Thema: Brauche Rat bei parallel Anschluss von Fahrtenregler |
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26.11.2021, 14:31 Uhr Maenne52
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Ich brauche mal Rat bei parallel Anschluss von zwei Fahrtenregler
Nach dem am Anfang des Jahres einer meiner Regler beim testen abgeraucht ist, trau ich mich nicht so ganz unbedarft 2 Regler parallel zu treiben.
Ein Regler soll die Geschwindigkeit steuern, der andere eine Winde treiben.
Beide BEC.
In der einen Anleitung steht man soll das rote Kabel an einem der Regler unterbrechen.
Ok, ich könnte allerdings auch eine galvanische Trennung mit einem Schaltmodul vornehmen.
Meine Frage wie habt ihr das gelöst?
Danke für die Antworten.
Gruß Manfred
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26.11.2021, 15:47 Uhr kiro1948
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habe ich gerade gemacht, einmal rot am stecker herrausziehen
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26.11.2021, 15:51 Uhr Robert
BW-Meister [Administrator]
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Hallo Manfred.
Die modernen Fahrtregler sind eigentlich zwei Geräte in einem.
1. Ein Fahrtregler für den Motor
2. Ein BEC (+5V Stromversorgung) für den Empfänger und die Servos.
Das Problem bei dem BEC-Teil ist, dass man beim Einstecken beider Fahrtregler am selben Empfänger, die beiden BECs quasi "Parallel" schaltet. Dadurch kann es passieren, dass sich die beiden BECs gegenseitig totregeln und einer der beiden BECs dann durchbrennt. Das kann dann auch zum Tot des Fahrtreglers führen, wenn das BEC im Fahrtregler selber weitere Elektronik mit 5V Strom versorgt.
Da einer der beiden BECs ausreicht den Empfänger und die Servos mit Strom zu versorgen, zieht man dann bei einem der beiden Fahrtregler einfach den mittleren Stecker (= rotes Kabel = +5V Stromversorgung vom BEC ) vorsichtig aus der Buchse und klebt ihn mit Isolierband rückwärts gebogen an das Kabel des Fahrtreglers. Dadurch wird die Verbindung zwischen den beiden BECs getrennt und nur noch ein BEC versorgt den Empfänger mit Strom. Man kann den Vorgang jederzeit wieder rückgänging machen, indem man den Stecker wieder zurück in die Buchse schiebt.
PS:
Fahrtregler gibt es in unterschiedlichen Qualitätsstufen. Gute Fahrtregler haben sowohl einer Kurzschluß-Absicherung an den Motorkabeln, einen Temperatur-Überlastschutz, und auch eine Verpolungs-Sicherung an den Akku-Anschlußkabeln. Wenn das alles vorhanden ist, ist es fast unmöglich den Fahrtregler zu killen.
Wenn eine der Sicherungen fehlt, dann muß man natürlich sehr aufpassen, was man mit den Anschlußkabeln macht, weil jeder Fehler dann das Ende des Fahrtreglers bedeuten kann.
Gruß Robert
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Beitrag 7 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 26.11.2021 17:25.
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26.11.2021, 18:22 Uhr Maenne52
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Ok, der Stecker ist umgeändert, den Regler werde ich dann demnächst verdraten.
Danke für den Tipp,
Manfred
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27.11.2021, 11:14 Uhr JuergenL
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Hallo,
bei den Kollegen von der fliegenden Zunft bin ich auf diesen Artikel gestoßen, der mE sehr gut erklärt, wie man denn auch Regler mit 2 BEC's parallel schalten kann. -- Beste Grüße
Jürgen
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Nicht denken lassen; selber denken
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27.11.2021, 23:30 Uhr Oldchap
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Hallo zusammen,
die Lösung aus dem Artikel ist funktionell und effizient; speziell für die Fliegerei, weil dort eine Redundanz in der Spannungsversorgung dem Modell im Störfall schon mal das Leben retten kann. Bei bodengebundenen Modellen ist der Aufwand m.E. eher unnötig; das Rausziehen der Plusleitung an einem der BECs genügt völlig.
Abzuraten ist m.E. von der Methode des angezapften LiPo-Akkus, denn damit wird künstlich die Balance zwischen den einzelnen Zellen zerstört. Teure Ladegeräte mit leistungsstarkem Balancer können das rasch wieder ausgleichen, einfachere Lader werden ihre Mühe haben. Wenn das Modell keine zellenbezogene Entladeüberwachung hat, riskiert man Schäden am Akku. Im Flugmodell ist das Anzapfen vllt. noch vertretbar, weil bei den üblichen sehr hohen Entladeströmen der Fliegerei die paar Milliampere fürs BEC nicht auffallen; bei Bodenmodellen lebt der Lipo-Akku durch die Anzapfung gefährlicher. -- Viele Grüße
Gerhard
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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6, Spearhead Pz. IV 1:6
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