es uns kranken Gehirnen verzeihen, spielerisch den Angriff auf andere zu simulieren. Vielleicht ist das ja auch der Grund, warum unsere CD mit Bildern hier nie eingestellt wurde. Bei uns wackelt halt nicht nur die Heide, bei uns bebt Thannhausen.
Ich schweife ab und komme jetzt lieber zum Ende.
Das ist meine persönliche Meinung, und ich hoffe, niemanden damit verletzt zu haben und nicht des Forums verwiesen zu werden.
Gruß Matthias
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06.07.2004, 16:18 Uhr
 Cobra

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Nach dem durchlesen der letzten Posts, bin ich immer noch der Meinung das dieses Diorama ein tolles Stück ist und nach wie vor eine gutte Idee ist, die zum nachdenken anregt.
Ich find es nicht verwerflich den Krieg in einem Diorama so darzustellen wie er wirklich war. Wenn das nichts mit Modellbau zu tun hat, dann haben der Film "James Rayn" und die Serie "Band of Brothers" auch nichts mit Film zu tun. Dann müssten ja alle Heilewelt-Filme Kassenschlager sein, was sie aber nicht alle sind !! -- MfG Klaus
http://www.cs-ger.de
mein CounterStrike-Clan
-[GER|Kingcobra]-
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06.07.2004, 16:55 Uhr
 Dremel
gesperrt

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quote: Original von zapp1963:
Da war doch mal was !!! LAIRD hat es erkannt. Schnell ein anderes Thema bevor wir uns wieder die Birne einhauen oder unterhalb der Gürtellinie zuschlagen
Lieber einen
Siehste Zapp, genau das ist der Punkt.... was nicht genehm ist wird verdrängt... bloss keine Diskussion in diesem Board aber das hatten wir ja schon mal alles.....
Im übrigen fahre ich auch eine "Tötungsmaschine" und das Panzerkampfabzeichen finde ich gar nicht anstössig.
Eine Auszeichnung für Verdienste im Krieg - genauso wie es solche Auszeichnungen bei den aliierten Kriegsteilnehmern gab.
Anstössig finde ich eher den Krieg und alles damit verbundene zu verschweigen. Nix gehört, nix gesehen, nix gesagt.... und irgendeine Generation fängt mit dem s cheiss dann wieder von vorne an.
D. h. haben bereits angefangen denn wir haben ja die Amis..... die werden nämlich niemals Klug....
So aber nun wird es OT.
Gruß
Dremel
--
It`s nice to be important;
but it`s more important to be nice
[ Dieser Beitrag wurde von Dremel am 06.07.2004 editiert. ]
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Dremel am 06.07.2004 16:57. |
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06.07.2004, 17:14 Uhr
 th

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Na ja, habt Ihr vieleicht auch schon mal in betracht gezogen das der alte Herr vieleicht Vergangenheitsbewältigung betrieben hat oder so was in der Richtung.
Oder das er etwas hinterlassen wollte bevor die letzten Augenzeugen ausgestorben sind.
Gut gemacht ist es -handwerklich gesehen-, auch von der Idee her.
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06.07.2004, 18:00 Uhr
 Freddy

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Hallo,
das Dio gefällt auch mir wirklich sehr gut........eine echt gelungene
Arbeit. RESPEKT. Auch die Idee ist sehr "ausgefallen" !!!!!
weiter so!!!!!!!!!!!!!!!!!!
gruß Freddy -- Der, der viel zu viele Baustellen hat!!!!!!!!
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06.07.2004, 20:26 Uhr
 Radfahrer

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Hallo Männer
Mein direkter Großvater war bei der Luftwaffe Kraftfahrer, mit direkten Kampfhandlungen hatte er nie zu tun.
Der Bruder meines Großvaters war hingegen bei den Panzern Fahrer, seiner (IIIer oder IVer) wurde in Italien abgeschossen, fing Feuer und brannte aus, er war der einzige schwer verletzt überlebende.
Beide kamen in Gefangenschaft. Beide haben zwar darüber geredet aber nicht sonderlich gern.
Das Diorama ist gut gemacht und eine neue Idee. Mit der Darstellung von Tod und Verwundung habe ich auch so meine Bauchschmerzen, aber die habe ich auch bei "lebenden gesunden" Figuren.
cu
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06.07.2004, 20:52 Uhr
 Alex

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quote: Original von speedjunkie1401:
Hallo!
ich hab mit großem interesse mitgelesen und muss nu auch mal meinen senf abgeben.
ich finde des diorama zwar grausam, aber das muss es ein.
denn sonst versteht man nich wies früher ansatzweise wirklich war, und wenn man sich solche dioramen anschauen kann, hilft einem des doch bestimmt sich den krieg besser vorzustellen.
sicher kennt jeder die alten filme und docus(ZDF etc), aber die sind halt meistens "nur" schwarz/weiß.
und wenn ich dran denke was auch mein opa alles durchgemacht hat, ich hab ihn zwar nie kennengelernt und somit fragen können aber meine mutter hat mir einiges erzählt, dann finde ich schon das man merkt das dieses diorama in keinsterweise den krieg oder gewalt generell verherrlicht, sondern zeigt wie grausam es damals war.
in diesem sinne schauts euch an und bildet eure eigene meinung.
gruß aus münchen
andi(15Jahre)
Nach meiner Meinung bringt es Andi auf den Punkt.
Für mich ist das Diorama eine art Kunstwerk. Es ist von der Bauausführung her absolut klasse. Ob der Erbauer mit seinem Diorama eine Aussage treffen wollte oder es einfach nur gebaut hat weil er es kann vermag ich nicht zu sagen. Wie immer bei der Kunst polarisiert sie die Meinungen. Es gibt oft nur 2 Gruppen – die erste Gruppe findet das Kunstwerk toll, die Zweite findet es hässlich oder gar geschmacklos. Die Interpretation muss dem Betrachter überlassen sein. Ich kann die Ablehnung als auch die Zustimmung zu dem Diorama verstehen.
Krieg und Gewalt sind in meinen Augen immer falsch, dennoch kann ich mich für Waffen und Militärgeschichte interessieren. Ich kann auch unter bestimmten politischen Gesichtspunkten mit dem Einsatz von Streitkräften leben. Der Satz: „Krieg ist die Fortführung der Diplomatie mit anderen Mitteln“ hat für mich einen gewissen Wahrheitsgehalt. Für mich ist Krieg und der Umgang mit selbigen ein Thema bei welchem sich Fragen selten mit ja oder nein beantworten lassen. Den hier aufgeführten Vergleich mit Egoshootern kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Auch ich spiele Egoshooter – sehr gern sogar. Ich behaupte aber von mir, dass ich eine virtuelle Welt, die ich nach belieben an- und abschalten kann, von der realen Welt unterscheiden kann. Ich werde durch ein Spiel sicher nicht zur Gefahr für meine Mitmenschen.
-- Gruß Alex
Q3A; BF-Vietnam -> [RC-P]BenWisch
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06.07.2004, 21:10 Uhr
 RK
Mister 0900

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Hallo Jungens
Je öffter ich diese Bilder sehe, jeh mehr komme ich ins GRÜBELN!
Was wollte er damit bezwecken ???
>>>>>>Sicherlich NICHT das sich welche in einem MODELLBAU-FORUM , mit ihren SANDSCHAUFELN , die Köppe einhaun <<<<<<<
(dazu stehe ich)
Auch mein Opa hat NIE von damals geredet!!!!
warum nur
WEIL ER DAS GESEHENE UND GESCHEHENE NICHT AUS SEINEN GEHIRN SCHNEIDEN KANN
Diese Art von Vergangenheits - Beweltigung wird leider nur von wenigen verstanden !
Ich finde sie GUT.
Im übrigen ist diese Darstellun einfach GENJAL,
Vom modellbau >>>>>> super
Von der Idee >>>>>> genjal ( zwei Seiten - oder zwei Gesichter)
Von der Aussage >>>>>>Erschlagend
so jezt könnzèr läschdra
grüße
robby
(der es Lernte aber nicht tut - Was immer jetzt in deinen Gedanken jetzt umgeht)
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07.07.2004, 23:23 Uhr
 shooter

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moin
Ich schließe mich den Ausführungen von Alex und RK an.
Im übrigen verweise ich auf den Schlußsatz unter meinen Beiträgen !
Wenn sich jeder ein wenig daran halten würde, dann könnten wir uns zukünftig vielleicht auf virituelle Schlachten beschränken.
Geschichte sollte man nicht totschweigen, denn das wirft nur wieder neue und andere Probleme auf.
In diesem Lande nimmt man Anstoß an Abzeichen der Vergangenheit und vergisst dabei die Zeichen der Gegenwart und
der Zukunft.
Aufklären und offen aussprechen ist der bessere Weg.
Wenn die Verantwortlichen die gleiche Zeit und Energie in Aufklärungsarbeit statt in Verbotsgesetze investieren, würde das Resultat wohl eher besser ausfallen.
Schweigen und Verbieten nutzt nur der Rechtsextremen Seite aber das begreifen viele Verantwortliche leider nicht.
Kleingeistig sage ich dazu nur !
Vielmehr sollten wir alle etwas mehr Tolleranz aufbringen und auf Grund eines gesprochenen Wortes oder irgendeiner Darstellung
nicht gleich "die Keule" herausholen.
Wovon sollen unsere Kinder etwas über die Grausamkeit eines Krieges lernen, wenn nicht durch Dokumentationen, Filme, Berichte oder auch Dioramen ?
Der Mist, welcher heut zu Tage teilweise über die Medien verbreitet wird, grenzt schon an Verarschung !
Besser ist, man zeigt die Welt wie sie ist und das würde auch manchen Komentar überflüssig machen da Bilder für sich sprechen.
Heile Welt ? haben wir leider nicht und auch das gehört zum
Mensch sein !
--
Gruß
shooter
" Demokratie ist die Freiheit
des anders Denkenden "
Links auf das Bild klicken für weitere LEO - BILDER !
[ Dieser Beitrag wurde von shooter am 08.07.2004 editiert. ]
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Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von shooter am 08.07.2004 07:36. |
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08.07.2004, 22:11 Uhr
 ronn
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Hi ihr spezialisten!
ich möcht euch nur eines sagen: das diorama hat seinen zweck erfüllt!!! es hat euch zum nachdenken gebracht und diskussionen vom zaun gebrochen!
ich finds grenzgenial
liebe grüße aus wien
ronn
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09.07.2004, 08:24 Uhr
 Viper1

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Ich find das Diorama einfach genial. Und es zeigt sich ja auch im Forum hier, das selbst nach 60 Jahren dieses Thema ein Tabuthema zu sein scheint- Aufarbeitung von Geschichte bitte nur wenn`s nicht weh tut.
Nur um die Generationen vor Fehlern, die in der Geschichte gemacht wurden sind zu bewahren und bessere Möglichkeiten einer evtl. Konfliktlösung als Krieg aufzuzeigen, gehört zur Geschichtsbewältigung auch schonungslose Aufklärung. Mit der Tabuisierung wird solchen Menschen nur Vorschub geleistet, die meinen, es kann nicht so schlimm gewesen sein und deshalb machen wir es am besten nochmal. Ich würde diese Freunde, die diese obskuren Gedanken in ihren Köpfen tragen nach Afghanistan oder in den Irak schicken in ein Lazarett oder Krankenhaus, um dort Dienst zu machen. Dort würden 99% munter werden. -- Viper1
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