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      Armortek 1:6 Jagpdpanzer 38(t) „Hetzer“
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Thema: Armortek 1:6 Jagpdpanzer 38(t) „Hetzer“

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Seiten: [1] (2) (3) (4) 
06.01.2025, 16:39 Uhr
Spz_Marder besucht im Moment nicht das Board.Spz_Marder eine private Nachricht schreibenSpz_Marder


Im Modellbauforenbereich hatte ich vor wenigen Wochen die grundsätzliche Frage nach der Handhabbarkeit und Transportmöglichkeiten von 1:6 Modellen gefragt. Auf diese Frage habe ich sehr umfangreiche und sehr gute Antworten bekommen. Vielen Dank hierfür! (Link zum Thread)

Die lokalen Voraussetzungen bei mir Zuhause sind inzwischen für die Aufnahme des Hetzers vorbereitet und der Entschluss ist gefasst im Frühjahr 25 den Bausatz zu bestellen.


Was denn, schon ein Baubericht anfangen, wenn du noch keine Bausatz hast?

Ja, denn jedes gute Modell fängt mit einem an: Recherche.
Die meisten Modellbauer hier im Forum haben viel mehr Erfahrung als ich im Panzerbau und den Kollegen erzähle ich auch nichts Neues. Aber für weniger versierte Panzermodellbauer möchte ich einen Einblick geben wie man vorgehen kann. Hierbei erhebe ich natürlich keinen Anspruch auf Richtigkeit oder gar den besten Weg zum Modell vorzugeben, sondern meinen Weg.


Also wo fängt man denn an mit der Recherche?

1. Hersteller
Natürlich beim Anbieter bzw. Hersteller des Bausatzes (Armortek Webseite. Meist gibt es dort Tipps zu den Bausätzen. Sei es in Form von FAQs, technischen Beschreibungen, oder eben in Form eines Forums (Armortek Forum).
Glücklicherweise besitzt Armortek ein Forum zu den Modellen. Dort kann man zwar nur als Besitzer eines Armortek Panzers etwas schreiben, aber lesen kann man, soweit ich das beurteilen kann, alles. Der Vorteil an einem Forum ist, hier findet man auch oft Berichte über Probleme und Schwierigkeiten beim Bau, oder Schwachstellen in der Konstruktion. Aktuell zum „Hetzer“ gibt es nicht viel, es scheint ein solides Modell zu sein, mit wenigen Problemen. Was beim „Hetzer“ bei zwei Modellbauern ein Thema ist, sind abgenutzte Antriebszahnräder:


Hier gibt es jemanden der Stahl anstatt Alu Zahnkränze anfertigt. Ob das die richtige Lösung ist muss man für sich entscheiden, denn wenn sich der Zahnkranz nicht abnutzt, dann eben das nächste weicher Element, vermutlich dann die Kette. Hier gibt es die weitere Entwicklung zu beobachten.

2. Vorlage
Neben der Technik des Modells gibt es auch noch die Frage nach der Vorlage.
- Soll es ein fiktiver Panzer sein?
- Soll der Panzer einem ganz genauen Fahrzeug entsprechen, für welches es Bildvorlagen gibt?

Bevor ich etwas zu Bildquellen schreibe möchte ich kurz auf meine persönlichen Standpunkt zum Thema Ethik und Moral eingehen.
Panzer sind Waffen um zu vernichten und zu töten. Die Reaktion der Zuschauer auf Bundeswehr Modelle war bisher meistens positiv, es gab aber auch schon negative Kommentare. Bei einem Wehrmachtsmodell wird die Sache einen Tick schwieriger. Hierbei meine ich nicht die Thematik 3. Reich, sondern das Leben und sterben der Besatzungen. Ich für mich habe definiert, dass mein Modell nicht einem zerstörten Panzer nachempfunden wird, oder einem Panzer wo Fotos der getöteten Besatzung existieren. Warum? Aus Respekt vor den gefallenen Soldaten und deren Angehörigen. Ich suche mir daher ein entsprechendes Fahrzeug als Vorlage heraus. Das Ganze kann ich natürlich nur im Rahmen meiner beschränkten Möglichkeiten tun.
Warum also nicht ein fiktives Modell? Gerade die Fahrzeuge der 40er Jahre, haben oft sehr viele individuelle Veränderungen der Besatzungen und/oder Ausrüstungsgegenstände am Fahrzeug. Der Jagdpanter 38(t) wurde in Rekordzeit entwickelt und in der Fertigung kontinuierlich verbessert. In meinen Augen ist es wichtig, sich hier keinen Fauxpas zu leisten und Konfigurationen am Modell umzusetzen, die es so nicht gegeben hat. Wenn man ein Modell anhand von Fotos nachbauen kann, macht das vieles einfacher.

Gibt es noch einen dritten Weg neben fiktiv und Wehrmachtsfahrzeug?

Ja gibt es, der Hetzer war unter anderem als G13 in der Schweizer Armee von 1947 bis 1975 im Einsatz. Selten sieht man ein Modell von einem G13.


Diverse Hetzer wurden nach dem Krieg in Ländern wie Polen, Rumänien und Ungarn erprobt oder waren kurzzeitig in Nutzung. Teilweise wurden auch die schweizer G13 an andere Länder abgegeben.

3. Fotos
Wo findet man denn jetzt Fotos?
Suchmaschinen im Internet liefern oft gute Ergebnisse. Es sind aber leider auch viele falsche Informationen dort zu finden, daher aufpassen!
In YouTube gibt es auch Videos zum Jagdpanzer 38(t) „Hetzer“, aber die sind teilweise falsch recherchiert oder enthalten schlichten „Blödsinn“. Vor allem in den neuerdings so beliebten „Shorts“.

4. Bücher
Daher geht in meinen Augen nichts über ein gut recherchiertes Buch aus einem renommierten Verlag. Um mehr über die Technik und unterschiedliche Typen des Panzers zu erfahren habe ich mir das Buch „Leichte Jagdpanzer Entwicklung-Fertigung-Einsatz“ aus dem Motorbuchverlag zugelegt. Inhaltlich versucht das Buch alles abzudecken, dabei verwirren die Informationen manchmal etwas, vor allem wenn bauliche Veränderungen nur erwähnt, aber die Unterschiede nicht aufgezeigt werden.
Als weitere Quelle habe ich mir das Buch „In Focus 1 Jagdpanzer 38“ aus dem britischen Panzerwrecks Verlag zugelegt. Das Buch enthält viele Fotos die sonst nicht zu finden sind und darüber hinaus Illustrationen in Farbe eines schwarz-weiß Fotos. Das gibt einem ein Grundverständnis für die Farbgebung.

5. Hetzer anschauen
I diversen Museen gibt es eine Reihe von ausgestellten „Hetzern“. Hier muss man aufpassen, oftmals sind es zurückgebaute Schweizer G13 und keine Hetzer der Wehrmacht. Da die Unterschiede aber gut dokumentiert sind und zudem nicht gravierend kann man die Fahrzeuge gut unterscheiden.
Hetzer stehen beispielsweise hier:
Panzermuseum Munster G13 umgebaut auf Wehrmachtsfahrzeug
Technik Museums Sinsheim G13 & Wehrmachtsfahrzeug
Panzermuseum Full (Schweiz) G13
Museum Overloon (Niederlande) G13 umgebaut auf Wehrmachtsfahrzeug
Mémorial Maginot de Haute-Alsace (Frankreich) G13 umgebaut auf Wehrmachtsfahrzeug
The Tank Museum Bovington Wehrmachtsfahrzeug

Der Plan ist diesen Bericht regelmäßig weiter zu führen, bis zum fertigen Jagdpanter 38(t). Ob es ein Hetzer oder ein schweizer G13 wird, habe ich für mich noch nicht entschieden.
--
Gruß
Falk
____________________________________
Bergepanzer Büffel, Leopard 1A4 (1:10), Leopard 2A6 (1:10), GTK Boxer RCT 30 (1:10), Spähwagen Fennek (1:10 im Bau),
  
06.01.2025, 20:52 Uhr
paul182 besucht im Moment nicht das Board.paul182 eine private Nachricht schreibenpaul182


hallo Falk,

nun hast Du Dich doch recht schnell entschieden.
Bereits zu Beginn schreibst Du eine größere Abhandlung und läßt uns an Deinen Gedanken teilhaben.
Ich für mich muß sagen, daß ich zwar mittlerweile weiß, weshalb es mich zu Panzern hinzieht, aber derlei tiefschürfende Gedanken wie Du habe ich mir nie dazu gemacht. Für mich muß mein Modell in die Geschichte eingebettet sein. Es wurde in einer gewissen Lage heraus und aus einem gewissen Grund gebaut und auch genauso eingesetzt. Beim ersten Einsatz des Jagdpanzers befand sich die Deutsche Wehrmacht bereits auf dem beginnenden Rückzug. Aber Du entscheidest.

Die Sache mit dem abgebildeten Zahnkranz ist natürlich eine Unmöglichkeit. Hier würde ich den aus Stahl nehmen.

Hier im Forum gibt es einen wunderschönen Baubericht von - Stahlsturm - bzw. Falk, der diesen Panzer im M 1:16 gebaut hatte. Dieser Bericht ist unbedingt lesenswert. Falk kennt sich auch mit diesem Modell aus, wie kein zweiter. Zu finden unter: Bauberichte online, derzeit auf Seite 7.

Grüße von Reinhard
  
06.01.2025, 21:04 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Falk.

Das ein Zahnkranz irgendwann mal so aussieht, ist normal !!!

Selbst bei meinem 1:16 Tamiya Leopard 2A6 habe ich nach 20 Betriebsjahren bereits den 3. Zahnkranz drauf und schon den 4. in Reserve hier liegen.

Beim Aluminium gibt es unterschiedliche Legierungen. Rein-Aluminium ist viel zu weich für Zahnkränze. Bei hartem Duraluminium sieht das schon anders aus. Es ist auch immer eine Frage, wie intensiv man fährt, und auch wo man fährt. Auf Beton und Asphalt nutzen sich eher die Kettenglieder ab, im feuchten Sand und Matsch dann eher die Zahnkränze.


Gruß Robert
      Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 06.01.2025 21:05.
06.01.2025, 23:18 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Falk,

beim Abnutzungsvergleich von Zahnkränzen und (gegossenen) Ketten würde ich eindeutig dem Zahnkranz den Vorzug geben, wenn es um den Verschleiß geht. Ein Zahnkranz oder, falls nicht einzeln wechselbar, ein Treibrad ist allemal kostengünstiger als so ein Kettensatz! Außerdem ist ein Zahnkranz im Zweifelsfall bedeutend leichter nachzufertigen als eine ganze Guss-Kette! Bei modernen Panzern mit ihren aus Einzelteilen gefertigten Kettengliedern ist das allerdings etwas anders, aber darum geht es hier ja nicht. Ich habe bei meinen Modellen überall da, wo es ging, die Ketten durch Stahlketten ersetzt und die Zahnkränze durch mittelhartes Alu, um den Verschleiß bewusst auf die Zahnkränze zu legen. Allerdings habe ich auch meine Treibräder neu angefertigt und so ausgeführt, dass tatsächlich nur die Zahnkränze bei Verschleiß ersetzt werden müssen und nicht gleich die ganzen Treibräder.

Das Beispiel "Bigtanks und Russland-Embargo" lehrt uns anschaulich, wie abrupt bei unseren Modellen der Nachschub an Verschleißteilen enden kann. Es kann daher nicht schaden, ein paar Gedanken auf den Langzeit-Einsatz eines teuren Modells zu verschwenden. Ohne Ketten werden diese Modelle womöglich nur noch herumstehen, während die einfachen BT-Treibräder mit etwas Bastler-Geschick durchaus nachzufertigen sind.

Somit sollte aus meiner Sicht auch hier beim Hetzer der Zahnkranz das Verschleißteil sein und nicht die Kette. Insofern hat AT also die richtige Material-Auswahl getroffen.
--
Viele Grüße

Gerhard

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Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6, Spearhead Pz. IV 1:6
  
07.01.2025, 17:24 Uhr
Spz_Marder besucht im Moment nicht das Board.Spz_Marder eine private Nachricht schreibenSpz_Marder


Danke für das Feedback.

Die Zahnkrankthematik verfolge ich genau im Armortek Forum, aber es gibt bisher nur 2 Leute die das gemeldet haben.
Allerdings in nur 2h Fahrzeit.
Ansonsten sehe ich das wie du Gerhard, man sucht sich in der Konstruktion bewusst Verschleißteile aus um nicht teure Teile irgendwann ersetzten zu müssen.
Ich vermute mal bei der Wahl des Fahrakkus kann man auf das Gewicht und damit passiv auf den Verschleiß einwirken.
Zwei in Reihe geschaltete 12V vs. einem 24V LiFePo? Ich muss mich mal schlau machen ob man da etwas an Gewicht einsparen kann.
Darüber hinaus ist ein 24V Akku immer leichter zu Pflegen wie zwei 12V. Man kennt ja die Thematik von zwei unterschiedlich geladene Akkus in Reihe.
--
Gruß
Falk
____________________________________
Bergepanzer Büffel, Leopard 1A4 (1:10), Leopard 2A6 (1:10), GTK Boxer RCT 30 (1:10), Spähwagen Fennek (1:10 im Bau),
  
07.01.2025, 17:38 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



ACHTUNG !!

Bei 24V LiFePo muß auch das Ladegerät passen, und auch der Balancer muß mit 7 oder 8 Zellen umgehen können.
Das kann eben nicht jedes Ladegerät.



Gruß Robert
  
07.01.2025, 23:23 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Falk,

mit LiFes kann man gegenüber Blei GEWALTIG an Gewicht einsparen! Das hat mir mein Jagdtiger gezeigt, den ich zunächst, eher als Verlegenheitslösung, mit 2 Stück 12 V 45 Ah Bleiakkus ausgestattet hatte. Faulheitshalber habe ich den Text aus meinem Jagdtiger-Umrüst-Bericht einfach hierher kopiert.

Die Vorteile der LiFes gegenüber Bleiakkus sind überwältigend!!

1. Meine bisher verbauten 45 Ah Bleiakkus durften wegen der max. 50 % DoD (Entladetiefe) nur bis zu 22,5 Ah entladen werden, um die Zyklenzahl hoch zu halten. LiFes dagegen dürfen ohne Schaden auch mal zu knapp 100 % entladen werden und haben generell eine 4 - 5 fach höhere Zyklenzahl als AGM-Akkus! Ergo habe ich jetzt mit den 8 Einzelzellen zu je 36 Ah über 50 % mehr nutzbare Kapazität gegenüber früher an Bord!

2. Die Bleiakkus wogen zusammen gewaltige 28,5 kg; die LiFes wiegen gerade mal 10,5 kg! Ich spare also sagenhafte 18 kg an Gewicht; das sind ca. 15 % des gesamten Modells! Das kommt natürlich dem gesamten Fahrwerk zugute, das ich bisher mit Doppelfedern ausstatten mußte, um die 143 kg Gesamtgewicht überhaupt auf den Federn halten zu können!

3. Daß die LiFes auch deutlich weniger Platz brauchen, bringt mir dagegen hier nicht so viel (der Platz ist ja da), aber generell ist das schon ein weiterer Vorteil, zumal man die Einzelzellen ja beliebig anordnen könnte.

Die Nachteile seien auch nicht verschwiegen:

1. LiFes kosten immer noch mindestens das Doppelte von nominell gleichstarken Bleiakkus (halten aber 5 x länger!).

2. LiFes benötigen ein spezielles Ladegerät mit Balancer oder ein Battery Management System (BMS) am Akku selbst. Das BMS ist noch einfacher zu nutzen als eine Einzelzellenüberwachung plus Balancer-Ladegerät, schlägt aber mit weiteren 100 € zu Buche. Dafür bekommt man aber die Über- und Unterspannungsüberwachung (letztere mit automatischer Abschaltung) UND eine Maximalstrombegrenzung hinzu. Der jüngst verbaute Akku im Köti (siehe den zugehörigen Bericht) ist mit einem BMS ausgestattet; hier habe ich mir diesen Luxus nicht gegönnt.

3. Lifes sind meist schmal und hoch gebaut, UND sie sollten im Betrieb möglichst nicht gelegt werden. Die Bauhöhe z.B. der 40 Ah Calb-Zellen von fast 20 cm inkl. Anschlußkabel ist im 1:6-Modell nicht immer vorhanden. Die hier benutzten 36 Ah - Zellen bleiben mit Anschluß aber noch unter 17 cm Höhe (Nettohöhe 16 cm), und das entschärft dieses Problem doch deutlich.

4. LiFes sind sehr empfindlich gegen Tiefentladung. Ein Battery Management System oder eine zuverlässige Einzelzellenüberwachung wöhrend des Betriebs ist daher Pflicht. Letzteres leistet heute aber die Telemetrie der Fernsteuerung, die die einzelnen Zellen permanent überwacht und notfalls rechtzeitig am Sender akustisch warnt, wenn sich eine Zelle der kritischen Grenze nähert.

Die 40 Ah "Kälber" habe ich damals (gerade noch so) im Pöti untergebracht und habe damit eine realistische Fahrzeit von 4 Stunden inkl. Sound. Bei den 36 Ah Winas rechne ich mit nahezu identischen Werten; mit den schweren Bleiakkus hatte ich nur ca. 2,5 Stunden.

Und ja, das Ladegerät muss die 8 Zellen erst mal schaffen können; das ist auch nicht ganz billig. Hat man mehr als ein Modell dieser Art, relativieren sich die Anschaffungskosten natürlich etwas.
--
Viele Grüße

Gerhard

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Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6, Spearhead Pz. IV 1:6
      Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Oldchap am 07.01.2025 23:28.
08.01.2025, 22:31 Uhr
Spz_Marder besucht im Moment nicht das Board.Spz_Marder eine private Nachricht schreibenSpz_Marder


Danke für die ausführliche Erklärung von dir Gerhard und Robert.

Wenn man schon 4300€ für den Bausatz ausgiebt, dann denke ich mir halt, sollte man nicht anfangen irgendwo zu knausern.
Das ist wie einen AMG kaufen und auf Gas umrüsten ;D
Es musst nicht alles aus Gold sein, aber gerade bei einem der Herzstücke des Panzers, der Energieversorgung sollte man
auf bewährte Technik setzen und irgendwelche "Versuche" vermeiden. Im Armortek Forum ist ja irgendwo das Foto eines ausgebrannten Tiger weil der Besitzer LiPos verbaut hatte. (Leider finde ich den Post von Armortek nicht mehr).

Tja und was von China-Akkus zu halten ist, ist ja auch bekannt.



--
Gruß
Falk
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Bergepanzer Büffel, Leopard 1A4 (1:10), Leopard 2A6 (1:10), GTK Boxer RCT 30 (1:10), Spähwagen Fennek (1:10 im Bau),
  
08.01.2025, 23:39 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Falk,

viele Kollegen kennen oder machen leider keinen Unterschied zwischen LiPos und LiFes (also LiFePO4). LiPos, bekannt aus der Modellfliegerei, können tatsächlich bei Falschbehandlung relativ leicht brennen (thermal Runaway) und haben in unseren Panzern m.E. nichts zu suchen. LiFes können das nicht. Selbst wenn die absichtlich etwa mit einem Nagel durchschlagen werden und damit einen satten inneren Kurzschluss bekommen, werden sie zwar heiß und qualmen unangenehm, aber sie brennen auch dann nicht. Diese Zellen sind teilweise sogar für den manntragenden Luftverkehr als Bordakkus zugelassen.

Ich habe daher schon vor Jahren ALLE meine Modelle mit LiFePO4 ausgerüstet und hatte bisher nie Probleme damit. Der älteste Akkusatz ist mittlerweile 10 Jahre alt und arbeitet weiter einwandfrei (die statistische Lebenserwartung beträgt 20 Jahre).
--
Viele Grüße

Gerhard

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Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6, Spearhead Pz. IV 1:6
  
09.01.2025, 08:45 Uhr
Swiss_Tankboy besucht im Moment nicht das Board.Swiss_Tankboy eine private Nachricht schreibenSwiss_Tankboy
Hallo Falk

Wie du bereits ausgeführt hast sind Jagdpanzer 38(t) „Hetzer“ oder auch die Schweizer Version des G13 in freier Laufbahn zahlreich zu finden.

Wie du erwähnt hast sind fast alle Fahrzeuge eigentlich Schweizer G13 welche halt teilweise zurück gebaut wurden auf eine deutsche Version.

In deiner Ausführung fehlt jedoch noch der Hinweis, das die Schweiz einen Teil ihrer Fahrzeuge auf einen Saurer Diesel Motor umgebaut haben.

Die Schweiz kaufte 158 Fahrzeuge von welchen 92 auf den Saurer Diesel Motor umgebaut wurden, daher sind die meisten G13 eigentlich solche mit Diesel Motor.

https://militaerfahrzeuge.ch/unterkategorie_13_10_45.html

https://militaerfahrzeuge.ch/unterkategorie_13_10_106.html


Es gibt somit auch von den Schweizer G13 zwei Versionen, im Schweizerischen Militärmuseum Full-Reuenthal werden beide Versionen gezeigt ebenso im Historischen Armee Museum in Burgdorf.

Im Militärmuseum Wildegg in der Schweiz ist meines wissen nach nur ein Fahrzeug ausgestellt um welche Version es sich handelt ist mir gerade nicht geläufig.

Auf einigen Waffenplätzen in der Schweiz stehen auch noch zahlreiche Fahrzeuge als Denkmal oder Hartziel.


--
Gruss
Andreas

Mitglied der IG RC Panzer Schweiz
IG RC Panzer Schweiz Webseite
  
09.01.2025, 17:45 Uhr
Spz_Marder besucht im Moment nicht das Board.Spz_Marder eine private Nachricht schreibenSpz_Marder


@Gerhard
ich denke dann ist klar was ich verwenden werde, denn das Modell soll lange Freude bereiten. Ich muss mich nur näher mit der Thematik befassen und auch mit den richtigen BMS. Manche LiFePos bieten ja ein integriertes BMS an.

@Andreas
Danke für den Hinweis, das ist natrülich absolut korrekt!

Ich wollte immer mal nach Thun ins Panzermuseum, jetzt ist ja alles in Full, das ist näher an der Grenze und daher stand das auf meiner Liste, da ich gerade frei habe. Leider im Moment geschlossen. Sehr schade.

So war ich gestern in Sinsheim und habe mir die beiden "Hetzer" angeschaut. Sind beides G13, obwohl der zweite in Wehrmachtsfarben lackiert ist. Das Heck ist kaum einsehbar, aber mit ein paar Tricks kann man wenigstens den Einen von oben fotografieren. Klar ersichtlich, dass es einer mit dem Sauerer Diesel ist.



Bemerkenswert fand ich, dass dieser Panzer zwei unterschiedliche Leitrollen verbaut hatte.
Rechts mit 8 Löchern, aus der frühen Produktion, links mit 4 Löchern, aus der späteren Produktion.

Rechts:


Links:


Tja um einen echten Hetzer der Wehrmacht anschauen zu können, muss ich wohl etwas sehr viel weiter fahren.

Bei Wikipedia sind folgende Panzer erwähnt, diese hier sollen Wehrmachtsfahrzeuge sein:

Worthington Tank Museum, CFB Borden, Ontario, Kanada
Panzermuseum Kubinka, Russland
Australian Armour & Artillery Museum, Smithfield, Queensland, Australien
Memorial Museum of the Battle of Normandy, Bayeux, Frankreich
Brüssel, Musée Royal de l’Armée
Mémorial Maginot de Haute-Alsace, Frankreich (fraglich)

Wobei ich ziemlich sicher davon ausgehe, dass der "Hetzer" am Mémorial Maginot de Haute-Alsace ebenfalls ein G13 ist.
Ausserdem ist diese Kiste wohl schwer heruntergekommen. Schade.

Bleibt in Europa wohl nur Brüssel und die Normandie.

Der Rest sind G13:
Heeresgeschichtliches Museum, Wien, Österreich (G13)
Panzermuseum Thun, Schweiz (G13)
Technik-Museum Sinsheim, Deutschland (G13)
Deutsches Panzermuseum, Munster, Deutschland (G13)
Liberty Park, Overloon, Niederlande (G13)
Texas Military Forces Museum, Austin, Texas, USA (G13)
Schweizerisches Militärmuseum Full, Schweiz (G13)
Militärmuseum Wildegg, Schweiz (G13)
Musée des Blindés, Saumur, Frankreich (G13)
Schiessplatz Vugelles-La Mothe, Schweiz (G13)
Wehrtechnische Dienststelle 91 Meppen (G13)
Vojenské technické muzeum Lešany, Tschechische Republik
--
Gruß
Falk
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09.01.2025, 23:40 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Falk,

wenn nur ein Panzer mit Lifes ausgestattet wird, würde ich auch ein BMS benutzen, weil ein komfortables LiFe-Ladegerät für Einzelzellen inkl. Balancer doch recht teuer ist. Außerdem ist die ohne BMS notwendige Entladeüberwachung im Modell zu realisieren (bei mir via Telemetrie). Ein BMS lässt sich jederzeit auch dann verwenden, wenn man den Akku aus Einzelzellen selbst komplettiert. 2 fertige 12 V - Akkus mit jeweils integriertem BMS zusammenzuschalten halte ich für keine gute Idee, weil man die zum Laden trennen muss.

Hetzer (oder G13?) habe ich in Röthenbach und in Stammheim fotografiert. Allerdings waren die dort nicht dauerhaft untergebracht, soweit ich weiß.
--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6, Spearhead Pz. IV 1:6
  
10.01.2025, 11:46 Uhr
Swiss_Tankboy besucht im Moment nicht das Board.Swiss_Tankboy eine private Nachricht schreibenSwiss_Tankboy
Hallo Falk

Das Schweizerische Militärmuseum Full-Reuenthal hat von Anfang April bis Ende Oktober geöffnet.

Immer Freitag/Samstag/Sonntag zusätzlich ist am Samstag noch das Fetungsmuseum geönnet und es gibt einen Kombi-Eintritt.

Immer am ersten Samstag im Monat wird der Panzersamstag durchgeführt an welchem ein Fahrzeug präsentiert und im Detail erklärt wird.

Teilweise ist das Fahrzeug dann auch begehbar und es werdenteilweise noch Rundfahrten mit einem Schützenpanzer angeboten.

Einmal im Jahr ist das Panzerweekend, da ist Grossbetrieb auf dem Museumsgelände mit Live-Präsentationen und Panzerrundfahrten.

Die Daten für das Jahr 2025 kommen bis spätestens Ende März auf die Webseite, wir haben mitte März die Jahresversammlung an welcher das Programm präsentiert und genehmigt wird.

In Full befinded sich bereits ein richtiger Jagdpanzer 38t (Hetzer) aus der Ausstellung aus Thun, dieser ist in einer Lagerhalle eingestellt.

https://www.festungsmuseum.ch/erste-13-objekte-aus-der-sammlung-thun-in-full-eingetroffen/


Ich bin in der Regel mit der IG RC Panzer Schweiz an den Panzersamstagen vor Ort (siehe unser Jahresprogramm) und könnte einen Zugang ermöglichgen.
Die Fahrzeuge sind aber Tetris mässig eingestellt, so dass photographieren fast nicht möglich ist.
--
Gruss
Andreas

Mitglied der IG RC Panzer Schweiz
IG RC Panzer Schweiz Webseite
  1    Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von Swiss_Tankboy am 10.01.2025 11:51.
10.01.2025, 13:49 Uhr
OliverRauls besucht im Moment nicht das Board.OliverRauls eine private Nachricht schreibenOliverRauls
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Obwohl absolut nicht meine Liga/Baustelle ein sehr interessanter und informativer Beitrag! Weiter!

Oli
  
10.01.2025, 15:57 Uhr
Spz_Marder besucht im Moment nicht das Board.Spz_Marder eine private Nachricht schreibenSpz_Marder


Danke schön Oli!

@Gerhard auf die LiFePo Thematik würde ich später gerne noch tiefer eingehen, aber erstmal muss ich mein Wissen soweit aufbauen, dass ich dir folgen kann. Im Moment geht das so leidlich :D

Diese Woche hatte ich Kontakt mit dem Sales Team von Armortek. Irgendwann bei einer Flasche Bier hatte ich die verrückte Idee, auf eigenen vier Rädern nach Endland zu fahren, Armortek anzuschauen, den Kit mitzunehmen und dann ins Panzermuseum nach Bovington zu fahren.
Quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Leider rechnet sich das nicht, denn wenn Armortek die Produkte direkt in England an mich verkauft, müssen sie mir logischerweise 20% Mehrwertsteuer berechnen. Da der Kit als "Spielzeug" verschickt wird, sind normalerweise in D nur 19% Märchensteuer fällig.
Direkt abholen hat also keine Mehrwehrt.

Jetzt heisst es gut überlegen was man wann bestellt.
Armortek produziert ja in Serien, also ein Modell wird soundso oft produziert, dann erst wieder in einem Zeitraum zwischen 5 und 8 Jahren.
Der Panzerkit ist also wohl einmal aufgelegt und da werden kaum Veränderungen in die Serie eingeflossen sein.

Anders sieht es bei den "Option Packs" aus. Hiert tüftelt man wohl gerade an einem neuen Recoil set, das bisherige hat über eine CO2 Flasche und Gasdruck funktioniert. Das neue Set funktioniert jetzt über eine Zahnstange. Als Gimick kommt nach dem simmulierten Schuß Rauch aus dem Lauf.

Video bei You Tube
--
Gruß
Falk
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