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Thema: Welle einpressen

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Seiten: [1] 
10.05.2013, 21:45 Uhr
hellobello besucht im Moment nicht das Board.hellobello eine private Nachricht schreibenhellobello


Hallo Gemeinde,
ich möchte für eine Klauenkupplung ein paar Silberstahlwellen 4mm Durchmesser in eine Stahlbuchse einpressen. Wie gehe ich da richtig vor, damit das Pressen klappt, und alles dauerhaft zusammenhält?

Wie ich mir das bisher überlegt habe: Die Silberstahlwellen sind h9 geschliffen. Also, ich heize die Buchse im Backofen auf (200° oder so), und bohre im heißen Zustand das 4mm Loch.
Die Welle packe ich in die Gefriertruhe.
Nach dem Bohren heize ich die Buchse nochmal auf, und presse dann die gefrohrene Welle (die ja theoretisch zusammen gezogen sein muß) in die Buchse (die theoretisch ausgedehnt ist).

Kommt dann beides auf normaltemperatur, dehnt sich die Welle aus, die Buchse zieht sich zusammen, et voilá, hält.

Funktioniert das?

Oder wie geht es nach "Lehrbuch"?

Grüßle, der hello
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10.05.2013, 22:41 Uhr
kampfgnom besucht im Moment nicht das Board.kampfgnom eine private Nachricht schreibenkampfgnom


Hallo Hellobello (hast du auch nen richtigen Namen ;) )
wie es nach Lehrbuch geht kann ich dir nicht sagen, aber so wie du hätte ich es auch gemacht.
Allerdings: Ich würde die Buchse nicht vorm bohren aufheizen, das wenn du da keinen Brenner während des bohrend dranhälst wird das Teil direkt wieder kalt (über einen Metallschraubstock fließt das bisschen Hitze viel zu schnell ab)
Und außerdem hat ein 4mm Bohrer eh in der Regel nur ca. 3,95 mm Durchmesser, du musst also eh ne Menge pressen.

Beste Grüße

kevin
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11.05.2013, 10:33 Uhr
Einheitsdiesel besucht im Moment nicht das Board.Einheitsdiesel eine private Nachricht schreibenEinheitsdiesel


Mit 3,9 er Bohrer aufbohren, dann ne 4 mm Reibahle, dann passt alles perfekt aufeinander, und beim Zusammenbauen kommt Loctite 648 Fügen Welle-Nabe dran, das hält !

Ned immer alles so kompliziert machen, wenn s einfach geht !

pragmatische Grüße
Stephan


--
Suum cuique
3./262 German KeyCoy AMF ´88/´89
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11.05.2013, 11:06 Uhr
Schrauber besucht im Moment nicht das Board.Schrauber eine private Nachricht schreibenSchrauber
Schrauber-Familie

[Moderator]



Hallo,

also wenn du es nach Lehbuch machen willst dann lies dir das mal hier durch : http://de.wikipedia.org/wiki/Passung oder Googel mal nach Presspassung.

Also ich haben die Erfahrung gemacht das reine Pressungen an Getriebeteilen meist nicht lange halten da diese ständig unterschiedlichster Belastungen ausgesetzt sind. Natürlich müste man erst mal wissen wie der Aufbau deiner Klauenkupplung aussieht und welche Funktion deine Stahlbuchse überhaupt hat und wie sie belastet wird. Man könnte ggf. auch Verstiften oder eine oder zwei Madenschrauben einbringen ....

Gruß Axel
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12.05.2013, 21:42 Uhr
hellobello besucht im Moment nicht das Board.hellobello eine private Nachricht schreibenhellobello


So ähnlich wie das hier (von den Kollegen Tigermodellbauern 1:10):



Das Verschiebeteil in der Mitte. Nur dass bei mir die Stifte in entsprechende Bohrungen an den Abtriebsritzeln einrasten sollen.
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15.05.2013, 10:43 Uhr
Schrauber besucht im Moment nicht das Board.Schrauber eine private Nachricht schreibenSchrauber
Schrauber-Familie

[Moderator]



Hallo,

sitzt denn diese Buchse am Ende der Welle oder mitten drin. Du könntest ein Problem beim einsetzen mit Kälte/Wärme bekommen wenn die Buchse nicht schnell genug an ihre Stelle geschoben werden kann, dann würde sie mit Sicherheit schon vorher klemmen. Das könntest du z.B. durch abdrehen der Welle (ca.0,2mm) bis hin zur Pressstelle verhindern.
Die Buchse müstest du halt Untermaß bohren, dazu sieh dir mal die Maße für eine Presspassung mit h9 Wellen an. ich würde vorher einfach mal einen Test mit einem Probestück machen, dazu die Welle ins Eisfach und die Buchse bei 250° in den Backofen. Nach den herausnehmen muss es dann schnell gehen

Einkleben mit Welle/Fügen halte ich bei einem Mitnehmer einer Getriebewelle für nicht geeignet.



Gruß Axel
--
Gruß Axel :p
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15.05.2013, 13:06 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo "hello"?,

wenn du sorgfältiger recherchiert hättest, wüßtest du, dass das Bild aus meinem 2-Gang-Getriebe-Bau stammt.
Die Identität des Autors steht doch immer am linken Rand des Berichtes, wie hier im Thread auch.
( Bei Verwendung des Bildes bitte fairerweise auch korrekt angeben.)

Es ist schon richtig, dass jeweils zwei der Getriebe in den gut 30 kg schweren Tiger 1:10 verbaut wurden.

Zum Thema:

Warum willst du es dir so schwer machen?
Die Stifte der Klauenkupplung sind gehärtet und mit Loctite 648 warm eingeklebt worden. Diese Getriebe sind bisher 8 mal gebaut worden und bisher habe ich noch keine Klagen gehört. Das hält also bestens.

Die Gegenstücke zur Kupplungsscheibe tragen ebenfalls diese geklebten Stifte, weil ich sonst eine große Lochplatte hätte härten müssen....

Ich kann das nur empfehlen. Die Industrie macht das auch schon lange so.
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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15.05.2013, 14:19 Uhr
Vossi3 besucht im Moment nicht das Board.Vossi3 eine private Nachricht schreibenVossi3


Korrekt,

als einer der Nutzer des von Hartmut gebauten Tigergetriebes kann ich seine Ausführungen nur bestätigen. Meine Panzergetriebe haben jetzt rund 8 Betriebsstunden im Modellbetrieb und bisher läuft alles wie geschmiert.

Da hat Hartmut echt saubere Arbeit geleistet.

Gruß

Jan
--
Don´t feed the trolls!
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16.05.2013, 02:06 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Unabhängig vom aktuellen Problem ein Tipp: ich benutze zum Aufheizen für Preßpassungen eine uralte Kochplatte, wie man sie vor 50 Jahren in der Studentenbude hatte (man wirft ja nix weg :D ). Die glüht dunkel, wenn man sie lange genug schwitzen läßt, reicht also für Kleinteile dicke aus. Vor allem ist sie viel gleichmäßiger als ein Brenner.

Das Abkühlen des Gegenstücks kann man sich grundsätzlich sparen, denn was helfen die "lumpigen" -20 °C noch , wenn auf der anderen Seite sowieso 300 bis 600 °C gegeben sind.
--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
Tamiya-Leo 1:16, Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6
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