09.03.2012, 23:53 Uhr Horschemo
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Hallo zusammen, ist ja etwas her das ich mich gemeldet habe..
Hatte aber mehrere Gründe, die liebe Arbeit und ein Projekt was mir schon länger im Kopf rumgegeistert ist, ok seit knapp einem Jahr um genau zu sein und ohne Drehmaschine nicht zu bauen.
Und ich muss leider gestehen, ich hab wohl langsam zwei Hobbys, der Modellbau und das Bauen von Vorrichtungen und Verbesserungen an Maschinen.
Vielleicht Interessiert es ja den ein oder andere dafür.
Eine Schleifvorrichtung für Bohrer, Fräser und „Stichel“.
Jetzt kommt wohl ein Aufschrei, „Ja, mein Gott.. hat der se noch alle.. kann der sich keine neuen Bohrer und Fräser leisten?“ und „Lohnt sich so ein Aufwand überhaupt?“
Ich sage ja
Wenn man bedenkt welche Bohrer und Fräser ich im Einsatz habe, und deren (teils) sehr hohen Preisen lohnt es sich für mich.
Und wie es ja so ist Bohrer kann man nie genug haben, aber was machen wenn einer davon Stumpf ist und nicht mehr sauber Bohrt und das natürlich Samstags Nachmittags.
Ich dachte schon an einen Kauf einer Maschine mit der ich Bohrer schleifen kann.
Bohrer ab 3mm, gut und schön, aber was ist mit den Bohrern unter 3mm?
Es gibt Maschinen ab 1,5mm, aber man kann keine Fräser damit nachschärfen.
Um Fräser nachzuschärfen gibt es wiederum andere Maschinen (mit denen man auch Bohrer schleifen kann).
Da kam aber der Preis ins Spiel, sehr Teuer und um alles Schleifen zu können muss man wiederum spezielle Vorrichtungen dazu erwerben.
Für mich wiederum Uninteressant, vielleicht ein Eigenbau?
Geht das?
Ich muss ehrlich dazu sagen, die Vorrichtung ist nicht meine Idee, und ist wieder von einer Seite die ich, jedem der sich für Hobbyzerspanung Interessiert, nur Empfehlen kann.
Einfach im Internet nach Metallmodellbau suchen.
Für mich ganz großes Tennis was der Mann da baut, von ihm kam auch die Idee ein Mini Fräse zu bauen.
Lange rede kurzer sinn, das ist das Teil…
Sieht etwas komisch aus ich gebe es zu, aber wenigstens sieht es gut aus und Funktioniert soweit wie ich es will..
Es besteht aus sehr unterschiedlichen Metallen, über zwei verschiedenen Alusorten hinweg, aus Messing und Rg7 und Automatenstahl und Automaten-VA (1.4305).
Im Hintergrund sieht man auch eine Sache mit der ich mich auch auseinandersetzen musste,
mit CAD , ok nur 2D und das letzte mal war 1999 wo ich damit Persönlich zu tun hatte, und mich erst ein Bisschen einarbeiten musste, aber ich habe ganz vergessen wie schnell es damit geht, auch die Nebelwerfer für meinen Fuchs hab ich so gezeichnet (Bilder Folgen).
Werde wohl jetzt öfters am Rechner Zeichnen.
Hier ein Foto vom Einsatz der Vorrichtung.
Ich weiß, keine sehr stabile Konstruktion des Schleifers, zum Testlauf aber gut geeignet, Abhilfe ist auch schon in Arbeit.
Wenn sich hier einer fragt, wie hat der den Winkel genau eingestellt?
Ganz einfach, per digitalem Winkelmesser ,auch nicht billig aber auch gut zu gebrauchen für Teile auf der Fräse auszurichten, wenn man keine Parallelunterlagen hat oder einen Gewissen Winkle einstellen muss.
Hier mal das Ergebnis von einem Frisch geschliffenen 5mm Bohrer
Leider sieht man kaum was, aber ein besseres Foto habe ich leider nicht hinbekommen.
Ich muss dazu sagen, es hat natürlich nicht alles auf Anhieb geklappt, keiner ist Perfekt aber nach einigen kleineren Einstellungen hat es doch noch geklappt.
Das Foto von einem 1mm Bohrer war echt nicht zu gebrauchen.
Aber nichts desto trotz, sie machen das was sie sollen, sie Bohren wie neu..
Hier mal ein Bild von den Spannzangen und Ihrem neuen zu Hause
Ich wollte ursprünglich die Spannzangen von meinem Proxxon Fräsmotor einsetzen.
Aber die kann man leider schon fast als Direktspannzangen bezeichnen.
Die Spindel ist für diese Zangen.
Ich wollte doch noch etwas Flexibler sein, also habe ich mich für ER11 Spanzangen entschieden.
Ich setze nur Fräser bis 6mm Schaft Durchmesser ein, also sie gehen zwar bis 7mm aber man weiß ja nie..
Der Kästchen hatte ich noch herumliegen, die Spannzangen stecken in 3mm dicken Plexiglas, sieht einfach besser aus, und sie bleiben recht sauber und Stabil gelagert.
Mir ist voll bewusst das dieser Eigenbau keine Industrie Maschine ist, die auf 1/1000 genau Arbeitet oder eine Eierlegende Wollmilchsau ist.
Aber mit ihr hab ich einige alte Bohrer, 5 Fräser und einen Mini Inndrehmeißel geschliffen,
und sie Funktionieren.
Das ist die Hauptsache.
Größere Bohrerdurchmesser Schleife ich aber immernoch per Hand, wie früher halt, aber so oft kommt das ja nicht vor.
Und es war eine echte Herausforderung für mich und meine Fähigkeiten.
Ich musste Passungen Drehen, Gewinde auf der Drehmaschine drehen, Innenkegel drehen und einige Diverse Rundtisch Arbeiten ,wie die Teilscheibe zum Beispiel ausführen.
Es gibt noch einiges für mich zu tun an der Vorrichtung, man ist ja nie richtig zufrieden.
Aber das mach ich nach und nach.
Ich muss zugeben, es gab einige Probleme, zum Beispiel die Führung der Vorrichtung auf den Rundstangen zum Beispiel, aber das ist alles machbar.
Einfach fragen wenn fragen sind.
Wie das alles genau funktioniert, Schlage ich wieder die oben erwähnte Internetseite vor. Da wird es sehr genau erklärt, ich hatte echt hin und wieder echt Probleme alles zu verstehen.
Und wie immer
Lasst mich mal machen, das dauert diesmal länger..
Gruß Kai
-- "Füchse..! Wollt ihr ewig Leben..?" Mein Ausbilder bei der Bundeswehr
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