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Thema: Etwas zum Schmunzeln über den Griesheimer Sand ! |
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15.03.2003, 23:30 Uhr
 bishop
hätte ich gerne ...

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Hallo Leute,
nachdem der Vorschlag gemacht wurde sich einmal am „Griesheimer Sand“ zu treffen, um den Modellpanzer etwas Freiheit zu verschaffen und ich die Wegbeschreibung erstellt habe, möchte ich die Gelegenheit nutzen, allen einmal mitzuteilen woher ich den „Griesheimer Sand“ eigentlich kenne.
Dieser ist eigentlich ein kleines Übungsgelände der U.S. Streitkräfte, wird aber sehr oft, vor allem über Tage und am Wochenende, von Cross – Fahrern für die Verschmutzung ihrer Motorräder missbraucht.
Ja, genau dies habe ich auch einige Zeit mit meiner Yamaha TT 600 R gemacht, bis mich ein (doofer) Autofahrer von rechts in Darmstadt versucht hatte zu überfahren.
Nach dem Totalschaden beschloss ich, ein größeres und stabileres Gefährt mit starker Geländetauglichkeit zu organisieren.
Letztendlich kaufte ich einen Jeep Wrangler YJ 32, mit über zwei Meter Höhe und BF Goodrich Mud Terrain Reifen.
Nun zur eigentlichen Geschichte:
Eines Abends beschloss ich, genau diesen Jeep auf seine Geländetauglichkeit zu testen und erinnerte mich an den Griesheimer Sand.
Dort angekommen, den Allrad eingeschaltet, bewegte ich mich langsam über die für einen solchen Jeep doch kleinen Hügel.
Plötzlich stand ein Private mit Camo – Uniform, Gesichtstarnung und M 4 A 1 – Gewehr im Anschlag , in meinem Scheinwerferlicht und brüllte:
„STOP, STOP, STOP……… STOP your car ! ! !”
Nachdem ich angehalten hatte, fragte dieser (natürlich in einem schwer verständlichen ‚Slang’ ) was ich denn hier suche.
Total perplex wollte ich meine Situation schildern und fragte zuerst einmal:
„Sir, excuse me, Sir.... You speak German?”
Daraufhin:
“No, YOU speak English, man !”
Ich erklärte also wieso ich hier bin, was ich machte und weshalb ich diese Strecke kenne.
Zu diesem Zeitpunkt beherrschte ich, so gut wie noch nie zuvor in meinem Leben, die englische Sprache und blitzschnell konnte ich (fast) alle Vokabeln ohne zu stottern.
Nun denn, zeigte die Mündungsbremse nicht mehr in meine Richtung und der Private erklärte mir, dass dies ein Militärgelände sei, nicht privat genutzt werden dürfe, denn schließlich zahle die U.S. Army Gebühren an die Stadt Griesheim / Land Hessen, damit diese das Gelände nutzen dürfe.
Ich solle entweder (fast, faster, more faster) das Übungsgelände verlassen oder ich bekäme eine Geldstrafe von 3000,- Euro.
Gesagt getan, freundlich verabschiedet mit: „Sir, thanks a lot, Sir !“ und weg war ich.
Erst mal eine Zigarette rauchen und versuchen die Pulsfrequenz wieder auf einen normalen Level zu bekommen, fuhr ich dann Richtung Wohnung.
Jürgen
[ Dieser Beitrag wurde von bishop am 15.03.2003 editiert. ]
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15.03.2003, 23:56 Uhr
 Ivotank
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;D
Ich kenne dieses Übungsgelände zwar nicht; denke aber mahl das m(M)an auf Übungsplätzen der BW (zumindest unter der Woche) mit ähnlichem -wenn auch nicht dermaßen befremdlichen Ton - rechnen muß....
Hi bishop--it's funny (a lot)- regard's Ivotank
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16.03.2003, 11:19 Uhr
 shooter

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Haste keinen " Kabelbrand" im Herzschrittmacher
bekommen
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16.03.2003, 12:46 Uhr
 rebam

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Was Waffe im Anschlag ohne Parole zu fordern ?Wasn das für eine Ausbildung?Erst s c h i e ß e n dann fragen .Den hätte ich aber ins Achtung gestellt und nach bester R. Lee Ermey Manier ein paar gute Sätze an den Kopf geworfen:Private Snowwhite
Sir,yes sir
Tino
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http://www.modellbauanfaenger.de von selbigen für selbige
[ Dieser Beitrag wurde von rebam am 16.03.2003 editiert. ]
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Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von rebam am 16.03.2003 12:48. |
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16.03.2003, 13:21 Uhr
 Ulrich
Der mit dem Zink tanzt

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...happy birthday dear Jesus...
Der Typ ist auch in reality der echte Knaller! Deshalb hat er den Job in fmj bekommen...
Allerdings muß ich sagen, daß wir solche Szenen in den frühen 70'ern auch von unserer Polente her kannten. Bei Rasterfahndung (nach wirklich jedem Raf-Anschlag) MP unters Kinn in den Hals gedrückt und so Scherze nachts um 3.00Uhr, da guckt man dann etwas bescheiden, besonders, weil garnicht klar war, wer hier mehr Angst hatte und welcher Handgriff (z.B. zum Papiere rausholen) nun der falsche wäre...Also ich kanns Dir nachempfinden!
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Grüße, Ulrich
[ Dieser Beitrag wurde von huldreich am 16.03.2003 editiert. ]
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von huldreich am 16.03.2003 13:27. |
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16.03.2003, 17:49 Uhr
Major-Pain
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Also da fällt mir glatt auch was lustiges ein!
Als ich noch im aktiven Dienst war, waren wir mal wieder mit der Gruppe auf Biwak. Da kam dann doch plötzlich einer mit nem silbernen Mercedes-G an und stieg aus. Typische Förster-Kluft. Umhängend hatte der Kerl seinen Doppelläufigen Schießprügel (gebrochen, NOCH gebrochen!) . Natürlich ham wir gut gestaunt weil der ziemlich zielstrebig auf unser Gruppen-Nest zugestaxelt kam. Plötzlich fing der gute Mann an rumzutönen warum wir in seinem Forst (!) die Frecheit besäßen ,einfach so Zelte aufzustellen , da wir ja Baumwurzeln beschädigen könnten. Der Gruppenführer wollte ihm grade erklären das er sich auf militärischem Grund und Boden befände als der grad seinen Prügel nahm und mal so eben in die Runde zielte. Ziemlich blödens Gefühl nur mit MPG und Üb-Mun im Gepäck bei uns...
Naja, gott sei Dank hatte bereits einer das ganze per SEM an den Kp-Chef gemeldet der seinerseits die Feldjäger gerufen hatte. Die Herren sind dann auch schnell gekommen und haben den leicht verwirrten "Förster" unter Anwendung von deutlicher "BW-Typischer" Überredungskunst zum verlassen des StoPl und das betreten eines zivilen Streifenwagens bewegen können.
Die Moral von der Geschichte?
Genau!
Der Alarmposten, der zu der Zeit in der Stellung hockte durfte in der Nacht ein paar extra Schichten schieben ;-) ... --
Löblichkeit und Redlichkeit sind des anderen Heiterkeit
So long
Chris
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18.03.2003, 20:31 Uhr
 fmschotte

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Wo wir schon dabei sind
Wir hatten im BIWAK eine KFZ - Schleuse zu bedienen.
Als am Helligsten tag ein Trekker vorbei kam und in die schleuse einfuhr. (weil er einen 50meter umweg sparen wollte [typisch StoV])
naja. erfuhr in die schleuse ein und unser (sorgfälltiger)Alarmposten hat diese dann mittels zugdraht geschlossen.
Dieser Gute mann im Trekker war allerdings der meinung den rückwährtsgang einzulegen und wieder auf die straße zu kommen. Problem: die straße war ja zu. und so wurde aus einer einfachen KFZ - Schleuse, eine vorführung wie effizient so S-Draht rollen sind.
Da unser alarmposten, als der trekker rückwährts fuhr, alarm ausgelöst hatte, staunte der Zivi nicht schlecht als auf einmal 12 mann mit G3 im anschlag und schwarzen gesichtern aus dem wald kamen und ihn festnahmen. Und danach, mit vorgehaltener Waffe, ihn zum Zugführerzelt brachten.
Ergebnis: Die gruppe hat ein lob vom zugführer erhalten ( wegen vorbildlicher Pflichterfüllung ) und der StoV - mann eine Sprengung von seinem chef.
in diesem sinne, rin in die rinne! prost gruß daniel.
-- Was bedeutet VOLLE DECKUNG?
Also, wenn da ein schlammloch ist, dann schreit man VOLLE DECKUNG, und die soldaten müssen sich da reinschmeißen, um dem Feuer des Feindes auszuweichen.
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18.03.2003, 20:59 Uhr
 rebam

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Alles noch besser als den Benz G-Modell vom Förster mit Hartgummigeschossen zusammenzuballern.Tja wenn man Angsthasen im Zug hat und beide gleichzeitig zum Alarmposten einteilt erlebt man was.
Oder Üb-Handgranaten in der Waffenkammer zünden,weil man beim Putzen derselbigen zum zerlegen den Splint zieht,den Hebel zur Seite legt,mit dem Putzen anfängt und sich wundert das es 5 Sekunden später ohrenbetäubend knallt.Man I d i o t en gibts.
Und dann noch fragend,verdaddert in der Tür stehen:Ich hab doch nur den Splint gezogen.
Tino -- http://www.modellbauanfaenger.de von selbigen für selbige
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