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      Hydrodynamisches Getriebe für den Modellpanzer in 1:10 - Baubericht
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Thema: Hydrodynamisches Getriebe für den Modellpanzer in 1:10 - Baubericht

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23.11.2012, 22:57 Uhr
wolfheni besucht im Moment nicht das Board.wolfheni eine private Nachricht schreibenwolfheni
hallo hartmut,

wie man sieht, es geht voran, nicht nur in der theorie, nein, auch praktisch. wenn auch das \"hose
runter lassen\" erst noch bevorsteht.

dazu gleich eine frage. aus der zeichnung geht sehr gut hervor, wie du mit dem steuerventil den
ölstrom zur angewählten getriebestufe (pumpenrad) leitest. was aber ist mit dem drucköl aus der abgewählten stufe. ich meine du must doch die abgewählte stufe entlasten.da ja das turbinenrad
immer im eingriff ist oder gehst du davon aus, dass undichtigkeit im system schon für die entlastung sorgt.

das würde dem wirkungsgrad des getriebes nicht unbedingt gut tun. ;)

und noch ein einwand.

solltest du doch irgendwann einen ölfilter benötigen stellt sich die frage ob die recht einfache lenzpumpe genug vordruck erzeugt. auch sprichst du immer von undichtigkeiten (lecköl), die nicht weiter tragisch sind, da ja im sumpf gesammelt wird. dem wirkungsgrad der lenzpumpe tut das sicherlich nicht unbedingt gut.

?( ?(


gruß wolfgang
--
nichts ist unmöglich oder es staunt der fachmann und der laie wundert sich
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24.11.2012, 16:45 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Wolfgang,

nett, dass du dich mal gelegentlich wieder sehen läßt. Deine Besuche sind ja recht sparsam, trotzdem freue ich mich natürlich über dein Mitdenken. Ehrlich gesagt bin ich aber bei mancher deiner kritischen Fragen nicht immer so ganz glücklich. Das liegt wohl daran, dass du gern mal den Finger in meine Wunden legst?? :)) :))

Wenn es mir also auch weh tut - du hast nun mal den Punkt, den ich gern unter den Tisch fallen lassen wollte, angesprochen und hast auch richtig dabei mitgedacht.
Vielleicht ist es doch ganz gut so, dass wir mal darüber reden.
Deine Frage steht sicher für diejenige anderer Leser, die sich deswegen aber nicht melden wollen.

Ich nehme deine Frage als gute Gelegenheit, einen Umstand in meinem Projekt zu erklären, der sonst wohl unerwähnt geblieben wäre. Deshalb werde ich nun also mein Gewissen entlasten und auch einige der \"aufgewirbelten\" Dinge wieder auf den Teppich bringen ;D

Aber ich warne dich beizeiten - es könnte etwas länger dauern. ;D

Leider komme ich dabei nicht umhin, vorher ein paar Worte über
----\"meine Auffassung von der Wichtigkeit eines optimierten Wirkungsgrades an Funktionsmodellen\"----
zu sagen. Fangen wir damit mal an - ich versuche, mich kurz zu fassen.

Ich sehe den Sinn eines Modells ansich darin, dem interessierten Menschen ein verkleinertes Abbild seines Lieblings-Gerätes \"in die Hand\" zu geben. Das hat durchaus therapeutischen Charakter - die immense Nachfrage, von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter, ist sonst wohl kaum zu verstehen. Ferner ist das Spielen mit Spielzeug und Modellen eine anerkannte Therapieform für eine günstige Entwicklung des Menschen.

Gut, das technische Modell hat eine Sonderstellung - es soll neben der äußeren Erscheinung eine oder mehrere typische Funktionen ausführen können. Dabei unterscheiden dann nur noch die Freaks irgendwelche Feinheiten in der technischen Ausführung, alle anderen sind schon glücklich, dass ein Modell tatsächlich so \"naturnah/originalgetreu\" funktionieren kann. Zum Beispiel bei den alten Spur-0-Eisenbahn-Modellen aus gepresstem Blech sieht man, dass zum Erfolg eines solchen Modells nicht einmal die perfekte äußere Gestalt wichtig war - es ging nur um die Illusion von der \"Welt im Kleinen\".

Wenn wir das mal als Hauptziel sehen, denn es gilt nach wie vor, dann ist die professionell berechtigte Frage nach einem Wirkungsgrad von modellhaft nachgebildeten technischen Funktionen eher irrelevant - um nicht \" völlig daneben\" zu sagen. :))
Diese Frage ist doch eigentlich nur hierbei gestattet, wenn z.B. der Verkaufserfolg eines Modells gefährdet scheint, weil der Batterieverbrauch z.B. unerklärbar hoch liegt. Da müßte man dann schon ins Detail gehen und den Wirkungsgrad der elektr.Anlage so verbessern, dass der Nachteil nicht mehr augenfällig ist. Aber grundsätzlich hergehen und den technischen Ablauf eines Modells dermaßen \"optimieren\", dass sich beim eventuellen Nachmessen ein passabler Wirkungsgrad herausrechnen läßt, halte ich schlichtweg für überzogen und geht an der Sache vorbei - nein, besser: ...es schießt übers Ziel hinaus.

Wer noch nicht überzeugt ist, sollte sich mal die Frage nach dem Warum? stellen. Ein guter Wirkungsgrad soll in der \"Groß-Wirtschaft\" sparen helfen, damit man mit den Betriebsmitteln finanziell nicht in die Pleite fährt - aber bei den allgemein geringen Verbräuchen eines Modells ebenfalls??
Ich meine: Nein ! Ein Modell darf nach meiner Auffassung also einen \"miesen\" Wirkungsgrad aufweisen - denn rein von der Natur der modellhaften Sache her kann ein Modell gar keinen \"guten\" Wirkungsgrad erreichen. Da müßte man sich schon unverhältnismäßg ins Zeug legen - das ist einfach nicht erforderlich.

So nun zu meinem Geständnis:
\"Ich habe gar kein Fahrrad\"... ;D ;D ;D ...will sagen, ich bin mir bewußt, dass der zu erwartende Wirkungsgrad meines Hydro-Getriebes unter \"...ferner liefen...\" liegen wird. Aus oben genannten Gründen werde ich damit auch gut leben können.
Andererseits sind die von dir als Einwand vorgetragenen Umstände tatsächlich so und sollen wegen ihrem rechnerisch unbedeutenden Einfluß ( wenige % ) von mir nicht weiter beachtet werden.

Zur ersten Frage:
meine Grundkonzeption - ohne die ich das ganze Projekt gar nicht erst in Angriff genommen hätte - besagt, dass ich \"keine gesteuerte\" Schöpfanlage für die Entleerung der Hydro-Teile vorsehen werde.

Das war mir schlichtweg zu kompliziert. Stattdessen werden die Hydro-Gehäuse kleinere Ablaufbohrungen erhalten - die sind in den Zeichnungen schon drin, aber schlecht zu erkennen.

Das Füll-und Entleerungsprinzip stelle ich mir demnach so vor, dass die Pumpe beim Füllen einen Überfluß erzeugt, der die ständigen Abläufe mit ersetzt - die Pumpe muß also bei einem eingeschalteten Gang ständig nachfüllen. Das Entleeren geschieht dann selbsttätig, wenn kein Öl mehr nachkommt, weil auf den nächsten Gang umgeschaltet wurde. Dabei gibt es ein bestimmtes Verhältnis der Durchmesser von Zu-und Ablauf, das natürlich vorher optimal ermittelt werden kann, so dass die Füllzeit nicht zu lange dauert.

Die zweite Frage nach dem Filter und dem Oldruck usw. möchte ich so beantworten:
ein Ölfilter sitzt sonst immer in der Ansaugleitung und sollte mit großem Querschnitt die Pumpe nicht sonderlich beeinträchtigen. Die Lenzpumpe muß also gar nicht beteiligt sein - es gibt noch zwei kräftige Zahnradpumpen für den Kreislauf.

Das muß aber jetzt hinreichen. ;)
...evtl. Fehler korrigiere ich später...sonst komme ich heute zu nichts mehr.
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 06.12.2012 13:51.
25.11.2012, 00:13 Uhr
wolfheni besucht im Moment nicht das Board.wolfheni eine private Nachricht schreibenwolfheni
hallo hartmut,

auch wenn ich nicht jedesmal einen kommentar poste beobachte ich doch jeden bau- konstruktionsfortschritt mit großem interesse. du weißt ja -opportunist-

zum thema wirkungsgrad:

ganz kurz. es geht mir nicht um effizienz im wirtschaftlichen sinne. die ist im modellbau wie ich ihn verstehe ohnehin obsolet.

ich sehe es so, dass ich ,wenn ich umfangreiche funktionalität in einem 1:10 modell verwirklichen möchte, sehrwohl dem wirkungsgrad höchste aufmerksamkeit schenken muß.
denn, ein schlechter wirkungsgrad meiner konstruktion bedeutet doch bei gleicher leistung
des modells mehr platzbedarf. was dann letztlich die zu realisierenden funktionalitäten begrenzt, - oder???

da ich mit meiner mrf-kupplung zur zeit nicht recht weiter komme, mecckere ich halt hier ein bißchen,
- zum frustausgleich.

zum thema filter:

in die ansaugseite deiner lenzpumpe wirst du den filter sicherlich nicht bekommen.
deine pumpe fördert direkt aus dem sumpf allen modder direkt in den vorratstank und da sollte nach meinem verständniss nur sauberes öl sein.
darum wäre der richtige ort zwischen lenzpumpe und speichertank. um den nicht zu vermeidenden
verschleiß an deiner hauptpumpe auf ein minimum zu reduzieren.


gruß wolfgang
--
nichts ist unmöglich oder es staunt der fachmann und der laie wundert sich
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25.11.2012, 15:09 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Wolfgang,

obwohl mein allgemeiner Standpunkt des Themas : \"Wirkungsgrad bei Modellen\" für mich wichtig ist, möchte ich das hier nicht unbedingt erschöpfend behandeln.
Es genügt mir ja momentan auch schon, feststellen zu können, dass wir beide im Prinzip einer Meinung sind : \"Ein Modell muß n i c h t nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten funktionieren\".
Kleine Auffassungs-Unterschiede in der Beurteilung verschiedener Aggregate eines Modells sind offenbar noch vorhanden.

Dazu vielleicht mal ein Einwand von mir:
Es steht doch gewiß außer Frage, dass der Löwenanteil der Gesamtenergie eines Modells dem Antriebsmotor angelastet werden kann.

Ich frage dich nun:
Wie ist es ( bezüglich der fraglichen Aggregate ) dann mit der \"Verhältnismäßigkeit\", wenn allein schon eine falsche Auswahl des Motors den Gesamtwirkungsgrad um ca. 15% ungünstig beeinflussen kann ??

Anders gefragt:
Was macht da ( bei dieser Gewißheit ) schon eine \"Optimierung eines Aggregates um mühsame wenige Prozente\" aus, wenn das Aggregat sowieso nur einen rechnerischen Beitrag von z.B. 3 % oder 5 % zum Gesamtwirkungsgrad bringt ??

Nach dieser Überzeugung kann und möchte ich meine Schaffenskraft nicht in \"wenig produktive Optimierungs-Aktionen\" verzetteln - vielleicht nur, um für Unwichtiges einem Idealstandard zu genügen.

Darunter fällt natürlich auch die Effektivität der Lenzpumpe: Es ist für den Betriebsablauf ziemlich unerheblich, wie wirkungsvoll sie arbeitet, Hauptsache ist doch, sie läuft ständig. Dazu habe ich z.B. schon überlegt, den Hauptantriebs-E-Motor im echten Standgas ( 1000 U/min ) laufen zu lassen, weil die Pumpe direkt gekoppelt ist - für alle Fälle. Die Notwendigkeit für sowas klärt sich aber meistens schon bei den praktischen ersten Versuchen.

So - gut, dass wir drüber gesprochen haben... ;D

Zum Thema Öl-Filter:
Ich will nicht unbedingt bestreiten, dass ein solcher Filter notwendig sein könnte. Auch mit der Plazierung hast du schon recht. Die Zahnradpumpen, die aus dem Sumpf saugen, werden ´s mir später wohl danken. :))

Jetzt aber wieder an die Arbeit. ( Bei mir tut sich wenigstens was....) :D
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"
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25.11.2012, 16:31 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Freunde
des besonderen Modellbaus
und Gäste,

weiter gehts: Thema \"Umschaltventil\".

Die Änderung der Baugröße erschien mir nur nach außen hin nötig, weil \"drinnen\" alles der Überprüfung standhielt.
Zudem kam noch die kurzzeitig verschüttete Erkenntnis, dass das Gehäuse des ersten Wandlers sich gar nicht mitdreht - es \"steht\" und ist mit einem Zuganker am Getriebegehäuse fest.
Das übersehe ich manchmal, weil es noch nicht konkret eingezeichnet ist...das bedeutet aber auch, dass meine Berührungsängste mit dem Umschaltventil völlig unbegründet waren ( s. 3. Bild ).

So sieht nun die \"zweite Version\" des Schaltventils aus.( Genaueres kommt gleich.)
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 25.11.2012 17:13.
25.11.2012, 16:39 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hier mal die Vergrößerung davon:

wesentlich ist, dass die Schaltwelle anders gelagert wurde: ich habe eines der größeren Kugellager entfernt und dafür ein zweites, viel kleineres in den Deckel gebaut. Hier tut es seinen Dienst am \"rechten Platz\" und braucht gar nicht mehr so groß zu sein.
Der Erfolg ist eigentlich nur eine kräftemäßig günstigere Lagerung und eine relativ kurze Schaltwelle nach außen. Der Hebel ( nicht gezeichnet ) kann nun ganz dicht am Getriebe sitzen. Er kommt auf den Vierkant der Welle und kann dort mit einer Zentralschraube M2 beliebig umgesetzt werden.
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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25.11.2012, 16:58 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Jetzt vielleicht noch ein - auch für mich - interessanter Blick auf die Einbau-Situation im beengten Getriebe.
Es zeigt sich, dass zwar enge Stellen entstehen, die aber inkauf genommen werden können, weil sich dort nichts bewegt - wie schon gesagt.

Die abgehenden Rohrleitungen am ( draufgeschraubten ) Kopfteil des Ventils sind hier angedeutet und die Flußrichtung des Öls ebenfalls. Daneben erscheinen Sechskantköpfe von Halteschrauben, die die eingesteckten Rohre daran hindern sollen, sich durch den Öldruck selbstständig zu machen. :))

Zu diesem Zweck bekommen die Endstücke der Rohre jeweils einen Blechlappen angelötet, in dem dann die zugehörige Schraube steckt.
Diese \"Lappen mit Bohrung\" sind noch nicht eingezeichnet - weil sie momentan einfach unwichtig sind...

So weit, so gut ! ;D

Die Fertigung kann jetzt getrost angegangen werden - ich muß nur vorher was Gutes essen. ( Sonntag ). :))
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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25.11.2012, 18:30 Uhr
wolfheni besucht im Moment nicht das Board.wolfheni eine private Nachricht schreibenwolfheni
quote:
Original von halbkette:
Jetzt aber wieder an die Arbeit. ( Bei mir tut sich wenigstens was....) :D


hallo hartmut,

gut gebrüllt löwe!

hoffe aber denoch dich eines noch fernen tages mal zu überraschen.

aber im grundsatz hatte ich dich so verstanden, dass kommentare und/oder anregungen
zu deiner arbeit durchaus erwünscht sind.

darum gleich weiter:

so langsam komme ich mit deiner schwarz-weiß/farbig malerei zu recht. daher gleich wieder ein kommentar.

das steuerventil ist ja noch nicht gebaut. wie wäre es wenn du das ventil außen am gehäuse platzierst
und nur die anschlüsse nach innen durchführst. läßt sich auch leicht abdichten. dann könntest du die steuerscheibe doppeln und hättest ne prima \"schöpfkelle\". ist aber nur so eine idee. wenn dich meine ergüsse stören sag einfach bescheid. ich genieße dann halt still. hab ja bedauerlicherweise z.z. ruhephase, da mtu und basf auf sich warten lassen und nur 700 us-dollar für mrf von lord sind mir erstmal noch zu viel.

gruß wolfgang
--
nichts ist unmöglich oder es staunt der fachmann und der laie wundert sich
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26.11.2012, 15:51 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Wolfgang,

also, mal der Reihe nach:

-Ja, \"Löwe\" stimmt schon, nämlich : \"Braunschweiger Löwe\" ! ;D

- Gegen solcherart Überraschung hätte ich nichts einzuwenden. :))

- Im Grunde stimmt natürlich auch das ( ...aber, s.u. Beispiel \"Schöpfkelle\" ). ;)

- Dieser Vorschlag hört sich zunächst ziemlich gut an. :rolleyes:

Da ich ihn aber auch schon in Betracht gezogen habe und er bei einer Überprüfung der Details \"durchgefallen\" ist, kann ich ihn nur weiterhin ablehnen.

Ich will dir aber gerne noch meine Ablehnung begründen - wenn man die notwendigen Details dazu bemüht, sieht das schon nicht mehr so gut aus:

a) Zunächst mal habe ich alles daran gesetzt, um das Ventil in den Innenraum zu verlegen, einfach weil die vier Anschluß-Rohre unbedingt für die Montage anderer Teile abnehmbar sein sollen. Deswegen kommt festes Einlöten der Rohre/Leitungen schon mal gar nicht infrage.
Außerdem brauchen die Anschlußstellen der Rohre, wenn sie im Innenraum liegen, keine extra Dichtung.

b) Weiterhin wird generell eine Entleerung der Hydrokupplungen über ein Extra-Ventil, dass \"statisch höher\" liegt, als der Ablaufpunkt der Kupplungen /Wandler, nicht funktionieren, weil ich in dem Fall nach wie vor auf die Schwerkraft angewiesen bin.

c) Mit einer \"Saugpumpe\" geht es auch nicht, weil die Unterdruckkette am Ventil ständig unterbrochen ist durch offene Rohre im \"Sammelpunkt Ventil\"...

d) Ich will damit nicht sagen, dass es unmöglich ist, aber wenn, dann funktioniert das nur mit einem Ablaß-Ventil \"statisch unterhalb\" der Rotoren. Danach müßte dann ein tiefer liegender Sammelbehälter kommen und daran arbeitet dann noch eine ( zusätzliche ) Saugpumpe, um den Behälter zu entleeren...viel, zuviel Aufwand.

e) Über so ein zusätzliches Entleerungsventil - wenn es denn korrekt plaziert wäre - könnten auch nur die still stehenden Wandler-Gehäuse entleert werden. Bei den stets rotierenden Hydrokupplungen benötigt man so oder so ein Schöpfrohr, das auch noch während des aktiven Betriebes zurückgefahren(!) werden müßte, weil es sonst im Ölbad bremsend wirkt.
Diesen mechanischen Aufwand hatte ich ja per Grundsatz vor der Konstruktion schon abgelehnt. Falls ich also der Einfachheit halber nur die Wandler mit deinem Vorschlag bediene, hätte ich nur \"halb-und-halb\" mit einem ebenso höhen Zusatz-Aufwand.
Ich habe den Gedanken damals als \"Sackgasse\" verworfen.

Also, ich weiß nicht, wie es dir bei diesen Argumenten geht - mich haben sie jedenfalls gründlich überzeugt.
Trotzdem danke ich dir natürlich für den Vorschlag und dafür, dass du mitdenkst. :))
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"
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30.11.2012, 13:27 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Freunde
des besonderen Modellbaus
und Gäste,

durch die Antwort auf die Fragen von Wolfgang habe ich natürlich ungewollt um einige Entwicklungsstufen vorgegriffen. Soweit sollte - wie schon gesagt - die Information den Leser noch nicht mit dem Ablauf und den Details der Getriebefunktion belasten. Aber wer weiß schon, wozu das gut war - jetzt ist es eben schon gesagt worden.

Inzwischen war ich wieder mal in der Werkstatt und habe begonnen, dieses Umsteuer-/Schalt-Ventil in die Tat umzusetzen.

Zunächst wurde also aus 32er Rundstahl, den ich zufällig vorrätig habe, eine Scheibe gesägt und weil die Säge das so schön machte ( s. Bild ), gleich noch eine dicke Scheibe vom 55er Rundmessing.
Diesen \"Mordsprügel\" mit ca. 0,5m Länge und einigen Kilo Gewicht hatte ich mal für Waggon-Räder in 1:20 besorgt - meine Lok hat aber leider bis heute noch keine Waggons... eben alles zu seiner Zeit. :))

--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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30.11.2012, 13:52 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Ich wollte gerne noch meine tolle neue \"Tisch\"-Bandsäge vorstellen, ohne die mir dieser Job ziemlich leid geworden wäre.
Der Schnitt ist schnell, genau und rechtwinklig - alles Eigenschaften, die mir mit der Handsäge ziemlich schwer gefallen sind. Leider muß man Ohrenschutz tragen, denn der 1,5 kW-Motor ist zwar drehzahlverstellbar, aber recht laut, so dicht am Ohr. Trotzdem bin ich für den Preis ( rund 200,-E ) äußerst zufrieden und freue mich über jeden Schnitt, der damit zu machen ist. ;D
Wenn ich das schon empfehle: wie immer ist da auch ein Haken dran: die Bänder kosten pro Stück ca. 20,-E.

Sicherlich habe ich mal erwähnt, dass ich von der Art schon eine \"Hand\"-Bandsäge habe und außerdem - schon lange vorher - auch eine kleine Proxxon-Bandsäge und eine für Holzteile... Also für jede Gelegenheit eine. Weil ich manchmal auch eine kleine Garagen-Schlosserei betreibe, jedenfalls im Sommer, brauche ich soviele verschiedene davon. :))

Und so sieht die neue \"Küchenhilfe\" aus.
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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30.11.2012, 14:06 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


So ein Gerät fällt natürlich unter \"Betriebsmittel\" - das ist kein Geburtstags-Geschenk. :))

Aber genug davon, wenden wir uns wieder dem Bau des Ventils zu.
Als Vorbereitung dafür gilt auch noch eine Kopie aus der CAD-Zeichnung, die dann anschließend handschriftlich mit den Maßen versehen wird, die ich zur Herstellung brauche.
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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30.11.2012, 14:27 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Danach wurde dann der Rohling für den \"Verteilerfinger\" aus Stahl gedreht und aus blankem Silberstahl eine Schaltwelle mit angefrästem Vierkant und Zentralgewinde hergestellt. Die Oberfläche der Welle ist dann glatt genug für die Zusammenarbeit mit dem Öldichtring - das hätte ich mit Drehen wohl kaum so gut hinbekommen.
Die getrennt gefertigte Welle soll dann in die Scheibe eingeklebt werden, nachdem bei einem Vorversuch die fertig bearbeitete Welle sich nicht senkrecht/gerade einpressen ließ...
Danach erst sollen dann die Ausfräsungen/Bohrungen am \"Verteilerfinger\" erfolgen - dann ist ja ein \"Griff\" dran.

Hier ein Bild mit dem Drehteil-Rohling und der Welle mit präzisem Vierkant von 4,5mm für die Schalthebel-Aufnahme.
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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30.11.2012, 14:32 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Das letzte Bild zeigt - etwas versteckt, gegenüber dem Vierkant - dass die Welle auch noch einen Paßsitz für die Verbindung mit der Scheibe und einen Lagerzapfen für das kleine Kugellager trägt.

Wird fortgesetzt. ;)
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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02.12.2012, 14:30 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Freunde
des besonderen Modellbaus
und Gäste,

Freitag war zwar nicht der 13., aber scheinbar hat auch der 30. seine Tücken - jedenfalls für mich hatte er. ;D

Die im letzten Bild gezeigten Teile sollten zusammengepreßt werden und dafür \"schaukelt\" man sich in mehreren Anläufen auf der Drehmaschine an ein kleines Wellen-Übermaß von ein paar Hundertstel mm heran.
Wehe, wenn dann beim Messen mal ein oder zwei Hundertstel weggedrückt werden, ohne dass man es merkt, dann ist die Welle nicht ordentlich in die Bohrung zu zwingen.
Ja und so ging es mir an dem Tag.

Ich hatte es vorher schon angesprochen, dass diese abgebildeten ersten Teile schief aus der Presse kamen.
So ein Stress aber auch - stundenlange Arbeit umsonst. Im Hobbykeller muß Freude aufkommen, sonst ist der Sinn verfehlt. Doch zum Glück mußte ich mich noch nicht an so ein Pech gewöhnen. :))

Wenn ich mal vom verlorenen Tag absehe, war alles halb so schlimm, als gestern die neuen Teile fertig waren. Die habe ich dann lieber gleich verklebt - ein Untermaß fertigt sich eben leichter.

Hier endlich das korrekte Ergebnis.
--
Gruß Hartmut

\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \"


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