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      Hydrodynamisches Getriebe für den Modellpanzer in 1:10 - Baubericht
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Thema: Hydrodynamisches Getriebe für den Modellpanzer in 1:10 - Baubericht

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09.01.2017, 19:13 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Die nächste Aufgabe stand im Hintergrund schon in den Startlöchern : ich mußte irgendwie ein dünnwandiges 4mm-Ms-Röhrchen auf ca. 90 Grad biegen, ohne dass der Querschnitt wesentlich enger wird dabei.
Bei kleineren Röhrchen ist mir das schon gut mit meinem provisorischen Handbiege-Gerät gelungen, aber je größer der Durchmesser, desto schwieriger wird die Sache.
Es wurden nun vorbereitend ein Paar neue 4mm-Rollen aus Alu gedreht, damit die notwendige Seitenführung zur Querschnitts-Wahrung vorhanden ist.

Das Bild zeigt die Fertigung einer der kleinen Dural-Rollen mit dem passenden Halbrund-Profil. Dafür habe ich vorher den passenden Profil-Meißel geschliffen, der aber zweckmäßigerweise etwas schmaler als die 4mm der Nut sein sollte, damit läßt sich dann leichter drehen. Die Drehzahl sollte gering bleiben, weil der breite Meißel nur "schaben" kann.
--
Gruß Hartmut

\\\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \\\"


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09.01.2017, 19:23 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Als die fertigen 4mm-Röllchen montiert waren, wurde der Apparat natürlich in den Schraubstock gesannt, damit die Hände frei waren.

Das Bild läßt uns einen Blick auf die Rollen werfen.

Den alten Schmiedestahl-Schraubstock - ein Erbstück - übersehen wir dabei mal geflissentlich, weil er schon ziemlich harte Zeiten hinter sich hat und kein Prachtstück mehr ist - dafür ist er aber unzerstörbar. ;D
Da ist wohl mal eine laufende Flex abgerutscht.... kann in vielen Jahren schon mal passieren. ;D
--
Gruß Hartmut

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09.01.2017, 19:50 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Nun mußte ich also ran an den Speck und versuchen, einen brauchbaren Bogen zu biegen.
Zuerst habe ich den kleinen Lötbrenner angeworfen und ein Stück des Röhrchens mit der Flamme weichgeglüht. Das ist schon mal gut, sonst tut sich da erst gar nichts. Das "Glühen" war aber bei Neonlicht natürlich nicht zu erkennen, da hilft dann nur etwas Dunkelheit oder Erfahrung. Ich konnte beides nutzen. ;)

Trotzdem waren meine ersten Biegeversuche nicht von großem Erfolg gekrönt, weil die bekannte Methode des Sandbefüllens und Rohr-Verkorkens hier mangels Größe nicht anwendbar war.

Die Beispiele auf dem nachfolgenden Foto zeigen links ein paar harte Knicke als verunglückte Biegungen.
Meine Entschuldigung ?
"Es war gerade Wochenende und der Vogelsand war mir ausgegangen...." :)) :))
Naja - stimmt aber zufällig. :rolleyes:

Als Ersatz für den Sand suchte ich mir stattdessen eine passende Spiralfeder aus meiner Federn-Sammlung. Tatsächlich fand ich eine, die gerade mal 2,7mm Durchmesser hatte und lang genug war - aber auch aus sehr feinem Federdraht gemacht war. Der Innendurchmesser des zu biegenden Röhrchens beträgt 3mm.
Egal - was hatte ich für eine Wahl?

Rechts im Bild sehen wir nun das Probestück, bei dem die feine Feder noch drinsteckt.
Die Biegung ist unter den Umständen gut zu nennen, wenn ich nur die Feder da jetzt wieder herausbekomme...
--
Gruß Hartmut

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09.01.2017, 19:52 Uhr
skymaster besucht im Moment nicht das Board.skymaster eine private Nachricht schreibenskymaster


Hallo Hartmut,

schön, es gehz weiter...

Ich wollte dir nur eine Antwort schreiben, und der Server rödelt und rödelt vor sich hin, geschätzt 10 min, bei 16.000 er DSL, nun gut.

Zum Biegen des Messingrohres habe ich irgendwo gelesen, das enge Radien knickfrei möglich sind, wenn zuvor das Rohr mit Zinn ausgegossen wird. Nach der Biegung erwärmen, Zinn herausschleudern und gut. Nur mal als Vorschlag.

LG Mario.
--
Ein Tag ohne Modellbau ist ein Verlorener...
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09.01.2017, 20:11 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Die kleine Feder, die nun den Erfolg gebracht hatte, war natürlich selten und damit kostbar - aber raus mußte sie auf jeden Fall.
Ich fackelte nicht lange und zog mit einer Spitzzange am herausschauenden Ende. Sie löste sich, wurde dabei aber immer länger, weil sie im Bogen natürlich eingeklemmt war. Damit hatte sie eigentlich ihre Qualitäten fürs Biegen verloren und als Feder war sie auch hinüber. Das aufgerollte überlange Elend, rechts unten im Bild, das ist sie. 8o

Ich habe sie aber trotzdem noch einmal für eine zweite Biegung mißbraucht - was sollte ich denn anderes machen - "...es war Wochenende und ich hatte doch zwei Ventile..." ;D

Der zweite Versuch mit der nun gezogenen Spirale ging zwar nicht in die Hose, aber die gedehnte Feder konnte deutlich schlechter abstützen und so wurde der Querschnitt schließlich auch etwas flacher als der erste gelungene Vorgang.
Fazit: jede Biegung mit Feder in der Größe kostet eine neue Feder.

Aber mit dem Erreichten komme ich wohl noch gut zurecht, denke ich.
Das Bild zeigt die Ergebnisse alle zusammen.
Nun müssen die Teile in den nächsten Tagen nur noch zusammengelötet werden.
--
Gruß Hartmut

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10.01.2017, 00:03 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Hartmut,

wir hatten diese Spiralfedern Marke "Überlang" (= Meterware) für die Spritschläuche bei Modellflug. Da blieb die Feder natürlich drin, damit der Schlauch irgendwann nicht doch noch einknickte.
--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
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10.01.2017, 08:03 Uhr
petitloup besucht im Moment nicht das Board.petitloup eine private Nachricht schreibenpetitloup


Hallo Hartmut,

jetzt gibt´s du aber mächtig Gas :)

Sehr gut, das gefällt mir und dein BB ist sehr gut Dokumentiert.....so gehört sich das.

Zu deinem Messingrohr...nun hast du sie ja bereits gebogen, aber hätte man nicht Kupfer verwenden können ? Ist doch , so glaube ich jedenfalls, einfacher zu Biegen da weicher?

Ist nur so eine Überlegung, ich hatte das Gleiche Problem mit 10mm Rohren die auf engen Radius gebogen werden mussten, ich hatte mit aus dem Baumarkt diese Verchromten Kupferrohre geholt weil die schön dünnwandig sind...ja Pustekucken...die sind meistens eingeknickt, erst als ich normales Kupferrohr verwendet habe ging das Problemlos.

Grüsse,

Serge
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10.01.2017, 15:35 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Mario,

ja, das ist richtig, sowas habe ich "alter Hase" natürlich auch schon probiert, war aber mit dem Gesamtergebnis nicht sehr zufrieden.
Es ist nämlich so dabei, dass das Zinn in der Wandung des Messing als Schicht hängen bleibt ( verlötet ) und mit dieser unregelmäßigen Oberfläche der Durchfluß beeinträchtigt wird. Da könnte ich auch gleich eine gewisse Abflachung des Rohres akzeptieren.

Wenn es allerdings nur ohne Funktion um das optische Erscheinungsbild eines gebogenen Röhrchens geht, dann ist diese Methode für den Modellbauer ( z.B. im Lok-Bau - was ich ja auch schon gemacht habe ) eine prima Lösung, denn die Röhrchen bleiben tatsächlich gut rund im Querschnitt.

Trotzdem danke für den Tip.

Übrigens : ich habe auch gelegentlich Schwierigkeiten mit angeblichen 16 Mbit eine schnelle Verbindung zum Server zu bekommen... das liegt wohl an der Fülle der Nutzer zu bestimmten Zeiten. Ich habe mich schon daran gewöhnt. ;)
--
Gruß Hartmut

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10.01.2017, 15:57 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Gerhard,

für den Spritschlauch ist das Einlegen natürlich eine gute Idee und wenn es nur zwischen Tank und Vergaser besteht, spielt die Durchfluß-Behinderung eigentlich keine Rolle - die Strömung ist ja zu gering.

Ich habe die Möglichkeit, einen Schlauch als Verbindung vorzusehen, ebenso in Betracht gezogen. Bei der 90-Grad-Biegung hätte ich auch eine Spirale einlegen müssen und an der Stelle wäre das wohl nicht so gut gewesen. :))
--
Gruß Hartmut

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10.01.2017, 16:25 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Serge,

du hast recht, mit einem Kupferrohr wäre das Problem nicht so groß geworden - wenn man denn gerade eines zur Verfügung hat. :))

Beim weichen Kupferrohr kann man sich das Ausglühen sparen, aber die Neigung, sich etwas flach zu ziehen, hat Kupfer auch. Da es immer auf den verlangten Biegeradius ankommt, ist es aber insgesamt geeigneter fürs Biegen als Messing.

Nach wie vor bleibt die Sand-Biegemethode mein Favorit, auch wenn es irgendwo seine Grenze in der Anwendung hat.

Danke fürs Kompliment.
--
Gruß Hartmut

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10.01.2017, 19:00 Uhr
JuergenL besucht im Moment nicht das Board.JuergenL eine private Nachricht schreibenJuergenL
Hallo Hartmut,

zu deinem Projekt kann ich mangels Kenntnis/Erfahrung in der Metallverarbeitung nichts beitragen (wenn ich auch immer ganz interessiert deinem Bericht folge), aber bei der Frage des Rohrbiegens ohne Querschnittsverengung kam mir die sog. Woodsche Legierung in den Sinn. Das ist eine Metall-Legierung, die schon bei ca. 60 Grad C schmilzt; d.h. Erhitzen mit Wasser reicht aus. Inhaltsstoffe sind natürlich nicht gerade unproblematische Metalle, deshalb kann ich nichts über die Bezugsmöglichkeiten für Privatleute sagen, aber falls du sie bekommen kannst, wäre die Aufgabe Rohrbiegen einfacher zu machen.
--
Beste Grüße
Jürgen
____________________________
Nicht denken lassen; selber denken
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10.01.2017, 20:05 Uhr
Gerhardtank besucht im Moment nicht das Board.Gerhardtank eine private Nachricht schreibenGerhardtank
Servus Hartmut

Wo es Woodsche Legierung zu kaufen gibt, weiß ich leider auch nicht, aber sog. Roses Metall hab` ich für weitere zu biegende Rohre gefunden. Schmelzpunkt ist ca. 94 Grad. Da der Link leider nicht erlaubt ist, einfach in der "Bucht" nach "niedrig schmelzendem Metall" oder "Roses Metall" suchen
LG Gerhard
--
Probleme sind nur noch nicht gefundene Lösungen.
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10.01.2017, 23:51 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Jürgen und Gerhard,

ich danke euch beiden für eure Mühe, mir von einem Problem "herunter zu helfen". :))

Ehrlich gesagt habe ich von diesen niedrigschmelzenden Metall-Legierungen vorher noch nie etwas gehört oder gelesen. Wahrscheinlich, weil sie irgendwie nicht ganz stubenrein zu sein scheinen oder sie sind für den täglichen Umgang zumindest bedenklich ?.

Was mache ich nun damit?
Ich weiß nun durch euch, dass es sowas gibt und habe bei zukünftigem, gelegentlichem Bedarf dann die Wahl, ob ich wirklich "den Teufel mit dem Belzebub austreiben" will...oder bei der guten alten Methode mit dem Vogelsand bleibe. :D

Mein Vorbehalt ist folgender:
Mal abgesehen von der möglichen Giftigkeit - angenommen, ich beschaffe mir diese Metalle - ist es dann in der Praxis nicht ein viel größeres Problem, die flüssig gewordenen Metalle in die engen Röhrchen-Querschnitte zu bugsieren?
Wie stark mag deren Oberflächenspannung sein?
So ab 10mm Innendurchmesser und größer mag das gut gehen, aber bei 2 - 3 - 4 mm würde ich wohl die Spiralfedern vorziehen. Letztere kann ich mir nämlich selber wickeln, weil ich eine Rolle 0,3mm Federstahldraht besitze, wie ich jetzt entdeckt habe. Eine Stopfnadel kann als Wickelkern dienen...

Trotzdem danke für die Beiträge, da habe ich etwas zugelernt.
--
Gruß Hartmut

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11.01.2017, 00:05 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Hartmut,

die Spritschlauchfedern habe ich eigentlich mehr deshalb erwähnt, um eine weitere Beschaffungsquelle für solches Federmaterial aufzuzeigen, den Modellbau; und womöglich sogar einen Modellbauer / Verein in Deiner Nähe, der sowas rumliegen hat. Der Verbrennerflug ist -zumindest hier bei uns- inzwischen praktisch tot, also sind solche Dinge mehr oder weniger übrig.
--
Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6
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11.01.2017, 00:12 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Freunde
des besonderen Modellbaus
und Gäste,

heute sind die VA-Inbus-Schrauben gekommen.
Dafür, dass dort erst seit gestern wieder gearbeitet wurde, ist das eigentlich schnell gegangen.
Nur eben billig waren sie gerade nicht. Dafür ist die Qualität 1A, wie ihr gleich selber sehen könnt.
Ich habe nämlich die kurzen M2x4 schon mal in das Wandlergehäuse eingedreht - zur Anprobe sozusagen.
--
Gruß Hartmut

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