14.08.2013, 19:41 Uhr
 Horschemo

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Hallo, zusammen..
Ja ich lebe auch noch, schon etwas her das ich mich gemeldet habe..
Wie sagte mal ein weiser Mann, „Ein Modellbauer baut nie, nur an einem Modell“ , na gut ist schon was wahres dran..
Mit dem Fuchs geht es zwar auch ein wenig voran, aber leider nur noch am Computer..
Nichts desto trotz, da meine Maschinen schon langsam Flugrost angesetzt haben, musste ein neues Projekt her.
Ich habe zu Weihnachten, einen Abrams geschenkt bekommen, fast jeder kennt den,
ja der von Graupner oder wie sie alle heißen, scheinen alle dieselben zu sein.
Ich muss sagen, die Lackierung is gar nicht mal so schlecht, von der Technik her, kann ich nicht so gut beurteilen, ich bin ja bekanntlich Standmodellbauer, also seht es mir ein wenig nach, vor allem was die Elektronik angeht.
Was baue ich für einen.. M1A2.. M1A1.. oder sogar einen M1 ABV..
Ich habe mich für einen M1A1 der US Marines entschieden, Rufname Valhalla.
Aber nicht genau wie das Original, da kommen noch ein Paar Zusatzteile dran…
Hab mir auch gleich mal 2 1:35er Modelle besorgt, als gute Vorlage halt.
Und er wird 3 Farbig, also nix mit Wüstentarn.. die Farben von Vallejo, Pigmente von Mig und Washings von AK sind schon da, nicht ganz billig das ganze, aber ich wollte die bei der Gelegenheit auch gleich mal ausprobieren, habe noch keine Erfahrungen damit, bin immer wieder bei Revell hängen geblieben.
Aber fange ich mal an, ich schweife mal wieder ab.
Und wie immer, ich baue so, wie ich es für richtig halte und wie es meine Fähigkeiten zulassen.
Wie gesagt, habt etwas Nachsicht, es wird nicht alles 100 % Scale, und ich musste schon einige Kompromisse machen, ich will ja auch mal fertig werden..
Und er wird wohl eher ein „Wohnzimmer Panzer“, glaube nicht, das ich mich damit ins Gelände traue.
Als aller erstes mal alles auseinander gebaut, was auch sonst..
Wie ich hier im Forum gelernt habe, fängt man wohl mit der Wanne an, also mach ich das auch mal so..
Was für Ketten habe ich geholt?
Da ich welche aus Metall haben wollte, habe ich mich für die Pershing Kette entschieden, was im Nachhinein eine, sagen wir es mal Nett, keine gut Idee war. Nicht wegen der Kette an sich, umbauen hätte ich alle müssen, egal welche ich geholt hätte.
Nur der Zahnkranz vom Antriebsrad hat einen zu kleinen Durchmesser und eine13er Teilung und nicht wie beim Original eine 11er, aber ich muss damit Leben und das beste daraus machen..
Also frohen Mutes ans Werk, erst einmal das Muster an der Unterseite der Glieder abschleifen.
Nicht Wundern, steht zwar Woodstar auf der Maschine, aber man kann alles damit schleifen, nur kein Holz, kein Witz..
Eine ganz schöne Sauerei, aber nötig für die nächsten Schritte, Fräsen und Bohren mit dem Muster auf Unterseite, das wär wohl in die Hose gegangen.
Da der Staub mir so gut gefallen hatte…
Gleich mal noch den Tisch mit Schleifstaub überzogen,.
Das hier werden die Kettenpolster, sie bestehen aus PVC Leisten, aus dem Baumarkt.
Gießen, habe ich auch versucht, mit mäßigem Erfolg.
Die Vorrichtung ist nur dazu da, den Winkel an den Ecken einzuhalten.
Kommen wir auf die Bearbeitung der Glieder zu sprechen.
Ich glaube, ohne diese Vorrichtung hätte ich das nie hin bekommen, allein das Kettenglied einspannen, eine Katastrophe, gut das ich immer eine Schutzbrille anhabe beim Zerspanen, das wär mächtig ins Auge gegangen.
Hab es doch auf der kleinen Fräse gemacht, war Praktischer.
Da ich noch ein Paar Schrauben und Mutter gebraucht habe schnell noch ein Paar stück gedreht und gefeilt.
Was heißt schnell, und ein Paar, fragt bitte nicht wie viele es waren, ich sage nur soviel, hätte ich das alles Kaufen müssen.. das wäre nicht Billig gewesen..
Das Endergebnis der Arbeit.
Die Mittelverbinder habe ich aus Epoxy gegossen, da war aber viel Handarbeit von Nöten.
Hoffe nur, die halten auch..
Die Endverbinder habe ich mit Loctite 638 eingeklebt, das sollte halten, ich bekomm sie auf jeden Fall nicht wieder auseinander, also vorher überlegen ob ich nicht was vergessen habe.
An den Enden der Endverbinder, habe ich noch Messingröhrchen eingeklebt, das musste sein, das sieht am besten aus, finde ich
Im Hintergrund ein Stück, der Original Kette.
Bauzeit, würde ich Schätzen etwas mehr als 3 Monate, und gaanz viel Geduld und Durchhaltevermögen.
Dann mal an die Schwingarme gewagt.
Das sind die Schwingarme vom Leo1, habe ich von AFV und mussten auch etwas angepasst werden.
Heißt Plan drehen, Bohren bzw. zusätzlich Gewinde schneiden..
Ja ich weiß, Plan drehen mit einem Innendrehmeißel, aber das sind Geniale Wendeplatten von Garant, nicht nur für Alu geeignet.
Die Vorrichtung hat mir auch wieder viel Arbeit erspart, das Teilchen sieht aus, wie ein Mündungsfeuerdämpfer, wenn man es so sieht.
Die Laufrollen Herstellung.
Auch wieder eine Geduldsarbeit, Innenradien, Passungen für die Kugellager und die Schrauben.
Die großen Schrauben haben sogar Unterlagsscheiben.
Von der Herstellung gibt es zwar Fotos, leider sind die Überbelichtet, genau so, wie die von der Naben und Nabenabdeckung Herstellung.
Was eine Arbeit, allein beim Innensechskant stoßen wollte ich schon alles wegschmeißen und das Briefmarken sammeln anfangen..
Hier mal die Fertigen Ketten, bzw. nach dem Strahlen.
Und ja, ich habe einen neuen Boden in der Werkstatt, endlich, zwar keine Beschichtung, aber die hier, kann ich jeder Zeit wieder wechseln.
Hier einmal der Zahnkranz, auch kurz vor dem Lackieren.
Hier sieht man die Details ein bisschen besser, hier mussten auch einige Umbauarbeiten stattfinden.
In den Bohrungen befinden sich Stahlbolzen, ich will nicht beim Lauf der Kette das sie sich in ihre Einzelteile zerlegt.
Warum fragt ihr euch?
Ist doch ein Teil, nicht als ich damit fertig war...
Hier mal ein kleines Foto, kurz vor dem Grundieren.
Die Nabenabdeckungen habe ich mit Plastic Fermit fixiert, damit sie nicht davon fliegen, während des Lackens.
Ich Arbeite recht gerne mit dem Zeug, kein Doppelseitiges Klebeband mehr, und man kann es beliebig oft, wieder verwenden, wer das Zeug kennt, weiß was ich meine.
Hier mal ein Bild von der Wanne.
Das Getriebe musste ich leicht schräg anstellen, sonst passt der Aufbau nicht mehr drauf.
Die Federung kommt euch sicher bekannt vor, ist aber nicht gekauft, auch wieder Eigenbau.
Aber hier musste ich mein Lehrgeld zahlen, der Federstahl hatte einen zu kleinen Durchmesser.
Was darin endete, das ich die Federn aus 1,5 Federstahl wickeln musste.
Da ich die Seitenschürzen so baue, das man die Stützrollen von der Kette später nicht sieht, hab ich die mal nicht Scale gemacht..
Bin ja auch ein fauler Mensch..
Was ich nur nicht weiß, ob das Getriebe das alles aushält, is ja alles Neuland für mich.
Habe mal schnell alles zusammen gezimmert, um einen Probelauf zu starten.
Erschlagt mich nicht wegen der Elektronik, es is wirklich auf die schnelle gegangen.
Zum Glück ging alles gut, hier und da muss ich noch was machen, aber das wird hoffentlich schon.
Jetzt eine Frage.
Kann ich die Original Elektronik verwenden?
Mit der Original Fernsteuerung?
Ein Bauteil is doch sehr heiß geworden, und ich bräuchte echt Hilfe dabei, ich brauch was Zuverlässiges.
Und ich bräuchte nur, den Fahrantrieb, Turm drehen, Kanonen heben und senken mehr nit, weiß jetzt schon nicht, wo ich den Platz herholen soll..
Wäre für eine gute ( für mich als nicht Elektroniker) Antwort echt dankbar.
Ich hoffe, es ist ein wenig Interessant für euch, und ich hoffe, ich komme gut voran.
Wenn euch noch was auffällt, bitte sagt bescheid.
Und zum Ende hin, wer konnte es sich schon denken..
Lasst mich mal machen, das dauert ein wenig länger…
Gruß Kai
-- "Füchse..! Wollt ihr ewig Leben..?" Mein Ausbilder bei der Bundeswehr
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