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Thema: Katze zugelaufen

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28.10.2016, 12:47 Uhr
essiturbo besucht im Moment nicht das Board.essiturbo eine private Nachricht schreibenessiturbo


quote:
Original von Dragunov:
Hallo Jörg,

ich denke die von dir angegebene Messinglegierung liegt bei der Zugfestigkeit eher im oberen Bereich, bezogen auf Messing allgemein. Wobei die Stahlgusssorten GS 38 und 60 eher im unteren oder mittleren Bereich liegen, bezogen auf Stahl.

Bei Panzerketten sollte man statt dessen eher Vergütungstahl verwenden. Meine Leopard Kette zB. hat eine Zufgestigkeit im Bereich von 900-1200 N/mm².

Übringes wichtiger als Zugfestigkeit oder Streckgrenze ist bei Ketten die Kerbschlagzähigkeit.

Die Armortek Ketten sind vermutlich aus Aludruckguss gefertigt.


Mit freundlichen Grüßen
Benjamin


Stimmt,aber die Leokette ist sicher nicht gegossen oder? Die WW2 Ketten wenn sie aus Stahl sind schon wobei man dann wieder bei den etwas niedrigeren Werten ist.

Kerbschlagzähigkeit sehe ich jetzt bei der Panzerkette nicht so im Vordergrund weil da ja die Widerstandsfähigkeit eines Werkstoffs gegen eine schlagartige (dynamische) Beanspruchung erfolgt.Klar,wenn man Steine dazwischen bekommt steigt die Belastung in kurzer Zeit sehr stark an aber das sehe ich jetzt nicht gleich Kerbschlagzähigkeit.
Mit der Mindeststreckgrenze hast natürlich recht wobei diese sich auch in der Regel Prozentual entsprechend mit der Zugfestigkeit auf oder ab bewegt.
Im grunde war ich nur überrascht das die entsprechende Messinglegierung doch recht stabil ist und kein verkehrter Werkstoff.

Nachtrag:

Gerade nochmal die Streckgrenzen verglichen,da ist bei Stahlguß und dem Messing kaum ein Unterschied.Allerdings sieht es bei den Zinklegierungen schon was anders aus,da liegt die Streckgrenze nur gering niedriger als die Zugfestigkeit. Die Streckgrenze ist mit um die 300 N/mm2 höher als bei dem Messing mit 250 N/mm2.Da hat Benjamin wirklich richtig argumentiert.
Aber wie gesagt,ich hatte die Messinglegierung als schon fast die schlechteste aller eingestuft da ich mich den Werten auch damals in meiner Technikerausbildung nie beschäftigt habe und war doch überrascht das sie gar nicht so schlecht "da " steht.




--
Gruß Jörg!!!
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28.10.2016, 13:17 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Martin,

ja, ich weiß das mit Vincents Ketten. Mal sehen, was da noch geht.........

Meine Stahlketten (Köti) sind übrigens GS-16MnCr5 mit 650 N/mm². Vincents Qualität kenne ich noch nicht.
--
Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6
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28.10.2016, 16:29 Uhr
Dragunov besucht im Moment nicht das Board.Dragunov eine private Nachricht schreibenDragunov
Hallo Jörg,

ich denke du hast mich etwas falsch verstanden. Ich wollte nicht sagen dass es in diesem Fall wichtig ist neben der Zugfestigkeit auch die Streckgrenze zu betrachten. Bei Stählen mit ausgeprägter Streckgrenze ist es so dass sich diese relativ stark von der Zugfestigkeit unterscheidet. Bei Federstählen zum Beispiel ist es jedoch so dass die Streckgrenze nur knapp unter der Zugfestigkeit liegt.

Trotzdem bleibe ich dabei dass die wichtigere Kenngröße die Kerbschlagzähigkeit ist. Natürlich muss man einen Kompromiss finden aber die höchste Zugfestigkeit nützt bei dieser Anwendung nicht viel wenn die Kerbschlagzähigkeit niedrig ist.

Ich hatte zu Anfang ja schon versucht zu erklären dass es keinen Sinn macht aus dem Bereich von Messinglegierungen eine hochfeste auszuchen wie CuZn34Al2 und dann mit einer Stahlgusslegierung wie GS38, die von den Festigkeitswerten eher im Bereich von S235 liegt, zu vergleichen. Ich würde nach einer Stahlgusslegierung wie G42CrMo4 suchen und diese mit der hochfesten Messinglegierung vergleichen. Bei Stahlguss hat man natürlich noch den Vorteil der Wärmebehandlung.

Zu der Leopardkette, mit welchem Verfahren würdest du die herstellen außer Gießen?


Mit freundlichen Grüßen
Benjamin
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29.10.2016, 01:00 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Mal zurück zum Pantherchen, auch wenn das Kettenthema durchaus interessant und wichtig ist (übrigens: ich kriege meine Stahlketten noch! :D ). Inzwischen plagt mich nämlich ein ganz anderes Thema: die Rohrblende paßt erst mal nicht mehr in die Karosse!!! Man sieht deutlich, wie der Wiegenpanzer absteht. 8o

[url=http://abload.de/image.php?img=img_376339kjdd.jpg][/url]


[url=http://abload.de/image.php?img=img_37634d1kri.jpg][/url]


Und zwar stößt der Motor für die Höhenrichtanlage an den rechten Fahrmotor! 8o

[url=http://abload.de/image.php?img=img_376361qk30.jpg][/url]


[url=http://abload.de/image.php?img=img_376432nj43.jpg][/url]



Der Grund war schnell gefunden; es war eine Kombination von unglücklichen Umständen:

1. Einer meiner Vorbesitzer hat die Befestigung der Rohrblende "verschoben". Er hat -aus mir unbekannten Gründen- 8 neue Löcher gebohrt und die Blende nach rechts unten versetzt. Beide Richtungen zusammen sind leider kontraproduktiv, denn sie bringen die beiden Motoren noch weiter aneinander!

[url=http://abload.de/image.php?img=img_373960skno.jpg][/url]


Auf dem Bild sieht man noch schemenhaft die sauber verspachtelten alten Löcher:

[url=http://abload.de/image.php?img=img_37396as7j0y.jpg][/url]



2. Die neuen Spiradrives haben die Kohlebürsten schräg angesetzt (in 45°); die alten Motoren hatten sie genau oben und unten montiert.

[url=http://abload.de/image.php?img=img_37570heybb.jpg][/url]



Somit stößt der Höhenricht-Motor, der genau nach AT-Vorgaben montiert ist, leider haargenau an das Kohlebürstengehäuse des Fahrmotors an!!


Damit ging das Basteln an der -an sich fertigen- Baugruppe erneut los, denn der Höhenricht-Motor mußte versetzt werden. Der ehemals "normale" stählerne Eigenbau-Verbindungshebel ist jetzt schon fast ein modernes Kunstwerk geworden:

[url=http://abload.de/image.php?img=img_37645qwk43.jpg][/url]


Aber nun sitzt er wieder an Ort und Stelle. Die Ausnehmungen im Blech sind erst mal provisorisch, um die Freiwege zu ermitteln:

[url=http://abload.de/image.php?img=img_37653d6kgv.jpg][/url]


Mit einem Winkel wurde der Motor in die neue Lage gebracht und dort probeweise fixiert:

[url=http://abload.de/image.php?img=img_37670ppjqs.jpg][/url]


Nachdem alles versäubert und in Stellung gebracht war, habe ich gleich noch die Endschalter positioniert und mit Dioden verkabelt:

[url=http://abload.de/image.php?img=img_37695xxkm4.jpg][/url]



Damit wäre dieser Schreck auch überstanden! :D




--
Viele Grüße

Gerhard

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29.10.2016, 20:34 Uhr
petitloup besucht im Moment nicht das Board.petitloup eine private Nachricht schreibenpetitloup


Hallo Gerhard,

schon erstaunlich das man in einem ja bereits fahrfertigen Modell noch soviel Aufwand reinstecken kann. Wäre ja auch sonst langweilig :D

Ein wirklich schönes Modell das du da hast, ich wünsche dir weiterhin viel spass damit.

Gruß,

Serge
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29.10.2016, 22:11 Uhr
chris_at besucht im Moment nicht das Board.chris_at eine private Nachricht schreibenchris_at
[Moderator]



Was ein Getüfftel


Wie gesagt, ich bin Stammleser und lasse mich von deinen Berichten immer wieder gerne inspirieren :smile:

Weiter so!!


--
Gruss

Chris

www.Kanonenjagdpanzer.com

Forum RAG-MM


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Mitglied der RAG-MM
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30.10.2016, 01:19 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Serge,

na ja, klar müßte ich nicht so viel Aufwand reinstecken, aber ich bin da halt irgendwie komisch: einerseits interessieren mich die Ideen und Lösungen des jeweiligen Herstellers (und da ist AT ja für mich neu), andererseits scheue ich mich nicht, einzelne Dinge zu ändern, die mir nicht so gefallen. Das heißt beileibe nicht, daß meine Lösungen dann objektiv besser sein müssen; mir genügt es, wenn sie mir besser gefallen ;)

Mit der Marotte bin ich übrigens längst nicht der Einzige: im BT-Forum gibt es z.B. Kollegen; die schlachten ihre fabrikneu gekauften (und bei BT ja immer fahrfertigen) Panzerchen regelrecht aus, schnitzen im Eigenbau gefertigte Vollmetall-Wannen und z.T sogar -Karossen dran, lassen sich Treibräder in Chromstahl fertigen usw. usw. Die Ergebnisse sind meist toll, der Aufwand aber auch! Aber das ist doch eben das Schöne am Panzerhobby: jeder macht es, wie er es mag....... :D

Hier z.B. mal ne kurze Abschweifung zu so einem Spezialmodell; hier noch im Rohbau (und übrigens sogar in 1:4!). Den Japa gibts bei BT in 1:4 (noch?) gar nicht!

[url=http://abload.de/image.php?img=img_36732w3shw.jpg][/url]


Die Geschichte dieses Modell hat übrigens eine doppelte Pointe: der Erbauer hat vorher genau meinen AT-Jagdpanther als Bausatz gekauft, die Maße der einzelnen, noch unverbauten Platten davon für seine Umrechnung auf 1:4 abgenommen und den AT-Japa dann wieder verkauft! :D



--
Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Oldchap am 30.10.2016 01:25.
02.11.2016, 00:16 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Kollegen,

sodele, es geht weiter. Am dransten war der Rohrrücklauf. Wer mich kennt, weiß, daß ich Rohrrücklauf-Fetischist bin! Ohne den ist ein Panzer kein Panzer für mich.

Wie schon mal gesagt, war der bereits von den Vorbesitzern in Eigenregie vorbereitet, weil es damals -wie ich inzwischen weiß- bei AT noch keinen gab. Es waren bereits 2 Linearkugellager eingesetzt; für diesen Fall eine sehr gute Lösung. Leider braucht so ein Ding ordenlich Platz im Saukopf, und es war auch nicht bis ganz nach hinten eingesetzt (man muß da mit dem Ausdrehkopf ziemlich tief rein). Daher konnte ich den Rohrrücklauf mit max. 46 mm gerade mal halb so lang machen wie eigentlich notwendig gewesen wäre (90 mm). Kein Nachteil ohne Vorteil: so braucht der eigentliche Rücklauf im Turm weniger Platz! Das ist nicht ohne, denn bei maximaler Rohrerhöhung taucht das Rohr samt seinem Antrieb beim Rücklauf ziemlich tief in die Wanne ein und nimmt dort entsprechend Platz weg, der meistens eher für Akkus etc. gebraucht würde.

Ich habe mich für ein dickwandiges Edelstahl-Rohr entschieden, weil das mitgegebene, bereits angeschliffene, eloxierte Alu-Rohr aus meiner Sicht suboptimal war. Die Kugeln der Linearlager hatte sich schon beim Probieren ein wenig in die Oberfläche eingedrückt, und das Ganze war auch nicht so spielfrei, wie es hätte sein können. Leider war das Edelstahlrohr am oberen Ende des Toleranzmaßes gefertigt (20,04 mm) und damit 4/100 mm zu dick! Das klingt harmlos, aber es hat "zuverlässig" verhindert, daß das Rohr in die Lager eingeschoben werden konnte! Gleichmäßig abdrehen kann ich solche Toleranzen auf meiner alten Rumpel nicht, und wer hat schon Zugang zu einer Rundschleifmaschine? Also war Abschleifen von Hand angesagt! Wenigstens ist der Spindeldurchlaß der Drehbank gut 20 mm dick, also konnte ich (nach gründlicher Reinigung dieses seit Jahrzehnten mit Spänen verunzierten Hohlraums) das Rücklaufrohr durch die Spindelwelle führen und somit an der Drehbank abschleifen. Sowas mach ich sehr ungern, weil der abrasive Schleifstaub die gesamte Maschine verunziert und alle Passungen und Lager ruiniert, wenn man nicht sehr vorsichtig ist. Andererseits mußte ich mit harten Bandagen (Korundpapier) an den Edelstahl ran, sonst säße ich in 3 Wochen noch über dieser Arbeit. Dazu kommt, daß man sehr gleichmäßig agieren muß, sonst bekommt die Welle Auswaschungen und sieht eher wie eine peruanische Knotenschnur (Quipu) als wie eine glatte Welle aus! Nach solchen Schleifereien muß mit Polierpaste wieder eine "lagertaugliche" Oberfläche erzeugt werden (puh!), aber irgendwann war auch das geschafft, und das Innenrohr gleitet jetzt mit null Spiel in den Lagern. Allerdings fragt man sich manchmal schon, warum man sich das antut, wenn es doch eigentlich nur um ein Spielzeug geht........

Beim Antrieb habe ich mich diesmal wieder für ein Servo und die "Kurbelwellen-Schubstangen-Lösung" entschieden, trotz des relativ hohen Rohrgewichts. Immerhin kommt ein 33 kg-Servo zum Einsatz. Das hat keine Mühe, das Rohr auch "bergauf" zu schieben. Auch der Rücklauf-Antrieb sollte wieder so gebaut werden, daß die gesamte Einheit nach wie vor "im Stück" von vorne eingeschoben werden kann. Es mußte also "klein-klein" gebaut werden. So sieht das Ergebnis aus:

[url=http://abload.de/image.php?img=img_38180tcskt.jpg][/url]


Die außermittige Bohrung des Überwurfs liegt nicht am schlechten Augenmaß :D , sondern ich wollte genügend Fleisch für die Klemmung und ein nicht zu dickes Überwurfrohr haben. Außerdem lag das 30-er Alu grade rum. Die Anlenkung mit spielfreiem Kugelkopf stammt aus der Modellfliegerei und ist für solche Anwendungen prima geeignet. Der "Kreuzkopf" (Dampflok-Terminologie) ist ein einfaches Alustück mit 2 Gewinden und damit justierbar. Hier eine Seitenansicht mit ganz nach vorne gefahrenem Rohr:

[url=http://abload.de/image.php?img=img_38181ucsk0.jpg][/url]


.... und hier das Gleiche, aber in hinterster Stellung:

[url=http://abload.de/image.php?img=img_38182o5snh.jpg][/url]


Die beiden Anschläge sind momentan noch technisch bedingt (maximaler Servoweg) und werden erst später auf die tatsächlich möglichen Werte reduziert. Zum Testen benutze ich übrigens einen einfachen Servotester, den man als Bausatz (oder fertig) für wenige Euronen bekommt. So ein Ding ist dafür ungemein praktisch!

[url=http://abload.de/image.php?img=img_382053osab.jpg][/url]


Als Stromquelle kommt der Empfängerakku dran, ansonsten wird nur noch das Testservo angesteckt. Mit dem Poti kann man den gesamten Servoweg einstellen und z.B. einfach die Mitte bestimmen, um den Ruderhebel richtig aufzusetzen.

[url=http://abload.de/image.php?img=img_38192hrsbp.jpg][/url]



Hier noch einmal die Konstruktion aus einem etwas anderen Blickwinkel. Der gesamte Rücklaufantrieb bewegt sich mit dem Rohr nach der Höhe und der Seite, wenn die Kanone ausgerichtet wird. Außerdem nützt er noch als kleines Gegengewicht zum Rohr:

[url=http://abload.de/image.php?img=img_38187wlsso.jpg][/url]


[url=http://abload.de/image.php?img=img_381893psxo.jpg][/url]


Und -o Wunder- das Ganze paßt auch noch komplett montiert von vorn durch die Öffnung für die Kanonenblende :D

[url=http://abload.de/image.php?img=img_38196vpsqz.jpg][/url]


So steht das Rohr in technisch hinterster Stellung (sprich: es schlägt am Lager an):

[url=http://abload.de/image.php?img=img_38194c5suf.jpg][/url]


..... und so in technisch vorderster Stellung (Ende Servoweg):

[url=http://abload.de/image.php?img=img_38200sfs9t.jpg][/url]


Wer genau hinsieht, erkennt, daß das Rohr jetzt so weit rausguckt, daß man sein hinteres Ende sieht! So kann das natürlich nicht bleiben, aber der Servoweg läßt sich ja schließlich beliebig korrigieren (hier übrigens ausnahmsweise nicht am Sender, sondern am Beier-Soundmodul, weil ich mit dessen Sequenzsteuerung den Rücklauf bedienen möchte). Außerdem erkennt man gut, daß ein Vorbesitzer das Rohr exzellent "scale" lackiert hat, so daß man sogar den "Gleitweg" des Rohrs erkennen kann!

[url=http://abload.de/image.php?img=img_38202m5sko.jpg][/url]
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Viele Grüße

Gerhard

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05.11.2016, 00:05 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo zusammen,

so, es ging weiter: der neue Fahrtregler hat zwischen den Motoren Platz genommen. Es ist wieder ein SGS TVC-B 100, und ja, inzwischen sind da auch die Varistoren schon drin, und werksseitig umgebaut auf "Anti-Bock" und "Flyback V2" isser natürlich auch. Ebenso isses wieder die LÜG-Version.

Lt. SGS hat es bisher übrigens noch niemand geschafft, den Regler mit einem zu hohen Strom zu ruinieren. Bei 1:6 und leichteren 1:4-Modellen (ausprobiert bis ca. 300 kg) kann ich den Regler jetzt uneingeschränkt empfehlen. Mit noch schwereren Modellen habe ich keine eigenen Erfahrungen.

[url=http://abload.de/image.php?img=img_382750gp19.jpg][/url]
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Viele Grüße

Gerhard

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05.11.2016, 02:03 Uhr
Diessel besucht im Moment nicht das Board.Diessel eine private Nachricht schreibenDiessel
Moin,
RE: "Anti-Bock" "Flyback V2" -- LÜG-Version.
Was verbirgt sich denn genau hinter diesen Kürzeln??
Martin
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05.11.2016, 22:09 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Martin,

der TVC-B100 ist (obwohl das m.W. nirgends nachzulesen ist) generell in 2 Firmware-Varianten zu haben, der "Classic"- und der "LÜG"-Variante (LÜG = Lenk-Überlagerungsgetriebe). Eigentlich gab es sogar 4 "offizielle" Varianten, weil es beide Ausführungen wahlweise mit oder ohne eigenen, über den Sender proportional steuerbaren Bremskanal gab. Diese Wahl ist jetzt überflüssig, denn es wird nur noch die Variante mit steurbarem Bremskanal ausgeliefert. Wenn man den 3. Kanal einfach nicht benutzt (= den Stecker frei hängen läßt), schaltet der Regler auf die interne Bremswirkungs-Einstellung via Taster um. Die Beeinflussung via Prop-Geber ist etwas eleganter, weil man damit bergab die Fahrschwindigkeit (= Bremsstärke) variabel regeln kann. Das klingt schon wie echter Luxus, aber wer genug Kanäle hat, kann das natürlich benutzen. Ich habs auch angeschlossen, nur steht die Bremse bei mir eigentlich immer auf Maximum. Später mehr dazu; erst mal zurück zum Lenkverhalten.

"An sich" unterscheiden sich die Lenkvarianten nur darin, daß die LÜG-Variante bereits mit Betätigung des Lenkknüppels (also ohne zusätzliches Gas) auf der Stelle dreht. Die Drehgeschwindigkeit wird also rein mit dem Lenkknüppel gesteuert. Gibt man Gas dazu, werden die Kurven größer.

Die Klassik-Variante braucht zu jeder Bewegung erst mal Gas. Lenkt man zusätzlich, fährt der Panzer eine Kurve. Lenkt man voll ein und gibt Gas dazu, dreht der Panzer auf der Stelle. (Nur) mit dem Gasknüppel steuert man dabei die Drehgeschwindigkeit.

Zu beachten ist, daß sich die Regler in Rückwärts-Kurven genau entgegengesetzt zueinander verhalten! Das ist auch logisch, wenn man sich die Wirkungsweise vor Augen führt: der Lenkkanal des LÜG-Reglers "weiß" ja nix von der Fahrtrichtung! Steuert man den Lenkknüppel nach rechts, dreht die rechte Kette prinzipiell rückwärts und die linke vorwärts. Ohne Gas dreht der Panzer dann wirklich rechts herum auf der Stelle; das ist klar. Mit zusätzlichem Gas nach vorne dreht die linke Kette zwar noch schneller vorwärts, für die rechte "reicht" es aber nicht mehr zum Rückwärtsdrehen; sie dreht stattdessen nur langsamer vorwärts. Der Panzer fährt eine Rechtskurve, wie man das ja auch erwartet. Aus der Sicht des hinter dem Panzer stehenden Steuerers fährt der Panzer also nach rechts vorne.

Rückwärts passiert aus Lenksicht ja genau das selbe! Mit Lenkknüppel nach rechts will die rechte Kette rückwärts und die linke vorwärts. Jetzt fährt der Panzer zusätzlich rückwärts, also dreht die rechte Kette noch schneller rückwärts. Die linke dreht -natürlich immer je nach Lenk- und Gasknüppel-Ausschlagweite- nicht mehr vorwärts, sonder langsamer rückwärts. Der Panzer fährt jetzt -wieder aus der Sicht des immer noch dahinter stehenden Steuerers- nach links hinten! Das mag gewöhnungsbedürftig sein, denn ein Radfahrzeug würde sich natürlich genau umgekehrt verhalten.

Soweit die LÜG-Variante. Die Klassik-Variante fährt dagegen die Kurven vorwärts und rückwärts genau so, wie sich ein Radfahrzeug verhalten würde.

Das Ganze wäre eine reine Geschmackssache, wenn es da nicht noch einen gravierenden Unterschied gäbe! Bei der LÜG-Variante wirkt die Bremse bei Gas und bei der Lenkung so, als würde sie beim Gasgeben / Lenken einfach zunehmend weiter gelöst; also genau so, wie man das eigentlich erwarten würde. Das führt z.B. dazu, daß sich auch der maximal gebremste Panzer beim Bergabrollen (ohne Gas) genauso sanft lenken läßt, wie man das mit etwas Gas in der Ebene gewohnt ist.

Die Klassik-Variante zeigt hier ein Verhalten, das ich -mal direkt gesagt- nicht brauchen kann: bei der geringsten Berührung des Lenkkanals wird die Bremse sofort voll deaktiviert und der Panzer rennt ungebremst bergab! Läßt man den Lenkknüppel "vor Schreck" wieder los, wirkt die Bremse schlagartig wieder voll und der Panzer stoppt so heftig, als sei er gegen eine stabile Wand gekracht! Das sieht für mich entsetzlich aus und ist auch für den Antrieb nicht gesund, wie man sich leicht vorstellen kann, aber es war lt. SGS mal ein Kundenwunsch, der dann beibehalten wurde. Bei mir kommt aus dem genannten Grund jedenfalls nur die LÜG-Variante zum Einsatz!

Warum ich die Bremse immer voll aktiviert halte, liegt am Verhalten unserer leichtgängigen Stirnrad-Getriebemotoren (und gilt demnach nicht für den AT-Japa mit seinen Spiradrives):

Jeder Panzer muß bei Kurvenfahrt die Ketten seitlich über den Grund rutschen lassen. Das kostet viel mehr Kraft als das Geradeaus-Rollen. Das führt beim Stirnradler dazu, daß die kurveninnere Kette "lieber" den stromlosen Motor mitdreht (schiebt) als sich seitlich über den Boden zu bewegen! Ergo lenkt der Panzer erst bei einem kräftigen Knüppelausschlag, also wenn der innere Motor echt Gegenspannung bekommt. Das ergibt ein eckiges Lenkverhalten.

"Flyback" V2" sorgt nun dafür, daß der kurveninnere Motor in den Impulspausen nicht einfach nur stromlos gemacht, sondern kurzgeschlossen wird. Das zwingt die Kette in die Kurve, auch wenn noch keine Gegenspannung anliegt! Die voll aktivierte Bremse hilft bei sehr langsamer Fahrgeschwindigkeit auch noch dazu (der Grund, sie immer voll aktiv zu lassen!). Panzer mit Schneckengetriebe (Armortek) haben genügend Selbstsperrung, um ohne dieses Feature auszukommen, aber schaden dürfte es auch dort nicht. Allerdings ist der Stromverbrauch etwas höher und der Regler wird heißer, weil die Kurzschlußleistung ja irgendwo hin muß.

"Antibock" ist eine Fehlerumgehung, die ab sofort in jedem Regler drin ist; ähnlich wie die Varistoren zum Schutz gegen Überspannungsimpulse. Wir hatten jahrelang nachvollziehbare, aber dennoch von der Ursache her unerklärliche "Bocksprünge" der Panzer im Stand oder bei langsamer Fahrt, bei denen der Regler für einen Sekundenbruchteil Vollgas gab. Der Effekt war ein Hüpfer des Modells und -ähnlich wie die vorgenannte Bremsensache- recht unerquicklich für den Antrieb. Die Ursache ist immer noch nicht gefunden, aber das ist jetzt egal, denn die programmierte Umgehung eliminiert jeden solchen Übertragungs- oder sonstigen Fehler, noch bevor der sich auswirken kann.

--
Viele Grüße

Gerhard

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06.11.2016, 08:20 Uhr
Diessel besucht im Moment nicht das Board.Diessel eine private Nachricht schreibenDiessel
Hallo Gerhard, da ist ja extrem umfangreich. Hab vielen Dank dafür habe die SGS auch im Armortek SDKFZ 222 und Metalbox Panzer 3. Für die anstehenden, größeren Modelle werde ich auch wieder drauf zurückgreifen.
Nochmals vielen Dank
Martin
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06.11.2016, 12:49 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Martin,

tja, ich bin da mal tiefer in die Materie eingestiegen, weil ich die Zuversicht hatte, daß man diesen guten Regler noch weiter verbessern kann. Hr. Stelzer (SGS) hat meine Anregungen aufgenommen und umgesetzt. Inzwischen bin ich voll zufrieden mit der Funktionalität; gerade auch bei den leichtgängigen Stirnradlern.

Hier sehe ich übrigens einen Nachteil der AT-Antriebe: durch die Selbsthemmung der Schnecken lassen sich die Modelle kaum von Hand schieben! Alle "Bewegungen" des Panzers (auch im heimischen Keller oder beim Verladen in den PKW usw.) können nur vernünftig per Funke abgewickelt werden, wenn man keine Rollböcke, Rangier-Wagenheber etc. nutzen möchte.
--
Viele Grüße

Gerhard

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07.11.2016, 00:07 Uhr
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Hallo Gerhard!Irgendwie hab ich nur die hälfte verstanden,aber das liegt auch wohl daran das ich mich damit noch nicht so sehr auseinandergesetzt habe.Wenn es soweit ist werde ich dich bestimmt noch das ein oder andere male nerven.Wie schonmal erwähnt wird es bei meinem Jagdti wohl auch der große Regler da ich nicht gern kleckere und auf der sicheren Seite sein möchte trotz der gerade mal zu erwartenden guten 40kg.
Der Jagdpanther schaut jedenfalls schonmal klasse aus.Denke das wird auch wohl nicht dein letzter sein :D .
--
Gruß Jörg!!!
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07.11.2016, 13:35 Uhr
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Hallo Jörg,

na ja; das Blöde ist, ich krieg die Panzer nicht mehr unter! Schon der Japa ist eigentlich ein Modell zuviel für meinen verfügbaren Stellplatz! Aber wie das so ist: wenn man doch einige eigene Ideen in so ein Ding gesteckt hat, verkauft man es auch nicht sooo gerne wieder! Das ergibt dann doch eine natürliche Begrenzung der Bauwut. :D Wie man hier sieht, geht es schon gedrängt zu, auch wenn der Japa noch gar nicht dabei ist!

Meine Panzerchen stehen inzwschen jeder auf einem Hydraulik-Wagenheber. Das ist eine echte Erleichterung für den "Verschub", weil ich den Panzer nur hochpumpen muß, um die Bohlen links im Bild drunterzulegen. Dann wird er darauf abgesenkt, der Wagenheber samt Plattform wird frei und ich kann den Panzer von Hand (im Fall Japa leider nur per Funk, weil Schneckentrieb) auf den Hubwagen rollen, von wo er in einem anderen Raum über eine kurze Rampe per Funk aus dem Fenster fahren kann.

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Viele Grüße

Gerhard

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