05.04.2021, 21:12 Uhr Stahlsturm
(steelfire)
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Guten Tag,
ich bin hier schon sehr lange ein vor allem passives Mitglied und möchte dabei eine ganz kurze Erläuterung zu mir, meiner Modellbauphillosophie und zur Modellwahl voranstellen.
Mein richtiger Name ist Falk und ein Pseudonym für diverse Foren war schon sehr lange "stahlsturm". Weil ich hier einmal Probleme mit der Anmeldung hatte - so genau weiß ich nicht mehr wie es sich zugetragen hatte - hatte ich dann spontan diesen "Namen" abgewandelt und mich hier als "steelfire" angemeldet und mich nun wieder umbenennen lassen. Vielen Dank an Robert!
Wie der Name schon verrät, mag ich Stahl. Nicht nur die großen Erzeugnisse, egal ob Panzer, Kfz, Lokomotiven oder Dampfmaschinen, sondern arbeite auch im Modellbau sehr gern mit Stahl. Es ist ein sehr vielseitiger Werkstoff und für Militärmodellbau prädestiniert. Wenn man die richtige Stahlsorte wählt kann man es sehr gut Zerspanen und Löten, Umformen oder aber man hat hochfeste Stähle die man härten kann usw - ursprünglich wollte ich mal komplette Modelle aus Stahl fertigen, mit der Zeit kam ich aber von diesem Plan ab.
Andere Vorstellungen hatten sich auch geändert. Ich halte nichts von Größenwahnsinn, die Güte und die Details sind entscheidend und die Kunst im Modellbau liegt darin, etwas ordentlich und doch möglichst klein zu fertigen, denn "groß" kann jeder Dorfschmied. Und so war es einst der Plan in 1:32 zu bauen, doch mit der Zeit hatte ich dann eingesehen, daß ich dann entweder auf Stabilität oder Details verzichten müßte. Dann dachte ich kurz über 1:8 nach und entschied mich dann für den Mittelweg - 1:16. Meines Erachtens der perfekte maßstäbliche Kompromiss, denn man kann sehr viel funktionsfähig nachbauen wie funktionable Werkzeuge, Kistenverschlüsse usw., es aber noch halbwegs stabil gestalten und ein handliches Modell dann auch bequem und ansehlich in die Vitrine stellen.
Mich interessieren die Originale, Mechanik und Verarbeitungstechnologien. Elektronik interessiert mich nicht, dies ist für mich nur ein notwendiges Übel und wird von mir auf das absolute Minimum reduziert. Auch nehme ich selbst - ich will das nur betonen, es ist meine ganz persönliche Ansicht - sämtliche Versuche, Motorgeräusch, Rohrrückzug usw. zu simulieren als alberne Spielerei wahr die ein Modell eher spielzeughafter erscheinen lassen als für mehr Realismus zu sorgen.
Da ich irgendwann, wenn das Modell fertig ist, auch einen Bericht auf meiner aktuell arg vernachlässigten Seite www.fahrzeuge-der-wehrmacht.de veröffentlichen werde, befinden sich schon die bei mir üblichen Copyright-Vermerke auf den Bildern dieses Beitrages. Ich bitte mir dies nachzusehen.
Soweit das Allgemeine.
Warum mein Baubericht: ich lege keinen so großen Wert darauf meine Bastelein viel zu präsentieren und bin auch keiner, der nach Lob dürstet. Mir wäre, sofern jemand Fehler entdeckt, Kritik lieber. Ich will nicht anmaßend sein, aber ich rechne nicht damit, daß bei meinem Panzerchen jemand Unstimmigkeiten gegenüber des Originals entdeckt die mir selbst nicht bekannt wären (mehr dazu beim Thema Recherche).
Mit diesem Baubericht möchte ich versuchen, ein klein wenig zurückzugeben und nicht immer bloß selbst anzusehen, was andere machen. Ich hoffe damit vielleicht Anfängern, die ähnlich bauen wollen, ein paar Winke zu geben wie man die eine oder andere Kleinigkeit angehen kann. Und, wer sich vom Folgenden angesprochen fühlt, den bitte ich entspannt zu bleiben, ich hoffe mit diesem Bericht neugierig zu machen auf die wunderbare Welt der diversen Verarbeitungstechnologien und das es eine ganz andere Sache ist ein Modell zu bauen....als ein Modell zu drucken.
Was also soll es werden:
Ein Jagdpanzer 38, und zwar ein Skoda von Ende 1944.
Mich interessieren die Originalfahrzeuge und ich befasse mich mit Modellen wegen der Originale. Bei anderen ist es umgedreht. Von daher bereitet mir die Recherche große Freude. Ich habe ungefähr zehn Fahrzeuge studiert, teils komplett vermessen, lag auch schon unter der Wanne und habe natürlich unzählige Details photographiert.
Das Schöne an solchen "Tiefenstudien" ist, daß man Unterschiede kennenlernt, die man nie zuvor in einem Buch gelesen, im Internet gesehen usw. hatte.
Tja, die ersten Skizzen und Zeichnungen wurden vor vielen Jahren erstellt. Mit der Zeit habe ich mich da deutlich gesteigert.
Gebaut wird das Modell primär nach den Originalzeichnungen (veröffentlich bei Spielberger) und sekundär nach den Zeichnungen von H.L. Doyle und meinen eigenen.
Es ist ein Langzeitprojekt. Wann ich entschied das Modell zu bauen und wann ich begann - dazu schweige ich lieber. Es sind nicht bloß fünf Jahre.... es ist noch nicht fertig, aber steht auf Ketten... wenige kennen das Modell, ich bitte diese nicht schon vorab Photos des aktuellen Zustandes zu zeigen.
Denn auch der Baubericht wird ein Langzeitprojekt. Hin und wieder werde ich mal einen Baufortschritt der Vergangenheit zeigen, bis ich irgendwann am Ist-Zustand angekommen bin.
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Stahlsturm am 05.04.2021 21:13.
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