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      LiFePO4 im Panzer
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Thema: LiFePO4 im Panzer

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Seiten: [1] 
24.02.2016, 13:27 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo zusammen,

hat hier schon jemand eigene Erfahrungen mit LiFePO4-Antriebsakkus im Panzer?

Ich habe inzwischen 8 \\\"Kälber\\\" (CALB-Zellen) beschafft und bin dabei, die im Pöti zu verbauen. Inzwischen gibt es ernst zu nehmende Berichte ina nderen Foren, bei denen diesen Zellen bei 100 % DoD einerelativ geringe lebensdauer von nur 150 Tyklen zugeschrieben wird. Der Hersteller gibt dagegen 2.000 Zyklen bei 80 % DoD und 3.500 Zyklen bei 50 % DoD an.

Anscheinend gibt es dazu auch Unterschiede zwischen LiFePO4 (z.B. CALB) und LiYFePO4 (z.B. Winston).

Mich würden mal praktische Erfahrungen von Kollegen hier interessieren.
--
Viele Grüße

Gerhard

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24.02.2016, 14:16 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Gerhard,

ich fahre schon sein mehr als 2 Jahren zwei LiFe-Akkus von Graupner in meinem Tamiya-Leo.

Akku-Typ: LiFe 9.9 V 4000 mAh Graupner G3.5

Von Leistungsverlust habe ich noch nichts gemerkt.
Der große Vorteil der Akkus ist, dass ich sie mit 5 A laden kann (mehr schafft mein Ladegerät nicht). Dadurch sind die schneller voll, als ich sie leerfahren kann.

Negativ aufgefallen an den Akkus ist, dass sie sich zeitweise aufgebläht haben.

Ich hab die vor 1,5 Jahren mal im Sommer bei 35° Außentemperatur in der prallen Sonne gefahren (verbaut direkt unterm Turmdach, wo die Sonne draufknallt, und direkt neben der heißen DMD). Danach hat sich einer der Akkus bis zum nächsten Tag aufgebläht. Ich habe anfänglich gedacht, ich müsste den Akku wegschmeißen. Aber nach ca. zwei Monaten und 2-3 Ladezyklen hatte sich das wieder zurück entwickelt, und der Akkus sah wieder aus wie beim Kauf.

Das ist mir mit beiden Akkus passiert, aber jeweils nur einmal ... seitdem ist ruhe.

Wichtig ist, dass man das passende Ladegerät hat, das auch LiFePo laden kann ... und immer schön mit Balancer laden ... das verhindert Tiefentladungen einzelner Zellen im Akkupack und verlängert die Lebenszeit.


Gruß Robert
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 04.03.2016 13:20.
24.02.2016, 17:42 Uhr
stahlpanther besucht im Moment nicht das Board.stahlpanther eine private Nachricht schreibenstahlpanther
Hallo Gerhard,

ich habe auch die Calb-Zellen verbaut, habe ca. 100 Ladezyklen damit durch, kann bis jetzt nichts an Leistungsverlust feststellen.
Zu den kurzen Ladezyklen bei 100% Dod, kann ich nur sagen, das waren schon viel zu viele, wer solche teuren Akkus so misshandelt...........
Es gibt so günstige Zellenüberwachungen, 2.95 Euro, sogar einstellbar.
Ich habe auf meine Zellen 2.1 Ampere Balancereinheiten montiert und natürlich das passende Ladegerät, ich lade nach jeder längeren Fahrt sofort nach, bei rund 3000 Ladezyklen stört mich das nicht im Geringsten.
Die weiteste Entfernung, die ich mit dem 500 Kilo T34 gefahren bin, sind 3,5 Kilometer am Stück, danach waren die Akkus zu 90% leer gefahren, diese Fahrt war eine Testfahrt, um zu sehen, wie lange ich fahren könnte.
Im Normalfall fahre ich ca. 30% DoD.

Gruß Michael
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24.02.2016, 23:54 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Kollegen,

danke für die Infos. Klar, die Zellenüberwachung beim Laden (Balancer) und beim Entladen (Zellenüberwachung) ist wichtig.

Ich nehme zum Laden den ICharger von Junsi (siehe meine Vorstellung hier im Forum) samt dessen Balancern (der würde sogar bis zu 70 A packen!), schon weil ich auf den Zellen keinen Platz mehr habe. Ich wollte sie nicht legen; und im 1:6-Modell gehts da mit der Höhe knapp zu. Die Einzelzellen-Betriebsüberwachung soll die Telemetrie meiner MC 32 erledigen; die kann sowas.
--
Viele Grüße

Gerhard

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28.02.2016, 11:32 Uhr
petitloup besucht im Moment nicht das Board.petitloup eine private Nachricht schreibenpetitloup


Hallo Jungs,

das ist eine gute Thematik, bin auch schon ne ganze weile dabei mich schlau zu machen bzgl. Lifepo Akkus.

Die Wina und ähnlichen Flachblöcke....so nenne ich die jetzt mal ....... hab gesehen das die geringere Amp. ströme zulassen wie z.b. Headway Rundzellen.


Woran liegt das? Und was auch gut zu wissen ist, das man die Zelle nicht "flach legen" sollte :)
Wenn man die stehend verbauen muß fallen die bei mir eh schon raus...Schade eigentlich, sind Günstiger und platzsparender als die runden Zellen.

Hat den schon wer Erfahrungen mit den Headway Akkus gemacht?

Gruß,

Serge
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04.03.2016, 01:25 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Serge,

hab Deine Antwort gerade erst gelesen.

Die Maximalströme sind vom Innenwiderstand abhängig und der wieder vom inneren Zellenaufbau. Da gibts deutliche Unterschiede, abhängig vom gedachten Haupt-Einsatzzweck und auch von der genauen Technologie.

Bei den Flachzellen gestatten manche Hersteller auch den liegenden Betrieb, allerdings mit Einschränkungen beim Strom und bei der entnehmbaren Kapazität. Sonderlich gut ist das m.E. trotzdem nicht, weil die Zellen ja "oben" ein Notventil haben. Aber das trifft z.B. auf Bleiakkus genau genommen auch zu. Rundzellen sind m.W. hermetisch dicht und lage-unabhängig verwendbar; ein Vorteil für kleinere Modelle. Pro Ah sind sie natürlich etwas teurer als Flachzellen.

Persönliche Erfahrungen habe ich mit modelltypischen großen Rundzellen nicht, aber praktisch jeder von uns ist wohl schon mal mit etwas kleineren solchen Zellen in Berührung gekommen: viele "Lithium-Ionen"-Akku-Geräte haben genau diese Zellen. "LiIon" ist nämlich nur der Oberbegriff für alle Akkus mit Lithium-Verbindungen, und in Werkzeugen etc. sind das gerne mal LiFes!
--
Viele Grüße

Gerhard

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04.03.2016, 10:03 Uhr
MOKI51 besucht im Moment nicht das Board.MOKI51 eine private Nachricht schreibenMOKI51


Hallo zusammen,
da ich seit kurzem bei zwei 1:10 Modellen auch auf LiFePo4 Akkus umgestiegen bin, wollte ich meinen Wissensstand
hier auch kurz kundtun.
Ich habe zwei unterschiedliche Bauformen eingesetzt: Zum einen die flachenZellen von Wina (4s 15Ah), zum anderen die
Rundzellen von Headway (4s 12Ah).
Bevor ich die eingebaut habe , habe ich mich recht ausführlich mit einem Techniker von i-tec (dort habe ich die gekauft) unterhalten.
Die Firma vertreibt nicht nur die Teile , sondern die konvektionieren die Akkus in grossem Stil auch für industrielle Anwendungen.
Meiner Meinung nach haben die dort sehr viel Wissen und Erfahrung mit den Akkus.
Also zum Einbau, grundsätzlich wird empfohlen die flachen Typen stehend oder auf der schmalen Seite liegend einzubauen.
Grund: solange die Akkus noch neu sind herrscht in der Zelle ein Überschuss an Elektrolyt, der aber nach etlichen Ladezyklen
(10-15) in die eingebauten Platten diffundiert. Danach ist es der Zelle "egal" wie sie eingebaut ist !
Baut man die Zellen auf der breiten Seite liegend ein, wird das Elektrolyt nicht optimal auf die einzelnen Platten verteilt, was den
Akku grundsätzlich nicht schädigt (Lebensdauer, max.Strom), aber die entnehmbare Kapazität etwas verringern kann.
Da ich in einem Anwendungsfall die Wina Zellen aber nur flach legen kann, wurde mir empfohlen diese nach ca 5-10 Ladezyklen
um 180° zu drehen, dann sollte der beschriebene Nachteil nicht auftreten.
Bei den Rundzellen ist es eigentlich auch nicht viel anders, die sollten am Besten auch stehend eingebaut werden.
Die Rundzelle hat allerdings den grossen Vorteil gegenüber der flachen Bauweise, dass durch die sog. Kapillarwirkung das Elektrolyt
wesentlich gleichmässiger verteilt wird und somit kein wirklicher Nachteil entsteht.
Beide Zelltypen haben Überdruckventile (auch die Rundzellen) , dadurch kann natürlich im Falle der Öffnung dieser Ventile Elektrolyt
austreten, was bei liegender Bauweise evtl zu Beschädigungen des umliegenden Materials kommen kann.
Das nehme ich aber in Kauf und habe die Akkus deshalb auf Aluplatten gesetzt.
Ansonsten bin ich mit den Akkus hoch zufrieden. Sie sind zwar teuerer als Bleiakkus , dafür aber wesentlich leichter und was mir
sehr wichtig ist, schnelladefähig und für mich besser zu handeln.

Viele Grüsse
Albrecht
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04.03.2016, 13:21 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Albrecht,

vielen Dank für diese hochinteressanten Infos! Wenn man also die genanten Randbedingungen kennt und einhält, kann man auch die Flachzellen liegend verwenden. Das eröffnet in der Tat neue Möglichkeiten!
--
Viele Grüße

Gerhard

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