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Thema: Granat-Maschinen-Waffe - GraMaWa

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Seiten: [1] 
05.01.2018, 10:33 Uhr
Zebolon besucht im Moment nicht das Board.Zebolon eine private Nachricht schreibenZebolon


Hallo zusammen,

einegntlich hätte dieser Beitrag eine andere Überschrift bekommen müssen. Eingangs geht es hier um die Möglichkeiten des 3D-Drucks. Diese habe ich dann in Verbindung mit einem Projekt gebracht, so das entsprechende Ergebnisse diese Technik veranschaulichen und das Machbare zeigen.

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit dem Thema 3D-Druck im Modellbau. Von besonderem Interesse ist hier für mich, das Anfertigen kleiner und filigraner Einzelteile, die sonrt fertigungstechnisch nicht herzustellen sind. Unter filigran verstehe ich Teile bis runter zu einer Größee von 2 x 2 x 2 mm, Öfnnungen unter 1 mm und Wandstärken bis zu 0,3 mm.

So weit, so gut. Aber welcher Drucker? Es hat etwas länger gedauert, bis ich mich durch die einzelenen Techniken bzw. Verfahren durchgelesen und auch probiert habe.
Bekannt sind, da recht günstig, sogenannte Filamentdrucker. Diese schmelzen einen Kunststoffdraht und tragen das geschmolzene Material schichtweise auf. Die Technik ist vergleichbar mit einer Heißklebepistole. Nur dass natürlich weniger Werkstoff aufgeschmolzen und definiert aufgetragen wird. Leider ist die Schichtdicke im 1/10-mm Bereich recht groß. Die daraus entstandenen Werkstücke haben eine stufenförmige Oberfläche. Hier ist dann Nacharbeit angesagt. Die dann auch gleich einiges an Struktur zerstört.

Ein weiteres Verfahren, welches auch Dienstleiter wie z.B. Shapeways anbieten, ist der Sinterdruck. Pulverförmiger Werkstoff wird hier mittels Laser gezielt augehärtet. Die Öberfläche ist besser als die des Filamentdruckers aber leider sehr porig. Auch hier ist Nacharbeit angesagt. Kleine Details, wie oben beschrieben, lassen sich nur schwer anfertigen.

Bei meinen Recherchen bin ich dann auf Resindrucker (STL-Drucker) gestoßen. Für den Heimbedarf ist so ein Gerät auch kein Schnapper, hat man aber einen (günstigen) Dienstleister gefunden, ist das Druckergebnis meiner Meinung nach geinal. - Glatte Oberfläche, kleinste Details und Öffnungen können gedruckt werden. Der Werkstoff ist u.a. Resin. Es kann farbig und klar gedruckt werden.

Jetzt zum eigentlichen Thema. Für mein Druckexperiment habe ich mir als Projekt eine GraMaWa ausgesucht. Die Waffe ist bei Bundeswehrfahrzeugen z.B. auf dem Fennek, Boxer usw. in der FLW 200 montiert.

Es geht mit der Konstruktion los. Die rot eingefärbten Bauteile sind die 3D-Druckteile. Die Datei dieser Elemente habe ich dem Dienstleister geschickt, der daraus die Montageteile gefertigt hat.




Hier mal einige Fotos des Druckergebnisses.








































Ich hoffe, dass die Details sichtbar sind.

Das eigentliche Modell habe ich aus Poly und Messing gefertigt.































Ich hoffe, dass ich mit diesem kleinen Beitrag etwas Licht in das Thema 3D-Druck bringen und an Hand der GraMaWa das Machbare darstellen konnte.

Es gibt bestimmt noch mehrere Varianten und Qualitäten im Bereich des 3D-Drucks. Auch sind metallische Werkstoffe durchaus möglich. - Alles eine Frage des Preises.

Schöne Grüße

Peter
--
http://www.hpk-modellbau.de
  
05.01.2018, 12:54 Uhr
schreiber besucht im Moment nicht das Board.schreiber eine private Nachricht schreibenschreiber


Moin Peter,

vielen Dank für die aufschlussreichen Bilder und Zeilen.
Um mal eine Vorstellung zu bekommen, zu welchem Preis würdest du diese Druckteile in den Shop aufnehmen?
Gerade so feine Details wie die (vermutete) 22mm/Weaver/Picatinny-Schiene für Optiken/Zubehör und die Ersatzvisierung sind natürlich ein Augenschmaus, aber mit den ersten beiden Druckmethoden nicht annähernd ähnlich gut abbildbar...

grüße

Micha
--
Und ob ich schon wandere im finsteren Tal fürchte ich kein Unglück, denn ich trage einen dicken Knüppel und ich bin die fieseste Mistsau im ganzen Tal!
  
05.01.2018, 19:02 Uhr
tiger1200 besucht im Moment nicht das Board.tiger1200 eine private Nachricht schreibentiger1200
Moin Peter,
schöner Bericht macht Lust bei dir eine zu bestellen,aber man kann ja den Preis abwarten.
Ich finde du hast es sehr anschaulich beschrieben,das was es alles auf dem Markt gibt welche Scanner und was für Möglichkeiten.
Gruss marc
  
05.01.2018, 21:18 Uhr
Kodjak16 besucht im Moment nicht das Board.Kodjak16 eine private Nachricht schreibenKodjak16


Hallo Peter,

der 3D-Druck sieht sehr gut aus. Vor allem die Oberfläche sieht sehr glatt aus. Ein aufwendiges nacharbeiten, gerade bei sehr kleinen Teilen, erübrigt sich da wahrscheinlich.
Die Beschreibung sehr detailliert. Topp.

Grüße Frank
--
--- Die Dinge, die man falsch gemacht hat, bereut man nicht so sehr, wie die, die man erst gar nicht versucht hat.---
http://www.rag-mm-gera.de
  
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