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Thema:  Problem Nimh-Akkus laden |
[ - Antworten - ] |
07.11.2013, 19:21 Uhr
  The_Mechanic
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Hai alle,
wir sehen uns mit dem Phänomen konfrontiert, daß ein Ladegerät einer 4500er-NiMh (neu) nur 50% lädt, während ein 4000er (gebraucht) zu ca. 95% voll-geladen wird.
Ist das Problem schon mal aufgetaucht ? Gibt es da Ursachen-Forschung und Abhilfe-Optionen ?
Vorab danke Euerer Bemühungen
--
servo
the Karl
- Member of the Ami-Fraktion -
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07.11.2013, 19:32 Uhr
halbkette
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Hallo Karl,
neue Akkus immer vorher mehrfach laden und entladen, dann erst wächst die Kapazität bis zum Nennwert.
Viel Erfolg.
--
Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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07.11.2013, 22:24 Uhr
schreiber
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Moin Karl,
ich bin bei weitem kein Elektrik/Elektronik-Experte aber die Erfahrung habe ich auch schon gemacht.
Punkt 1: Akkuhersteller/Qualität, bei uns wurden schon Akkus mit 4600 mah gesehen die beim 2. Laden bereits bei 47xx mah waren und 4500er einer günstigeren Marke die mit Müh und Not nach dem 10. Laden die 3000er Marke knackten...
Punkt 2: Ladegeräte, es gibt durchaus Ladegeräte die zwar gut mit den neueren LiPo/LiFePos gehen aber die durchaus öfter berichtet häufiger bei NiMhs maximal nur Durchschnitt sind. Gemeint sind diese Imax-Geräte der 6er Reihe und ihre zahlreichen Brüder und Klone...
Punkt 3: Urbaner Mythos? Kabel bzw. Stecksystem/Adapter... Hab ich selber noch nicht durchgetestet, aber Kollegen aus einem anderen Hobby berichten von Unterschieden beim Laden mit unterschiedlichen Kabeln/Steckern und evtl. Adaptern...
grüßen
Micha
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Und ob ich schon wandere im finsteren Tal fürchte ich kein Unglück, denn ich trage einen dicken Knüppel und ich bin die fieseste Mistsau im ganzen Tal!
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08.11.2013, 12:52 Uhr
halbkette
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Hallo Micha und Karl,
nichts für ungut, aber ich fühle, dass hier mal ein paar grundlegende Worte über "Akkus und Laden" fallen müssen.
Also, es ist doch ganz logisch, dass zwei unterschiedliche Akku-Systeme wie z.B. NiMH und LiPo ( - Derivate ) auch zwei unterschiedliche Ladevorgänge verlangen. Da darf man nicht so einfach Äpfel mit Birnen verwechseln, sondern sollte jedem Akku das anbieten, was er braucht.
Das kennen wir doch schon von früher zwischen NiCd-Zellen und Blei-Gel-Akkus = das sind eben zwei verschiedene Welten.
Genau so sollte man nicht von einem speziellen Ladegerät, dass auf eines der Systeme abgestimmt ist, mit Selbstverständlichkeit verlangen. dass es alle Systeme korrekt laden kann. Sowas gibt es zwar dank Micro-Computer, aber das sind praktisch mehrere Ladegeräte unter einem Dach und das ist entsprechend am Preis zu merken. Wer also keine 3-500,-Euro ( oder mehr ) für die "eierlegende Wollmilchsau" hinblättern will, der sollte schon genau überlegen, was er wirklich braucht. Zaubern können diese bezahlbaren Geräte dann natürlich nicht.
Ohne dass ich jetzt auf die Technik eingehe, möchte ich doch kurz zum Verständnis darauf hinweisen, dass wir heute von Ladegeräten eine ganze Menge an Eigenschaften verlangen, die die Sicherheit beim Ladevorgang betrifft. Das ist doch besonders beim Auftauchen der eigenwilligen LiPos deutlich geworden.
Also kurz und gut: ein Ladegarät ist heutzutage ein Spezialist mit einem besonderen Zuschnitt auf das jeweilige Akku-System - andere Systeme können zwar teilweise auch geladen werden, aber selbstverständlich nicht korrekt. Danach sollte man sich richten und ausrichten, dann wird man auch zufrieden gestellt.
--
Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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08.11.2013, 13:57 Uhr
schreiber
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Moin Hartmut,
sorry wenns anders rauskam, aber freilich ists hier auch immer ein "you-get-what-you-pay-for"  .
Und diese Wollmilchsäue für 35-70€s die seit einiger Zeit die Märkte geflutet haben sind nun mal wenn überhaupt Mittelmaß, aber z.B. grandios was Akkubandbreite, Größe und dafür dann auch Preis-Leistung angeht, aber eben nicht neudeutsch "Best-of-Show"...
Als kleine Fußnote, ein Modellbaukollege hat einen 1:16 Opel Blitz Tankwagen mit einem dieser billigen Ladegeräte im Tankaufbau gebaut um unterwegs bei Treffen ganz ohne Infrastruktur den ein oder anderen Akku mit Hilfe eines 11,1V Lipos vollzu kriegen. Dafür würde glaub ich keiner von uns ein 500€ Teil schlachten...
so long, mal sehen ob wir dem Kalle ein bischen helfen konnten
grüßen
Micha
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Und ob ich schon wandere im finsteren Tal fürchte ich kein Unglück, denn ich trage einen dicken Knüppel und ich bin die fieseste Mistsau im ganzen Tal!
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08.11.2013, 15:53 Uhr
halbkette
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Hallo Micha,
ich habe deinen Post von vorhin noch einmal gelesen und mir fiel zu Punkt 1./2. noch eine wichtige Bemerkung ein:
Die während des Ladens gemessene Kapazität muß und wird immer höher liegen als die Kapazität, die danach entnommen werden kann. Das ist physikalisches Prinzip, weil es Wärmeverluste gibt.
Also ist es wichtig für die Ermittlung der wahren Kapazität eines Akkus, immer nur bei der Entladung ( über Strom und Zeit ) zu messen, dann natürlich rechnen!.
Alles andere führt zu den von dir erwähnten verwirrenden Beobachtungen beim Laden.
Damit schließe ich natürlich keinesfalls die Qualitätsabweichungen von Zellen aus. Das streut naturgemäß bei der Herstellung. Billige Akkus haben eben oft ihren Grund für den Preis....
--
Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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08.11.2013, 16:58 Uhr
schreiber
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quote:
Original von halbkette:
[...]
Also ist es wichtig für die Ermittlung der wahren Kapazität eines Akkus, immer nur bei der Entladung ( über Strom und Zeit ) zu messen, dann natürlich rechnen!.
Alles andere führt zu den von dir erwähnten verwirrenden Beobachtungen beim Laden.
Damit schließe ich natürlich keinesfalls die Qualitätsabweichungen von Zellen aus. Das streut naturgemäß bei der Herstellung. Billige Akkus haben eben oft ihren Grund für den Preis....
--
Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
Moin Hartmut,
So...etz hast es geschafft meine Neugier zu wecken  ...würds dir was ausmachen mir das etwas genauer zu erklären oder mir empfehlenswerte Literatur-/Lese-Tipps zu geben?
danke & grüßen
Micha
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Und ob ich schon wandere im finsteren Tal fürchte ich kein Unglück, denn ich trage einen dicken Knüppel und ich bin die fieseste Mistsau im ganzen Tal!
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08.11.2013, 17:19 Uhr
The_Mechanic
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hai Micha und Hartmut,
danke der engagierten Diskussion !
Wie gesagt : es geht ja rein um NiMh-Akkus. Und selbst da gibt es noch unzählige Risiko-Faktoren ....
So nebenbei habe ich auch noch das Problem, daß mein gutes Robbe-Ladegerät beim Laden und Entladen nicht mehr abschaltet, und zwar nur bei NiMh. Kann man so ein Computer-Scheißding irgendiwe resetten, damit die Werkseinstellung wieder drin ist ?
Oder anders formuliert : gibt es ein (bezahlbares) Computer-Ladegerät mit hoher Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit ?
have a nice weekend
--
servo
the Karl
- Member of the Ami-Fraktion -
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08.11.2013, 17:21 Uhr
Oldchap
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Hallo zusammen,
vieles zum Thema Laden wurde ja schon gesagt. Ich komme aus der Modellfliegerei, und da "gibt es" keine einfachen Hau-Ruck-Lader (sprich: man kauft sie nicht), sondern ausschließlich µP-Lader mit einem optimierten Programm für jeden Akkutyp und außerdem mehreren wählbaren Ladeprogrammen, abhängig vom Akkutyp (Delta-U, I-U, Impuls, Reflex usw.).
Mit meinem Lader (Graupner Ultra Duo Plus 50) pflege ich die NiMHs wie folgt:
1 x jährlich "3EL-Schnelladung". Dabei wird der Akku 3 x bis zur Abschaltgrenze entladen und dann mit Delta-U und hohen Strömen (i.d.R 1C) wieder voll aufgeladen. Das ist ein Verfahren, das die chemische Eigenschaft der Zelle ausnutzt, daß die Ladespannung ein klein wenig absinkt, wenn sie voll ist. Bei jeder Entladung wird die Kapazität ermittelt; nur diese Kapazität hat der Akku wirklich!
Ansonsten vor Gebrauch nur Delta-U-1C (ohne vorherige Entladung). Das früher übliche Formieren (=langsames Laden mit I/10 über wenigstens 14 Stunden, um die Zellen aneinander anzugleichen) praktiziere ich nicht, weil es die Bildung von Großkristallen fördert. Die wiederum sind verantwortlich für den Memory-Effekt. Hohe Ladeströme brechen diese Kristalle wieder auf. Eine vorherige Entladung ist grundsätzlich nicht erforderlich, wenn das Ladegerät die Vollladung aus jedem Ladezustand heraus (auch bei bereits randvollem Akku!) zuverlässig dedektieren kann. Kann es das nicht, gehört es sowieso in die Tonne!
Auch gute Computerlader sind inzwischen halbwegs erschwinglich (ab 100 €; z.T auch darunter). Richtig teuer (d.h. deutlich über 300 €) werden heutzutage die Lader eigentlich erst, wenn sie zu all dem Brimborium auch noch die hohen Ströme liefern können, die heute bevorzugt für die LiXX-Akkus benutzt werden. Das derzeit heftigste mir bekannte "Modellakku-"Ladegerät schafft immerhin einen maximalen Dauer-Ladestrom von 70 A bei ca. 1.500 W Ladeleistung. Das genügt immerhin, um auch die für die größeren Panzerchen im Kommen befindlichen Li(Y)FePO4-Zellen adäquat zu laden. Manche Leute können damit auch schon Lichtbogen-schweißen........ 
--
Viele Grüße
Gerhard
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Tamiya-Leo 1:16, Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6
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08.11.2013, 17:42 Uhr
Einheitsdiesel
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Hallo Karl,
ich hab das Jamara Ladegerät X-Peak 80 Bal AC/DC und bin sehr zufrieden damit. Mehr kann ich dazu nicht sagen !
Gruß
Stephan
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Suum cuique
3./262 German KeyCoy AMF ´88/´89
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