|
Thema: lebensdauer der panzer |
[ - Antworten - ] |
13.01.2003, 17:56 Uhr
 monaco

|
Hi,
da ich Richtschütze auf einem M48 A2 GA2 war, "vor 20 Jahren", kann ich nur sagen, dass die "Überlebenszeit" im Gefecht auf ca.
4 - 6 min geschätzt worden ist. Diese Tatsache wurde uns auch
in Schulungen der BW so bestätigt.
Ganz wichtig, ich denke Früher und auch Heute, ist der gesamte
Kampfverband, mit Flugabwehr, Grenadiere und in einer entsprechenden Formation fahrenden Kampfpanzer, die nur im
Verband eine relative Chance haben, einen "Tag" zu überstehen.
Zum Glück ist der V-Fall, bisher für die BRD nicht eingetreten.
Gruss, monaco
|
|
|
|
|
13.01.2003, 19:50 Uhr
Major-Pain
|
Das Glaub ich gerne das die Überlebenswarscheinlichkeit eines M48 vor 20 Jahren nur 4 - 6 Minuten war , war ja immerhin schon die Leo 2 Epoche.
Mann kann das Thema auch so betrachten: Wieviele Panzer wurden pro Monat im 3.Reich gebaut wurden und wohin die Entschwunden sind. Bei den Zahlen wird einem schon komisch! -- Dreht den Spieß solange bis das Schwein gar ist...
|
|
|
|
|
13.01.2003, 21:20 Uhr
 monaco

|
Hi,
zur Information, der M 48, war mit der 105 mm Kanone bestückt,
brauchte unmengen an Kraftstoff, Benzin, dass Starten der Maschine war nach Dienstvorschrift mit bereit gestellten Feuerloescher durchzuführen, "kein Witz"! Nach einer Marschfahrt
ca. 2/3 Strasse 1/3 Gelände ca. 200 KM war der Tank fast leer!
Ca. 400 Liter hatten sich dann in Luft aufgeloest.
Diese Panzer waren hauptsächlich in Norddeutschland stationiert,
Raum Hamburg.
Im V-Fall wären diese Einheiten nur im grenznahen Gebiet zur DDR zum Einsatz gekommen, kurze Strecke fahren, in Stellung
bringen und Stellung halten.
Die Kanone war nur mit einer einfachen Steuerung versehen.
Entfernungmessung über Optik nach visueller Vermessung, Munition: APS , HEAT, HESCH ! Vorhaltewinkel über mech.Rechner.
War noch viel "Handarbeit".
Gruss, monaco
|
|
|
|
|
13.01.2003, 21:41 Uhr
Major-Pain
|
Schaut so aus als hätte der M48 4-6 Minuten Überlebenswarscheinlichkeit auch ohne Feindkontakt --
So long
Chris
|
|
|
|
|
13.01.2003, 21:50 Uhr
 iwan

|
kann monaco nur beipflichten,
habe selbst einen m48 a2 avl in den
70er gefahren,
waren traumfahrzeuge................
|
|
|
|
|
13.01.2003, 22:50 Uhr
 Sheridan

|
Moin!
Also ich mag den M48 mit seinem Schildkröten-Turm sehr,also rein optisch gesehen auch diesen elliptischen Bug find ich cool.ok technisch war er nicht so doll,aber die feindlichen T54/55 waren ja mitte der sechziger auch nicht so der Bringer )
gruß Sheridan
|
|
|
|
|
13.01.2003, 23:26 Uhr
allwonder
|
Moin,
weiss einer näheres über den israelitischen " Merkava" ??
Der soll ja in Sachen Schutz der beste Panzer überhaupt sein.
Über den ist aber nichts genaues zu erfahren.
Er hat wohl auch die 120mm Glattrohr - Kanone von Rheinmetall
wie Leo2 und M1 Abrams und den Motor vorne. Sonstige Daten
wie Leistung, Motor, Panzerung konnte ich bis heute nicht ermitteln.
Gruss
allwonder
|
|
|
|
|
13.01.2003, 23:38 Uhr
Major-Pain
|
Der Merkava hat erst seit der 3. Ausbaustufe eine 120mm Kanone. Merkava 1 und 2 hatten eine 105mm Kanone (dürfte zur Zeit noch die breite Masse bei den IDF sein). Der Motor ist vorne, was einen zusätzlichen ballistischen Schutz für die Besatzung bringt. Zudem kann der Merkava entweder im Heck zusätzlich Infantrie oder zusätzliche Mun-Kisten mitführen. Genauere Daten hab ich jetzt nicht im Kopf, da müsst ich selber mal Nachschlagen.
--
So long
Chris
|
|
|
|
|
13.01.2003, 23:43 Uhr
Major-Pain
|
So, hier haben wir die Daten vom Merkava MK3:
Weight (t) 61
Length 7600 mm
Length (cannon forward) 8780 mm
Max. Width 3700 mm
Max. Height 2760 mm
range (road) 500 km
Forward speed (max) 55 kph
F. speed (average,terrain) 38 kph
Reverse speed 25 kph
Engine 882kW TCM diesel
AVDS-1790-9AR
Vertical obstacle climb 1 m
Maximum width ditch 3.5 m
Fording Depth 1.38 (2) m
fuel tank (l) 1250
Main Gun 120mm cannon
Coaxial machinegun 7.62mm
Anti-personnel machinegun 2 x7.62mm
Commander's machinegun 12.7 mm
Light Mortar 60 mm
2001 wurde der Merkava MK4 vorgestellt mit neuer 120mm Kanone, verbessertem balistischem Schutz und einem neuen Feuerleitrechner. --
So long
Chris
|
|
|
|
|
14.01.2003, 00:34 Uhr
 iwan

|
der merkava ist eine eigenständige entwicklung der
israelis, sie haben von den bekannten panzern
die besten ideen und baugruppen übernommen.
und eine eigenproduktion für sich entwickellt.
|
|
|
|
|
14.01.2003, 09:07 Uhr
Dennis
|
Beim Bund hat man mir bei Leo 2 etwas von 10 Minuten auf dem Gefechtsfeld erzählt.
Kommt logischerweise wohl auf den Gegner an. Aber sie hätten halt eine durchschnittsmäßige "Lebenszeit" von 10 Minuten errechnet.
--

|
|
|
|
|
14.01.2003, 09:59 Uhr
 merkava

|
Hallo Leute,
für's s.g. "Fulda-Gap" hätte man uns 83/84 mit Leo I A4 etwa 10min. Überlebenschance eingeräumt. Erwarteter Hauptgegener für uns damals: Hind Kampfhubschrauber bevor die ersten T's uns erreicht hätten.
Ich durfte 94 bei einem Truppenbesuch in Israel mal in einen Merkava klettern. Besonders gefallen hat mir der Grundsatz "Besatzungsschutz". Der Panzer hat mir besser gefallen, als alles, was ich bis jetzt gesehen habe. Deshalb auch
"MERKAVA" Gruss!
|
|
|
|
|
14.01.2003, 17:38 Uhr
 monaco

|
Hi,
genau die beiden letzten Beiträge zeigen, dass der Mittelwert
der Überlebenswahrscheinlichkeit, in Bezug auf die immer weiter
entwickelten Waffensysteme nur min. höher liegt als beispielsweise im zweiten WK.
Welche Chance hat ein einzelner Panzer gegenüber einem Hind?
Keine- ist nur eine Frage von Min. oder Sec.
Daher, wie vorher schon von mir beschrieben, ist nur in einem K-Verband, der alle "Register" ziehen kann, eine relative Chance vorhanden.
Gruss, monaco
|
|
|
|
|
14.01.2003, 19:39 Uhr
 fmschotte

|
Moinsen.
Also, die zerstöhrung eines Deutschen Panzers im WW2 Hat durchschnittlich 12 Sherman und 9 T34 gekostet. das heist auf deutsch 21 Panzer mussten kommen um einen deutschen zu zerstöhren. Beachtlich kann ich da nur sagen.
Na gut. die einen haben etwas länger und die anderen nich solange überlebt.
Zum thema "überleben im V - Fall"
Ein Panzersoldat überlebt Durchschnittlich 13 Minuten,
Ein Greni 4 Sekunden, einen Krieg.
Gruß schotte.
-- Was bedeutet VOLLE DECKUNG?
Also, wenn da ein schlammloch ist, dann schreit man VOLLE DECKUNG, und die soldaten müssen sich da reinschmeißen, um dem Feuer des Feindes auszuweichen.
|
|
|
|
|
14.01.2003, 20:23 Uhr
 Alex

|
quote: Original von allwonder:
Moin,
weiss einer näheres über den israelitischen " Merkava" ??
Der soll ja in Sachen Schutz der beste Panzer überhaupt sein.
Über den ist aber nichts genaues zu erfahren.
Er hat wohl auch die 120mm Glattrohr - Kanone von Rheinmetall
wie Leo2 und M1 Abrams und den Motor vorne. Sonstige Daten
wie Leistung, Motor, Panzerung konnte ich bis heute nicht ermitteln.
Gruss
allwonder
Hallo!
Hier gibt es Infos über den Merkava MK 4:
http://www.army-technology.com/projects/merkava4/index.html
und hier über den MK 3 Baz:
http://www.army-technology.com/projects/merkava/index.html
Die Beiträge über die Überlebensdauer von Soldaten und Gefechtsfahrzeugen finde ich teilweise sehr amüsant. Aus welchen Erfahrungen ziehen die Planer (?) in den Stäben diese Schlüsse? Ein M1 hatte 1991 eine deutlich höhere Lebensdauer. Ich glaube nicht, dass sich diese Zeitangaben auf den Einsatz verbundener Waffen/Streitkräfte beziehen. Ein Panzer hat gegen einen Panzerabwehrhubschrauber sicher kaum eine Chance und ist in einer Minute kampfunfähig, doch er wird durch Flak in verschiedenen Formen gedeckt. Jatzt kann ich natürlich ewig weiter denken: Der Hubschrauber hat die Luftwaffe im Rücken, die sich mit der Flak beschäftigen soll -> die natürlich von eigenen Jägern unterstützt wird... usw. Ich glaube das die Anzahl der Waffen, deren Leistung und (besonders wichtig) der Soldat und dessen Ausbildung über den Erfolg und somit auch über die Lebensdauer entscheidet.
-- Gruß Alex
RTCW-> [RC-P]BenWisch
|
|
|
|
|