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Thema: Vorstellung und Technikfragen

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06.05.2024, 12:51 Uhr
brothermo87 besucht im Moment nicht das Board.brothermo87 eine private Nachricht schreibenbrothermo87
Hallo in die Runde!

Mein Name ist Moritz, Jahrgang 87, Intensivpfleger und seit ein paar Monaten Nutznießer dieses Forums, jetzt auch Mitglied.

Nachdem ich mich seit meiner Kindheit die letzten beiden Jahre wieder mit RC-Modellbau beschäftigt habe und im Laufe dessen sich die Maßstäbe verkleinert haben, bin ich nach einigem Probieren zu einem Tamiya Leo1 in 1/16 gekommen.
Wie gesagt, die Maßstäbe haben sich vergrößert, ich war die letzten Monate durch eine Sportverletzung zur Faulheit verdammt und habe mir gedacht „skalier das Ding mal auf 1/6 rauf und schau mal“.
So weit so gut. Die alten Kenntnisse aus der technischen Oberstufe wieder rausgeholt, Freecad installiert und los ging es mit den ersten Zeichnungen und Konstruktion Laufrad, Arme grob fertig, Wanne in Arbeit)

Jetzt will ich das Ding rollen sehen!

Der Plan für die nächsten Jahre steht wie folgt:

-Messingwanne 5mm, verstiftet und Weichgelötet
-Pneumatische Federung d=25mm mit ca 3-5bar bei ca. 150-200kg
-vorerst mit Vollmetall-Kette(Gefechtskette(?)); spannend Wäre CRT
-Brushless mit Riemengetriebe

CRT ist ja schon im geringen Umfang vertreten, die Nachfrage ist da. Pneumatische Federung soll wohl in der neuen Version des CV90 kommen, habe ich gelesen.

So weit konnte und kann ich mir Details aus Fotos und Büchern herleiten. Jedoch fehlt es mir an Wissen bezüglich Konstruktion weswegen ich euch um Hilfe bitte:

-wie sind die Achsen auszuführen? Maße/Material
-welche Lager sind für das Fahrwerk am besten? Inwieweit muss ich die axial wirkenden Kräfte in Sachen haltbarkeit beachten? Leider gibt es keine Kegelrollenlager in Modellbaugröße…

Weiters wären Details bzw. Maße zur genaueren Positionierung des Antriebsrads und der Spannrolle gerne genommen ;)

Ich werde das Forum weiter durchforsten, stehe in den Details jedoch ein wenig nackt da.

Beste Grüße und vielen Dank
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06.05.2024, 17:53 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Moritz,

willkommen im Forum!

Hier meine Vorschläge zu den Fragen:

Bei 200 kg Plangewicht wären 10 mm Stahlachsen (für Schwingarm und Laufrolle) nicht verkehrt. Kippt der Bock z.B. über eine Randsteinkante, liegt kurzzeitig das gesamte Gewicht auf nur 2 Laufrollen.

Bei den Laufrollen empfehle ich je 2 Kugellager (abgedichtet, nicht nur Staubschutz). Die Axialkräfte würde ich vernachlässigen; die halten die Kugellager schon aus. Die Tragachsen der Schwingarme fühlen sich in Messing oder (besser) Hartbronze durchaus wohl genug. Die Stützrollen dürfen weit schwächer gelagert werden (z.B. 6 mm), aber auch da würde ich Kugellager nehmen.

BL-Motoren mit Riemengetriebe samt Reglern gibts gerade brandneu bei Armortek, dem britischen Hersteller für 1:6-Panzer; entweder zum Abgucken oder notfalls gleich zum Kauf. Ansonsten sind in diesem Maßstab fast ausschließlich preiswerte Bürstenmotoren im Einsatz.

Leo-Ketten in 1:6 kann man zukaufen; allerdings in Metall- / Kunststoff-Verbundbauweise.

Mit Maßen zum Leo kann ich leider nicht dienen.
--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6, Spearhead Pz. IV 1:6
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08.05.2024, 07:19 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Hallo Moritz,

auch von mir ein herzliches Willkommen. Endlich mal ein Thema, bei dem ich auch mal den ein oder anderen Hinweis geben kann.

Ich selber baue einen, eigentlich zwei M1A2 Abrams im Maßstab 1:8 (schon seit 13 Jahren).
Die komplette Wanne ist aus Aluminiumblechen gefertigt, 3-5 mm Blechdicken. Da wurde mir anfangs von abgeraten, allerdings muss ich sagen, mit den passenden Knotenblechen an den richtigen Stellen ist das von der Dimensionierung her vollkommen ausreichend.

Die Durchmesser der Laufrollenachsen sind dem der Originale nachempfunden, sprich in einer Stufenwelle ausgeführt, von Durchmesser 8 mm bis rauf zu Durchmesser 12 mm. Dementsprechend auch zwei Unterschiedliche Lagergrößen auf der Welle. Dabei handelt es sich aber auch nur um einfache Rillenkugellager. Allerdings sind es bei mir offene, da ich die Laufrollennabe abgedichtet und mit einem Schmiernippel versehen habe. Die Wellen habe ich aus X8CrNiS18-9 gefertigt, damit mit das Ganze nicht weggammelt.
Die Tragachsen der Schwingarme habe ich zwar auch kugelgelagert, allerdings musste ich anschließend feststellen, dass sie besser in Messing bzw. Bronzehülsen gelagert werden sollten. Bei den geringen Drehbewegungen, die sie ausführen müssen, sind sie fast vollflächig gelagert.

In der dritten Wanne, die ich gerade baue, wird die Lagerung dieses Mal so ausgeführt. Übrigens wird auch der komplette Wannenboden aus 10 mm Alublech ausgeführt, nicht wegen der Stabilität. Alles was man noch so auf dem Wannenboden befestigen möchte, kann man dann direkt dort einschrauben.

Wenn du bei 1:6 auf 5 mm Messingblech gehen möchtest, warum dann nicht gleich aus Stahlblech und dann verschweißen, hätte den Vorteil das es zum einen günstiger wäre vom Material her und haltebarer als Weichlöten. Ein weiterer Vorteil wäre noch, dass du dir Halterungen für Motoren, Getriebe und dergleichen in der Wanne festschweißen könntest.

Zu den Details, Bilder aus Zeitschriften, Büchern und ein Modell im Maßstab 1:35 sind immer gute Hilfen um das Modell zu skalieren.

Noch eine Anmerkung zu den Lagern, du sagtest ja dass es keine passenden Kegelrollenlager in Modellbaugröße gibt. Meine Antriebswellen sind mit solchen Lagern ausgestattet. Anbieter gibt es einige die solche Lager vertreiben.

Gruß Christian
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11.05.2024, 17:33 Uhr
brothermo87 besucht im Moment nicht das Board.brothermo87 eine private Nachricht schreibenbrothermo87
Hallo.

Vielen Dank für die Tipps!

Bilko, aus deinem Baubericht habe ich einige Details rausziehen können, die mir bis Dato garnicht aufgefallen sind.
Bin in der Folge noch einmal auf Fotosuche gegangen und habe noch ein paar Bilder gefunden.
Danke auch für deine genauen Angaben zum Material!

Bezüglich der Lager habe ich gekapselte Schrägkugellager gefunden, welche auch axiale Lasten besser verkraften.
Bei dem Gedanken ging es mir eigentlich nur um die Laufrollen, um nicht regelmäßig die Lager wechseln zu müssen.
Schrägkugellager gibt es zudem auch in 6-10mm, sodass da auch eine scale-mäßige Bauform möglich ist. Den konstruktiven Punkt mit der Gleitlagerung habe ich mir auch überlegt und habe da Nadellager in Betracht gezogen.
Ebenfalls wie bei Bilko abgedichtet mit Simmerringen.

Die Wanne aus Stahl: verzieht die sich nicht stark beim verschweißen? Weiterhin liegt der Reiz beim Messing darin, leicht auch weitere Detailbauteile einfach auflöten zu können.
Ich hatte diesbezüglich recherchiert und ein bleifreies Weichlot mit geringem Silberanteil gefunden, dass eine hoheZugfestigkeit aufweist. In Kombination mit Haltestiften bei hochbelasteten Teilen wohl ausreichend.
Preislich ist das ganze auch zu verschmerzen, ist halt ein Hobby ;)

Die Zeichnungen will ich bis Ende des Jahres fertig haben, sodass ich nächstes Jahr mit dem Bau anfangen kann.

Ich trage mich ebenfalls schon grob mit den Gedanken zum Turm. Allerdings wäre auch eine freestyle erdachte Konstruktion ohme Turm und eigenem Minenräum-Rotationsflegel vorhanden.
Oder ein Gepard-Turm mit Hülsenauswurf mit 4,6x28mm-Hülsen welche neahezu scale sind...

Aber das ist Zukunftsmusik! Danke für eure konstruktive Hilfe! Ich werde jetzt wieder zeichnen...
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