Thema: Techn. Vorratshaltung für schwierige Zeiten |
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04.07.2022, 14:24 Uhr paul182
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Hallo,
es kommen allgemein schwierige Zeiten auf uns zu. Viele haben schon allerhand gebunkert; zuletzt Speiseöl.
Wie sieht es bei uns Modellbauern aus?
Was könnte knapp und teuer werden? Könnte man vorsorgen?
Ich habe mir ein paar Kartuschen Gas zum Weichlöten gekauft.
Gibt es Ideen?
Grüße von Reinhard
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04.07.2022, 19:41 Uhr Robert
BW-Meister [Administrator]
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Naja ... GPS-Module und Hobbydrohnen könnten wegen dem Ukraine-Krieg knapp werden ...
... aber sonst würde mir nichts einfallen, was nicht sowieso schon knapp ist wegen dem Corona-Lieferengpass aus China.
Aluminium und Kupfer könnten deutlich teurer werden, wegen der Energiepreise. Aber davon habe ich so viel im Keller., das reicht noch für Jahrzehnte !
PS:
Ich wüßte jetzt nicht, was Modellbautechnisch aus Russland oder der Ukraine kommen tätte und dem Handels-Embargo unterliegen würde.
Gruß Robert
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Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 04.07.2022 20:04.
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04.07.2022, 20:26 Uhr paul182
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Hallo Dirk, nein, es geht nicht um mich selbst.
Hallo Robert, wenn Deine Halbzeuge so wie die Grundstückspreise steigen, dann sieht das gut aus. Schon wegen unerwarteter Krisenzeiten sollte man schon Vorräte haben.
Grüße von Reinhard
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04.07.2022, 20:32 Uhr Norbert
Puppenspieler [Administrator]
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Moin,
als ich neulich Poly gekauft habe, wurde mir gesagt, das es bei Poly wohl auch langsam Probleme gibt,
bzw. auch Poly wesentlich teurer werden wird .
Gruß Norbert -- http://www.panzerfan.de
Baukastenbauer
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04.07.2022, 23:17 Uhr Oldchap
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Hallo zusammne,
die Preise für Edelstahl sind bereits um 80 % gestiegen........ -- Viele Grüße
Gerhard
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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6, Spearhead Pz. IV 1:6
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05.07.2022, 09:31 Uhr paul182
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hallo Gerhard,
danke für den Hinweis. Die Edelstahlpreise werden wohl die meisten von uns weniger hart treffen?
Grüße von Reinhard
..... wahrscheinlich eher die Preise für die Filamente?
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05.07.2022, 23:59 Uhr Oldchap
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Hallo Reinhard,
na ja, die beim Modellbau eingesetzten Materialien sind halt auch sehr verschieden. Bei mir z.B. spielt Filament mangels Drucker keine Rolle, aber Alu, Messing und -ja- Edelstahl sind häufig eingesetzte Materialien, die noch dazu schon vor dem Ukrainekrieg ihren Preis hatten.
Dazu kommen noch die Kosten für die Einsatzwerkzeuge, die für diese Materialien taugen; denn die können erst so richtig ins Geld gehen. Eine umsichtigen Bevorratung unter Nutzung auch ungewöhnlicher Quellen (Zahnarzt, spezielle Abteilungen großer Firmen etc.) kann hier nicht nur enorm Geld sparen, sondern manche Vorhaben überhaupt erst wirtschaftlich sinnvoll ermöglichen. Wenn ich z.B. für einen speziell beschichteten Voll-Hartmetall-Fräser die 60 € plus MWSt bezahlen müßte, mit denen er im Werkzeugkatalog steht, würde ich es mir 3 x überlegen, solche Materialien und Werkzeuge einzusetzen. Wenn ich dagegen 10 Stück davon für ein Butterbrot vom Formenbau (oder ganz kostenlos vom Zahnarzt) bekomme, weil sie dort wegen 1/100 mm Verschleiß nicht mehr eingesetzt werden, eröffnet das ungeahnte Möglichkeiten für praktisch jedes Material. -- Viele Grüße
Gerhard
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06.07.2022, 10:09 Uhr paul182
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Guten Morgen, Gerhard,
wohl dem, der eine gute, günstige und vertrauliche Werkzeugquelle hat!
Ich hatte in den letzten Jahren immer wieder mal herumgefragt, aber bei günstigen Quellen waren die meisten recht zurückhaltend.
Grüße von Reinhard
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06.07.2022, 23:20 Uhr Oldchap
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Hallo Reinhard,
ja, manche günstigen Quellen basieren eben auf Freundschaften, Zufallsbekanntschaften etc. und sind deshalb nicht für Jedermann zugänglich. Aber meine Tipps zu Zahnärzten und bestimmten Spezialfirmen sind immerhin für jedermann nachverfolgbar. Auch mit Firmeninsolvenzen samt zugehöriger Versteigerung habe ich schon recht gute Erfahrungen gemacht. Einmal konnte ich dort VHM-Werkzeuge zum Schrottpreis von 50 Cent pro kg kaufen; das waren im konkreten Fall 0,1 % vom wirklichen Wert! Natürlich klappt das nicht immer, aber es lohnt sich doch oftmals, die einschlägigen Versteigerungsanzeigen in den Tageszeitungen zu studieren. Es ist allerdings ein hohes Maß an Eigeninitiative nötig, gepaart mit ein wenig Glück. -- Viele Grüße
Gerhard
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07.07.2022, 09:10 Uhr paul182
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hallo Gerhard,
nein, mir ging es nicht um solche Kontakte, die jemand oft mit Mühe aufgebaut hat. Wenn er diese unbegrenzt weitergibt, hat er am Ende selbst nichts mehr davon.
Mir ging es um die Nennung von Firmen, die Preiswertes anbieten. Aber auch hier war wenig Weiterkommen. Man muß halt selbst durchprobieren.
Grüße von Reinhard
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07.07.2022, 16:49 Uhr Oldchap
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Hallo Reinhard,
okay, das mit der Nennung von Firmen, die "Preiswertes" anbieten, kann aber wirklich zum Problem werden, weil da in der Freude über den Preis schon gerne mal die Qualität verkannt wird. Das ging mir auch schon so. Für mich sind VHM-Fräser der Firma X für 40 € das Stück eben preis-werter als solche der Firma Y mit 65 € pro Stück der gleichen Sorte. Als ich das so gesagt habe, hat mich ein netter Kollege wohlwollend / mitleidig darauf aufmerksam gemacht, daß er die für 8,90 € pro 5 Stück beim Chinesen bestellt. Natürlich war dort keine Rede mehr von Vollhartmetall (VHM), aber das war dem Kollegen wohl kein Begriff.......... -- Viele Grüße
Gerhard
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08.07.2022, 11:45 Uhr paul182
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hallo Gerhard,
wahrscheinlich waren die China-Fräser auch "ihren Preis wert". Kaum etwas bezahlt und kaum Qualität.
Allerdings könnte man damit für diesen Preis einfach "auf Verschleiß" ins Material reinfahren und es gibt trotzdem einen gewissen Abtrag, wenn auch nur kurze Zeit. Hinterher kann man immer noch mit einem besser Fräser glätten.
Ob es allerdings sinnvoll ist, derartige Fräser herzustellen, die kaum etwas taugen, steht auf einem anderen Blatt.
Manchmal frage ich mich selbst, was ich da eigentlich tue. Als Einzelkämpfer viel Geld für Kleinmaschinen (die größeren hatten sich schon gelohnt) oder Werkzeug auszugeben ohne wirklichen dauerhaften Nutzen, ist schon bedenklich. Aber als Modellbauer schiebe ich diese Gedanken beiseite. Jedes Steckenpferd kostet. Und unsereiner kann am Ende schon mal etwas Handfestes vorweisen. Jetz bin ich aber weit abgekommen.
Grüße von Reinhard
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08.07.2022, 12:36 Uhr Robert
BW-Meister [Administrator]
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Nur mal so als Gedankenstütze ...
Zum Fräsen von Kunststoff brauch man keine Vollhartmetall-Fräser.
Da tut es auch die Billigware aus China.
Gruß Robert
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08.07.2022, 12:57 Uhr Stahlsturm
(steelfire)
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VHM-Werkzeuge sind nur sinnvoll wenn sie auch unter den richtigen Bedingungen eingesetzt werden. Für Hobbyzwecke genügt HSS auch. Aber egal, das war nicht die eigentliche Frage.
Vorrat hat man als Modellbauer doch eigentlich immer, egal ob Halbzeuge, Schrauben oder Kugellager. Und natürlich hat man exakt das Profil oder jene Blechdicke, die man gerade nicht braucht, nicht vorrätig. Also bestellt man nach und bei der Gelegenheit gleich noch dieses und jenes dazu...
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