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      Gestatten: der Ein-Jahres-Jagdtiger 1:6
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Thema: Gestatten: der Ein-Jahres-Jagdtiger 1:6

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12.08.2014, 16:39 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Kollegen,

im Juli 2013 habe ich ein neues Bigtanks- (BT-) Modell bestellt, den Typ allerdings noch nicht genannt (ich rede nicht gerne von ungelegten Eiern).

Nun isses raus: es handelt sich um einen 1:6-BT-Jagdtiger. Lieferaussage war 11/13, dann 01/14, dann monatlich neu bis 07/14! Das war für mich etwas ernüchternd. Wenn man mir gleich einen Termin von einem Jahr genannt hätte, wäre das für mich auch akzeptabel gewesen. Heute weiß ich zudem, daß längst nicht nur ich von diesem Lieferstau betroffen war. Nebenher gab es noch ein paar andere Irritationen, und ich war wirklich gespannt aufs Ergebnis!

Ich war informiert worden, daß der Jati viel Handarbeit erfordert, fragte mich aber, wo die eigentlich stecken soll. Man sagte mir nämlich, Unterwanne und Oberwanne seien erst mal die vom Köti, und nur die Oberwanne bekäme dann nachträglich den Kasemattenaufbau anstelle des Turms. Die einzige zusätzliche Handarbeit vermutete ich deshalb in diesem Oberkasten und stellte mich schon seelisch darauf ein, daß ich beide Wannenhälften würde zersägen und verlängern müssen, denn der Jati war nun mal länger als der Köti! Gut, per Augenmaß würde man das nicht sehen, wäre da nicht die Eigenart, daß der Abstand zwischen letzter Laufrolle und Leitrad um genau diese Verlängerung größer wurde. Das wiederum fällt deutlich auf und ist also ein MUSS fürs Modell!

Umso überraschter war ich (und zwar positiv!), daß der BT-Jati tatsächlich maßstabsgetreu länger ist als der Köti! Die Sägerei und das aufwendige Verlängern der Wanne kann ich mir also schon mal ersparen! Damit weiß ich jetzt auch, worin (u.a.) die zitierte Handarbeit besteht, die bei diesem Modell nötig ist (und die nebenbei das Modell deutlich teurer macht als etwa den Köti)! Zudem ist auch noch die Lüfterglocke auf der Funkerseite montiert sowie die für BT-Verhältnisse aufwendig gearbeitete Rohrstütze. Auch am Heck ist die Oberwanne deutlich besser ausgeformt als bei meinem BT-Köti; die Drahtgitter sind montiert (wenn auch innen statt außen drauf), und sogar die Lüfterflügel unter den runden Lufthutzen sind zu sehen. Diesen Punkt werde ich vllt. ändern, weil damit leider der Schallaustritt für den / die Lautsprecher verbaut ist. Aber gut gemeint isses allemal! Der Motordeckel mit seinen (unbeweglichen) Scharnieren ist besser laminiert, und überhaupt sind alle Schraubenköpfe knackscharf zu sehen (womöglich sind das sogar echte Schrauben!). Die vorderen Kotflügel haben jetzt gleich bewegliche Scharniere. Auch die Kasemattendecke ist detailreich gestaltet.

OK, Kritikpunkte gibt es aber auch: ein kleiner Transportschaden (angebrochener Haken, der sozusagen nur noch einem Haar hing und dann gar abbrach) ist da noch der geringste. Deutlich schwerwiegender ist für mich, daß die (gut ausgeformte) Hintertür an der Kasematte nicht zum Öffnen ist. Das geht sozusagen gar nicht, denn irgendwo muß man in den Riesenkasten ja reinfassen können, finde ich! Ich überlege alternativ, die Türattrappe so zu belassen und dafür gleich die ganze Kasemattendecke aufzusägen und vollständig abnehmbar zu gestalten. Das ergäbe auch gleich die Möglichkeit, die heute doch recht unhandliche Oberwanne besser \\\"tragbar\\\" zu machen. Aber das alles wird -ähnlich wie der bei mir sozusagen zwangsläufige Umbau auf die Stahlkette- ein Fall für die Wintersaison!

Noch weniger schön ist aber, daß einige der hinteren Laufrollenhälften offenbar schräg ausgedreht sind, denn sie taumeln etwas. Weil deren Wandung recht dünn ist, ist da nachträglich kaum noch was zu machen.

So, und jetzt die ersten Bilder von der Raubkatze. Ich finde, man sieht ihr schon irgendwie an, daß sie der schwerste je in Serie gebaute und eingesetzte Panzer der Welt ist. Gut, die Form muß man mögen, und militärisch getaugt hat das Original auch nicht viel (zu schwer, zu langsam, zu durstig, zu anfällig, zu spät, zu wenige), aber ich wollte -wenn schon- einen weiteren Panzer für die Stahlkette. Daß das Ding auch noch so selten ist, ist natürlich auch kein Schaden!

Hier also die ersten Bilder. Durchs Kellerfenster muß bei mir jeder Panzer passen, sonst kann ich ihn nicht brauchen:




Er schält sich aus der Verpackung........




.... und man erkennt die Konturen! Früher war da übrigens deutlich mehr Bauschaum drumrum; daher vllt. der kleine Transportschaden:




Ausgepackt von hinten:




......von der Seite:




.......und von vorne:




Der kleine Transportschaden fällt kaum auf und ist leicht zu beheben (der abgebrochene Haken):




Die Kotflügel vorne sind klappbar:




.... und die Rohrstütze auch, sogar in sich noch mal:




Das Kasemattendach ist auch schön detailliert:




.....ebenso die hintere Oberwanne:




.... und auch vorne ist einiges zu sehen:




Innen ist dagegen alles wie gehabt, aber das war schon bei meinem Köti nicht schlecht:


--
Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6
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12.08.2014, 21:56 Uhr
 Account deaktiviert. D3nnis
Also ich muss schon sagen so ein 1:6er würde ich auch gerne einmal besitzen in meinen Leben (villeicht als Rentner?!?) villeicht nicht WWII sondern den T-90 oder so.

Nunja dan zeig mal was du daraus machst ich bin gespannt.
--
MfG Dennis
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12.08.2014, 23:54 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Wie gesagt, das wird noch dauern! Schließlich ist ja jetzt Fahrsaison!

Den Bursche habe ich übrigens absichtlich nur grundiert und ohne Kette gekauft; da soll ja die Stahlkette drauf. Dafür sind dann als erstes komplett neue Treibräder angesagt, denn die gängigen Stahlketten-Räder (etwa von Armortek) passen nicht zu dieser Karosse; sie sind zu groß! BT hat da etwas im Maßstab gemogelt, wie schon beim Köti auch. Das hat den Erfolg, daß ich kleinere Räder mit 16 statt 18 Zähnen selbst machen muß........
--
Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6
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14.08.2014, 08:54 Uhr
Guenther besucht im Moment nicht das Board.Guenther eine private Nachricht schreibenGuenther


Für einen Bigtanks-Panzer die ich von früher her kenne sieht dein Jagd-Tiger richtig super aus! Gefällt mir schon in der Kauf-Version sehr gut- da hat sich in der Qualität scheinbar über die Jahre echt was getan. Bin gespannt was du da noch alles aus der Katze raus holst- werde auf alle Fälle dran bleiben.

LG
Günther
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14.08.2014, 13:10 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Günther,

ja, die Kameraden in Wolgograd haben gerade die Köti-Formen neu aufgelegt. Die letzten stammten wohl aus 2008 und waren ebenfalls schon eine Verbesserung gegenüber noch früher. Mein Köti z.B. stammt aus 2010 und hat auch schon deutliche Verbesserungen gegenüber den Vor-2008-Modellen. Der Jati hat aber eindeutig noch einmal dazugewonnen.

Im Herbst werde ich einen brandaktuellen Köti zu Gesicht bekommen. Das wird zeigen, ob die Änderungen vom Jati in die aktuelle Serie eingeflossen sind. Ich gehe auf jeden Fall davon aus.

Aber auch technisch ist was passiert. So sind die Kettenspannschrauben jetzt in Vertiefungen der Wanne eingesetzt, wobei offenbar auf genügend Materialstärke geachtet wurde. In der Vergangenheit wurden (außen drauf) unschöne Schrauben mit großen Beilagscheiben verwendet, die man schon aus optischen Gründen eigentlich sofort ändern mußte. Die Schwingarme waren jahrelang Anlaß zur Kritik, weil bei größerer Belastung (Bordsteinfahrten etc.) die Schwingen in den Achsen locker wurden. Die Achsen wurden jetzt gerändelt. Die Treibachs-Lager sind jetzt außen an der Karosse montiert, wodurch je ein cm Lagerungsbreite gewonnen wird (sprich: der Wellenteil zwischen den Lagern wurde 2 cm länger, der Überstand der Stummel auf der Außenseite entsprechen kürzer). Da war zwar m.W. nix passiert, aber schaden kann das auf keinen Fall. Die Unterwanne ist jetzt im Heckbereich oben glatt auslaminiert; ohne die Sicken und Einschnitte, durch die vorher Staub und -bei rüder Fahrweise- auch Sand oder Schlamm eindringen konnte, der von der Kette nach oben mitgenommen worden war. Diesen Bereich mußte ich beim Köti noch eigens abdichten. Wenn man dann noch die Langlöcher zum Kettenspannen innen durch 2 Platten mit einem geschlossenen "Leitradachs-Kasten" versieht, ist die Wanne bis zu den jeweiligen Kanten staub- und schlammfest und kurzfristig sogar wasserfest. Für eine Bach-Durchfahrt etc. reicht es jedenfalls allemal, auch wenn dabei vllt. der eine oder andere Tropfen durch die Tragachs-Lagerbuchsen gedrückt werden könnte. Bei solchen Aktionen muß man aber nach wie vor die Kugellager im Hinterkopf haben, die zwar mit Z-Scheiben versehen, aber nicht wirklich abgedichtet sind.

Das auf den Bildern fehlende Werkzeug etc. lag übrigens bei.


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Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6
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14.08.2014, 14:23 Uhr
Rooki besucht im Moment nicht das Board.Rooki eine private Nachricht schreibenRooki
Moin Moin

Glückwunsch zu dem Monster und viel Spaß beim Werkeln , hast da ja noch einiges vor Dir .

Gruß George
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Auch die Besten machen Fehler
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15.08.2014, 00:54 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Oh ja! Man kann bei den Dingern 2 generelle "Linien" verfolgen:

1. Fertig lackiert und ausgestattet kaufen, mit Funke, Akkus etc. komplettieren und einfach losfahren. Das ist sozusagen der Normalfall, und das klappt auch ganz gut. Die Lackierung kann man dann zwar immer noch frei wählen (Fotos einschicken), aber es ist und bleibt eben ein Modell von der Stange.

2. Als "Basis" kaufen (50 % werden inzwischen nur grundiert geordert!) und nach Lust und Laune erst mal drüber herfallen und umbauen. Ein Museumsmodell wird es dann immer noch nicht, weil bestimmte Änderungen einfach zu aufwendig wären: welcher "Normalmensch" tauscht z.B. schon die maßstäblich nicht ganz passenden Ketten samt den 15-zähnigen Treibrädern aus? Ich hab noch keinen getroffen, der die Zähne oder die Kettenglieder gezählt hätte.

Ich bin durch glückliche Umstände im Besitz von wirklich maßstäblichen einteiligen Scale-Stahlgußketten für den Köti und gedenke die auch hier zu verwenden. Das zwingt mich dazu, auch die Treibräder samt Zahnkränzen komplett neu zu machen, weil die BT-Ketten eine andere Zahnteilung erfordern. Hier ging offenbar Festigkeit vor Originaltreue, und das ist bei Fahrmodellen nicht unbedingt falsch: bei BT habe ich noch nie von gebrochenen Köti-Kettengliedern gehört; bei AT sieht man das häufiger. Nun, diese Sorgen muß ich mir wohl nicht machen: ich habe ein einziges Auge eines Stahlkettenglieds mit 100 kg belastet (mehr konnte ich nicht messen), ohne daß die geringste Verformung eintrat.

Meine Änderungen werde ich wie bisher schon -getreu dem übrigen Modell- in "semi-scale" (= original-ähnlich, nicht original-getreu) ausführen, denn ich halte nix davon, einzelne Teile sozusagen zu 120 % genau auszuführen, wenn daneben ein Serienteil mit 80 % Ähnlichkeit sitzt. Auch geht bei mir Haltbarkeit vor Super-Detaillierung, und alles, was nach der Fahrt durch ein Gebüsch fehlen würde, kann ich sowieso nicht brauchen..... :D
--
Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6
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28.08.2014, 16:26 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


So, es ging ein wenig weiter am Jati. (Eigentlich geht es jetzt erst richtig los....). Die gezeigten Arbeiten, die sich vorerst alle auf Technik und Gebrauchswert beziehen, sind natürlich nicht zwingend nötig, sondern sind Ergebnisse teils von Erfahrungen mit dem Köti und teils von reinen Überlegungen.

Legen wir also los:

Die Langlöcher zum Kettenspannen sind zwar deutlich kürzer als beim älteren Köti; dennoch könnte auch da noch jede Menge Dreck in die Wanne kommen. Mit 2 einfachen Kunststoffplatten ist das Thema dauerhaft erledigt, und die Verstellbarkeit bleibt voll erhalten! Jetzt kann zwar das kleine umschlossene Abteil volllaufen oder schmutzig werden, aber da spielt es keine Rolle. Der Heißsiegelkleber ist ausreichend haltbar, gestattet aber dennoch das Entfernen der Platten, falls das je nötig werden sollte.




Noch vor dieser Aktion habe ich die Sechskantschrauben zum Kettenspannen gegen Inbusschrauben getauscht. Damit kann ich später zur Verstellung einen vergleichsweise dünnen Schraubendreher verwenden, der durch meine noch anzubringenden Zierdeckel auf der Rückwand paßt. Die Schrauben sind aus Edelstahl und die Gewinde in der Achse habe ich gefettet, weil da ja Wasser drankommen könnte.




Am anderen Ende der Unterwanne sind mehrere Änderungen durchgeführt:

Die Motoren wurden höher gesetzt. Damit verbindet man gleich 3 Fliegen mit einer Klappe: die meist deutlich zu locker gespannten Rollenketten werden straffer und die Zahnräder / Ketten kommen weiter von den vorderen Federhebeln weg, wodurch diese sich beim Einfedern nicht mehr in den Ketten verhängen können! Deren neue Geometrie hilft da zwar auch etwas, aber sicher ist sicher! Der 3. Vorteil liegt darin, daß die Motoren in ihren Langlöchern ganz nach vorne geschoben werden können. Diese Langlöcher sind an sich zum Kettenspannen gedacht, nur klappt das nicht dauerhaft, weil man die Motren dazu gar nicht fest genug anschrauben kann. Kommt nämlich kräftiger Zug auf den Antrieb, zieht es die Motoren doch wieder an die vorderen Enden der Löcher, und die Rollenkette ist wieder locker! Also isses besser, die Motoren gleich ganz vorne zu befestigen und die Ketten durch die Höhe der Unterlegplatten zu spannen! Auf dem Bild sind die Aluklötze unter den Motorfüßen leider nicht sehr deutlich zu sehen:




Die Rollenketten sind ab Werk statt mit Kettenschlössern mit einem einfachen Schräubchen geschlossen. Das geht zwar prinzipiell schon, nur muß man dann wenigstens eine vergütete Stahlschraube nehmen, denn die Weicheisenschraube ist schnell hinüber! Die mit Silikon gesicherte Mutter habe ich durch eine Stopmutter ersetzt. Der ebenfalls mit Silikon gesicherte gehärtete Stahlstift, der das Zahnrad auf der Welle hält, wurde durch eine Stahlschraube in M5 ersetzt. Das ist bei der BT-Kette nicht wirklich nötig, ergibt aber "definierte Abscher-Verhältnisse". Die will ich haben, weil ich meine Treibräder für die Stahlkette mit M6-Schrauben gleicher Qualität befestigen will. Dann kann ich davon ausgehen, daß im Überlastfall nicht die außere M6-, sondern die innere M5-Schraube bricht, die ich viel leichter wechseln kann.




Die nächste Änderung ist primitiv, hat aber vllt. doch den erhofften Vorteil: ich habe die Federn an ihren Halteschrauben ganz zur Wanne hin geschoben. Das verblüfft erst mal, aber ich verspreche mir davon 2 Effekte:

1. Die Halteschraube wird weit weniger auf Biegung belastet, weil ja ihr Hebelarm (= Abstand der Feder zur Wand) jetzt viel kleiner ist. Der Schraube wäre das egal, aber dem Loch in der GFK-Wanne nicht! Das GFK neigt mit der Zeit und vor allem bei Wärme dazu, nachzugeben. Die Schraube steht dann immer schräger und die Federung wird weicher.

2. Durch die jetzt schräge Feder wird die Tragachse in ihrer Führung "verkantet", was an sich schlecht wäre! Weil aber der Schwingarm die Welle in die Gegenrichtung verkanten will, erfolgt damit ein gewisser Ausgleich dieser Kräfte. Als Effekt erhoffe ich mir, daß der Schwingarm trotz der einfachen Lagerung jetzt etwas länger und besser beweglich bleibt (genügend Schmiermittel vorausgesetzt, sonst rostet die Welle, und dann isses sowieso egal....... )

Wer übrigens die Ausfeder-Anschläge vermißt: die habe ich -wie schon gesagt- gleich zu Anfang entfernt, denn die Vorteile des weiteren Ausfederns überwiegen m.E. die Nachteile der möglichen Berührung der Laufrollen in bestimmten Ausfeder-Situationen (das kostet bestenfalls mal etwas Lack).




Erster Elektrik-Punkt: wegen der ausschließlichen Verwendung von 24 V- Akkupacks nutze ich Spannungswandler für 12 V und für 5 V. Der 12 V - Wandler muß dabei recht leistungsfähig sein, weil da auch die Sound-Endstufe dranhängt. Dafür habe ich hochwertige und dennoch preiswerte 240 Watt-Wandler entdeckt, die tatsächlich billiger sind als die (bei mir allerdings auch sehr aufwendigen) 5 Volt / 25 W Wandler für den Empfänger-Stromkreis. Letztere ziehe ich den Billig-BECs vor, denn daran hängt nicht nur das "Leben" von Empfänger, Fahrtregler, Soundmodul etc., sondern auch die Sicherheit des Panzer-Fahrbetriebs an sich! Ein unglückliches Durchbrennen eines solchen Dings würde alle nachgeschalteten Verbraucher zerstören, weil dann 24 V am Empfänger, Fahrtregler usw. anliegen und diese sofort mit zerstört würden.

Aber zurück zum 12 V-Wandler: der hat eine im Innern eingebaute Auto-Flachsteck-Sicherung (im weißen Kreis; hier steckt schon der u.a. Nachfolger). Das ist zwar prinzipiell löblich und wichtig, paßt mir hier aber dennoch nicht! Im Pöti z.B. ist das Ding tief in der Wanne versenkt, weil man ja eigentlich nie mehr dran muß. Prompt brannte mir mal diese Sicherung durch, und dann geht am Panzer NIX mehr und ich hab einen großen Aufwand, den Wandler rauszupuhlen.




Seitdem ersetze ich in diesen Wandlern grundsätzlich die Sicherung noch vor dem ersten Einbau durch einen massiven Messingstreifen. Natürlich darf ich nicht vergessen, die echte Sicherung dann außen in die Zuleitung zu setzen, nur kann ich mir dafür eben eine beliebige, gut erreichbare Stelle aussuchen!


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Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6
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10.09.2014, 11:57 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hier noch ein paar weitere Aufnahmen von der Karosse. Sie liegt auf einer 3-sitzigen Couch; das gibt einen kleinen Überblick über die beachtliche Größe. Ich habe mal das Rohr zur Probe eingeschoben und die Ersatzkettenglieder drangehängt.








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Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6
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11.09.2014, 07:00 Uhr
 Account deaktiviert. D3nnis
Das sieht schon gut aus.

Du machst mir 1:6 schon schmackhaft aber leider fehlt dafür Platz und Geld... Villeicht in 10 Jahren. :D

Was für Material ist das den aus was der Jati besteht sprich Unterwanne und Oberwanne?
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MfG Dennis
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11.09.2014, 12:30 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Dennis,

das Wannen-Material bei allen Bigtanks-Panzern ist GFK (Glasfaser-Kunststoff) mit eingearbeiteten Stützstoffen (früher manchmal Sperrholz, neuerdings auch Wabenmaterial; gelegentlich auch mit Luftblasen... ;) ). Die Wandstärken bei 1:6 betragen ca. 6 bis 10 mm; das Zeug hält also einwandfrei und ist passabel nachzubearbeiten, wenn man das möchte. Allerdings sind das von der gesamten Auslegung her Semi-Scale-Modelle (also "vorbildähnlich"). An der gezeigten Unterwanne erkennt man (zumindest wer es weiß :D ) eine einlaminierte Verlängerung, um aus der Köti-Wanne eine Jati-Wanne zu machen. Da ist auch die Glasfaserstruktur noch zu erahnen.

Hier mal eine Schnittfläche beim Jati. Ich habe die Rückwand der Oberwanne direkt an der Hinterkante abgesägt. Da kann es schon mal eine Luftblase geben:





Beim Preis ist alles relativ: ca. 3 Tamiyas ergeben einen Bigtanks in 1:8, 4 - 5 Tamiyas einen in 1:6. Das ist zwar schon viel Geld, aber ganz utopisch isses auch wieder nicht, oder? Einen Armortek aus Alu (die gibts nur in 1:6) bekommt man dagegen erst ab ca. 10 Tamiyas aufwärts , aber so ein Modell ist dann auch deutlich vorbildnäher.....
--
Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6
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11.09.2014, 12:38 Uhr
modellspezi besucht im Moment nicht das Board.modellspezi eine private Nachricht schreibenmodellspezi


Der Armortek ist nicht nur Vorbildnäher... er hat auch weniger Luftblasen... - Teure Luft die du da hast.. ;D ;D ;D :)) :dance1:
--
Gruß
Florian
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11.09.2014, 12:40 Uhr
modellspezi besucht im Moment nicht das Board.modellspezi eine private Nachricht schreibenmodellspezi


quote:
Original von modellspezi:
Der Armortek ist nicht nur Vorbildnäher... er hat auch weniger Luftblasen... - Teure Luft die du da hast.. ;D ;D ;D :)) :dance1:
Was solln eigentlich das Weisse in der Schicht sein? - Schaut aus wie Füllmaterial... bringt aber nur Instabilität... - Oder hat der alte Russe da seinen Wandteppich einlaminiert?!

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Gruß
Florian






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Gruß
Florian
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11.09.2014, 13:20 Uhr
Vossi3 besucht im Moment nicht das Board.Vossi3 eine private Nachricht schreibenVossi3


Hmmm.... also ich finde, dass sich an der Qualität seit meinem (zum Glück schon wieder verkauftem) Panther aus dem Jahre 2004 nicht viel verbessert hat. Das ist noch immer alles recht grobschlächtig verarbeitet und vom Detailgrad fange ich erst gar nicht an.

Das sind nur große Spielzeuge - mit Panzermodellbau hat das in meinen Augen wenig zu tun.

Gruß

Jan
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Don´t feed the trolls!
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11.09.2014, 16:40 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Florian,

ja, das ist ein spezielles leichtes Füllmaterial, das in diesen Wabenmatten beim Kauf bereits enthalten ist. Es ergibt besonders leichte und vor allem stabile Innenstrukturen. Auch die Flügel manntragender Flugzeuge werden z.B. so gebaut (nur ohne Luftblasen..... :D )

Hallo Jan,

ich sag es immer wieder: wer das 2,5-fache für einen Armortek-Bausatz ausgeben kann und will, soll das gerne tun, falls er dort das bekommt, was er haben möchte. Die Auswahl ist dort bekanntlich extrem eingeschränkt; meist auf 1 bis 2 Modelle. Wer die nicht will, muß warten, ob bzw. bis sein Wunschmodell vllt. wieder aufgelegt wird. Das ist aber auch die einzige mir bekannte Firma, die vorbildnähere Modelle in diesem Maßstab herstellt. Den Nils-Hermann-Panzern ist Bigtanks inzwischen deutlich voraus; Srehr- und Müller-Panzer kenen ich nicht aus eigener Erfahrung.

Wer ein -nach den Möglichkeiten der Hersteller- absolut vorbildgetreues Modell haben möchte, der kauft eins in 1:16, oder er baut es von Grund auf selbst. Wer aber gerne Panzer so fährt, wie Panzer gefahren werden sollten, der ist mit Bigtanks fast optimal bedient; da kommt auch Armortek nicht immer ran! Das zeigen unsere Treffen immer wieder. Und eines zeigt sich da auch imme wieder: der Spielwert ist erheblich größer als beiden kleinen Maßstäben, wo die "Umgebung" zwangsläufig viel zu grob ist. Daran ändern auch modellmäßige Häuser und Straßen nix: Sand, Erde etc. lassen sich eben nicht maßstäblich verkleinern........ :D
--
Viele Grüße

Gerhard

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