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Thema:  Airbrush mit Revell-Farben |
[ - Antworten - ] |
30.08.2019, 08:47 Uhr
  scenic99
Bob der Baumeister
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Hi,
bin auf der Suche nach jemandem der seine Modell mir Revell-Farben brusht ?
Hätte da mal die ein oder andere Frage.
... idealerweise wäre die Kombination Revell-Farben mit Aztek-Pistole ...
Gruß
Dirk
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30.08.2019, 09:50 Uhr
Zivi
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Hi,
welche Farben möchtest du den verwenden? Email oder Aquacolor?
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MfG
Marko
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30.08.2019, 10:57 Uhr
scenic99
Bob der Baumeister
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Hi Marko,
ui ... 
Ich glaube es sind die Email-Farben ... die kleinen Metall-Döschen.
... speziell halt hier die Fareben Bronzegrün, Teerschwarz und Lederbraun - oder gibt es diese auch als Aquacolor ???
Gruß
Dirk
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30.08.2019, 13:47 Uhr
scenic99
Bob der Baumeister
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Hi Marko,
siehst du und genau darum geht es ... in meine Aztek kommt auch nur Tamiya rein 
Habe natürlich auch noch andere Pistolen - gab es mal als Set im großen Auktionshaus - hab ich aber noch nie mit gearbeitet.
Muss jetzt Umbauarbeiten an einem Modell machen, das komplett mit Revell-Farben lackiert und mit Gunze Matt-Lack überzogen wurde.
Sollte sich haber hier rausstellen das eine komplett Neulackierung in Frage kommt, dann eh nur mit Tamiya !
... sonst keiner der mit Revell Lackiert ???
Gruß
Dirk
--
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30.08.2019, 14:56 Uhr
Robert
BW-Meister
[Administrator]
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Hallo Dirk.
Ich habe alle meine Modelle mit den Email-Farben von Revell gebrusht.
1.) Farbe im Döschen gut (und ich meine wirklich GUT) durchmischen.
2.) Mit Verdünner ca. je nach Geschmack Farbe und Verdünner entweder 2:1 oder 1:1 verdünnen.
3.) Brushen
4.) Restfarbe aus der Airbrush rauskippen und mit einen Papiertuch so weit wie geht leer wischen.
(auf gar keinen Fall antrocknen lassen (!!!), sondern sofort mit Punkt 5. weitermachen)
5.) Mit Verdünner pur leer brushen, bis sich auf einem Wischtuch kaum bis garkeine Farbe mehr zeigt.
6.) Airbrush trocken pusten.
7.) Airbrush zerlegen und reinigen
Wenn man zwischendurch die Farbe wechselt, dann nur die Punkte 4, 5 und 6 anschließend wieder mit der neuen Farbe bei 1. beginnen.
Tip 1:
Je nach Typ des Verdünners kann sich der Farbton leicht ändern.
Ich verwende daher meistens den originalen Verdünner von Revell für die Deckschicht.
Tip 2:
Je nachdem, wie schnell das Lösungsmittel verdunstet, ändert sich auch die Oberflächenstruktur des Lacks.
Daher spielt auch die Temperatur beim Spritzen eine Rolle. Bei kalten Temperaturen wird die Oberfläche eher Seidenmatt. Bei heißen Temperaturen eher Stumpf-Matt.
Wenn ich eine seidenmatte Oberfläche haben will, dann benutze ich auch deshalb ein langsamer verdunstendes Lösungsmittel wie z.B. Terpentin-Ersatz.
Tip 3:
Für die erste Schicht Broncegrün benutze ich ein Lösungsmittel, dass die Poly-Oberfläche leicht anlöst (z.B. Lösungsmittel wie "Lösin"). Dadurch haftet die erste Lackschicht besonders gut auf dem Poly und platzt später nicht ab. Auf Metall verwende ich statt dessen eine gute sehr dünn aufgespritze Haftgrundierung.
Tip 4:
Email-Farbe auf Acryl-Farbe ist problematisch. Könnte beim aufspritzen Perlen bilden und beim Trocknen Risse geben. Daher besser vorher an einer unauffälligen Stelle ausprobieren !
Tip 5:
Die Email-Farben von Revell brauchen KEINE Klarlack-Deckschicht !!!
Ich persönlich finde, dass das dann wie mit einer Speckschwarte abgewischt, und somit Scheiße aussieht.
Wenn man besonders matte Farben haben will dann lieber mit schnell verdunstenden Lösungsmitteln experimentieren.
PS:
Wenn ich an meinen Modellen kleinere Reparaturen mache, und damit auch Nachlackieren muss, dann verwende ich öfter nicht die Airbrush, sondern nehme mir einen kleinen kurzhaarigen Pinsel, der im Maßstab ca. zum Modell passt, und lackier dann sie Stelle wie ein BW-Soldat das eben so machen würde, wenn er seinen echten Panzer nachlackieren würde. Sieht dann auch sehr "Scale" aus.
Gruß Robert
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| Beitrag 8 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 30.08.2019 15:44.
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30.08.2019, 15:17 Uhr
Robert
BW-Meister
[Administrator]
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PPS:
Die Lösungsmittel sind natürlich nicht ohne ... stinkt im ganzen Haus ... auch mehrere Tage noch ...
Man ist je nach Lösungsmittel ordentlich High ( deshalb mach man ja Modellbau  ).
Rauchen und offenes Feuer, dabei oder kurz danach, ist absolut Tabu !!! ... sonst fliegt die Bude in die Luft.
Deshalb auch IMMER GUT Lüften !!!!!!!!!!
Ein feiner Farb-Nebel legt sich auf alle Möbel, auf die getragene Kleidung, Haut, Gesicht und Haare.
Je nach Umfang der Lackierarbeiten natürlich weniger oder auch deutlich mehr !!!
Ich Brushe grundsätzlich nur noch mit Staub-Schutzmaske !!!
... sonst hat man den Scheiß auch noch in Nase, Mund und Lunge 
Gruß Robert
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| Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 30.08.2019 15:24.
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30.08.2019, 15:35 Uhr
Robert
BW-Meister
[Administrator]
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Noch ein Tip:
Bei langem Brushen kann an der Spitze der Düse Farbnebel antrocknen. Das baut sich dann zu regelrechten "Eiszapfen" auf und die Airbrush fängt an zu Spucken. Daher immer mal Kontrollieren und mit einem feinen Borstenpinsel mit Lösungsmittel wieder sauber bürsten.
Gruß Robert
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 30.08.2019 15:36.
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30.08.2019, 16:57 Uhr
jhamm
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Nachdem ich Roberts Beiträge gelesen habe, würde ich niemals mehr einen Gedanken daran verschwenden
Revel Email-Farben mit der Airbrush aufzutragen...
Die haben mir früher beim Plastikmodellbau schon gestunken.
--
Grüße
Jürgen
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30.08.2019, 19:58 Uhr
Zivi
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Hallo!
Genau wie Robert geschrieben hat, mach einfach eine Feldinstandsetzung mit Pinsel und Rolle aus dem Projekt..........
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MfG
Marko
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Zivi am 30.08.2019 19:58.
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30.08.2019, 21:16 Uhr
ulip
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Moin Dirk
Kann mich Robert nur anschliessen . Ich habe sämtliche Modelle ( waren ja schon einige... ) einschließlich der 1:10 er mit den kleinen Revell Döschen lackiert .
Die Farben kamen immer super rüber . Es ist erstaunlich , wie ergiebig die 14 ml sind ….
Die Grundierung war in allen Fällen teurer als die Endlackierung .
Als Verdünnung habe ich normale Universalverdünnung benutzt. Auch die Reinigung war nie ein Problem . Beim Altern wusste man auch wie die Farbe reagiert , ist eh immer ein Spiel zwischen Gut und Böse...
Wenn ich wieder in Dreifarbtarn lackiere , wird es auf jeden Fall wieder Revell.
Bis denne
Uli
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30.08.2019, 22:08 Uhr
Robert
BW-Meister
[Administrator]
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Ich kann mich Ulip nur anschließen.
Was die Farbtreue für Bundeswehrfahrzeuge angeht sind die Emailfarben von Revell meiner Meinung nach unübertroffen.
Bei der RK-Modellbau gibt es Bilder von Modellen zusammen mit dem originalen BW-Fahrzeug, wo mal egal bei welche Beleuchtung keinen Unterschied zwischen der Revellfarbe und der BW-Farbe sehen kann.
Zusätzlich ist die Emailfarbe von Revell recht robust, und kann Kratzer sehr gut wegstecken.
Auch ich werde weiterhin bei Revell-Emailfarben bleiben, solange es sie noch gibt.
Gruß Robert
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31.08.2019, 00:19 Uhr
Oldchap
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Hallo Kollegen,
hier ist vllt. mal eine klitzekleine Warnung angebracht: Lösungsmitteldämpfe sind beim Einatmen potentiell krebserregend! Ich habe einen begeistertem Modellfliegerkollegen (Spannlack = Nitrolack!) durch einen extrem bösartigen Leberkrebs verloren und selbst auch schon eine verkrebste Niere im Krankenhaus "abgeben" dürfen. Ein zertifizierter Atemschutz sollte beim Brushen mit Lösungsmitteln zwingend eingesetzt werden, auch wenn das Zeug noch so "gut" riecht!
--
Viele Grüße
Gerhard
_________________________
Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6, Spearhead Pz. IV 1:6
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31.08.2019, 00:22 Uhr
scenic99
Bob der Baumeister
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Hi,
ui ui ... vielen Dank für die Antworten.
Dir Robert ganz besonderer Dank für die ausführliche Anleitung !!!
Ich weiß schon warum ich all meine Modelle mit den Tamiya Farben lackiere ...
Ja, den Gestank der Revell-Farben kenne ich nur all zu gut ... habe früher ja selber mit Pinsel meine Modell aus den Blechdöschen gemalt.
Robert, du sagst die Revell-Farben brauchen nicht mit Klalack überzogen zu werden.
Mein Problem ist ... ich habe einen TPz Fuchs, lackiert seiner Zeit von AFV.
Tom hat mir gesagt er wure mit Revell lackiert und mit Klarlack von Modell-Master versiegelt.
(sorry, hatte eben Gunze Mattlack geschrieben - war natürlich falsch)
Jetzt zu meinem Problem ... der Fuchs ist eine Pio-Version - ich soll eine FüFu -Version draus machen.
Also viele Stellen zum Lackieren ... große und kleinere (die Piofässer auf dem Dach weg, die Tanrstangen weg und Antenne hin, das SEA an der Hecktür, Kanisterhalterung auf der rechten Seite)
... wenn ich das also alles so mit den Revell-Farben richtig verstanden habe, dann is nix mit ausbesseren (zumal das Modell ja schon was älter ist und somit der Lack ja schon etwas auchgeblichen ist)
Die Ausgebesserten Stellen würde man auf jeden Fall sehen - selbst wenn ich sie mit Pinsel mache ? !
Also kommt wohl doch nur eine Komplettlackierung in Frage 
... dann aber mit Tamiya
Robert, weißt du noch welche Pistole du verwendet hast - welche Düse und welchen Arbeitsdruck ???
@ Jürgen
..."Die haben mir früher beim Plastikmodellbau schon gestunken"... - im warsten Sinne des Wortes
@ Uli
denn auch mit Airbrush ?
Düsengröße ?
Arbeitsdruck ?
Gruß und Danke
Dirk
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email@dirkkristen.de
http://www.dirkkristen.de
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31.08.2019, 09:19 Uhr
Frank (FN)
Der, der nicht nur den Imai sondern auch einen 250/8 zersägte !
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Morn Dirk , ich wüsste noch den Dennis , den ollen Figurenmaler , der hat immer mit den Revell Farben lackiert , der könnte bestimmt was zu sagen , nur hat sich Dennis aufgrund von Krankheit etwas zurückgezogen , schreib Ihn doch mal per EMail an , der freut sich wenn er helfen kann
--
Gruß
Frank
Königstiger 1:10 Baubericht
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Frank (FN) am 31.08.2019 09:21.
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