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      Differential im Panzer und das Thema mit der Geradeausfahrt.
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Thema: Differential im Panzer und das Thema mit der Geradeausfahrt.

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15.02.2018, 19:31 Uhr
petitloup besucht im Moment nicht das Board.petitloup eine private Nachricht schreibenpetitloup


Hallo Panzerfreunde,

eine frage an die Getriebebauer und Fachkundigen, ich will meinen Panzer mit nur einem Motor betreiben.
Da kommt man ja um ein Differential nicht rum mit den dazugehörigen Lenkbremsen.

Nun kommt die Frage auf wie es da mit der Geradeausfahrt steht, ich habe gelesen das man früher beim Original wohl schon erhebliche Probleme hatte den Panzer zu manövrieren, wie sieht es da im Modellbereich aus? Gleiches Problem? und gibt es da eine Lösung?

Fragen über fragen, ich habe da evtl. eine Idee, wie wäre es wenn man ein selbsthemmendes Differential bauen würde? Es gibt im 1/5 Car bereich Differentiale die man von 0% bis 90% sperren kann, das geht dann wohl auf kosten der Thermik da die Kegelräder am Gehäuse reiben. Wäre das denn dennoch ein Denkansatz wert?


Freue mich schon auf eine rege Diskussion über sinn und unsinn :D und natürlich sehr über Lösungsansätze.

Grüsse,
Serge
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15.02.2018, 20:22 Uhr
petitloup besucht im Moment nicht das Board.petitloup eine private Nachricht schreibenpetitloup


Hab da so eine Seite aus der Pantherfibel gefunden die genau das Problem beschreibt :)

http://paijmans.net/Tanks/Pantherfibel/pflenkung.jpg


Gruß,
Serge
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15.02.2018, 20:59 Uhr
Vossi3 besucht im Moment nicht das Board.Vossi3 eine private Nachricht schreibenVossi3


Hallo Serge,

mein StuG III in 1:10 fährt mit dieser Antriebskonfiguration (Ein Motor + Diff + Lenkbremsen) problemlos.

Gruß

Jan
--
Don´t feed the trolls!
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15.02.2018, 21:36 Uhr
petitloup besucht im Moment nicht das Board.petitloup eine private Nachricht schreibenpetitloup


Hallo Jan, danke für deine Antwort ;)

Und das läuft alles problemlos? Also ich erwarte nicht das der Panzer nun 2 Km geradeaus fahren soll aber die frage ist was passiert im Gelände bei Unebenheiten und unterschiedlichen Geländebeschaffenheit zwischen linker und rechter Kette?

Aber wenn das so alles klappt ist das ja super und ich muss mir dann einfach keine Gedanken mehr machen.

Gruß,
Serge
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15.02.2018, 22:49 Uhr
wolfheni besucht im Moment nicht das Board.wolfheni eine private Nachricht schreibenwolfheni
hallo serge,

vll. hilft ja ein sperrdifferential.

andererseits --

selbst wenn beide ketten mit der selben drehzahl laufen heißt
das noch lange nicht das das fahrzeug auch geradeaus fährt. dafür gabs hier im forum schon anschauliche
videos. ?(

gruß wolfgang
--
nichts ist unmöglich oder es staunt der fachmann und der laie wundert sich
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von wolfheni am 15.02.2018 22:59.
16.02.2018, 00:05 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Da würde ich mir kaum Gedanken machen. Spätestens seit meiner Telemetrie-Rückmeldungen weiß ich, daß es 10 bis 15 x mehr Kraft (= Strom) braucht, die Ketten im Tableturn zu drehen als sie geradeaus rollen zu lassen. Wenn die Ketten also nicht gerade säbelförmig gekrümmt sind und deshalb zur Seite laufen wollen, sollte das kein großes Thema sein. Erst wenn eine der Ketten auf ein deutliches Hindernis trifft, dürfte der Panzer überhaupt "ums Eck wollen".

Andererseits: kein Panzer läuft über längere Strecken (so ab 20 m bei 1:6) exakt geradeaus; auch nicht auf bester Straße. Man kann sich aber damit trösten, daß das die Originale auch nicht tun; trotz aller LÜGs!
--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6
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16.02.2018, 09:37 Uhr
jhamm besucht im Moment das Board.jhamm eine private Nachricht schreibenjhamm


Moin,
das einfachste und bekannteste Ein-Motor-Getriebe sollte das von Tamiya sein.
Das funktioniert - wenn es gut eingestellt ist -ganz manierlich.

Es spielen ja viele Faktoren das rein, die Einstellung am Getriebe ist dabei ca.50-60%.
Wenn die Ketten unterschiedlich gespannt sind, dann läuft der "Bagger" nicht gradeaus.
Im Gelände fällt das nicht auf, weil da die Kette durch die "Unebenheiten" und dem Ein-Ausfedern der Schwingarme
permanent gespannt/entspannt wird und man sowieso über die Lenkung korrigiert.
--
Grüße
Jürgen
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16.02.2018, 09:54 Uhr
Vossi3 besucht im Moment nicht das Board.Vossi3 eine private Nachricht schreibenVossi3


Moin,

hier kann man sich im Video mal das Fahrverhalten des StuGs ansehen:

https://www.youtube.com/watch?v=rOqyD7vFzJY


Gruß

Jan
--
Don´t feed the trolls!
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16.02.2018, 17:29 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Serge,

ich dachte bis eben noch, du bist dabei, ein Überlagerungs-Lenkgetriebe zu bauen ? Sehe ich das falsch?

Ein solches Ü-L-Getriebe ist nach meiner Erfahrung das einzig wahre Getriebe, mit dem man sehr gut geradeaus und noch besser in Kurven fahren kann und das mit nur einem Antriebs-Motor ( und auch nur einer Bremse im Antriebs-Strang ) auskommt.
Ein Platz für den kleineren, aber höher untersetzten Lenkmotor sollte natürlich noch vorhanden sein...

Wie die Vorredner schon sagten: die kleinen Abweichungen von der Spur - in der Realität - werden doch sowieso vom Fahrer ausgeglichen, sonst haben wir einen Fahr-Roboter und der würde dann alleine spielen... :)) :))

Bei Interesse zeige ich hier gerne mal Bilder von meinen kleinen Ü-L-Getrieben...
--
Gruß Hartmut

\\\\\\\\\\\\\\\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \\\\\\\\\\\\\\\"
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16.02.2018, 20:54 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Lenkungskräfte.

Bevor es zu viel Überschwang bezüglich des Diffenrential-Lenkbrems-Systems gibt, möchte ich hier ein Gegenbeispiel bringen, nicht weil ich sagen will es funktioniert nicht, aber um zu sagen es KANN in die Hose gehen.
Ich habe mich eingehend mit dem ersten Tanks überhaupt, den britischen Mark I-IV aus dem ersten Weltkrieg befasst. Bei ihnen hatte man, mangels alternativen Konzepten, ein (manuell sperrbares) Differential mit Lenkbremsen eingebaut. Ferner gab es für jede Kette ein zwei-Gang Vorgelege mit Leerlauf. Es stellte sich heraus, dass es nahezu unmöglich war, das Fahrzeug mit den Lenkhebeln zu lenken. Die zu verzögernde Kette konnte nicht stark genug abgebremst werden. Einzig praktikabel war, anzuhalten, die kurveninnere Kette am Seitenvorgelege auszukuppeln und fest zu bremsen, um dann mit der angetriebenen kurvenäußeren Kette den Panzer zu drehen. Nur eine eingespielte Crew aus Fahrer, der Lenkbremsen, Kupplung und Gas bediente, sowie den beiden Soldaten, die die Seitenvorgelege bedienten, konnte halbwegs flüssig fahren. Wobei die Signalisierung der Fahrtrichtungswechsel durch den Kommandanten nur durch Klopf- und Handzeichen erfolgen konnte, es war zu laut um mündliche Kommandos zu verstehen.
Wer jetzt denkt, mit moderneren Methoden ginge das doch sicher viel besser, möge sich folgendes Video ansehen. Ein recht gut dem Original nachgebautes Fahrzeug wird ab 1:31 getestet, der Antrieb hält aber den auftretenden Kräften beim Lenken nicht stand.

https://www.youtube.com/watch?v=pimbnkovpLg



Ich habe das Fahrzeug zu Jugendzeiten aus Fischertechnik-RC-Komponenten nachempfunden. Meine Lenkbremsen konnten allerdings nur komplett blockieren, Sperrzähne wurden über das Lenkservo in die Kettenritzel eingespurt, was nur bei seeehr langsamer Fahrt funktionierte. Auch ich hatte nix, womit ich Reibbremsen hätte realisieren können, die kräftig genug wirkten. Das ich damit an sich recht nah am Original war, war mir seinerzeit gar nicht bekannt. Geradeaus fuhr das Ding übrigens recht gut, auch unter schwierigen Bedingungen, es gibt leider nur ein schlechtes Foto:




Im Original löste sich das Lenkproblem erst mit der sogenannten Wilson-Epicyclic-Gearbox im Mark V. Also nichts anderes als Planetenradsätze im Lenkgetriebe, womit sich die Funktion von Auskuppeln und Schalten der Seitenvorgelege nun durch den Fahrer ausführen ließen.
Herr Wilson verdiente sich nach dem Krieg mit seiner Entwicklung übrigens eine goldene Nase, seine halbautomatischen Wilson-Preselector-Getriebe wurden bis in die 80er Jahre in allen möglichen britischen Fahrzeugen verwendet, unter anderem den Londoner Doppeldeckerbussen.

--
Isch ´abe ga´ keine Fahrrad!

Olaf (der Radfahrer)
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16.02.2018, 23:09 Uhr
petitloup besucht im Moment nicht das Board.petitloup eine private Nachricht schreibenpetitloup


Hallo zusammen,

ich danke euch für die rege Anteilnahme, ok ich fasse mal grob zusammen...der Panzer wird geradeaus fahren....das Problem ist dann eher...wird er Lenken ??? :D

Danke Jan für das Video....sehr schöner Panzer übrigens...hättest du nicht anfangs geschrieben das er 1/10 wäre hätte ich zu Anfangs des Videos geglaubt er sei viel grösser.

Nun, Jans Panzer fährt wie ich es mir vorstelle, das ist für mich schon mal eine gute Basis so weiter zu machen wie geplant.

@Hartmut, ja...es war verwirrend von mir mein Differentialgehäuse Ü Lag zu nennen...aber da ich ja versuche das Getriebe halbwegs originalgetreu nachzubilden ist halt an der Stelle wo mein Diff-Gehäuse ist das Ü im Original. Ich hoffe du bist nun nicht allzu enttäuscht darüber das das Getriebe nun zu simpel ist bzw. wird ;)

@Olaf, danke für den Link und nun habe ich wieder ein wenig Materie in die man sich einlesen kann :)

Schönen Abend euch allen.

Gruß,

Serge
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19.02.2018, 19:49 Uhr
paul182 besucht im Moment nicht das Board.paul182 eine private Nachricht schreibenpaul182


hallo Hartmut,

ich beziehe mich auf Dein Angebot, Bilder Deiner kleinen Überlagerungs-Lenkgetriebe zeigen zu wollen.
Auch ich denke, dies sind die einzig wahren.
Solltest Du Fotos und eine Beschreibung einstellen, würde mich das brennend interessieren.

beste Grüße von Reinhard
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21.02.2018, 17:24 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Reinhard,

danke für dein Interesse - damit rettest du mein Angebot vor der sonst ziemlich unverständlichen allgemeinen Interesselosigkeit an diesem Thema. :)) :))

Ich muß diese Bilder alledings erst noch "schießen", die Modelle dazu habe ich zwar hier, aber sie stehen im Schrank, wo sie hingehören.
Die "alten" Bilder dazu sind wirklich schon alt, mit schlechter Auflösung und auch leider nicht mehr auffindbar.

Damit keine Enttäuschung aufkommt: es wird sich nur um Außen-Ansichten handeln, weil ich jetzt ungern so ein Getriebe-Gehäuse öffnen möchte, um "Innereien" zu zeigen. Die sind dagegen so einfach gestrickt, dass sie sich auch erklären lassen. Das Besondere daran: ich habe damals ( 70er bzw 90er Jahre ) noch ohne Hohlräder gebaut, trotzdem sind es echte Überlagerungs-Lenkgetriebe.

Ich hoffe, das Interesse an Bildern besteht trotzdem noch?

--
Gruß Hartmut

\\\\\\\\\\\\\\\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \\\\\\\\\\\\\\\"
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 25.02.2018 19:04.
21.02.2018, 18:55 Uhr
petitloup besucht im Moment nicht das Board.petitloup eine private Nachricht schreibenpetitloup


Hallo Hartmut,

klar, hau rein :) Ich muss gestehen..ich hab es zwar gelesen aber bin gar nicht mehr dazu gekommen was dazu zu sagen...sorry dafür...

Ich hab das Video und die Meinung von Jan als, für mich jedenfalls, Motivation genommen so weiter zu machen wie geplant.
Eine Neukonstruktion steht für mich außer frage, nur das ich noch ne Meinung zu selbsthemmende Differntiale vermisse.
Das wäre nämlich noch realisierbar da das Diff. noch nicht gefertigt ist.

Also Hartmut, fühle dich ermuntert hier deine Bilder zu posten, ich freue mich schon drauf ;)

Gruß,
Serge
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22.02.2018, 21:35 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Serge, Reinhard
und alle anderen L-Ü-Getriebe-Interessierten,

einige von euch werden diese Bilder in schlechterer Qualität vielleicht schon in meinem "Explorer"-Baubericht gesehen haben. So heißt nämlich das zivile Kettenfahrzeug, aus dem dieses Getriebe-Beispiel stammt.
Ich habe diese Bilder eben erst neu gemacht - das andere Beispiel ist das ältere und eigentlich interessanter von der Bauweise her gesehen. Dessen Bilder sind noch auf DIAs gespeichert, zeigen aber mehr vom Innenleben. Ich hoffe, ich finde sie noch und kann sie umformatieren. Ansonsten habe ich auch da nur die Außenansichten. Ich werde mich jedenfalls darum bemühen...

Aber ich schweife ab.
Hier sind nun die ersten Bilder vom jüngeren Getriebe, Maßstab 1:15 etwa.

Zunächst einmal das geöffnete Fahrzeug, hintere Partie, mit dem Antrieb.
Dieses Bild soll nur die Einbausituation zeigen, dazu wurde der "Koffer" abgenommen.
--
Gruß Hartmut

\\\\\\\\\\\\\\\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \\\\\\\\\\\\\\\"


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