13.09.2016, 13:15 Uhr Oldchap
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Je länger ich aber um das Rad rumgeschlichen bin, desto weniger hat es mir gefallen! Die Lösung verstieß immerhin auch gegen meine 2 m - Regel, wenn man wußte, wo die Schrauben waren. Also hab ich das Auto aus der Garage geholt und bin 2 x 35 km gefahren! "Bitte 2 Madenschrauben M2 Inbus 10 mm"! Der Schraubenhändler rollte wieder mal die Augen. Aber er hatte sie, und den nötigen 0,9 mm Inbusschlüssel auch. Jetzt gefällt mir die Sache schon besser! Wenn da noch ein wenig Lack drüberkommt, wird man die Dinger kaum noch sehen, hoffe ich. Immerhin hab sich sie bewußt nicht in die Mitte zwischen den anderen Schrauben gesetzt:
[url=http://abload.de/image.php?img=img_37306kqsex.jpg][/url]
Die Leiträder sind, wie schon erwähnt, mit konventionelen Radkappen versehen; da gab es keine Probleme. Dann kamen die Treibräder dran, und da hatte ich zum ersten Mal TaperLocks in der Hand! Also ehrlich: auf diese Technik muß man erst mal kommen! Einem gestandenen Mechaniker (was ich nicht unbedingt bin) müssen sich da eigentlich die Fußnägel aufrollen, aber eine gewisse geniale Ader ist der Konstruktion auch nicht abzusprechen! Da werden bei 2 ineinander gesteckten Konen (außen Alu, innen Eisen) Schrauben in Löcher gedreht, die zur Hälfte in jedem der beiden Kegelstümpfe sind und die -der Länge nach gesehen- nur zur Hälfte ein Gewinde haben. Also z.B. linke Seite des Lochs Gewinde, rechte Seite frei! Da hinein werden die stählernen Madenschrauben gedreht, die dabei natürlich etwas stumpfere Gewinde bekommen, aber immerhin auch die beiden Konen ineinander ziehen und den inneren Konus dabei auch noch auf die Welle pressen. Übrigens sind das hier zöllige Inbus-Maße mit Zollgewinden, die man erst mal nachbekommen müßte. Abe so oft löst man die ja auch nicht wieder.
Ausgerechnet hier fand ich einen weiteren Fertigungsfehler, und der war bislang der schwerwiegendste! Ein TaperLock sah prima aus und funktionierte auch so, aber der andere..........
(hier käme ein Foto, das die Forensoftware leider nicht zeigt, weil sie darin enthaltene Zeichenkombinationen falsch interpretiert)
Wie man vllt. erkennen kann (ich habe die beiden Konen in etwa ausgemittelt), sind hier die "Halblöcher" leider nicht deckungsgleich! Will sagen: wenn ich die Hälften eines Lochs zur Deckung bringe, weichen die anderen Löcher deutlich ab! Und das ist leider gar nicht im Sinne des Erfinders! Von hinten sieht man auch noch, daß die beiden Alu-Gewinde-Halblöcher in sich auch noch falsch gebohrt sind: eines ist halbwegs mittig geteilt, beim anderen ist der größere Teil des Lochs im Alu!
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Weil da aber diese Halbgewinde drin sind, konnte ich nur in der jeweils anderen Hälfte versuchen, zu retten, was zu retten ging:
(hier dito kein Foto möglich)
Das ist ein heikles Thema, denn ein halbes Zehntel zuviel ausgeschliffen, und die Schraube klemmt da womöglich nie wieder richtig! Irgendwann war ich soweit, daß ich beide Klemmschrauben (unbedingt mit Fett!) erfolgreich eindrehen konnte. Das 3. Loch dient zum Auswerfen der Klemmverbindung, sonst bekommt man den TaperLock kaum wieder auf. Das war leider auch weit daneben, und hier sitzt die Gewindehälfte im Eisen.
[url=http://abload.de/image.php?img=img_3722440si7.jpg][/url]
Also mußte ich hier das Alu korrigieren. Bilder dazu hab ich nicht, aber der Vorgang ist ja nicht weiter schwer: ab mit dem ganzen Rad auf den Rundtisch, Fräse anwerfen und das Halbloch zur (richtigen!) Seite hin erweitern. Irgendwann isses dann soweit, daß es paßt:
[url=http://abload.de/image.php?img=img_37258lvsj6.jpg][/url]
Auf dem Bild sieht das immer noch einseitig aus, und das isses ja auch, aber ich kann eben kein Material mehr dorthin zaubern, wo es schon vorher fehlte! Das macht aber nix, denn jetzt funktioniert das Abdrücken!
-- Viele Grüße
Gerhard
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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6
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