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Thema: FC-16 Boat ´n Truck Senderakku laden mit Ultramat 14 plus |
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27.01.2013, 15:42 Uhr
 florisimo
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Hallo Zusammen,
aus Angst etwas kaputt zu machen und aufgrund meiner Elektrotechnischen-Unkenntnis, habe ich ein paar Frage zum laden des Senderakkus in der Robbe Futaba FC-16 Boat ´n Truck.
Wenn ich den Senderakku (9,6V, NiMH 2400mAh, 1,2V, SUB C mit 8 Zellen) in der Fernbedienung laden möchte und dazu das Schnellladegerät Ultramat 14 plus von Graupner verwende, dann muss ich die Verpolschutzdiode im Sender überbrücken?
Wenn Ja, weiß jemand wie das geht bzw. gibt es dazu eine Anleitung oder sollte ich mich besser an die Fa. Robbe wenden?
Und habt Ihr noch einen Vorschlag für die NiMH-Delta-Peak Ansprechspannung für den oben genannten Senderakku ( laut Ultramat 14 plus Anleitung soll man den Ideal-Wert zwischen 5 bis 25mV/Zelle, beginnend mit 5mV/Zelle selbst ermitteln)?
Vielen Dank im Voraus,
MFG
Florian
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von florisimo am 30.01.2013 19:13. |
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27.01.2013, 18:49 Uhr
 Doomgiver
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Hallo,
die FC-16 sollte diesbezüglich der F-14 ähneln, insofern bist Du nicht der Erste:
http://www.rcpanzer.de/apboard/thread.php?id=10797&start=1&seite=1#6
Bezüglich der Ansprechspannung würde ich zum Anfang die goldene Mitte empfehlen (also 15mV/Zelle).
Pass nur höllisch auf, welches Ladekabel Du verwendest!
Graupner tanzt bei der Belegung da aus der Reihe, und legt den Pluspol beim Rundstecker nach außen und Minus auf den Pin. Der Rest der Welt macht es genau anders herum.
Heiko
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28.01.2013, 21:44 Uhr
 florisimo
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Hallo Heiko,
vielen Dank schon mal für den Link und den Tipp mit dem Ladekabel...werde jetzt erst mal schauen von wem mein Ladekabel ist... irgendwie macht mir die ganze Elektronik etwas Sorgen, kenne mich einfach nicht damit aus und habe auch schon Bange etwas am Ladegerät falsch einzustellen?
Naja, erstmal Dankeschön!
Gruß Flo
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30.01.2013, 00:45 Uhr
 Elch67

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Hallo Flo,
diesbezüglich sei noch ein kleiner Hinweis gestattet oder 2 oder 3.
Wenn Du an der Funke rum mokierst (Diode durch Brücke ersetzt), bedenke bitte die Garantiezeit.
Solange noch Gewährleistung auf dem Teil ist, würde ich den Akku extern laden, auch wenn es nervig ist.
Solltest Du den Akku intern laden über die eingebaute Ladebuchse, rate ich von zu hohen Ladeströmen ab,
ist der gleiche Diodentyp verbaut wie in er F14, nicht über 1 Ampere.
Ferner wird die Spannunglage des Akkus durch den Spannungsabfall an der Diode (ca. 0,7 Volt) durch das
Ladegerät nicht erkannt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das bei einem neuen Akku nicht so schlimm ist, jedoch wenn das Teil
in die Jahre kommt, Du einen rapiden Einbruch bei der Betriebszeit hast. Und das macht keinen Spass.
Hoffe es hilft ergänzend weiter.
LG Martin
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Elch67 am 30.01.2013 00:47. |
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30.01.2013, 07:12 Uhr
 Doomgiver
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Hallo,
genau deshalb wird die Diode ja auch überbrückt, weil das interne Laden sonst nicht funktioniert. Was natürlich stimmt, ist, dass die Garantie flöten geht. Wenn Du Deinen NiMH-Akkus ein langes Leben gönnen willst, lade sie mit maximal C/10 (= 240mA).
Heiko
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30.01.2013, 19:07 Uhr
 florisimo
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Hallo Martin, Hallo Heiko,
vielen Dank euch beiden für die Hinweiße!
Auch bei der FC-16 steht in der Anleitung das man maximal mit 1 Ampere laden soll. Dazu muss ich dann ja deutlich länger laden und irgendwie die Ladezeit am Ladegerät erhöhen, oder macht das Ladegerät dies von selbst? Ich frage nur deshalb, da letztens ein Ladevorgang eines Akkus mit der Meldung:"Ladezeit überschritten" abgebrochen wurde.
Schöne Grüße,
Flo
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30.01.2013, 19:49 Uhr
 Doomgiver
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Hallo,
ist gut möglich. Ich hab das B6AC für meine Lipos, das offenbar eine ähnlich besch*****e Bedienung wie das Ultramat14 hat. Im Setup-Menü musst Du die Ladezeit dann auf 15h stellen. Ist eine Sicherheitsfunktion, ähnlich der maximal zu ladende Strommenge (=max Current).
Heiko
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30.01.2013, 21:10 Uhr
 florisimo
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Alles klar, ich finde für ein Computer gesteuertes Ladegerät ist das Ding schon etwas kompliziert...naja bin auch ziemlich unwissend auf dem Gebiet!
Ich probier das mal mit 15 Stunden bei 1 Ampere. Sollte ich auch die andere Fahrzeug-Akkus ab und zu mit diesen Werten laden? und muss ich die Akkus zuvor ganz leer machen, damit sie nicht überladen werden oder stellt das Ladegerät automatisch ab wenn die voll sind?
Danke nochmal Heiko
Flo
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30.01.2013, 21:47 Uhr
 Doomgiver
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Hallo,
wenn Du mit 1A lädst genügen 3-4h. NiMH-Akkus sollte man von Zeit zu Zeit mal komplett entladen (nicht tiefentladen!), um sie dann wieder komplett zu laden. Häufiges teilladen vermeiden, das bekommt ihnen auf Dauer nicht. LiPos ist das dagegen schnurz.
Überladen ist mir Computer-Ladern eigentlich nicht möglich. Wenn der Akku voll ist, erkennt das Gerät das und schaltet auf Erhaltungsladung um.
Heiko
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Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von Doomgiver am 30.01.2013 21:51. |
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30.01.2013, 22:54 Uhr
 florisimo
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Ok, das beruhigt, Dankeschön Heiko!
Die 15h waren dann auf die Ladung mit 240mA bezogen?
Flo
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31.01.2013, 11:50 Uhr
 Doomgiver
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Hallo,
korrekt. Kleines Rechenbeispiel:
Akkkapazität: 2400mAh
Ladestrom: 240mA * 10h = 2400mAh
Bei solch niedrigen Ladeströmen bekommt man oft vor allem bei neuen Akkus wesentlich mehr Strom hinein, ca. 140%. Ergo...
Ladestrom: 240mAh * 14h = 3360mAh
Die 15h sind daher eine Sicherheitsgrenze. Wenn der Akku dann immer noch willig Strom aufnimmt, stimmt etwas nicht. Bei 1A Ladestrom sinkt die zus. Kapazität ganz rapide, auch wird der Akku etwas wärmer.
Ladezeit = 2400mAh / 1000mA = 2,4h.
Nach 3h sollte er somit ziemlich voll sein, mehr als 4h würden mich extrem misstrauisch machen. Die Grenze bei Sub-C-Zellen ladestromseitig liegt normalerweise bei ca. 1C (=2400mA). Das bedeutet, dass bei einem Ladestrom von 2400mA der Akku in 1h wieder voll wäre. Da sträubt sich bei mir aber schon irgendwo das Nackenfell: Je weniger Ladestrom, desto besser.
Heiko
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Doomgiver am 31.01.2013 11:52. |
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31.01.2013, 15:19 Uhr
 Oldchap

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Bei den NiCads / NiMHs hat sich mit den Jahren auch ein gewisses Umdenken etabliert. Hatte man früher den Akkus das längste Leben bei der 10 C = 14-stündigen Ladung attestiert, weiß man heute, daß diese Ladeart die sog. Großkristallbildung fördert, was die Kapazität ähnlich vermindert wie der Memory-Effekt.
Außerdem sind die Akkutypen, die nicht schnelladefähig waren, inzwischen ganz vom Markt verschwunden, so daß man heute sagen kann, daß alle modernen Ni-Akkus zumindest begrenzt schnelladefähig sind (3 bis 4 C), auch wenn das nicht immer draufsteht.
Daher ist heute grundsätzlich eine Automatikladung mit 3 bis 4 C (= 3 bzw. 2,5 Std. bei leerem Akku) und Delta-Peak-Abschaltung zu empfehlen. Die Differenzspannungs-Abschaltung (Delta-Peak) ist eine recht sichere Methode zur Erkennung der Vollladung. Die Ladung per Timer etc. ist out, zumal man den Akku dazu vorher immer definiert entladen müßte!
Moderne Ladeautomaten kennen darüber hinaus noch andere Verfahren, etwa die Impulsladung und die Reflexladung zur speziellen Akkubehandlung. -- Viele Grüße
Gerhard
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31.01.2013, 18:52 Uhr
 florisimo
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Danke Heiko, Danke Gerhard für die Nachrichten!
Gruß Flo
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01.02.2013, 00:41 Uhr
 Elch67

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Hallo,
ich nochmal.
Korrekturmodus an.
In Gerhards letztem Post im ersten Satz müsste es 1C heissen, nicht 10C.
Korrekturmodus aus.
Dem Rest ist Nichts hinzu zu fügen. 
LG Martin
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01.02.2013, 01:07 Uhr
 Oldchap

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quote: Original von Elch67:
Hallo,
ich nochmal.
Korrekturmodus an.
In Gerhards letztem Post im ersten Satz müsste es 1C heissen, nicht 10C.
Korrekturmodus aus.
Dem Rest ist Nichts hinzu zu fügen. 
LG Martin
Ja, danke, fast korrekt ! Ich hatte an sich vom "I 10" sprechen wollen, dem Strom für die 10-stündige (eigentlich 14-stündige) Ladung. "I 1" ist demzufolge der Strom für die einstündige Schnelladung usw.
Bei den LiPos / LiFes hat sich jetzt stattdessen die C-Bezeichnung etabliert, die genau anners rum funktioniert: 1 C meint hier beim Laden eine einstündige Schnelladung, 5 C die Ladung in nur 12 Minuten. Dieses "C" wird auch für die maximal zulässigen Entladeströme benutzt. So ist beim 60 C Akku mit 5 Ah Kapazität theoretisch der wahnsinnige Entladestrom von 300 A zulässig, was den Akku theoretisch in einer Minute entleert. In der Praxis ist aber schon "lange" vorher der Anschluß verdampft, wie ein Kollege von mir am Flugplatz durch simplen Kurzschluß in den Handflächen eindrucksvoll demonstrierte.... . Ergebnis: 2 Stück 8 mm Goldstecker mit etwa 30 cm Kugelblitz und gewaltigem Knall verdampft, Haut weg, Fleisch punktuell bis auf den Knochen durch. Maßnahmen: Notarzt; Brand-Intensivstation, plastisch-chirurgischer Gewebe-Neuaufbau, Hautverpflanzung, 8 Wochen Heilzeit, danach Hände fast wie neu! Ich rate von der Methode trotzdem ab........ -- Viele Grüße
Gerhard
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