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      3 Fragen zur Dimensionierung bzw Ausstattung eines Kettenfahrzeuges
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Thema: 3 Fragen zur Dimensionierung bzw Ausstattung eines Kettenfahrzeuges

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Seiten: (1) [2]
21.10.2012, 15:28 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Easy,

ein künstliches Erhöhen des Gewichts würde ich für kontraproduktiv halten. Ich fürchte nur, das Gewicht wird durch einen verstärkten Antrieb von alleine höher werden, was der Antrieb dann wieder ausgleichen können muß. Daraus folgt eine stabile Bauweise. Hilfreich ist die "Verrundung" der Kettenglieder (möglichst kleine Stege, Enden nach oben gebogen etc.).

Zum Antriebsrad etc.: das Zusetzen von Kette und Treibrad mit losem Schmutz ist das eine, das Einfädeln von Hindernissen das andere. Letzteres ist weit problematischer. Will heißen, eine "offene" Kette kann dickere Hindernisse aufnehmen (Steinchen, Wurzeln) als eine "geschlossene", auch wenn die kleinen Hindernisse besser durchfallen können. Diese größeren Hindernisse klemmen sich dann zwischen Kette und Treibrad und stoppen das Fahrzeug oder richten sogar Schaden an. Daher sollte die Kette in sich relativ geschlossen sein. Eine derartige Kette sammelt in der Kurve zwar mehr Sand ein, aber mit dem wird ein nach solchen Belangen frei formbares Treibrad schon fertig. Größere Steinchen haben wenigstens die Chance, von der glatten, geschlossenen Kette noch vor dem Treibrad oder Leitrad herunter zu rollen. Ein einziges Ästchen dagegen kann den Antrieb stoppen, wenn es ins Treibrad gezogen wird.

Zum Vergleich: selbst ein Original-Panzer kann bei "geschickter" Anwendung von einem Einzelkämpfer mit einer schlichten Stacheldrahtrolle gestoppt werden, weil auch dessen starker Antrieb nicht in der Lage ist, mehrere Lagen eingezogenen Stacheldraht zu zerreißen!! Fürs Modell genügt sinngemäß ein kleines Ästchen oder ein fester Grashalm beim zufällig "passendem" Überrollen.

Bei genügend großen Panzermodellen kann man, so sie auch haltbar genug gebaut sind (Kette; Antrieb), die "Brute force"-Methode anwenden und den Kettenzug -meist auf Kosten der Geschwindigkeit- so erhöhen, daß der Antrieb auch mit eingezogenen Ästen "fertig wird". (Mein aktuelles Modell wird z.B. auf gut 50 kg Zugkraft je Kette ausgelegt). Bei leichten Modellen geht das naturgemäß nicht; hier bleiben einfach Restrisiken, wenn der Boden solche Hindernisse aufweist.

Gegen Steine genügender Größe in der Kette ist jeder Antrieb machtlos, auch der des Originals. Das habe ich als Kampfpanzerfahrer (1:1) selbst erlebt. Hier hilft nur, das Kurven oder Wenden auf Steinen / Schotter "genügender" Größe strikt zu vermeiden.

--
Viele Grüße

Gerhard
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25.10.2012, 12:04 Uhr
petitloup besucht im Moment nicht das Board.petitloup eine private Nachricht schreibenpetitloup


Hallo Easy,


sieht Interessant aus was du da vor hast.

Hast du mal bei Conrad reingeschaut, dort gibt es ebenfalls Ketten samt Zahnkränze, zugegeben ist das alles aus Kunststoff könnte aber für deine Zwecke ausreichend sein ??? Da es ja nicht auf ein Modell bezogen ist könnte man dort fündig werden.


weiterhin viel Erfolg ;)

gruß,
Serge
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30.10.2012, 15:46 Uhr
EasyRider besucht im Moment nicht das Board.EasyRider eine private Nachricht schreibenEasyRider


Danke für den Tipp Serge, aber Kunsstoff kommt für mich nicht in Frage- Ich werde Aluminium verwenden :lickout:
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30.10.2012, 15:47 Uhr
EasyRider besucht im Moment nicht das Board.EasyRider eine private Nachricht schreibenEasyRider


Welche Motoren könnt Ihr mir für mein Vorhaben empfehlen?

Gruß Easy
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30.10.2012, 17:25 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Ich würde das vom erwarteten Gesamtgewicht und der gewünschten Geschwindigkeit abhängig machen.

Meine Richtwerte für größere Panzermodelle:

Bis 20 kg: 2 x 100 W

Bis 40 kg: 2 x 200 / 250 W

Bis 120 kg: 2 x 350 W

Bis 300 kg: 2 x 500 W

Bis 600 kg: 2 x 1.500 W

Bis 1.000 kg: 2 x 4.000 W

Wichtig ist die Festigkeit der Getriebe. Dabei sind (notfalls mehrstufige) Kettenantriebe zu bevorzugen, weil sie bei gleichem Aufwand weit höhere Drehmomente übertragen können als z.B. Stirnradgetriebe. Auch stabile Schneckenantriebe sind eine Lösung, zumal sich durch den Selbstsperr-Effekt eine gefälle-unabhängige Geschwindigkeit ergibt und die Kurvenfahrt "sauberer" wird.
--
Viele Grüße

Gerhard
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30.10.2012, 19:01 Uhr
EasyRider besucht im Moment nicht das Board.EasyRider eine private Nachricht schreibenEasyRider


Hallo Gerhard,
vielen Dank für die rasche Antwort :)
Dann würden 50 Watt bei einem Gewicht von 10 Kg sicher mehr als ausreichen!
Wie steht es mit dem Getriebe eines Scheibenwischermotors?
Wäre ein solches für den EInsatz im Modellbau geeignet?

Gruß Easy
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02.11.2012, 14:19 Uhr
EasyRider besucht im Moment nicht das Board.EasyRider eine private Nachricht schreibenEasyRider


Hat hier schon im Forum irgendjemand mit dem Einsatz von Scheibenwischermotoren in seinem Fahrezeug Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße
Easy
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02.11.2012, 19:32 Uhr
chris_at besucht im Moment nicht das Board.chris_at eine private Nachricht schreibenchris_at
[Moderator]



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--
Gruss

Chris


www.Kanonenjagdpanzer.com

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