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      Hydrodynamisches Getriebe für den Modellpanzer in 1:10 - Baubericht
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Thema: Hydrodynamisches Getriebe für den Modellpanzer in 1:10 - Baubericht

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30.05.2012, 15:45 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Und weil mich nicht jede Platte 20,-E zusätzlich kosten sollte, habe ich auch noch die Nut-Tiefe von 3mm auf 2mm gemindert - weniger ist mehr. :)) Dadurch brauchte die Maschine für die Arbeit von vielleicht 20 Min. mehr als eine Stund, aber ich will mich nicht beklagen. Es ist eben eine Hobbymaschine und die einstellbare höchste Spindeldrehzahl ist nicht wirklich dafür ideal zu nennen.

Vorher hatte ich aber noch ein anderes Problemchen zu lösen, weil die Platte völlig neu aufgespannt und natürlich auch sorgsam ausgerichtet werden mußte. Insbesondere deshalb, weil der spätere Zusammenbau exakt die Lagerpositionen einhalten sollte und auch deshalb, weil die Nut ziemlich dicht am Plattenrand lag. Das sollte doch wenigstens von außen \"genau\" aussehen. Das Auge ißt schließlich auch hier mit - jedenfalls bei mir. :))

Noch schnell eine Beschreibung für interessierte Nichtfräser:

Nach dem bestmöglichen rechtwinkligen Ausrichten beim Aufspannen des Werkstückes wurde der Programm-Nullpunkt ( zur Orientierung des Programms ) neu gesucht - und natürlich auch gefunden... ;) Dieser Nullpunkt ist - nach Definition des jeweiligen Programms ( hier PC-Dreh ) - \"unten rechts\" zu suchen. Sinnvollerweise kann er deckungsgleich mit dem Material-Nullpunkt sein ( rechte untere Material-Ecke ). Das Entscheidende daran ist die Tatsache, dass dieser Nullpunkt auf \"wenige Hundertstel mm\" genau eingestellt werden sollte. Praktisch sieht das dann so aus, dass nach dem Finden und Aufsuchen dieses Punktes beide Achsen ( X u. Y ) auf Null gestellt werden. Dort muß der Fräser stehen, wenn das Programm anläuft. .

Dann erst konnte es losgehen.

Hier noch eine Nahaufnahme der 2 x 2 mm-Nut am Plattenrand - damit war ich zufrieden. Genau so werde ich heute noch die zweite Platte fräsen.

Danach kommt dann das Messingblech für Boden und Seitenwände in einem Stück dran...das habe ich schon zurecht gelegt.
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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30.05.2012, 18:33 Uhr
Grauer-Baron besucht im Moment nicht das Board.Grauer-Baron eine private Nachricht schreibenGrauer-Baron


Hallo Hartmut,

ich bin auch mal wieder im Internet unterwegs

Zu deinen Ausführungen zur CNC Bearbeitungen kann ich leider nicht genauer eingehen, weil es nicht mein Gebiet ist. Interessant ist es trotzdem allemal.

Wolltest du nicht mal auf eine aktuellere Software für deine CNC Fräse umsteigen? Ich hab da so was in Erinnerung als du das Problem mit der Steuerung und den verknickten Kabeln hattest ?! ?(

Wie stützt du eigentlich die beiden Aluwände gegeneinander ab? Nur durch das geklebte Boden-/Seiten- Messingblech?
Ich hätte hier noch Abstandsbolzen aus Rundmaterial mit Gewindebohrungen auf beiden Seiten zum Verschrauben vorgesehen ?! Nur so als Vorschlag ;)

Immer schön weitermachen :look:


Viele Grüße

Florian





--
Griesgrämig plagt sich nur der Tor- der Tigermann lernt mit Humor!
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30.05.2012, 22:25 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Frank und Florian,

@ Frank:

Keine Angst - ich habe deinen Beitrag nicht übersehen, aber im Eifer des Gefechts... du weißt schon, was ich meine.
Also, willkommen in Deutschland. :))


@ Florian:

Du bist sicherlich noch immer im Ausland - aber wir haben ja das \"Internet\".
Wie sagte eine alte Nachbarin immer zu solchen Gelegenheiten: \"...dass ich das noch erleben darf...\" ;D

Zu deinen Fragen:

1. Ja, ich wollte mal auf Windows-Fräs-Software umsteigen, dazu kämen dann noch eine neue Steuerkarte samt stärkerem Netzteil, stärkere Stepmotoren und ein schnellerer PC. Alles zusammen wäre ein Paket von ca. 1500,-Euro gewesen. Das gebe ich eigentlich auch nicht gern so schnell und ungeprüft aus. :))
Und dann kam die Kreativ-Pause und ließ mich im Regen stehen. ( Habe durch meine Neugier auf deine Hydro-Experimente und dieses Projekt gerade wieder die Kurve gekriegt. )
Die Maschine läuft so natürlich auch noch, nur eben nicht optimal. Die Aufrüstung ist aber immer noch aktuell und nur aufgeschoben...

2. Ich will tatsächlich das Gehäuse nur durch die Klebenähte zusammenhalten - ein verschraubter Deckel kommt ja auch noch oben drauf. An solche Bolzen habe ich zwar ebenfalls gedacht, aber daran gefällt mir nicht, dass ich die Wände an vier Stellen durchbohren und wieder abdichten muß. Was nachher an Rohren und Verschraubungen durch die Messingwände gehen muß, kann verlötet werden - das ist mir sicherer.

Ich denke, man muß die heutigen Metallkleber \"nicht so tief einschätzen\", die werden das schon halten. Außerdem habe ich eine recht lange Klebenaht vorgesehen und Kräfte, die die Platten auseinandertreiben könnten, treten eigentlich nicht auf. Auch die Öl-Erwärmung bis ca 100 Grad dürfte kein Problen bedeuten.

Wenn sich dann später tatsächlich herausstellen sollte, dass ich die Klebkraft falsch eingeschätzt haben sollte, kann ich die Bolzen immer noch einziehen. :rolleyes:

Danke für dein Interesse.

P.S.:
Ich muß meine Begründung zur Klebung noch ergänzen - dazu gehe ich mal etwas ins Detail.

Technisch gesehen gibt es nachher doch mechanische Unterstützung am Gehäuse, denn erstens hält, wie bereits erwähnt, der verschraubte Deckel die Platten am \"oberen Rand\" zusammen und zweitens gibt es in den unteren Ecken der Platten die Montagemöglichkeit für eine Art Füße. Diese Füße können natürlich auf jeder Seite \"zusammenhängend\" ausgelegt werden, so dass sie ebenso eine Art Verbindung der Platten am \"unteren Rand\" darstellen. Damit ist grundsätzlich - oben und unten zwischen den Platten - auch eine Kraftaufnahme durch Schrauben gegeben.
;)
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"
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01.06.2012, 21:35 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Freunde und Gäste,

heute habe ich zwar immer noch nicht die zweite Platte auf der Rückseite gefräst, dafür habe ich mich aber mal um einen Plan für die Ölversorgung des Getriebes gekümmert. Anlaß war die stille Sorge vor dem Einschlafen, dass ich im Kopf leicht mal ein wichtiges Detail übersehen haben könnte. Wenn man das erst bei der Generalprobe bemerkt, fängt man unter Umständen mit schwierigen Teilen von vorne an....wer will das schon.
Da wollte ich lieber sichergehen.

Nachdem ich allerlei Störungen an meiner Haustür abgewimmelt hatte, saß ich wieder am CAD-PC und erstellte den Plan. Wenn dann alles, was einem so dazu einfällt, enthalten und fachgerecht untergebracht ist, kann man wieder beruhigt sein. Die Funktion und der Steuerungsablauf sind jedenfalls machbar und damit ist das Projekt technisch abgesichert.

Die heutigen Bilder zeigen natürlich Fotos vom Plan, der an dieser Stelle nebenbei auch in der Lage ist, den Lesern einen Überblick und zugleich einen Einblick von dem zu geben, was ich eigentlich hier anstellen will. Wer bisher etwas im Thema mitgeschwommen sein sollte, kann sicherlich jetzt Grund unter den Füßen spüren. :))

Ich denke, wir fangen am besten mal mit einem wichtigen Teilstück des Planes an, das sind die Verhältnisse um die Betriebs-Öl-Verteilung innerhalb und um das Getriebe-Gehäuse herum.
Die Stichworte wie \"Sumpf\" und \"Steuerventil\" bekommen hier ein Gesicht und sind dadurch faßbarer..
Klar ist, dass ich zum besseren Durchblick die Getriebe-Innereien nicht dargestellt habe, sondern ausschließlich die Wege des Öls beschrieben habe

Hier zunächst der vergrößerte Ausschnitt vom Gehäuse:
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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01.06.2012, 22:05 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Man beachte im oberen Bild auch die violetten Verbindungsrohre vom Steuerventil zu den einzelnen Einspeisepunkten für die Turbokupplungen/Wandler/Retarder. Die Reihenfolge am Ausgang des Ventils ist ebenfalls nicht rein zufällig, sondern folgt schon einer entsprechenden Logik. Wichtig erscheint mir hier noch der Hinweis, dass das gelbe, obere Rohr zum Ölsumpfbehälter eine Direktverbindung für das evtl. zu warme Öl ist. Diese Schaltstellung am Steuerventil läßt also keinen Fahrbetrieb mehr zu, sondern betreibt nur die Kühlung - als Notfall, sozusagen.

Das zweite Foto ist nun die Gesamtansicht des Planes.

Hier sieht man zusätzlich noch die Kühleinrichtungen und die Stromversorgung über den Endschalter am Ventilhebel, der in einer 6. Stellung den Strom für die Kreislauf-Pumpe/Hauptpumpe oder Betriebsölpumpe ( alles das gleiche Teil ) abschalten kann, damit endlich Ruhe im Karton ist.
Dabei fällt mir auf, dass ich keinen Haupt-Strom-Schalter eingezeichnet habe. Darüber bitte ich mal hinwegzusehen. Das wird nachgeholt.

Diesen Endschalter kann man natürlich als Variante auch durch einen Temperatursensor ersetzen - dann hat man einen Öl-Thermostaten. Der arbeitet, sobald die Betriebsspannung über den ( nicht gezeichneten ) Hauptschalter des Modells eingeschaltet ist. Das hieße: bei kaltem Öl fährt man eine Weile \"ohne elektrische Kühlpumpe\".
Nein, so geht das natürlich nicht, weil diese Pumpe auch gleichzeitig die Hydro-Kupplungen füllen soll - also Fahren ist dann nicht. Deshalb sollte man mit dem Temperatursensor einzig den Ventilator schalten, der dann nur bei Bedarf arbeitet.

Als weitere Variante könnte man diesen Schalter auch ganz einsparen und nur mit der 5. Ventilstellung - dem Kühlkreis bei Fahrzeugstillstand - arbeiten. Das hätte den Vorteil, dass das Öl bei Fahrtende immer noch heruntergekühlt wird, solange der Hauptschalter auf AN steht.
Mal sehen, wofür ich mich entscheide - ich hab´s ja eigentlich gern etwas komplex. ;)
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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03.06.2012, 12:49 Uhr
wolfheni besucht im Moment nicht das Board.wolfheni eine private Nachricht schreibenwolfheni
moin oder besser mahlzeit hartmut,

so macht mir modellbau freude. !:) !:)

endlich mal ein getriebekonzept mit anspruch. nicht die immer gleichen platten, winkel und zahn- bzw.
kettenräder mit und ohne fahrradkette. wobei ich nichts gegen fahrräder habe, im gegenteil und kräftemäßig passt´s in jedem fall.

aber so ein getriebe, mit richtigem gehäuse und komplexen systemen, daß ist doch eine ganz andere
liga. ich bin gespannt wie´s weitergeht.

übrigens könnte dein ölkreislauf nicht noch einen filter vertragen oder erfordern???

ich selber bin auch eifrig am konstruieren. z.z. am kurbelgehäuse und der kurbelwelle des 12 zyl.
getriebe ruht wg. fraunhofer ics (mrf-getriebe) und wanne ruht auch. jürgen stehr kommt mit seiner wanne einfach nicht in die pötte, wo doch die zeichnung so gut aussieht und genau meinen intentionen entsprechen würde.
doch bevor ich kaufe möchte ich dann schon ein original sehen. eigene arbeit kann man ja (wenn auch unter schmerzen) zur not in die tonne kloppen. aber geld verbrennen liegt mir nicht. bin ja kein grieche. ;)

gruß wolfgang
--
nichts ist unmöglich oder es staunt der fachmann und der laie wundert sich
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03.06.2012, 17:14 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Wolfgang,

ich danke dir - besser kann man es kaum sagen. Das baut richtig auf, wenn man verstanden wird. :))
...und auch die Spannung, wie es weitergeht, teile ich mit dir... :))

Nein, so schlimm ist es nicht.
Wie der Plan zeigt, weiß ich eigentlich schon, wo es lang gehen muß.
Unter uns \"Pastorentöchtern\" gesagt:
ich weiß nur nicht ganz genau, was am Ende in Modellgröße dabei heraus kommt - natürlich \"spreche ich da nur von Details\".
Aber auch sowas ist spannend. Lassen wir uns mal überraschen. ;D

Zurück zur Technik, um noch etwas fachzusimpeln:

Ja, ein Ölfilter könnte prinzipiell nicht schaden. Ich habe ihn zunächst außen vor gelassen, weil keine partikel-empfindlichen Teile am Kreislauf beteiligt sind. Außerdem stellt er natürlich für die Pumpe einen weiteren Widerstand dar, der mit Strom \"bezahlt\" werden muß und noch ein Teil, das gewartet werden muß, ist er auch.
Nun, die Hauptpumpe als Zahnradpumpe und die Getrieberäder könnten Partikel abgeben, die Turbos sind ja berührungslos und die Sumpfpumpe als Kreiselpumpe ebenfalls. Es wird also schon etwas an Verschmutzung des Betriebsöls entstehen.

Danke auch für die \"seltene Einsicht\" in deine Baupläne und deren Fortgang.

Von J.Stehr weiß ich zu berichten, dass er gerne und lange seine \"Kunden mit Einzelwünschen\" warten läßt. Das kann unter Umständen sehr viele Monate dauern, bis du mit einem Gießprojekt dran bist. Aber seine Arbeit ist tadellos - daran gibts dann echt nichts zu meckern. Sein Problem ist bestimmt nicht die Qualität sondern nur die Zeit. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Ich empfehle dir deshalb, in der Zwischenzeit konsequent mit einem anderen Abschnitt des Projektes anzufangen. Das hilft dir besser über die Wartezeit hinweg.
Du könntest ja z.B. auch mal mit so einem Baubericht anfangen.. :D

Ja und noch ein persönliches Wort zu dem Stichwort \"Griechen\", weil heut Sonntag ist:
Ich ärgere mich über diesen \"steuerfreien Super-Sozialstaat\", seit er sich \"mit betrügerischen Angaben in die EU gedrängt\" hat. Wenn die Merkel nicht so geil auf ein \"vollzähliges Europa\" gewesen wäre, hätte sie es selbstverständlich von vornherein verweigert.
Und das Dollste daran ist ja, dass wir Deutschen plötzlich in den Augen der Griechen der EU-Buhmann sind, seit wir nicht bereit sind, den Griechen die \"vollen Windeln\" zu wechseln, die sie \"entgegen den EU-Beitrittsregeln\" hinterm Rücken mitgebracht haben. Das ist völlige Selbstüberschätzung.
Da mach mal einer was gegen ... ;D
Du hast recht - die sind ganz sicher kein Beispiel für andere. ;)

Viel Erfolg bei deinem Vorhaben.
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"
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05.06.2012, 18:42 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Freunde und Gäste,

es gibt heute nichts besonders Aufregendes zu sehen, aber trotzdem ist es wichtig und sollte gezeigt werden.

Das Thema \"Zahnräder\" wird ja doch von vielen gemieden, weil man nicht so recht weiß, wie man damit umgehen soll/kann - ohne Drehmaschine ist eine Bearbeitung bzw. Anpassung nicht möglich und von vorauseilender Bestimmung/Auswahl oder gar Berechnung ist meist gar nicht erst die Rede. Das bleibt dann eher den Metallberufen vorbehalten.
So muß das für einen Modellbauer aber nicht bleiben, denn bei häufigerer freiwilliger Beschäftigung mit der Materie kommt man ganz leicht hinter die wenigen Zusammenhänge und Bezeichnungen und dann eröffnet sich eine andere Welt mit neuen Möglichkeiten...Die Industrie hilft dabei und stellt fast jede Zähnezahl und -größe her - siehe Katalogseiten von z.B. http://www.maedler.de .
( P.S.: etwas Kleingeld sollte man dabei aber schon parat halten. ) :))

Ich kann mir mit Zahnrädern bei meinem Projekt eigentlich gut selbst helfen - notfalls kann ich mir auch die benötigten Zahnräder ( z.Zt. mit dem Modul 0,5 ) selbst herstellen. Das ist aber eine langdauernde Angelegenheit auf der Fräse und ausgesprochen präzise muß man auch noch dabei arbeiten, sonst wird das Ergebnis unbefriedigend. Ausprobiert habe ich das natürlich schon für untergeordnete Zwecke und dabei erkannte ich: das Selbermachen ist doch mehr für einen \"echten Notfall\" gedacht.

Wenn es wie hier darauf ankommt, dass alles gut rund läuft, dann bestelle ich natürlich besser bei Mädler, auch wenn es in der benötigten Anzahl schon echt teuer zu nennen ist.. Meine Zahnräder sind nun angekommen - allerdings diesmal erst nach einigen echten Wirrungen ( mit Nachhaken von mir ) - und ich habe als erstes mal die Paarungen zusammengesetzt und damit die gefrästen Achsabstände überprüft ( s. Bilder ).
Die Achsabstände sind beim Neubau eines Getriebes nämlich die \"sensibelsten Punkte\" in der Konstruktion - da kommt es wirklich schon auf 1 Zehntel-mm an, allerdings nur bei kleinen Modulen unter m=1. Wer bisher nur mit fertigen Getrieben umgegangen ist, ahnt kaum, wieviel Zahlenschieberei dazu nötig war, besonders bei mehr als zwei Achsen.

Ich hatte mich zum Glück nicht verrechnet oder irgenwie geirrt, was dabei durchaus mal vorkommen könnte.

Hier ein paar Bilder, die ich erleichtert nach der Überprüfung gemacht habe.
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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05.06.2012, 18:55 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Das zweite Bild zeigt die unterschiedlichen Zähnezahlen, die am Getriebe-Ausgang ( unten; für den Eingang : oben ) zwei verschiedene Paarungen für den gleichen Achsabstand ermöglichen.

Wen das genauer interessiert.
Darin steckt einmal die \"normale\" Unter-/Übersetzung für den 1. und 2. Gang und andererseits ( oben drauf liegend ) die geringere Untersetzung für die höhere Ausgangs-Drehzahl des 3. Ganges...
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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05.06.2012, 19:13 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Jetzt fehlt natürlich noch das Paar Zahnräder für den Antrieb der Sumpföl-Pumpe. Die war zu dem Bestellzeitpunkt noch nicht existent. Aber deswegen bestelle ich nicht gleich hinterher, sondern schaue erst einmal bei Conrad nach, ob dort nicht irgendwie passende Zahnräder vorrätig sind - wir haben hier in Braunschweig nämlich einen Conrad-Laden. Das geht schneller und kostet kein Porto.

Aber ich habe an die Endabtriebe des zughörigen und noch zu bauenden Überlagerungs-Lenkgetriebes gedacht und gleich die entsprechenden Zahnräder für die Planetengetriebe mit Modul 1 =( Zahngröße ) mitbestellt. Um diese Teile fachgerecht zusammenzustellen, muß auch schon an ein paar Dinge vorher gedacht werden. Die Teilung der vier Planetenräder läßt sich am besten herstellen, wenn deren Bohrloch-Achsen(-Verbindungslinien ) genau rechtwinklig zueinander stehen.

So sehen die dann aus - der dicke Ring wird natürlich schmaler gedreht, ganz nach Bedarf.
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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07.06.2012, 17:41 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Freunde und Mitleser,

nachdem nun alle Zahnräder vorhanden sind und das \"Probieren\" befriedigend verlaufen ist, mache ich mir schon wieder Gedanken um die Einbauteile und vor allem den Einbau derselben. Da ist dann z.B. beim Durchdenken der Montage doch noch ein Schwachpunkt aufgetaucht, den ich mir durch eine eilige Vorab-Lösung eingehandelt habe. Damals ging es ja auch um das ganze Konzept.

Ich kündige deshalb hier schon mal an, dass es wahrscheinlich eine Änderung für die Art der Befestigung der festen Gehäuse für Wandler und Retarder geben muß. Meine Sorge : bei den äußerst geringen Abständen der Rotoren von den Gehäusewänden kann man mit einer eingesetzten Zwischenwand als Befestigungs-Punkt nicht zum Ziel kommen. Das muß irgendwie präziser und definierter werden.
Jetzt mal keine Panik - mir fällt dazu schon noch etwas ein, wenn ich richtig darüber nachdenke. Schwierig wird die Lösung eigentlich nur durch die Einschränkungen a) \"sehr eng\" und b) Montage \"nur von oben\" möglich...

Für den \"Entwicklungsvorgang\" dieses Getriebes sind Änderungen normal, das ist dann \"das Ausarbeiten des Entwurfs\".
Ich erwähne den Umstand ja auch nur, um die Leser möglichst an allen Höhen und Tiefen des Projektes teilhaben zu lassen.
So gesehen soll diese Schilderung also keine indirekte Aufforderung sein, mitzudenken... ;D

Und genau so geht es hier weiter, weil ja auch andere Einzelheiten \"bei näherer Betrachtung\" manchmal kleine Änderungen erfahren müssen, ehe sie der \"finalen Lösung\" angenähert sind.
Ich stelle mir diesen Vorgang der Entwicklung immer wie beim Bildhauer vor : der hat das fertige Objekt fast vollständig vor Augen, aber er muß im Detail erst alles aus einem Marmorblock herausmodellieren. ( Bitte jetzt nicht fragen, wie das Objekt wohl da hineingekommen ist...) :))

Diesmal habe ich noch etwas am Schaltplan verändert und wollte kurz erklären, aus welchem Gedanken heraus.

1. Die Betriebspumpe ist ( bis jetzt ) eine Zahnradpumpe, die ständig mit einer festen Spannung und daher mit festgelegter Fördermenge arbeitet. Da sie - genauer betrachtet - mechanisch gut gearbeitet und von daher relativ \"dicht zwischen den Zahnrädern\" ist, kann sie vom Prinzip her auch gut Druck im Öl erzeugen. Diese Eigenschaft ist natürlich bei den vielen Strömungswiderständen in der Kühlanlage und bei der Turbofüllung erwünscht.

Aber es gibt auch einen Nachteil. Um Druck zu erzeugen, genügt nur ein kurzer Moment, in dem sich z.B. der Förder-Querschnitt am Ventil beim Umschalten verringert. Der Druck wird schlagartig aufgebaut und kann in dem Moment z.B. sämtliche Schlauchverbindungen von den Stutzen abrutschen lassen. Was für eine Öl-Panscherei im Modell... :))
Deshalb gehört in den Pumpenkreis auch ein Druckregel-Ventil. Das läßt sich einfach selbst herstellen und funktioniert als einstellbare Sicherung gegen schädliche, unvermeidbare Druckspitzen. Ich habe das in den Plan eingearbeitet. Wenn ich so weiterdenke, wird aus dem Basis-Ölkreislauf noch eine komplette Hydraulik-Anlage, aber genau das wollte ich bei diesem Projekt eigentlich auf ein Minimum beschränken.

2. Auch der Elektro-Plan, wenn man ihn denn jetzt schon so nennen will, hat eine Erweiterung erfahren - so wie weiter oben schon angesprochen wurde: es ist ein Thermo-Fühler mit Schaltlogik hinzu gekommen. Damit schaltet sich der Ventilator bei Bedarf zu und kann auch zusammen mit der Pumpe abgeschaltet werden.

Im Laufe der Zeit könnten noch einige änderungswürdige Punkte hinzu kommen. Das sehen wir dann.

So, für heute reicht´s, glaube ich . ;D
Jetzt das Bild.
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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08.06.2012, 15:00 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Leute,

gestern habe ich von der Zahnrad-Betriebs-Öl-Pumpe und ihren Erfordernissen gesprochen und heute möchte ich der Vollständigkeit halber noch etwas vom Gegenstück - der Sumpföl-Pumpe - nachreichen.

Deshalb \"Gegenstück\", weil sie, bedingt durch ihre Wirkungsweise als Kreiselpumpe, eine andere Charakteristik besitzt. Diese Pumpe soll also das unregelmäßig anfallende Betriebsöl von den ablaufenden Turbokupplungen aus dem Getriebe heraus befördern, weil ein ansteigender Ölspiegel dort nur bremsend auf die hohen Drehzahlen der rotierenden Teile wirkt. Hinzu kommt, dass es dort auch mal kein Öl zu fördern gibt, aber der Antrieb für die Pumpe mit dem Getriebe-Eingang ständig gekoppelt ist. Dafür ist eine Zentrifugal-Pumpe genau richtig, denn die läuft auch schadlos ohne Fördermedium. Außerdem erzeugt sie - im Gegensatz zur Zahnradpumpe - nur widerwillig einen Druck in den Leitungen, dafür ist ihre Förderleistung bei geringen Drehzahlen schon beachtlich. Genau das brauche ich an der Stelle.

P.S.( 10.6.) :
Noch eine wichtige Eigenschaft für die Wahl der Kreiselpumpe an dieser Stelle habe ich vergessen zu erwähnen:
es soll ja auch mal bei Rückwärtsfahrt die Eingangs-Drehrichtung durch den Hauptmotor umgekehrt werden - das hatte ich schon gesagt. Eine Zahnradpumpe würde in dem Fall aber ebenso \"rückwärts\" pumpen - das kann ich hier nicht gebrauchen, denn das Getriebegehäuse würde bei Rückwärtsfahrt immer voller werden. ;D
Nur eine Kreiselpumpe arbeitet im Prinzip \"bei jeder\" Drehrichtung immer von innen nach außen, also stets in der einzigen Förder-Richtung ! Allerdings hat sie durch die optimierte Formgebung natürlich eine Vorzugsdrehrichtung.

Soweit, so gut zur Planung - schwieriger war da schon die Unterbringung samt Antrieb im inzwischen recht voll gewordenen Getriebegehäuse.
Um mal einen Einblick in die konstruktiven Verhältnisse allein von der Pumpen-Einbau-Situation zu zeigen, habe ich den entsprechenden Ausschnitt mal vergrößert.

P.S.( 8.6. ) :
So im nachhinein möchte ich noch zur besseren Orientierung anmerken, dass die hier abgebildeten Teile für die Sumpfölpumpe \"mitten im Getriebegehäuse\" und zwar auf der untersten Ebene zu suchen sind. In der Draufsicht - wie hier dargestellt - ist das sonst noch gar nicht weiter eingezeichnet worden - das würde nur der Übersicht schaden.
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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08.06.2012, 15:35 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Ja, ich weiß, das ist alles sehr detailliert beschrieben und birgt von daher die Gefahr der langen Weile bei dem \"weniger fanatisch\" interessierten Leser.
Dieser Bericht soll aber auch nicht nur der launigen Unterhaltung dienen, denn ich habe den Gedanken dabei, dass eventuell auch mal ein Modellbauer auf die Idee kommen könnte, dieses Objekt nach zu bauen und dann hätte er hiermit eine lückenlose Vorlage.
Andererseits ordne und sammle ich dabei gleizeitig meine Gedanken und Vorstellungen - wie in einer Art Tagebuch zum Nachlesen. Das ist schon ziemlich nützlich - man wird ja nicht jünger. ;D

Gestern habe ich ebenfalls schon angedeutet, dass die Gehäuse von Wandler und Retarder, die ja feststehend mit dem Getriebe-Gehäuse verbunden sein müssen, nicht auf die vorgesehene Weise eingebaut werden können. Die \"Zwischenwand-Lösung\" garantiert nicht den erforderlichen freien Lauf der betroffenen Rotoren. Schon kleine Ungenauigkeiten bei der Montage würden ein Schleifen und Berührungen bringen.(!)
Das Problem mußte daher völlig anders angegangen werden - so, wie ich es anfangs vermeiden wollte.

Jetzt sind die Unklarheiten vom Tisch und das Getriebe ist um vier größere Kugellager schwerer. Dazu mußte ich das Wandler- und das Retardergehäuse so verändern, dass sie nun nicht mehr frei \"herumhängen\" sondern durch eigene Lager auf den Wellen zentriert bleiben - komme was da wolle.

P.S.:
Auch hier findet sich eine notwendige Ergänzung beim Nachlesen.
Wenn also die jetzt drehbar gelagerten Wandler-u.Retardergehäuse nicht mehr an der Zwischenwand befestigt sind, haben sie für ihre Eigenbewegung ein paar mehr \"Freiheitsgrade\" ( wie der Physiker das nennt ) erhalten. Damit sind die vorher möglichen Verspannungen zu den Wellenachsen ausgeschlossen worden.
Allerdings - und das muß ich jetzt noch anfügen - fehlen in der neuen Zeichnung ein paar zusätzliche Drehmomentstützen, die diese Gehäuse anstelle der Montageschrauben festhalten - sonst funktionieren die Geräte ja nicht. Diese Drehm.-stützen werden \"gelenkig montierte Streben\" sein, wie sie z.B. bei der Aufhängung einer LKW-Achse zu finden sind....


Hier mal der Überblick mit den Änderungen - wer das lesen kann, wird die Stellen finden.
Die Vergrößerung folgt gleich.


--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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08.06.2012, 16:01 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Ich würde auch viel lieber ein paar Neuigkeiten aus der Werkstatt zeigen und beschreiben, aber immer geht das nicht, besonders in der Entwicklungsphase einer Idee. Hier ist ja noch gar nichts ausgereift zu nennen und Änderungen sind an der Tagesordnung.

Jetzt also noch einmal das neue Wandlergehäuse - ein bißchen aufwändiger halt.
So gibt es keine Schwierigkeiten mit den Minimal-Abständen zwischen Gehäuse und Rotoren, wenn ich z.B. den Achsabstand für den Zahnrad-Eingriff verstellen/optimieren wollte ( über die Außenlager wäre das nämlich möglich ).
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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19.06.2012, 21:14 Uhr
Grauer-Baron besucht im Moment nicht das Board.Grauer-Baron eine private Nachricht schreibenGrauer-Baron


Guten Abend Hartmut !

Alles klar bei dir?!

Man liest seit langen nichts mehr ??? :rolleyes:


Viele Grüße

Florian




--
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