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Thema: Messing löten

[ - Antworten - ]
Seiten: [1] (2) 
01.12.2003, 16:32 Uhr
Fixa besucht im Moment nicht das Board.Fixa eine private Nachricht schreibenFixa
Exilberliner



Hallo,

Ich habe heute probiert zwei Messingteile aneinander zu löten.
Hat aber irgendwie garnicht funktioniert.

Hatte vorher hier im Forum gesucht, und gelesen das das Lot mit dem Flussmittel drum das beste ist. Dieses habe ich auch benutzt.
Passiert ist aber garnichts.
Sollte ich lieber Silberlot nehmen und extra Flußmittel?
Ich glaube auch das daß Messingstück nicht heiß genug war.
Hatte es im Schraubstock eingespannt, dieser nimmt aber die ganze Hitze auf. Wie lötet man sowas sonst?
Die Teile sind recht klein, deswegen müssen sie irgendwie fixiert werden.

Gruss Felix
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01.12.2003, 16:45 Uhr
mazda41 besucht im Moment nicht das Board.mazda41 eine private Nachricht schreibenmazda41
Häuslebauer



Hallo Fixa
Hast du mit Lötkölben versucht zu Löten?
Wenn du die Teile im Schraubstock spannst, solltest du mit so einem kleinen Flammbrenner die Teile erwärmen, dann Lötzinn mit Flussmittel vorsichtig anführen, wenns warm genug ist, kannst du Teile wunderbar löten.
Die Festigkeit bei Lötzinn ist nicht sehr hoch, reicht aber, wenn die Teile keiner größeren Beanspruchung unterliegen.
Wenn das nicht reicht, nimm Silberlot, aber mit Flußmittel.
Vorher die Teile entfetten und blank machen!
Nachher saubermachen im warmen Wasser und mit Messingbürste!
--
Viele Grüße
Hans
mazda41
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01.12.2003, 17:00 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Felix,

also erstmal mußt du das Mesiing sauber machen, wenn da nämlich eine Patina-Schicht drauf ist, kann man nicht richtig löten.

Zusätzlich hilft Lötfett (=Flußmittel), das mit einer Säure die Oxydschicht auflöst und durch den Ölfilm ein erneutes Oxidieren während des Lötvorganges verhindert.

Dann mußt du es schaffen, daß Messing etwas Wärmer als die Schmelztemperatur des Lötzinns zu machen.

Bei Weichlot (Lötzinn) mußt du mind. ca. 290°-320° erreichen.
Dazu reicht meistens ein guter Lötkolben aus.
Wenn das Messingteil allerdings relativ groß ist, oder die Lötstelle in einem Schraubstock zu nahe am Schraubstock eingespannt ist, dann wird extrem viel Wärmeenergie von der Lötstelle abgeleitet.
Ein schlapper Lötkolben schafft es dann nicht mehr, die Lötstelle richtig aufzuheizen.

Dann hilft nur ein kleiner Bunsenbrenner (oder Hobby-Brenner) um die Löttemperatur zu erreichen.

Bei Silberlot brauchst du auf jeden Fall einen Kleinbrenner, da ein Lötkolben die ca. 650° Schmelztemperatur des Silberlotes definitiv nicht mehr erreicht.

Gruß Robert

[ Dieser Beitrag wurde von Robert am 01.12.2003 editiert. ]
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01.12.2003, 17:18 Uhr
Fixa besucht im Moment nicht das Board.Fixa eine private Nachricht schreibenFixa
Exilberliner



Danke euch beiden erstmal.

Ich glaube ich hab das falsche Lot.
Ich habe "Messinglot" L-Cu-Zn 40 benutzt.
Das ist doch völlig falsch, oder?

Auf der Packung steht aber das es sich für Hartlötarbeiten
u.a. an Messing eignet.
Als Brenner habe ich eine Flasche mit 30% Propan
und 70% Butan genommen.

Gereinigt habe ich die Teile vorher mit Fließ.

Gruss Felix
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01.12.2003, 17:29 Uhr
Schrauber besucht im Moment nicht das Board.Schrauber eine private Nachricht schreibenSchrauber
Schrauber-Familie

[Moderator]



quote:
Original von Fixa:
Hallo,

Ich habe heute probiert zwei Messingteile aneinander zu löten.
Hat aber irgendwie garnicht funktioniert.

Hatte vorher hier im Forum gesucht, und gelesen das das Lot mit dem Flussmittel drum das beste ist. Dieses habe ich auch benutzt.
Passiert ist aber garnichts.
Sollte ich lieber Silberlot nehmen und extra Flußmittel?
Ich glaube auch das daß Messingstück nicht heiß genug war.
Hatte es im Schraubstock eingespannt, dieser nimmt aber die ganze Hitze auf. Wie lötet man sowas sonst?
Die Teile sind recht klein, deswegen müssen sie irgendwie fixiert werden.

Gruss Felix



Hallo Felix,


schau mal das ob du dir eine "DRITTE HAND" ist ein Metallfuß mit zwei Armen an deren Enden eine Klammer befestigt ist, meist ist auch noch eine Lupe mit dran ....... hat Du bestimmt schon mal gesehen, Conrad hat glaube ich auch eine ansonsten in jedem Elektikerkatalog zu finden. Ich arbeite auch damit und es hilft wirklich ungemein bei vielen Arbeiten, gerade beim Löten. Kosten tut das Ding unter 10€ glaub ich .....
Wenn du dir so ein Teil bestellst dann kauf gleich eine Fläschen Lötwasser mit und normales Lötzinn.
Beim Löten ist Sauberkeit der Lötstellen und die Lötthemperatur beider Teile die du zusammenfügen willst das aller wichtigste ! Hast du diese beiden Faktoren berücksichtigt funktioniert es sehr einfach.





--
Gruß Axel :p

AFV-Model
Scale Models and Spareparts
http://www.afv-model.de
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01.12.2003, 17:39 Uhr
Fixa besucht im Moment nicht das Board.Fixa eine private Nachricht schreibenFixa
Exilberliner



@ Axel:

Danke. Werde mich morgen mal auf die Jagd begeben.


Habe es gerade nochmal probiert, hatte aber wieder dasselbe Problem. Ich bekomme das Teilchen im Schraubstock nicht warm genung.

Werde es morgen mit anderem Lot und der dritten Hand probieren.

Gruss Felix
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01.12.2003, 18:00 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Felix,

nimm ganz normales Lötzin, z.B. für Elektronik-Löten.
Geht am besten !

Gruß Robert
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01.12.2003, 19:14 Uhr
 Account deaktiviert. MANatwork
je nach größe der teile radiolot oder gaswassers****** lot !
teile sauber machen, z.b. schleifpapier, und lotfett draufpappen !
anschließend mit ner flamme auf temperatur bringen und lot druff !
;D
als tip: es gibt nen kleinen brenner von proxxon ! für 38€ !
Der funzt prima ! nutze ich auch !
--
:smokin: shit happens :smokin:
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01.12.2003, 20:28 Uhr
shooter besucht im Moment nicht das Board.shooter eine private Nachricht schreibenshooter


quote:
Original von MANatwork:
je nach größe der teile radiolot oder gaswassers****** lot !
teile sauber machen, z.b. schleifpapier, und lotfett draufpappen !
anschließend mit ner flamme auf temperatur bringen und lot druff !
;D
als tip: es gibt nen kleinen brenner von proxxon ! für 38€ !
Der funzt prima ! nutze ich auch !
--
:smokin: shit happens :smokin:



Das wird "Meister Röhricht" aber überhaupt nicht gefallen.
:itchy:

GAWA-Schei... e Lot ist Mist

Silberlot ist Teuer aber gut ( Leichte verarbeitung )

Größe und vor allem Beanspruchung der Teile spielt eine
nicht unerhebliche Rolle. :drink:

Der Brenner von Proxon ist klasse !
--

Konstruktive Kritik ist ausdrücklich erwünscht !

Gruß

shooter



Demokratie ist die Freiheit
des anders denkenden .

[ Dieser Beitrag wurde von shooter am 01.12.2003 editiert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von shooter am 02.12.2003 editiert. ]
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01.12.2003, 20:38 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Panzerianer!

Nochmal was extra:
Hartlöten bedeutet die zu lötenden Teile bis zum Glühen zu erhitzen.
Weichlöten, also Normallöten das wir auch für Elektroverbindungen kennen, bedeutet nur eben über Lot-Schmelztemperatur erhitzen.
Hartlöten würde ich bei der filigranen Achse die ich am Sonntag gesehen habe nicht probieren. Das führt schnell zu Verzug und verspröden des Materials. Das mit der oben angesprochenen "patina" (Oxyd-Schicht) - Wird wohl nen Grund sein wenn ich dran denke wie das gute Stück aussah.

Viel Erfolg beim nächsten Versuch! Hoffentlich rollt die Maschine zum nächsten Treff :lickout:

Cu
Olaf (der Radfahrer)
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01.12.2003, 20:43 Uhr
 Account deaktiviert. speedjunkie1401
Hi
also wenn du kleine Messing Rohre und Profiele verlötest, sollte eigentlich ein normal 60-80W Kolben reichen. (Geht bei mir zumindest...)
Sogar 0,5er Blech kann ich damit ohne Probleme Löten.
Ab und zu nehme ich auch nen kleinen Gasbrenner von Conrad her. Der kostet so 3-4€ und Gas noch 2€, also ca 5€. Und der tuts auch für kleine Sachen. Lötzinn nehm ich elektronikLot.
gruß
andi
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01.12.2003, 22:51 Uhr
chrisch besucht im Moment nicht das Board.chrisch eine private Nachricht schreibenchrisch


hallo, ich habe interessiert mitgelesen. kann man die belastungsstärken bei diesen"lötgeschichten" ein bischen definieren. überlege nämlich, wie ich mein halbkettenchassis baue. löten oder kleben?

danke im voraus:rolleyes:
--
Hauptsache Spassssss!!!!

MfG Chrisch
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02.12.2003, 02:50 Uhr
WETTERMANN besucht im Moment nicht das Board.WETTERMANN eine private Nachricht schreibenWETTERMANN


Also für meine Überrollbügel im Trial-Bereich nehme ich 08/15 Lötzinn von der Rolle und einen Mini-Gasbrenner (ca. 8 Euro). Spezielle Flussmittel oder ähnliches verwende ich nicht. Ich schleife auch nichts an oder reinige das Messing. Mit ordentlich Hitze verbrät das ganze so fest, dass es noch NIE gebrochen ist, der Bügel aber schon mal extrem verbogen ist.
Ich habe 6 und 8 mm Rundmaterial auf diese Weise verlötet und schon übelste Überschläge (Fahrzeuggewicht ca. 6 Kg) und teilweise Abstürze bzw. Meterweites abrollen erlebt. Die Lötstellen sind das letzte, was bricht.

Gruß Matthias
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03.12.2003, 16:02 Uhr
Fixa besucht im Moment nicht das Board.Fixa eine private Nachricht schreibenFixa
Exilberliner



Hab mir eine "dritte Hand" besorgt, anderes Lot
und nichts klappt.
Das Lot perlt einfach ab und fällt runter.
Das Stangensilberlot mit Flußmittel dran macht garnichts.
Es verbrennt nur das Flußmittel.

Die Teile haben geglüht, das war auch alles.
Soweit bin ich also schon:D

Für Heute habe ich genervt aufgegeben, werde morgen aber nochmal einen Versuch machen.

Hat irgendwer Erfahrungen mit Klebern?
Es muß doch irgendwas geben womit man Messing kleben kann.

Das Teil ist übrigens für eine Lenkung, würd also beansprucht.


Gruss Felix
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03.12.2003, 16:35 Uhr
Schrauber besucht im Moment nicht das Board.Schrauber eine private Nachricht schreibenSchrauber
Schrauber-Familie

[Moderator]



Hallo Felix,


nu wirf nicht gleich doi Flinte ins Korn :D Irgend etwas ist faul, entweder dein Material ist kein Messing oder mit dem Lot stimmt etwas nicht.
Mach doch Bitte mal ein Foto von den Teilen die Du zusammen Löten willst, vieleicht kann man ja was erkennen (Fehler)

Das das Material schon geglüht ist nicht richtig ! Normal erhitzt Du deine Teile, und unterm erhitzen hälst du dein Lot an das Material nicht direckt in die Flamme oder an den Lötkolben ! Wenn es anfängt zu fließen hast du die Verbindungsthemperatur erreicht und must nicht noch weiter erhitzen , nur noch die Themp. halten !!
Was sein kann ist das dein Messing noch beschichtet ist, Feile doch mal an einer Stelle das Material an und probiere mal an der Stelle aus ob das Lot hier eine Verbindung eingeht.



Hoffe Du gibst nicht auf, da es normal wirklich Spaß macht zu löten !!




--
Gruß Axel :p

AFV-Model
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