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      Probleme beim Gießen von Kettengliedern
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Thema: Probleme beim Gießen von Kettengliedern

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12.04.2020, 18:11 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Hi, bei mir kam der Gedanke das wenn die Form die gleiche Temperatur wie die Gießtemperatur (ca. 800 Grad) hat, kann das Alu auch in die letzte Ecke fließen. Das Trennmittel das ich verwende ist eines auf einer Art Fettbasis und eines was komplett trocknet, bevor das Material einfließt. Beides wurde mir von der Fa. TriboChemie extra für den Aluguss empfohlen!
Gruß Christian
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13.04.2020, 12:10 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Nochmal eine Frage hinterher geschoben, wie bringt man Grafit oder Talkum auf die Form auf?
Gruß Christian
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13.04.2020, 12:18 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Christian.

Sowohl Graphit als auch Talkum gibt es im Baumarkt als Puder.


Einfach etwas auf die Form streuen (so viel wie man mit dem Pinsel verteichen kann) und mit einem Borstenpinsel versteichen. Falls zuviel, den Rest einfach leicht wegpusten.


Gruß Robert
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13.04.2020, 12:36 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Und danach dann die Form erwärmen?
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23.04.2020, 20:23 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
So, weiter geht’s!
Ich stelle erstmal die Bilder online und schreibe dann was dazu.

Gruß Christian











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23.04.2020, 21:15 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Auf den ersten beiden Bildern sieht man den ersten Gussversuch mit erhöhtem Eingusskanal.
Auf dem ersten Bild sieht man die Unterseite. In dem Boden der Gussform sind zusätzliche Entlüftungsbohrungen eingebracht, in der Hoffnung, dass die Form so zusätzlich entlüftet wird.
Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Auf dem zweiten Bild sieht man das Gussteil von der Seite und von oben. Die Seiten sind im Gegensatz zu den Gussversuchen davor, deutlich besser ausgebildet. Scheint also so, dass der höhere Einguss Wirkung zeigt. Aber neben dem länglichen schmalen Einguss sieht man ebenfalls nicht ausgebildete Stellen. Auf den letzten beiden Bildern sieht man das zweite Gussteil. Bei dem habe ich den Boden ohne Entlüftungsbohrungen gewählt. Das Ergebnis ist nicht besser, aber auch nicht schlechter geworden. Das Problem neben dem Eingusskanal ist das gleiche geblieben.
Auf dem dritten Bild sieht man ganz gut die beiden Stege, zwischen das später das Kettenpolster kommt.
Dort sind ebenfalls Entlüftungsbohrungen nach oben hin angebracht. Das klappt ganz gut.
Aber wie ich die anderen Stellen füllen kann, erschließt sich mir noch nicht.
Für Ideen bin ich offen.

Gruß Christian
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24.04.2020, 09:52 Uhr
OCTAGON besucht im Moment nicht das Board.OCTAGON eine private Nachricht schreibenOCTAGON


Hi Christian,

mal schauen ob ich helfen kann.

Es gibt ein Verfahren genannt "Kartoffelguss". Ja, es heißt wirklich so. Dabei wird eine Kartoffel in zwei Teile geschnitten und als Hilfmittel zum Druckaufbau eingesetzt.

Wie funktioniert das?

Nach dem Eingießen des Metalls wird die Kartoffel mit der geschnittenen Seite von oben auf die Gussform gedrückt. Durch die Hitze der Form entsteckt Dampfdruck auf dem Gusskegel und das Metall wird in den letzten Winkel gedrückt.

Formtemperatur und Geometrie spielen natürlich eine große Rolle.

Riecht auch gut nach Bratkartoffeln :-)

Noch besser lassen sich Kettenglieder natürlich im Wachsaussschmelzverfahren gießen.

Mehr Informationen wären natürlich gut, wenn du willst ruf mich einfach mal an.

http://www.horbach-technik.de

Gruss

Christian
--
Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen.

Ernst R. Hauschka
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24.04.2020, 11:22 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Hallo Christian, die Hilfe nehme ich gerne an. Vorab hier noch mal ein Bild von der Gussform mit weggelassenem Seitenteil zur besseren Darstellung. Auch zu sehen ist das Trennmittel mit dem ich arbeite.

Gruß Christian


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09.05.2020, 08:28 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Guten Morgen allerseits,

ich habe mal wieder etwas rumexperimentiert. Der Tipp von Christian (Octagon) mit der Kartoffel hat bei mir nicht funktioniert. Zum einen waren die Kartoffeln schon sehr alt und meine Schmelze erstarrt zu schnell. Allerdings dürfte ich mit Ihm telefonieren und er gab mir noch den Hinweis mit dem steigenden Guss. Darin setze ich im Moment meine ganze Hoffnung.
Ich habe zusätzlich einen Eingusskanal hinzugefügt.

Trotz der Tatsache das es wieder nicht geklappt hat, scheint es meiner Meinung nach sehr vielversprechend zu sein. Ich denke, das das Problem nach wie vor die zu niedrige Temperatur der Gussform ist. Ich muss mir was einfallen lassen um diese auf die 350 bis 400 Grad Celsius zu bringen die Christian mir empfohlen hat.







Gruß Christian
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09.05.2020, 09:11 Uhr
jhamm besucht im Moment nicht das Board.jhamm eine private Nachricht schreibenjhamm


Moin Christian,
besorge Dir über eBay-Kleinanzeigen einen Hobby-Brennofen für Keramik, die schaffen bis zu 1200°C.
Damit kannst Du die Form ausreichend vorheizen...
--
Grüße
Jürgen
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09.05.2020, 11:35 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Christian.

Hast du mal darüber nachgedacht, statt dem Aluminium eine andere Legierung zum Gießen zu verwenden !?

Z.B. Zink !

Die Kette an meinem 1:7er Leo ist aus Zink und funktioniert hervorragend.

Ich meine die "4001 WEDICITIN-Zinklegierung" von Weissmetall.

Siehe -> https://weissmetall.de/pages/zinnlegierungen




Bei Zink mußt du nur mit dem Schmelz-Tigel aufpassen, nicht jeder Tigel verträgt das.

Siehe -> http://www.rcpanzer.de/apboard/thread.php?id=4846




Gruß Robert
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 09.05.2020 11:54.
09.05.2020, 14:04 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Hallo Robert, aus Zink gieße ich die mittleren Führungszähne. Dafür hatte ich vor Jahren schon mal aus hitzebeständigen Silikon eine Form erstellt. Aber für die einzelnen Kettenschuhe bleibe ich bei Aluminium.

Gruß Christian
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09.05.2020, 16:14 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Welcher Gedanke mir auch noch kam, ist der von einem kombiniertem Sand-Kokillenguss!?
Hat damit jemand Erfahrung?

Gruß Christian
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09.05.2020, 18:32 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Christian,

zum Hobby-Metallgießen bin ich leider noch nicht gekommen, hätte ich aber gerne mal gemacht. So kann ich direkt dazu keine Praxis-Tipps weiter geben, ich habe aber Praktikums-Erfahrung aus einer Eisengießerei.
Deswegen habe ich mir deine Kokille mal neugierig angeschaut und ungläubig auf den langen, abgewinkelten Eingusskanal geblickt.
Sicher - das ist deine Umsetzung des Rates, den "aufsteigenden Guss" anzuwenden, nicht wahr?
Da habe ich aber leider sofort ein paar Änderungen vorzuschlagen, wenn du gestattest:

1. Der lange Kanal bietet der Schmelze jede Zeit und Oberfläche, um auf die tiefere Kokillen-Temperatur zu fallen.
Folgerung: Entweder höher vorheizen - da bist du ja schon drauf gekommen - oder den Kanal-Verlauf ändern.

2. Das gegossene Werkstück liegt auf fast gleicher Höhe wie der Einguss-Trichter.
Frage: Wo soll da der Höhen-Unterschied sein, der den nötigen Flüssigkeits-Druck in der Schmelze aufbaut?

So wie ich damit das Ergebnis vorhersagen kann, hast du es auch schon gefunden: die Schmelze wird am Ende zäh, weil sie zu kalt ist und der "Fülldruck durch ihr Eigengewicht in der Kanal-Säule" kann nicht helfen, weil er mangels Höhe nicht entstehen kann...Da helfen dann auch die Entlüftungen wenig, obwohl sie prinzipiell richtig sind.

Bei so kleinen Werkstücken würde ich dir ja mal einen Versuch mit Schleuderguss empfehlen, aber dazu müsstest du wieder eine elektr. Dreh-Vorrichtung bauen - dazu hast du jetzt sicher keine Lust mehr, oder?

Dann ändere wenigstens den gesamten Gusskanal so, dass das Werkstück zwar weiterhin von unten gefüllt wird, der Weg dahin aber möglichst direkt ist ( keine lange Querverbindung ) und der senkrechte Einguss einen langen Kanal hat. Nur so kann in dieser statischen Anlage der nötige Druck zum Ausfüllen der Form-Details erreicht werden.
Wenn also die Schmelze noch flüssig in die ausreichend warme Form gelangt und die Flüssigkeits-Säule der Schmelze hoch genug ist ( ca.10cm ), dann helfen auch die Entlüftungsbohrungen für Details...

Ich weiß, es wäre wieder viel Arbeit für dich und keiner fängt gern von vorne an, trotzdem kann es der Weg zum Ziel sein.

Nichts für ungut und viel Erfolg damit. :rolleyes:
--
Gruß Hartmut

\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\"
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09.05.2020, 19:09 Uhr
Matthes besucht im Moment nicht das Board.Matthes eine private Nachricht schreibenMatthes


Hallo zusammen,

Oben heißts zum Werkstoff, dass die genaue Legierung unbekannt ist, da beim Schrotti eingekauft wird.

WAS wird denn da genau eingekauft? Stangenabschnitte? Alte Alufelgen? Späne?
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