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      Hydrodynamisches Getriebe für den Modellpanzer in 1:10 - Baubericht
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Thema: Hydrodynamisches Getriebe für den Modellpanzer in 1:10 - Baubericht

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13.01.2017, 00:16 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Hartmut,

zum Thema Wismut und Woodsches Metall kann ich vllt. etwas Entwarnung geben: ich hab solches Zeug seit 60 Jahren hier rumliegen (früher auch in Benutzung) und lebe immer noch! :D

Das Zeug ist Bestandteil der Legierung von sog. Rücklöt-Sicherungen, wie sie früher im Telefonverkehr (Ämter und Geräte) benutzt wurden. Das waren die Vorläufer der heutigen Automaten: wurde der Strom durch eine kleine Spule in der Sicherung zu hoch, lötete die Hitze ein Drehteil aus bzw. ließ es umschnappen, was dann die elektrische Verbindung trennte. Danach konnte man die Sicherung z.B. mit einem mäßig warmen Lötkolben (ohne Zinnbeigabe) wieder "rücklöten". Diese Lötverbindungen waren aber nicht sonderlich belastungsfähig.
--
Viele Grüße

Gerhard

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13.01.2017, 15:17 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Gerhard,

ohne, dass ich dieses Thema jetzt breittreten will:

ich möchte dir ja ungern widersprechen und auch nicht zu nahe treten, aber eine persönliche Frage muß ich dir jetzt doch noch stellen.

Wie verträgt sich deine "Entwarnung vor Bismuth" mit deiner - sagen wir mal - persönlichen Historie ?
Siehst du denn keinen ursächlichen Zusammenhang zu dem Vorfall vor elf Jahren?
Davon hattetst du mir am 6.5.16 per PN berichtet. Ich habe jedenfalls sofort diese Verbindung gesehen.

Weiterhin ist mir bekannt, dass z.B. die Bergarbeiter im thüringischen Wismuth-Bergbau nach dem Krieg reihenweise ensthaft erkrankt und auch gestorben sind....

P.S.:
Das war das ! Nachher geht´s bestimmt weiter mit dem Baubericht. :D


--
Gruß Hartmut

\\\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \\\
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13.01.2017, 15:36 Uhr
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Hallo Hartmut,

nein, den Zusammenhang sehe ich eigentlich nicht. Es gibt WEIT gefährlichere Stoffe, mit denen sich ein Verbrenner-Flugmodellbauer alter Schule leider auseinandersetzen mußte; Stichwort "aromatische Kohlenwasserstoffe" (Methanol, Äther, Spannlack, Benzol, Aceton, andere Nitroverbindungen, Kollodium, Kleber usw. usw.).

Ein Freund von mir ist z.B. an einem sehr üblen Leberkrebs gestorben, der EINDEUTIG auf aK zurückgeführt wurde. Sein Bastelkeller wäre aber bei einem Funken wohl auch explodiert, so hoch war die Nitro-Konzentration in der Luft, wenn er wieder mal ein Modell gestrichen hatte!

Hier gilt wohl das, was für jeden Stoff gilt, vom O-Saft bis zur Blausäure: was giftig ist und was nicht, entscheidet ausschließlich die verabreichte Menge....... :D


--
Viele Grüße

Gerhard

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13.01.2017, 15:56 Uhr
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Hallo Gerhard,

ja, wenn das so bei dir ist....
Ich hatte keine rechte Vorstellung davon, was du, für das Hobby, deiner Gesundheit schon alles zugemutet hast.

Demnach mußt du wohl eine Menge "Dusel" gehabt haben und bist noch "echt gut" davongekommen.
Was ist dagegen schon eine kleine, aber dauerhafte Strahlungsdusche vom Bismuth ? ;D
Mit der Dosierung hast du allgemein gesehen natürlich recht, keine Frage.

Hoffen wir einfach, dass es "alles nicht so heiß gegessen wird, wie man es kocht". :))
--
Gruß Hartmut

\\\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \\\"
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13.01.2017, 23:58 Uhr
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Hallo Hartmut,

Strahlungsdusche durch Wismut? Ein einziger alter Leuchtziffern-Wecker aus den Fünfzigern (= Uran!) auf dem Nachttisch strahlte deutlich mehr als 1.000 solche Rücklötsicherungen! 34 Jahre Arbeit zu 8 Stunden arbeitstäglich vor dem Röhrenmonitor (wie bei mir) verpassen Dir nochmals VIEL mehr Strahlung als der Wecker lebenslang könnte. Außerdem ist Wismut ein Alpha-Strahler. Diese Strahlen dringen praktisch nirgendwo ein / durch.

ABER: das Leben ist so oder so eins der gefährlichsten Dinge, und alt werden ist eh nix für Feiglinge! :D
--
Viele Grüße

Gerhard

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14.01.2017, 01:10 Uhr
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Hallo Freunde
des besonderen Modellbaus
und Gäste,

wenn ich mal von der fehlenden Ventilfeder absehe, habe ich vorhin die letzte Arbeit am ( ersten ) Füll-Ventil erledigt.
Das Bypaß-Röhrchen, zusammen mit dem kleinen Umleitungsteil, mußte auf den Ventilkörper gelötet werden.

Dazu habe ich vorher die bereits erwähnte Nut gefräst, die als Löthilfe dienen sollte. Weiterhin wurde mit dem Dremel und einem Zahnarzt-Fräser der stufig gefräste Innenraum des kleinen Umleitungsteiles geglättet - da wäre ich später nie wieder heran gekommen. Davon gibt es aber kein Bild, wegen fehlender 3. Hand. :D

Zunächst einmal das Nutfräsen, ganz ohne Stress.
--
Gruß Hartmut

\\\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \\\"


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14.01.2017, 01:22 Uhr
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Ähnlich, wie mit dem Dremel zu arbeiten und gleichzeitig zu fotografieren, verhält es sich mit dem Löten. Ein Arbeitsfoto ist also eine Seltenheit. Da ich aus bestimmten Gründen das Heißluftgebläse nehme, habe ich alle Hände voll zu tun.

Hier ist nun das Bild "danach".
In der Vergrößerung fragt man sich vielleicht: "...na und?", aber real ist das Ding nur so groß wie das erste Daumenglied - ein Däumling also. :)) Man erkennt es auch an der Größe einer normalen Krokodil-Klemme.
--
Gruß Hartmut

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14.01.2017, 01:32 Uhr
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Jetzt noch einmal ein Blick auf die Lötstellen.

Es sieht am Zylinder zwar etwas gekleckert aus, das ist es aber nicht - die Stelle habe ich nur mit dem Lot aus Versehen berührt. Ansonsten ist nur soviel Lot geflossen, wie unbedingt nötig ist.
--
Gruß Hartmut

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14.01.2017, 01:40 Uhr
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Dann wurde das Ventilgehäuse mit einer kleinen Messing-Bürste geputz und der Lotfleck weg gefeilt.
So sah es schon bedeutend besser aus, dass ich Lust bekam, es auf seinen Platz am Wandlergehäuse zu schrauben. Ich weiß ja nicht, die wievielte Anprobe das nun war. Diesmal hatte ich endlich die richtigen Schrauben dabei. :D
--
Gruß Hartmut

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14.01.2017, 01:45 Uhr
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Nun folgen noch ein paar weitere Ansichten vom "Gesamtpaket", in loser Folge - eigentlich nur, damit ich meine Freude daran habe. :))
--
Gruß Hartmut

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14.01.2017, 01:49 Uhr
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....und eine andere Ansicht.
Kolben und Zylinderdeckel sind ebenfalls montiert - ist nur alles probehalber.
--
Gruß Hartmut

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14.01.2017, 01:58 Uhr
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.....und eine letzte Ansicht.
Hier sind noch einmal die geputzten Lötstellen zu sehen - man erkennt eigentlich kaum, dass gelötet wurde.

Die Schrauben passen nun alle, deren Köpfe haben Platz und sie lassen sich gut montieren.
Eh´ich es vergesse zu sagen: der "gelötete Kanal" hat natürlich ganz prima Durchgang. :D
--
Gruß Hartmut

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14.01.2017, 14:29 Uhr
wolfheni besucht im Moment nicht das Board.wolfheni eine private Nachricht schreibenwolfheni
hallo hartmut,

sehr schön. die freude sei dir gegönnt. ;:) so ein däumling als funtionsteil in 1:10 ist schon etwas besonderes.

habe mir mittlerweile ( bei all den kleinen däumlingen in meinem getriebe, siehe bild) überlegt vll.
besser im größeren maßstab zu bauen. ?(




die schraube ist übrigens m1,6.


gruß wolfgang
--
nichts ist unmöglich oder es staunt der fachmann und der laie wundert sich
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15.01.2017, 00:07 Uhr
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Hallo Wolfgang,

ja, wie war der Spruch nochmal?:"...geteilte Freude = halbe Freude?" ;D
So war das wohl sicher nicht gemeint, oder ?

Das ist ein wirklich kompliziertes Gußteil, das du da zeigst. Das hat wohl ein Zahntechniker im teuren Ausschmelzverfahren hergestellt? So sieht es für mich jedenfalls aus. Das kostet was.

Ich glaube fast, du hast vor, eine ganze Menge Schotter für dein Hobby aus dem Fenster zu werfen, bis das Modell mal fertig ist. (?) Aber OK, letztenendes tun wir das wohl alle irgendwie. ;D
--
Gruß Hartmut

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15.01.2017, 00:56 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Freunde
des besonderen Modellbaus
und Gäste:

während die meisten von euch heute zu Hause am TV sitzen und/oder sich verwöhnen lassen, mußte ich ab in die Werkstatt und arbeiten. :rolleyes:

Stimmt tatsächlich so - nur mit dem Unterschied, dass ich wollte und nicht mußte.

Heute wollte ich zur Komplettierung des Ventils eine Kolbenfeder wickeln, die gerade so stark ist, dass sie den kleinen Kolben gegen abfließendes Öl in die Ausgangsstellung bewegen kann. Für diese Federkonstante gibt es keine Kraftgrundlage, das schätze ich einfach so ab - mit der Fingerspitze. :))

Weiterhin gab es noch andere Bedingungen für die Feder.
Sie mußte einen bestimmten Durchmesser haben, damit sie leicht in die Nut hinter dem Kolben eintaucht und sie durfte nicht zu viele Windungen haben, weil sie zusammen gedrückt vollständig in dieser Nut verschwinden soll.
Damit hatte ich also schon eine feste Vorstellung von dem, was ich haben wollte. Und, wie ich schon einmal andeutete, habe ich zufällig auch den passenden Federdraht zur Hand

Federn werden heutzutage von automatischen Maschinen gewickelt - bei mir sollte es eher wie in der Anfangszeit ablaufen, Handwerk eben.
Ich habe schon vor Jahren etwas Erfahrung beim Bau von Spiralfedern für meine große Modell-Eisenbahn sammeln können. Das hat damals auf Anhieb gut geklappt und deshalb machte ich es heute genau so.

Das ging so:
Als Werkzeug braucht man zunächst einen Wickeldorn mit einem kleineren Durchmesser als die Feder später haben soll - sie plustert sich nämlich nach der Entlassung aus dem Schraubstock etwas auf. Wieviel Zunahme der Durchmesser dann haben könnte, weiß man zu Beginn nicht - da muß man also ein- oder zweimal mit einem veränderten Wickeldurchmesser ( Wickeldorn ) probieren. Das mußte ich auch.

Das erste Bild zeigt die Anordnung: eine 10er Silberstahlwelle bekam ein Querloch 4mm, damit ein Knebel zum Drehen vorhanden war. Am anderen Ende mußte ein 1,5mm-Querloch sein, weil damit der Federdraht eingesteckt und gezogen wurde. Man sieht den bereits gewickelten Draht.
--
Gruß Hartmut

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