26.09.2002, 11:38 Uhr TOM
MAN Kippa Määähn
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Moin Jungs
Gestern habe ich mal ein paar Bilder vom jetzigen Stand des Bergeleos gemacht.
Frei nach "helga Fettersen": "Die Wanne ist voll........träller!"
Nach der Sylter "Buddelaktion" war nun leider doch klar, das Kunststoffantriebsräder nicht so der Hit sind!
Also überlegte ich mir was, wie ich trotz allem das Originalgetriebe weiter nutzen könnte.
Dazu habe ich den Bereich, wo die direkte Antriebswelle sitzt erstmal abgesägt!
Die 4er Antriebswellen sind für Metallketten viel zu schwach, diese verbiegen sich unter der Last der Kette und somit laufen die Ketten immer von den Zahnkranz ab.
2 Paar 6er Kugellager und ne dementsprechende Welle "lag" noch im Keller herum. Mein Nachbar machte mir wieder 2 Aufnahmen für die Metallantriebsräder. Die Wellenhalterung ist keiner weiteren Erklärung wert, sieht man auf dem Bild.
Die alten Zahnräder sollten weiter verwendet werden, und das war nun erstmal ein Problem. Diese sind aus Kunststoff und haben von der einen Seiten ein eingedrücktes Messingsechskant, was zu klein ist, um es auf 6mm aufzubohren. Hier mußte also ne andere Lösung gefunden werden.
Auf Grund des relativ geringen Platzes dachte ich mir so ne Art "Klauenhalterung" für das Zahnrad aus, die mir dann Hans-Werner (hier aus dem Forum) freundlicherweise drehte. Das alte Zahnrad (dessen Modul irgendwas zwischen 0,6 und 0,8 ist!) sitzt nun zwischen den 2 Bronzehalften.
Mit 3 x M3-Senkkopfschrauben wurde ein Kraftschluß hergestellt.
Geilomat, ee fährt wieder!
Wie ihr in den alten tread sehen konntet, hatte ich aus Zeitmangel erstmal ein "olles Zonengetriebe" für das Schild eingebaut. Dies konnte nur eine Übergangslösung sein, da es einen Höllenkrach machte und der Motor fast nicht zu entstören war!
Hier mußte was neues her!
Also wurde erstmal wieder in der Kiste gekramt und geschaut was denn alles noch so da ist. Diesmal entschloss ich mich zu ner anderen Variante.
Das Getriebe mit ner Gewindespindel ist zwar sehr stark, bräuchte aber Endschalter, damit der Fahrweg begrenzt wird und die Hebel vorn nicht immer gegen das Poly fahren. Der Platz ist doch sehr eng mittlerweile, es soll ja noch ne Haupt- und Kranwinde ins Modell. Das Servo+Drehrichtungsschalter fliegen natürlich auch wieder raus, spätestens, wenn LC ( ) seine neuen kleinen Miniregler fertig hat.
Mein nach wie vor halbfertiger WOLF wurde seines Motors beraubt, der war eh viel zu stark für den Kleinen! U/min des Motors waren bekannt, genauso die gewünschte U/min am Abgang des Getriebes.
So habe ich mir erstmal die Untersetzung ausgerechnet: in meinem Falle 1:1415
Die weißen Kunststoffzahnräder hatte ich mal bei Conrad bestellt (ist ein ganzes Set 297402-MM, 3,55 €). 3er Wellen, 4/3er Messingrohr, 3x35er Flachalu (OB , Abstandhalter und Schraubenkrams waren auch da!
Los gings:
Da die Zähnezahl der Zahnräder bekannt waren (alle haben ein angespritzes 12er Ritzel) habe ich die beste Kombination der Zahnräder berechnet. Das war 40/12, 50/12, 50/12, 50/12, 50.
Nun mußte der Achsabstand berechnet werden:
Dazu nimmt man folgende Formel:
Zähne Rad1 + Zähne Rad2 durch 2, mal Modul.
Beispiel:
40 Zähne + 20 Zähne = 60 Zähne durch 2 = 30 mal Modul 0,5 = 15,0 mm
Damit ich den Platz am besten ausnutze, wurden nach und nach die Abstände errechnet und dann von Achse zu Achse mit nem Zirkel auf das Flachalu übertragen. So sitzt das Getriebe so eng wie möglich, ohne das ein Zahnrad über den Seitenflanken hervorschaut.
Zunächst habe ich erstmal nur eine Platte mit 3er Löcher versehen und die Maße mit Hilfe der Zahnräder überprüft. Nachfolgend wurde die hintere Platte mit Sekundenkleber angeklebt und synchron gebohrt. Die Wellen sollten allerdings nicht in Alu laufen, daher habe ich dort auf 4 aufgebohrt und kleine 4/3er Messingröhrchen eingeklebt.
Die Abstandhalter sind ebenfalls von Conrad, geradezu optimal um genau gleich Abstände zu erhalten, innen ist ein M3-Gewinde, was die Arbeit sehr erleichert.
Als Abgangsscheibe habe ich ne Servoscheibe leicht modifiziert.
Den "Weitenbereich", also die Strecke die ich brauche, wurde ermittelt und der Kugelkopf dementsprechend positioniert. Ein M3-Gewindestange wurde in einen 2er Stellring geschraubt und stellt die Verbindung zum Schild her.
Der Vorteil der Sache ist, das es ein Endlosantrieb ist, und somit keinerlei Anschläge erforderlich sind (Danke hier mal an Dirk, der mich auf diese Lösung auf Sylt brachte!) . Durch das sehr hochuntersetzte Getriebe ist trotz allem genug "Power" da, um den Bergeleo aus den Federn zu drücken.
Wie man sieht, isses garnicht so schwer ein eigenes Getriebe zu bauen.
Fortsetzung folgt..........................
............und beim nächsten Einkauf an nen Zirkel für den Keller denken...........
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TOM
[ Dieser Beitrag wurde von TOM am 26.09.2002 editiert. ]
[ Dieser Beitrag wurde von TOM am 05.04.2005 editiert. ]
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