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      Warnung an alle Zink-Gießer
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Thema: Warnung an alle Zink-Gießer

[ - Antworten - ]
Seiten: (1) [2]
18.02.2003, 19:50 Uhr
 Account deaktiviert. Kaczmarek
sowohl das knetsilikon als auch das wm 701 verkraften die temperaturen beim gießen von zink. jedenfalls besser als so ein lee ofen ;D ;D

gruß

kacz
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18.02.2003, 21:19 Uhr
seneka besucht im Moment nicht das Board.seneka eine private Nachricht schreibenseneka


Hallo,

als Schmelztigel nur einen aus Guss verwenden, die kosten so um die 500.- Euro gebraucht. Die Wandungsstärke liegt bei 8mm bis 10mm. Diese sind auch für Zink geeigent. Meiner hat schon 50kg Zink in einem halben Jahr hinter sich gebracht. Nur die Schöpfkelle hats nicht gehalten, hatte auch mehrere Löcher.

Grüsse
Markus:bounce: :bounce: :bounce: :bounce:
--
Nun ist der Umbau der DMD auf 12V 140A geglückt, der 1:10 läuft wie verrückt
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19.02.2003, 07:36 Uhr
shooter besucht im Moment nicht das Board.shooter eine private Nachricht schreibenshooter


moin

500 Tacken sind für manch einen ne Menge Holz;(

Das muß auch anders gehen ?(

Sollte man hier eventuell in der Diskussion vertiefen:roll:

Alternative zu Elektro wäre Gas.

Geklaute :-p Soßenkelle ist schon mal gut:bounce:

Man muß ja nicht gleich 5 KG auf einmal erhitzen, das heißt
ich könnte das Schmelzgut mit nem Brenner in der " geliehenen Soßenkelle" erwärmen.

Weitere Alternativen zum " Kochgeschirr" ::smokin:

Gewisse Blumentöpfe gibs auch aus Guß ! ( schon wieder Leien )

Eventuell eine Einzelne E - Kochplatte?(

Ich weiß allerdings nicht genau ob die genug Hitze bringt.:roll:
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19.02.2003, 19:35 Uhr
RW_Steiner besucht im Moment nicht das Board.RW_Steiner eine private Nachricht schreibenRW_Steiner


Hi,

also wir verwenden auch einen Soßenlöffel aus Edelstahl (Edeka)für kleinere Mengen.
Mit einem 2000°C Brenner und Propangas ist die nötige Menge für ein Kettenglied in 1:10 (ca. 50g) schnell geschmolzen. Zwar ist die genau Temperatur unbekannt, aber nach einigen hundert Kettengliedern funktionierts immer noch und die Kelle hat zudem einen schönen Schüttrand.

Gruß

RW-Steiner
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19.02.2003, 20:14 Uhr
shooter besucht im Moment nicht das Board.shooter eine private Nachricht schreibenshooter


Noch sooon Kellendieb! Lümmel :-p :-p :smile: :))
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19.02.2003, 20:45 Uhr
Panther besucht im Moment nicht das Board.Panther eine private Nachricht schreibenPanther


Hoi

warum sich die Kelle auflöst habe ich keine Erklärung, könnte, wie schon erwähnt, an der Luft ( O2) ligen, aber Besteck i´sch eigentlich CrNi 18 8 ( sprich V2A ), bessere Qualität hat CrNi 18 10 ( V4A). Ich glaube neue Bezeichnug fängt mit X5 an X5 CrNi 18 10, Besteckstahl. Wenn es nur 1 mal vorgekommen wäre, hätte ich auf Materialfehler durchs Tiefziehen gedacht, aber wenn es öfter vorkommt
?( ?( ?( ?( ?(
Gruss Oli
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19.02.2003, 20:57 Uhr
shooter besucht im Moment nicht das Board.shooter eine private Nachricht schreibenshooter


Also Jungs

Die Lösung ist doch schon klar:bounce:

Geliehene Soßenkelle und Brenner
vom Baumarkt.:bounce: :bounce:

Der ganze Spaß kostet ca. 50 EURONEN !:smokin:

Bitte etwas mehr Experimentierfreudigkeit !:-p :-p :-p

[ Dieser Beitrag wurde von shooter am 19.02.2003 editiert. ]
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20.02.2003, 09:54 Uhr
rebam besucht im Moment nicht das Board.rebam eine private Nachricht schreibenrebam


Für die Löcher gibts viele Möglichkeiten.Einmal die beschriebene Kontaktkorrosion.Dann können auch noch minimale höherwertige Legierungsanteile im Zink gewesen sein die sich absetzen und ebenfalls zur Kontaktkorrosion führen.
Es gibt auch den Fall,daß sich durch Temperaturdifferenzen im Material eine Spannungsreihe aufbaut die zur Korrosion führt.
Oder die Kelle ist euch einfach von außen durchgerostet.Bei häufigen Temperaturschwankungen ist das bei einfachen Stahl schnell getan.
:hasi: Tino
--
Wenn Du mit einem Kameraden im Huckepack nicht einsinkst:"Anrollen!"
Aber wo Kühe nasse,schlammige Hufe haben:"Draußen bleiben!"
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21.02.2003, 19:37 Uhr
Viper besucht im Moment nicht das Board.Viper eine private Nachricht schreibenViper


Für die Form kann man nur Silikon verwenden, oder?
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22.02.2003, 01:21 Uhr
 Account deaktiviert. Brummbaer
@ Kingtiger

Silicon ist die einfachste / beste Lösung für den Eigenguss! Du kannst natürlich auch mit verlorenen Formen aus Gips oder Sand arbeiten (Formkasten und Formsand kann man wie Silikon auch im Gusszubehörhandel erwerben)! Ist nur sehr aufwendig, da die Form nach dem Guss "verloren" ist! Beim Guss in Gips wird die Form zerschlagen, bzw beim auseinandernehmen bleiben Gipsreste am Gussteil "kleben" die dann in der Form fehlen und sie unbrauchbar machen. Beim Guss in Sand, geht zwar nicht der Sand, aber die Abformung verloren (zerbröselt) der Sand kann bedingt wiederverwertet werden, doch muss erst eine neue Form "gestampft" werden! Sehr Zeitaufwendig also!

Silikon ist wohl die beste Wahl bei Temperaturen bis 500°! Alles was darüber geht, benötigt beständigere Formen !

Gruss Dirk!
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22.02.2003, 09:47 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



@Kingtiger

Silikon ist schon die beste Wahl für Gußformen,

... aber Achtung, nicht jedes Silikon ist geeignet dafür !!!

Man benötigt spezielles Silikon das auch längerfristig höhere Temperaturen aushält.

Zum Gießen von Zinn-Legierungen (Schmelztemperatur ca. 280 Grad) kann man RTV-Silikon (Temperaturfest bis ca. 360 Grad) verwenden.

Zum Gießen von Zink-Legierungen (Schmelztemperatur ca. 390 Grad) benötigt man Hochleistungs-Silikon z.B. "WM 701" (Temperaturfest bis ca. 500 Grad).

Gruß Robert :dance1:

[ Dieser Beitrag wurde von Robert am 22.02.2003 editiert. ]
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23.02.2003, 20:15 Uhr
 Account deaktiviert. Erik
Hallo Leute !

Da Ihr Probleme mit Zinkgiessen, bzw. mit den Gießtiegeln habt hätte ich ein paar Insider-Info´s für euch.

Antworten zu den entstandenen Fragen:

Zink hat je nach der Gusslegierung ( GD/GK/G ) einen Schmelzpunkt von ca. 420° Celsius.

Da Zink als Reinmetall nicht unbedingt das beste Gussmaterial ist,
wird es legiert. Alu, Kupfer, Magnesium, Eisen, Silizium und Blei kommen als gängigste Elemente in Frage.

Ihr werdet wahrscheinlich eine Legierung so um GK-ZNAL6CU1
verwenden. Und wie man aus der Guss-Bezeichnung erkennen kann ist als Legierungselement Al=Aluminium enthalten. Alu im Gussmaterial greift "normalen" Stahl erheblich an. In der Regel sind für den schwereren Industriebedarf die Schmelztiegel aus Schamott gefertigt.

Da auch eine Soßenschüssel und Mangan-Stahl in den Texten vorgekommen sind noch ein kurzer Ausschweifer zu diesen Stählen. Die Soßenschüssel wird mit großer Sicherheit kein Crom-Mangan Stahl sein sondern ein X5CrNi18-10 ein sogenannter V2A Stahl ( umgangsprachlich Nirosta/INOX/Steenless-Steel ) Aus der Bezeichnung ist ersichtlich das dieser Stahl einen Nickelgehalt von ca. 10 % aufweist. Der Nickel im Stahl wandert während des Schmelzens langsam in die Zinkschmelze. Dadurch kommt es zu einer Nickelanreicherung in der Schmelze. Wird bei jedem Schmelzvorgang das gesamte Material innerhalb kurzer Zeit verbraucht, kein Problem. Wird jedoch das Kettengiesen zur unendlichen Geschichte kann es bei den fertigen Gussteilen zur Korrosion bei Salzwasserkontakt kommen ( Salzstreuung/Winter, Schweißhände, etc. )

Beim Mangan-Stahl selbst kommt ein anderer Umstand dem Tigel zu gute. Wie schon im Namen erwähnt ist ein hoher Anteil von Mangan im Stahl gelöst. Mangan ist unter Wärme oder Druck
( oder beides ) ein extremer Karbitausscheider und Karbide sind äußerst wiederstandsfähig gegen Korrosionen .

Als Fazit habe ich ein paar dauerhafte Lösungen für Euch !
Tigel aus : Schamott oder hitzebeständiger Stahl 1.4713
oder : Vor jedem Schmelzen Tigel mit einer sog.
Tiegelschlichte einstreichen. ( Fachmarkthandel )
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23.02.2003, 20:31 Uhr
 Account deaktiviert. Brummbaer
Super Ausführliche Erklärung Erik! :D

Danke dafür und herzlich willkommen hier im Forum!

Gruss Dirk!
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