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Thema: Servoproblem beim Tamiya Leopard 2A6 |
[ - Antworten - ] |
01.02.2015, 12:01 Uhr
 Gregor33

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Hallo!
Meine Leo Baustelle neigt sich langsam dem Ende zu... nach gefühlt ewigen Kampf mit der Einstellung der Fernsteuerung (Turnigy 9Xr mit ER9X Firmware und FrSky DJT Modul) sowie Einbau der SGS Turmstabilisierung hab ich hoffentlich die (teilweise für einen Neuling extrem komplexen) Abläufe der Software und Hardware im Griff.
Ein Problem bleibt dennoch: ein besseres Servo für die Rohrwiege. Ich wollte das lahme Tamiya Servo gegen ein Digitales, schelles Teil austauschen und bekam vom Händler das DYMOND D-7550 MG in die Hände.
Die Folge war, dass das Teil einen dermaßen hohen Strombedarf hatte, dass die DMD völlig in die Knie ging und alle Funktionen gestört hatte.
Nun meine Bitte: könnte mir jemand von Euch ein schnelles, Digitalservo für den Leo empfehlen, das nicht gleich die Akkus leersaugt, die DMD killt und hunderte Euros teuer ist ?
Gruss
Gregor

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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Gregor33 am 01.02.2015 12:04. |
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01.02.2015, 12:16 Uhr
 cde_Evil-Homer
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Hi Gregor,
es gäbe noch eine günstige Alternative dazu....
Von Servonaut gibt es eine Elektronik die für Hochspannungsservos gedacht ist, aber die funktioniert auch wenn man hohe Ströme am Servo hat, das Teil hab ich an meinem Leo1 verbaut mit einem Brushless-Digitalservo an der Rohrwiege, klappt hervorragend.
Die Steuersignale bleiben bei dem Teil unangetastet, lediglich die igentliche Stromversorgung kommt direkt von einem Akku oder, wie in meinem Fall, von einem Spannungsreglermodul von CTI das wiederum vom Fahrakku gespeist wird.
Alles recht klein und günstig, zusammen musst du dafür etwa 30 Euro investieren.
Optokoppler im Leo1
Hatte davor mit dem SGS-Modul ein ähnliches Problem da das integrierte BEC nur max 1 Ampere liefert.
Grüße Michael -- http://forum.modelltechnik24.de
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01.02.2015, 14:00 Uhr
 Oldchap

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Na ja, "Digitalservo" und "geringer Stromverbrauch" sind nun mal natürliche Gegensätze. Die Digitaltechnik sorgt ja gerade dafür, daß das Servo mit voller Spannung und somit maximalem Stromverbrauch loslegt. Analogservos dagegen sind eher für ihren Sanftanlauf mit geringen Strömen bekannt und schon deshalb keineswegs aus der Mode! -- Viele Grüße
Gerhard
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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6
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01.02.2015, 15:04 Uhr
 Gregor33

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Hallo!
@Michael: Die Idee ist tatsächlich sehr interessant...und dein Leo 1 ein Schmuckstück
Wenn ich noch irgendwo Platz im Turm meines Panzers für den Optokoppler finden könnte wäre es eine praktikable Alternative... Übrigens, dass der BEC von SGS nur 1A am Servoausgang liefert hätte mir ein paar schlaflose Nächte erspart...in der Anleitung hab ich´s leider nicht gemerkt. Aus dem Forumbeitrag sehe ich aber, dass ihr auch schön mit dem SGS Modul kämpfen musstet Alleine die Justierung und Initialisierung bringen einen an den Rand der Verzweiflung. Als externe Stromquelle hab ich schon einen Akku mit 9,6V und 2200mAh für den Turmantrieb da...
Kannst du mir bitte sagen, wo man den Optokoppler oder ein separates Power-BEC bekommt?
@Gerhard:
Ich lasse mich gern bekehren bisher kannte ich nur das lahme Tamiya Analog Servo. Ideal wäre natürlich ein Teil, welches mit 1A auskommt und dennoch schnell genug die Steuersignale übersetzt.
Gruss
Gregor
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01.02.2015, 17:44 Uhr
 Gregor33

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Hallo Michael,
die Kombination aus Optokoppler und CTI gefällt mir ganz gut.
Ich bin gerade über ein BEC + Modul von Servonaut gestoßen BEC +
Ist diese Lösung evtl. auch möglich?
Gruss
Gregor
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01.02.2015, 18:24 Uhr
 cde_Evil-Homer
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Hi,
coole Sache, hatte ich noch nicht entdeckt....ok, hab auch lange nicht nach was neuem gesucht.
Denke das schaut gut aus und sollte für dich funktionieren.
So wie ich das verstehe ersetzt es die beiden Module die ich kombiniert habe.
Gab es leider noch ned als ich es gebraucht hatte.
Aber mit dem getrennten X-BEC kannst du auch anderen Spannungen als 5,5 Volt realisieren, ich hab mich damals für 6 Volt entschieden da der Rohrrückzugservo auch da drann hängt und das Servo so deutlich schneller ist.
Grüße
Michael
-- http://forum.modelltechnik24.de
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01.02.2015, 22:45 Uhr
 Oldchap

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Hallo Gregor,
mit aktuellen Servo-Kauftipps kann ich leider nicht mehr dienen. Ich habe aus meiner Fliegerzeit so viele davon rumliegen, daß ich für die Panzer sicher lebenslang damit auskommen werde. Allerdings ist die Suche nicht so schwer, denn die Hersteller geben ja die wichtigen Daten an: Tempo, Kraft, Maximalstrom sollten zur Auswahl schon genügen. Aber auch ein starkes BEC kann das Problem lösen.
Digitalservos halte ich im Panzerbau auch sonst nicht für optimal: ein Servo, das auf dem Basteltisch beim Anlaufen ohne Last schon eine kräftige Drehung macht oder gar umfällt, läuft mir im Panzer für praktisch jede Anwendung zu ruckartig an. -- Viele Grüße
Gerhard
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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6
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02.02.2015, 21:26 Uhr
 Gregor33

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Hallo Ihr Beiden!
Ich merke schon, die Wahl zwischen Digital und Analog wird nicht leicht
Ich schaue mich noch nach einem passablem Analogservo um und vergleiche die Reaktionszeiten mit dem digitalen+ X-BEC. Bin gespannt, ob man den Unterschied tatsächlich merkt. Die Kanonenwiege ist bereits austariert und möglichst spielfrei gelagert... Bericht folgt.
Gerhard, die Ausschläge der Servos habe ich allerdings auch bei den analogen Teilen bemerkt...
Gruss
Gregor
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07.02.2015, 18:50 Uhr
 scenic99
Bob der Baumeister

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Hi Gregor,
und hast du schon erste Ergebnisse erziehlen bzw. eine Wahl treffen können ?
Gruß
Dirk -- email@dirkkristen.de
http://www.dirkkristen.de
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10.02.2015, 21:05 Uhr
 Gregor33

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Hallo Dirk!
Leider nicht ganz...
Ich musste etwas Pause einlegen, weil der heimische PC eine Generalüberholung brauchte
In der Zwischenzeit habe ich lediglich die technischen Daten der Servos und deren Vor- bzw. Nachteile verglichen.
Mit meinem bescheidenen Fachwissen kann ich ehrlich gesagt immer noch nicht den signifikanten Vorteil eines eines (bezahlbaren) Digital- gegen Analogservo finden. Wir arbeiten hier nicht mit Kiloschweren Klappen oder Spoilern von RC-Jets Dazu kommt noch, dass ein Digital Servo den Akku wesentlich schneller leert. Theoretisch gibt ein Analoges Servos dem Motor alle 20ms ein Signal. Bei Digitalservos soll die Elektronik alle 400us einen Impuls an den Motor senden und die Rohrbewegung besser kontrollieren...
Ich bin dennoch nicht überzeugt, dass das SGS Stabi tatsächlich in der Geschwindigkeit regeln kann, ohne zu übersteuern. Ich hatte testweise ein Digitales Microservo mit 0,09sec. Reaktionszeit an den Ausgängen dran und sah deutlich, dass das SGS Modul eine gewisse "Bedenkzeit" beim Kippen der Wanne braucht um nachzusteuern...
Die Analogservos wie die HITEC HS Modelle, bzw. Graupner C fallen daher in die engere Betrachtung
Servos
Noch was positives;D Ich absoluter Neuling hab´s Dank älterer Beiträge aus dem Forum ein Micro-Servo für den 360° Betrieb umzubauen! Jetzt dreht sich das Kommandanten Periskop etweder entgegengesetzt-synchron zum Turm oder manuell über Drehpoti
Dieses Forum ist einfach GENIAL!!!
Gruss
Gregor
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10.02.2015, 22:13 Uhr
 cde_Evil-Homer
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Hi Gregor,
das Thema Servo an der SGS-Steuerung ist auch nicht soooo einfach zu beantworten.
Erstmal, ich hatte auch eines der billigen Graupner Digital-Servos drinn....gaaaanz kurz.
Das Ding hat extreme Geräusche (Reglertaktung/Motorspulen-Schwingen) gehabt, vermutlich Taktfrequenz zu niedrig.
Im Turm hat sich das Geräusch extrem verstärkt und war sehr laut zu hören, ging also so gar nicht.
Bin dann eiskalt mit Mechanik und Akku plus Servotester zum Händler meines Vertrauens und habe zig verschiedene Typen und Fabrikate durchprobiert bis ich das gefunden habe das nun drinn is.
Nächstes Problem......das Servo ist sauschnell aber die SGS-Steuerung regelt das Teil so stark runter das ein halb so schnelles Servo es auch tut.
Die "Bedenkzeit" kann ich bei mir nicht wirklich feststellen, allerdings ist bei sehr SEEEHR schnellen Bewegungen des Modells zu erkennen das die Steuerung es nicht so flott ausgleichen kann....das selbe Problem hat im Extremfall aber auch das Original.......
Was mich allerdings sehr am Modul stört (ich schweife vom Thema Servo leicht ab) ist das man die Stellung der Heckabweiserfunktion nicht justieren kann.
Alleine mit Hebellänge etc. schaffe ich es einfach nicht alle drei Stellungen (Oben/Unten/Heckabweiser) so hinzubekommen wie ich es wirklich möchte, bleibt leider nur eine Annäherung.
Eine weitere Einstellbarkeit einer Regelkurve wäre auch schön, bei meinem Modell wird, je weiter das Rohr angehoben wird, immer stärker die Position überkompensiert.
Auch driftet das Modul in der Turmdrehfunktion nach einigen Sekunden ab, immer ruckweise und immer nach rechts.
Das Problem hatten wohl schon andere und haben es dann aufgegeben, scheint event. ein grundlegendes Problem zu sein......
Habe mit Herr Stelzer öfters Kontakt gehabt wegen eines anderen Problems das mit Softwareupdate zu lösen war, da kannte ich das Drift-Problem aber noch nicht und seither habe ich mich leider nicht mehr darum bemüht hier was zu ändern bzw das Problem weiter zu geben.
Sodelle, meiner Schreibwut für heute wäre hiermit nachgegeben.....
Grüße
Michael -- http://forum.modelltechnik24.de
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11.02.2015, 20:31 Uhr
 Gregor33

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Hallo Michael!
Keine Sorge, Dein Beitrag hat mir gerade den Tag gerettet.
Mit genau den gleichen Phänomenen kämpfe ich beim meinem SGS Stabi nämlich auch...das wegdriften des Turmes nach zu langem Stillstand kann ich genauso beobachten, wie die Lage des Heckabweisers...Hin und wieder zuckt das Rohrservo auch hoch und runter, als würde die Nulllage wieder vermessen werden müssen?
Wobei, abgesehen von der manchmal komischen Ansteuerung der Servos, die Regelung soll erstmal ordentlich arbeiten Welches Servo hat denn bei Dir am besten abgeschnitten?
Gruss
Gregor
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11.02.2015, 20:46 Uhr
 cde_Evil-Homer
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Hi Gregor,
ich habe ein Futaba BLS 451 Brushless-Digitalservo drinn.
Dafür muss man so 80-90 Euro investieren.
Die Zuckungen des Servos habe ich nicht, kann natürlich ein Problem mit der Stromversorung vom Servo oder vom SGS-Modul sein.
Hatte ein ähnliches Problem in der Anfangszeit, da mein Turm über Schleifringe mit Strom versorgt wird habe ich dann einfach mal ein paar fette Kondensatoren in den Turm gepackt, das hat ganz gut geholfen.
Kurze Spannungseinbrüche kann der Kondensator überbrücken, ebenso die entstehenden "Knack-Impulse " die eine Stromübertragung mittels Schleifkontakten ausfiltern.......
Grüße
Michael
-- http://forum.modelltechnik24.de
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20.02.2015, 23:10 Uhr
 Gregor33

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Hallo aus der SGS-Kampfzone!
Ich hab die letzten Tage mit der Verkabelung und mittlerweile fast verzweifelten Versuchen verbracht, diverse Arten von Servos (auch in der von Michael empfohlenen Qualität/ Preisklasse) zum laufen zu bekommen.
Auch der Tip mit dem externen BEC Regler wurde zumindest teilweise umgesetzt.
Die Ergebnisse will ich Euch nicht vorenthalten, zumal ich nicht sicher bin, ob ich irgendwo einen Denkfehler eingebaut hab...
Beim "Händler des Vertrauens" wurden zunächst mehrere Servos getestet, die mit der SGS Platine ohne zusätzliche Stromversorgung kooperieren sollten...erfloglos
Entweder spinnte die Elektronik der SGS und lies den Turm unkontrolliert drehen bzw. steuerte das Servo garnicht erst an oder die DMD schaltete sich wechselweise aus und wieder ein.
Als Lösung haben wir einen externen BEC Regler ausprobiert. Dieser wurde an den Zusatzakku angeschlossen und versorgte die Test-Servos mit wahlweise 5V oder 6V. An den SGS Servoausgang X7 wurde nur die Signalleitung des Servos angeschlossen.
(siehe Schaubild im Anhang)
Damit konnten wir einige der Digitalservos, u.a. mein bereits vorhandenes Digitalservo (Dymond 7550 MG) wieder zum leben erwecken
Was mir allerdings Kopfzerbrechen bereitet ist ein seltsames Ruckeln/ Stottern der Servos beim auf- und abbewegen.
Ich hoffe, auf dem Video - Servo Ruckeln kann man es erkennen.
Habt ihr bei Euren Servos jemals ein ähnliches Verhalten erlebt?
Habe ich die Idee des BEC irgenwie falsch verstanden?
Wenn dazu als Abhilfe noch ein Optokoppler kommen sollte, wüßte ich gern wo dieser überhaupt angeschlossen werden kann?
Beste Grüße
Gregor

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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Gregor33 am 20.02.2015 23:11. |
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