24.05.2015, 23:20 Uhr
 Oldchap

|
Hallo Kollegen,
seit gestern läuft ja das Event in Stammheim, und ich war gestern da. Das Wetter war vorzüglich, daher hatte ich eigentlich einen deutlich größeren Besucherandrang erwartet! De facto war aber gestern weniger los als im März.
Ich selbst war ohne Panzer da. Zum einen ist der Jati noch in der s.Inst, zum anderen bin ich ehrlich gesagt kein großer Fan von Veranstaltungen, bei denen ich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erschienen sein muß, um noch Einlaß zu bekommen, und dann auch bis zum Ende der Veranstaltung bleiben muß, um den Panzer wieder einladen zu können. Diesmal wollte zudem meine Family mitkommen, und da klappt ein ganzer Tag schon gar nicht. Darum liebe ich Veranstaltungen wie z.B. Röthenbach oder die Mackenmühle, wo ich auch mit PKW und Panzer aufs Gelände und wieder weg fahren kann, wie und wann ich will. Ich weiß natürlich, daß das für den Veranstalter nicht so einfach ist; vor allem dann, wenn viele Zuschauer die Wege verstopfen. Daher komme ich trotzdem gerne nach Stammheim als Zuschauer, Knipser und zum Fachsimpeln.
Diesmal waren einige Modellbauer und Modelle anwesend, die ich noch nicht kannte, daher gab es Gelegenheit für ein paar neue Bildchen:

Ein gewaltiges Stück war der M 88 Vollmetall-Bergepanzer in 1:4:


Leider konnte ich ihn nicht in Fahrt sehen, was mich schon wegen des Skorpti-Fahrtreglers brennend interessiert hätte, zumal "unsere" 500 W - Stirnradler als Antrieb verbaut waren. Irgendwas an der Elektronik streikte. Martin, der Regler-Hersteller, versuchte vor Ort "auf Verdacht" eine Reparatur des Reglers, die aber erfolglos blieb (zumindest so lange, wie ich anwesend war). Auch war nicht ganz klar, ob überhaupt der Regler die Ursache war, aber ohne Meßmittel läßt sich das kaum feststellen. Immerhin funktionierte die Seilwinde noch, mit der sich der Panzer selbst ins Auto ziehen kann.

Die nächste Attraktion aus meiner Sicht war der original turbinen-getriebene M1 Abrams. Der Panzer hat die Jetcat-Heliturbine (eine Zweiwellen-Turbine mit Getriebe) in "Marine"-Ausführung, also mit nur einem Abgas-Auslaß. Es ist noch die Version mit Gasstart, weil die im Anlauf sauberer ist als die Kerosinstart-Variante. Sie arbeitet auf eine Hydraulikpumpe, die über Hydrosteller die 2 Hydraulikmotoren versorgt. Der Panzer kann enorm schnell werden und läßt sich gut lenken. Er macht einen robusten Eindruck:


Wie der Teufel will, gab es auch hier Antriebsprobleme: der Panzer blieb zweimal nach relativ kurzer Fahrtstrecke mit einem b***out stehen. Ursache war wohl eine defekte Glühkerze, für die aber auf die Schnelle kein Ersatz da war. Immerhin konnte ich sehen, daß dieser Antrieb erwartet kräftig und mechanisch auch wohl ziemlich problemlos ist:

Das 3. absolute Highlight für mich war ein Flakgeschütz. Es war noch nicht fertig, aber die Qualität der Bauausführung (kompletter Eigenbau) war beachtlich hoch! Wer genau hinguckt, erkennt z.B. schon die funktionsfähige Zünderstellmaschine, aber auch z.B. der Verschlußblock war nicht nur original beweglich, sondern hatte auch noch den funktionsfähigen Abzug-Mechanismus! Da war es fast selbstverständlich, daß die Kanone getrennte Mantel- und Seelenrohre hatte:


Auch der Opel-LKW daneben war feinste Modellbaukunst. Man beachte den Motor:

Daneben gab es weitere Modelle in 1:6, 1:5 und 1:4, die aber hier schon früher gezeigt wurden, etwa das verbrennergetriebene StuG von Thomas (Benedini), der Hetzer aus der Werkstatt von Bodo und -fast schon selbstverständlich- Hermanns 1:4-er Tiger und Köti samt 1:8-AAVP7A. Eine Pz IV-Wanne in 1:5 ohne Laufwerk war ebenso zu sehen wie einige weitere Modelle in "unseren" Maßstäben; daneben natürlich etliche Exponate in 1:10 und 1:16 (von denen ich aber keine Bilder habe):






Auch in Stammheim gibt es wie in Röthenbach die Möglichkeit, auf einem Kettenfahrzeug mitzufahren, wenn auch in einem kleineren Parcours. Hier isses ein M 113 - "Cabrio":
-- Viele Grüße
Gerhard
_________________________
Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6
|
|
|
|
|