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Thema: Überlagerungslenkgetriebe

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05.01.2018, 16:50 Uhr
MechMac besucht im Moment nicht das Board.MechMac eine private Nachricht schreibenMechMac
Hallo Christian,

bei geradeausfahrt wie von Gerhard beschrieben und beim lenken wird die Kurve etwas anders ausfallen als geplant. Etwas länger gezogen z.b.. Das kommt dann aber auch immer auf die Geländesituation an.

Wenn du tatsächlich mit Bremsen arbeiten willst/musst, dann reden wir hier von Drehzahlgeregelten Motoren.
Die Bremsen werden beigemischt, wenn der Motor schneller dreht als er soll.
Das mache ich gerade beim Multi (IVT-Getriebe), glaub mir, das willst du nicht!

Versuche über entsprechende Übersetzung diesen Effekt möglichst gering zu halten.
Dynamische Selbsthemmung wirst du wohl nur durch einen Schneckentrieb erhalten und davon würde ich abraten.
Vielleicht könnte das Ziel statische Selbsthemmung mit unbestimmter dynamischer Selbsthemmung sein?

Gruß, Andreas
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05.01.2018, 18:37 Uhr
Tigerlilli besucht im Moment nicht das Board.Tigerlilli eine private Nachricht schreibenTigerlilli
Hallo Christian,
ich habe sowas ja auch schon gebaut.
Um dir etwas zu helfen wegen der Untersetzung des Planetengetriebes.
Meine Daten. Hohlrad 60z 3Planeten 20z Sonne 20z.
Wenn sich die Sonne 1x dreht, dann dreht sich jeder Planet auch ein mal und wälzt sich 20Zähne im Hohlrad ab.
Also 3 umdrehungen der Sonne ergeben 1 Umdrehung des Planetenträgers.
Du kannst also aus der Übersetzung der Sonne zu einem Planeten ,die Übersetzung zum Hohlrad bestimmen.
Weiterer Tipp.
Die Zähnezahl von 2 Planeten plus die Zähnezahl der Sonne ergeben die Anzahl der Zähne des Hohlrades.

Gruß
Stephan
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05.01.2018, 20:07 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Hallo allerseits!

Also soll heißen, ich mache aus dem Motor eine Art Generator? Wenn ja, wie könnte man das bewerkstelligen? Und könnte man die gewonnene Energie in die Akkus einspeisen?

Wenn ich das so mache, mit den einzelnen Getrieben, die ich davor setzen möchte, hätte ich ja vielleicht eine Chance!?

Ja Super, vielen Dank, damit kann ich ja mal anfangen zu rechnen.

Gruß Christian
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05.01.2018, 20:22 Uhr
wolfheni besucht im Moment nicht das Board.wolfheni eine private Nachricht schreibenwolfheni
hallo christian,

scheint ja, den kommentaren folgend, doch ziemlich kompliziert, das ganze, so mit selbsthemmung,
drehzahlgeregeltem motor, ketten schieben, und --- und ----.

so schwer hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt. sieh dir doch mal mein getriebe an.
das ist dem original recht genau nachgearbeitet und beim original funktioniert das ganz ordentlich.

rcpanzer

gruß wolfgang
--
nichts ist unmöglich oder es staunt der fachmann und der laie wundert sich
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06.01.2018, 21:38 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Christian und Wolfgang,

wenn ich die Befürchtungen und "scheinbaren Feinheiten als Erschwernisse" hier so lese, würde mich das als Einsteiger eventuell vom Bau eines Ü-Getriebes abhalten. Das Motto hier hat sich z.Zt. leicht in Richtung: "...das bringt ja scheinbar mehr unlösbare Schwierigkeiten als Vorteile..." verschoben.

Damit wird natürlich bei so manchem "Bauwilligen" ein Hemmnis errichtet, das es meiner Meinung und Erfahrung nach gar nicht gibt. Also nicht "bange machen" lassen - einfach mal ein vermeintlich passendes Getriebe aufbauen und staunen, welche Anpassungs-Möglichkeiten darin stecken.
Sicher ist das auch eine Frage des Geldes, weil Zahnräder nun mal recht teuer sind, aber man hat eine ca. 50%-ige Chance, dass der erste Entwurf schon passend ist.

Ich sage das nicht so aus dem Bauch heraus, denn ich habe schon selber in den 80er Jahren zwei recht unterschiedliche Ü-Getriebe entworfen, gebaut und in Modellen erprobt - die existieren übrigens noch.

Natürlich habe ich damals gleich die richtigen Übersetzungen getroffen, denn ich mußte alles nur einmal machen - und das Ergebnis war jedesmal - in jeweils einem Kettenfahrzeug und einem dreiachsigen Radfahrzeug - "überwältigend" im Handling des Modells.
Beide Modelle besitzen ein doppeltes Zweigang-Schaltgetriebe, jeweils ein einhäusiges für das Radfahrzeug und zwei parallele für das Kettenfahrzeug. Damit konnte ich "wachen Auges" jede Menge Erfahrungen sammeln.

Etwas stellte sich dabei deutlich heraus:

a) ein "Mitziehen der inneren Kette" beim Kurvenfahren gab es dort nicht - das verhindert eindeutig die direkte Getriebe-Lenk-Verbindung zwischen beiden Kettenseiten,

b) auch das" Eigenlenken des Fahrzeugs bei Hindernissen an einer Kette" ist niemals deutlich aufgetreten, was ich ebenfalls dem gleichen Umstand im konstruktiven Aufbau des Ü-Getriebes zurechne.

Wenn man sich in der Planung des Ü-Getriebes im oberen Drehzahlbereich bewegt, bringen die notwendig nachfolgenden Untersetzungen bis zum Endabtrieb völlig ausreichende "Hemmung" auf. Wie schon gesagt, ist "die" aber prinzipiell bei einem Ü-Getriebe gar nicht erforderlich.

Der Einsatz von zwei Parallel-Schaltgetrieben birgt allerdings einen kleinen Nachteil im Fahrbild des Modells, weil bekanntermaßen diese zwei Getriebe nicht zur sekunden-gleichen Zeit schalten. Das Fahrzeug "schwänzelt" etwas während der Gang wechselt. Mir persönlich macht das nichts aus, weil ich Erfahrung sammeln wollte.
Beim vor- oder nachgeschalteten Einfach-Schaltgetriebe gibt es natürlich keinen derartigen nachteiligen Effekt.

@ Christian:
Ich empfehle dir, dich bei der Frage nach der Untersetzungs-Abstimmung im Ü-Getriebe einfach nach den gegebenen Zahnradgrößen ( z.B. Mädler ) zu richten, denn alle Zähnezahlen sind nicht ums Verrecken zu kaufen.
Das ist ja Fakt. ;D

Grundsätzlich sollte die erforderliche Gesamt-Untersetzung vom Motor bis zum Kettenantriebsrad schon mal gut bekannt sein. Das "fertig geplante Ü-Getriebe" ist dann "ein Teil von mehreren Untersetzungsstufen" und wird einfach mit seiner eigenen Gesamt-Untersetzung in "die Kette der Untersetzungsstufen" eingerechnet. Den fehlende Rest an der Gesamt-Untersetzung gleichen dann Schaltgetriebe und Vorgelege aus.
Das dürfte doch kein großes Rechen-Problem sein, denke ich. :))

Denke du bitte daran, dass dicht hinter dem Motor das Drehmoment noch klein ist, also einen geringen Zahnrad-Modul wählen, der dann Richtung Abtrieb immer weiter steigen sollte. Klar, dass damit das Ü-Getriebe und auch ein Schaltgetriebe noch "schön klein" gebaut werden dürfen. Das ist aber wohl hinreichend bekannt.

Ein Tip zum "Generator" am VB-Motor, falls du wirklich sowas einbauen willst: ( in Kurzfassung )

Jeder Gleichstrommotor kann, wenn er über einen Antrieb gedreht wird, als Genarator arbeiten.
Dazu ( zur Auswahl ) muß man nur die gewünschte "Stromstärke beachten" und sehen, dass konstruktiv auch die "nötige Drehzah"l vorhanden ist. Mit letzterer steht und fällt die erzeugte ( Gleich-)Spannung. Natürlich fordert das entstehende Magnetfeld des Generators eine gewisse Leistung vom Antrieb - das ist nun mal die Physik dabei, auch bekannt, oder?
Anschließend kommt unbedingt eine elektronische Spannungs-Überwachung und -Konstanthaltung dazu.

Bei möglich unvermeidlichem Drehrichtungswechsel des Antriebs wird noch ein umgekehrter Gleichrichter für die entsprechende Stromstärke erforderlich...u.s.w.

Als Puffer-Speicher sollte unbedingt eine PB-Gel-Batterie oder sonst ein Akku vorhanden sein. Dessen Nennspannung sollte natürlich unterhalb der Generator-Nenn-Spannung liegen, damit er auch geladen werden kann. ( Sonst benötigte man noch einen Wechselrichter, der die Spannung auf einige Volt anheben könnte... )

Ich denke, das war für heute genug Info. Wenn du weitere konkrete Fragen hast, antworte ich natürlich gerne.

Ich hoffe, irgendwie weiter geholfen zu haben und wünsche ansonsten viel Erfolg.
--
Gruß Hartmut

\\\\\\\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \\\\\\\"
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06.01.2018, 23:41 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Hartmut,

ich gebe Dir in vielen Punkten recht. So wirkt z.B. auch eine hohe Stirnrad-Untersetzung mit dranhängendem Permanentmagnet-Motor als gute Hemmung fürs Lenkgetriebe. Wer noch mehr tun möchte, kann für diesen Motor einen Regler mit EMK-Bremse wählen, die den Motor im Stand kurzschließt.

Als Generator würde ich einen bürstenlosen Motor mit einem Drehstrom-Brückengleichrichter benutzen, weil diese Kombination einen deutlich höheren Wirkungsgrad hat und praktisch verschleißfrei arbeitet. Das ist dann fast das Wirkprinzip der Auto-Drehstromlichtmaschine; nur die Spannungsregelung muß anders gelöst werden.
--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6
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07.01.2018, 19:20 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Gerhard,

danke für die Bestätigung.

Du hast recht mit dem Drehstrommotor als Generator. Der ist natürlich wesentlich leistungsfähiger, weil er für höhere Ströme konzipiert ist - ganz wie im Auto. Ich habe das als Info aber aus Kostengründen weg gelassen. Du sagst es ja schon selbst, dass einmal die Anschaffung eines solchen Motors teurer ist und die besondere elektronische Steuereinheit hat auch ihren Preis.

Beides ist nun mal nicht aus der Restekiste oder bei Gelegenheitskäufen zu rekrutieren, auch das Selberbauen der Elektronik scheidet wohl für den Laien aus.

Letztenendes wird die Antwort auf diese Frage wohl vom eigentlichen Strombedarf abhängig sein - den kenne ich aber jetzt nicht. Man sollte als Planender jedoch wissen, was da finanziell auf einen zukommen kann.

Wenn ich persönlich irgend ein Ziel im Hobby erreichen will, sage ich mir immer:"...was sein muß, muß eben sein..." und da spielen Mehrkosten dann keine Rolle.
Das ist aber sicherlich kein allgemeiner Grundsatz für Modellbauer. ;D
--
Gruß Hartmut

\\\\\\\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \\\\\\\"
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07.01.2018, 22:28 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Hallo allerseits, also zu meinen Ambitionen gehört er jetzt nicht der, Generator im Modell. Ich bin jetzt erst einmal davon ausgegangen, das ich nicht um diese Art der Technik drum herum komme, um eine vernünftige Art der Bremsung zu haben! Weil, alles was mit Elektrik/Elektronik zu tun hat, ist nicht wirklich meins! Sobald eine Lampe mehr als drei Adern hat, bin ich raus 😀 Da mein Vater (Eisenbahnmodellbauer H0) alles mögliche Zusammenlöten kann und komische Geräte in seinem Keller stehen hat, mit denen man irgendwas „elektrisches“ machen kann, setze ich erst mal voraus das Er sich um sowas kümmern wird 😀.

@ Wolfgang : ich lese mich zur Zeit in Deinen Baubericht ein, bin aber noch nicht soweit um sinnvolle Fragen stellen zu können!

@ Hartmut : nein, keine Sorge, ich werde mich auf keinen Fall entmutigen lassen, weder vom Getriebe noch von sonstigen kommenden Problemen! Ich habe meinem sechsjährigen Sohn schon soviel von unseren beiden Panzern vorgeschwärmt, das es unmöglich ist, mich von irgendetwas entmutigen zu lassen. 😀😀😀 Wenn Du sagst, man sollte direkt hinter dem Motor mit einem kleinen Modul anfangen, von welcher Größe reden wir dann? Modul 1 hin zu Modul 2 über Modul 1,5?

Schönen Sonntag Abend noch.

Gruß Christian
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07.01.2018, 22:34 Uhr
Ma57 besucht im Moment nicht das Board.Ma57 eine private Nachricht schreibenMa57
Hallo Michael,
ich bin gerade dabei das 4. Überlagerungsgetriebe zu beenden, denke so in 14 Tagen ist es soweit.
Habe aber noch keines getestet, da mir das entsprechende Modell gefehlt hat.
Versuche meinen Walker Bulldog 1:10 fertig zu stellen (baue etwa 3 Jahre daran), jedenfalls mechanisch, da ist das 2. verbaut. Da wird es bestimmt Sommer werden.

Das Erste ist ein bißchen groß geraden und vielleicht für einen Verbrennungsmotor und ein Modell 1:6 ausgelegt, was ich aber kaum bauen werde.
Finde, dafür ist es aber bestens geeignet, weil ich dann die Lenkfunktion mit einem E-Motor bewerkstelligen kann.
Mich hat einfach die Funktion interessiert. Es besteht aus 2 Schneckengetrieben, geht dann auf 2 Planetengetriebe, eigentlich genauso wie bei Wikipedia beschrieben.
Mit einer Dreh, bzw Fräsmaschine und ein wenig technischem Verständnis ist es kein so großes Problem so was herzustellen, habe alles ohne Zeichnungen gemacht.
Das 3. für Maßstab 1:10, das letzte war eigentlich die größte Herausforderung, weil für 1:16, habe da keine Schneckengetriebe einsetzen können, wegen der Größe, sondern E-Getriebemotoren genommen und Planetengetriebe 1:3.
Dies ist mein erster Beitrag in dem Forum und ich bin zum Panzermodellbau gekommen, weil ich mich
für diese Getriebeart interessiert habe. Ich möchte auch keine großen Abhandlungen verfassen, aber wenn jemand Bilder (auch vom Panzer) haben möchte, kann ich sie mailen und natürlich auch Tipps geben.

Gruß Matthias
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07.01.2018, 23:11 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Hartmut und Kollegen,

vllt. noch eine kleine Ergänzung zur Elektronik: gerade der "Drehstrom-Generator" ist heute vergleichsweise klein und günstig zu bekommen, denn man kann dazu die allseits bekannten "bürstenlosen Außenläufer"-Motoren hernehmen. Die sind nämlich nix anderes als etwas spezielle Drehstrom-Motoren, und sowas läuft immer auch als Drehstrom-Generator! Sie brauchen in der Form als Außenläufer keine besonders hohen Drehzahlen, daher kommt man beim Verbrenner ohne das störende Heulen bei Vollgas aus. Zusätzlich sollte man für den Verbrenner einen 4-Takter nehmen, denn niemand will einen Panzer, der klingt wie eine Kettensäge!

Auch die nötige Elektronik kann man mit etwas Glück fertig kaufen, nämlich einen Step-down-Wandler mit der richtigen Ladespannung für den (immer nötigen) Stützakku. Davor noch einen Eigenbau-Drehstom-Brückengleichrichter aus 6 Dioden, und fertig ist die Laube! :D
--
Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6
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08.01.2018, 03:13 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Gerhard und Christian,

@ Gerhard:

Christian hat zwar vorher mal danach gefragt, aber offenbar doch kein echtes Interesse an dem Thema"Generator im Modell".
Aber interessant war es für mich, von dir zu lesen, dass es eine scheinbare einfache Elektronik gibt, die den Drehstrom zum Laden des Akkus umformen kann. Einen Step-Down-Wandler kannte ich noch nicht. Da braucht man wohl für dieses Konzept kaum noch Eigenleistung aufzubringen. Das hört sich gut an - und auch "gut, dass wir darüber gesprochen haben..". :D


@ Christian,

ich habe gerade nochmal den Anfang dieses Threads durchgelesen, weil ich nach Angaben von dir über das Gewicht deines ( geplanten ? ) Modells gesucht habe. Diese Angaben habe ich dabei leider nicht gefunden, aber nebenbei entdeckt, dass ich einige der Aussagen über meine Ü-Getriebe schon vor fünf Jahren genau so gemacht habe... Wer kann das ahnen, wenn man nach so langer Zeit wieder irgendwo in dieses Thema einsteigt.
Aber egal.

Zu deiner Frage nach dem Modul zum Beginn der Rechnung:

die Antwort hängt von deinem gewählten Maßstab und dem Endgewicht des Modells ab.
Das ist doch am Berg ( und natürlich auch bei der Beschleunigung auf der Ebene ) die eigentliche Belastung, wenn man mal Fahrwiderstände pauschal mit dem üblichen Sicherheitsfaktor abgilt.

Also verrate mir, wie groß dein Modell werden soll ( oder schon ist? ) und welches Gesamtgewicht du erwartest - zusätzlich noch die Angabe zum max. Motor-Drehmoment, dann kann ich dir dafür einen Modul jeweils für die verschiedenen Zahnräder-Stufen empfehlen. P.S.: Ein VB-Motor benötigt wegen seines schwingenden Laufes immer etwas größere Module im Getriebe....oder gehärtete Zahnräder.
--
Gruß Hartmut

\\\\\\\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \\\\\\\"
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08.01.2018, 05:48 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Hallo Hartmut, bitte siehe es mir nach, falls ich fragen doppelt stelle und Du und auch andere Forumskollegen das ein oder andere doppelt beantworten. Nach so langer Zeit, vergisst und überliest man das ein oder andere. Zur Größe des Modells, der Maßstab ist 1:8 und das zu erwartende Gewicht soll bei ca. 80 Kilo liegen.

Gruß Christian

Edit: Weil ich es gerade durch Zufall darauf gestoßen bin, bei Veroma habe ich ein Lenkgetriebe für Maßstäbe von 1:8 bis 1:6 gesehen. Die arbeiten da mit zwei Dunkermotoren. Ich kann leider nicht erkenn um welche es sich handelt. Ich selber habe aus meinem 1:10ner Modell noch zwei Dunkermotoren, mit je hundert Watt. Die Größe war glaube ich GR63x irgendwas. Wären die ausreichend, oder kann man das anhand der spärlichen Daten nicht sagen?
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08.01.2018, 18:23 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Christian,

kein Problem ! Höflichen Mitmenschen sehe ich alles nach...
Ich habe mit dem "mehrmals-das-Gleiche-beschreiben" eigentlich mich selbst entschuldigen wollen, aber so ist es mir auch recht. ;D

Zu deiner Frage.

Die Dunkermotoren sind zweifellos als feinmechanische Qualität anzusehen. Das trifft auch sehr auf deren Getriebe zu. Aber leider haben sie für eine bestimmte Baugröße - jedenfalls für den Modellbauer-Bedarf - stets zu wenig Leistung. Dagegen machte eine Hochleistungs-Massenware aus Fernost schon mehr Sinn, wenn man mal vom Wirkungsgrad absieht ( s. weiter unten ).

Eins kann ich aus eigener Erfahrung mit einem 1:10-Modell schon mal sagen:
bei ca.80 kg Modellgewicht hast du mit 2x 100 Watt nur etwas mehr als die Hälfte der benötigten Leistung.
Mein Richtwert sind dabei die ca. 40 kg meines Alu-Tigers, der mit 2x 85 Watt( Abgabeleistung.) gerade so motorisiert ist, dass man ihn als befriedigend "agil" ansehen kann.
( In Bezug auf die Verwendung eines Ü-Getriebes sind diese Leistungs-Angaben natürlich als Summe in einem einzigen Antriebsmotor gedacht. )

Du weißt sicherlich, dass die Übergänge zwischen "schwacher und genügender" Motorisierung fließend sind.
Ich meine damit: jeder Modellbauer empfindet seine spezielle Leistungs-Wahl als passend, weil er sich dabei nach irgendwelchen Bedingungen ausrichten mußte. Da ein Modell auch mit schwachen Motoren noch "fährt", sind auch z.B. 2x50 Watt noch ( im "Notfall" ) zu akzeptieren. Nicht jeder weiß aber, dass damit keine (!) maßstäblichen Modell-Fahrleistungen zu erreichen sind. Zwischen "dem" und der Mindest-Motorisierung hat man also die freie Auswahl, die in der Praxis nur durch den jeweiligen Geldbeutel und vielleicht auch die Beschaffung beeinflußt wird.

Wer maßstäbliche Fahrleistungen an seinem Modell-Panzer haben möchte, dem hilft die Mathematik weiter.
Der übliche Weg ist bei einigen Modellbauern gut bekannt:
Über die Motor-Leistung bzw. Drehmoment-Entwicklung im Getriebe bis hin zu den Vorgelegen läßt sich über das Gesamtgewicht und die Kettenräder eine Zugleistung der Fahr-Ketten errechnen, die eine ( theoretische ) Steigfähigheit des Panzers ergibt. Soll "die" dem Original gleichen, muß dieser Prozeß "rückwärts" bis zur Motorleistung berechnet werden. Damit hat man einen Wert für die Suche nach dem richtigen/passenden Motor, der sicherstellt, dass die Fahrleistungen in der Ebene auch denen des Originals maßstäblich gleichen sollten.

Die nicht erwähnten Verluste verschiedenartigen Ursprungs können mit einem pauschalen Faktor großzügig eingerechnet werden. Ein möglicher Überschuß ist im Modell immer gerne gesehen. Ein Modell ist z.B. für mich kein Gegenstand, für den eine mühsame Effektivitäts-Ermittlung angestellt werden müßte, weil man möglicherweise fünf Minuten länger die Batterie-Kapazität/Fahrzeit erhalten könnte. Dagegen wird Leistungsmangel allgemein als Spaßbremse empfunden. Schließlich bestreiten wir damit keine Wettbewerbe - wir spielen damit und das soll Spaß bringen.

Das ist so die General-Richtung, bei der ich dir weiterhelfen würde.
Jetzt fehlt mir nur noch eine konkrete Motor-Auswahl von dir, die ein Motor-Drehmoment und eine Leistungsangabe bei bestimmter ( Nenn-)Drehzahl liefert.
Im spontanen Zweifel kannst du ja vorort auch mal deinen versierten Vater fragen... :))


--
Gruß Hartmut

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09.01.2018, 14:31 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Hallo Hartmut,

ich bin Dir ja noch die Antwort über das maximale Motordrehmoment schuldig! Wenn Du sagst, das ich mit 2x100 Watt gerade mal etwas mehr als die Hälfte der benötigten Leistung habe, sprichst Du da von der "empfundenen" Leistung, oder ist es die maßstäblich runterskalierte Leistung, die das Modell haben müsste, wenn es dem Original so nah wie möglich kommen möchte?

Ich wage mal einen Versuch der Rechnung, oder auch "ich lehne mich mal etwas weiter aus dem Fenster", wobei ich wahrscheinlich wieder auf die Schn..... fallen werden!

Laut Wikipedia hat das Original ungefähr ein Gewicht von 61,3 t und hat eine Antriebsleistung von 1119 Kw. Bei ungefähr 80 Kg müsste dann das Modell knapp 1,5 kw haben!?

Du siehst, eine Frage führt zur nächsten ;D Aber nehmen wir mal an, die Rechnung geht auf (rein hypothetisch), ist es die Leistung, die ein Motor dann haben müsste, oder beide zusammen? Mein Meinung nach würde ich behaupten, das es die Leistung beider Motoren sein müsste, wobei man sie im Verhältnis auf beide aufteilen müsste. Den Lenkmotor würde man dabei, etwas schwächer auslegen.

Ich hoffe wenn diese Fragen geklärt sind, kann ich mich mal auf die Suche nach Motoren machen, die dafür geeignet wären und Dir dann etwas zum max. Motordrehmoment sagen!

Gruß Christian

P.S.: vielleicht bitte ich einfach Allison Transmission, die sollen mir ein Getriebe in 1:8 bauen und gut ist ;D ;D ;D ;D
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09.01.2018, 18:43 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Christian,

grundsätzlich meine ich damit, dass die Leistungen beider Motoren zusammen gerechnet werden - das kommt noch aus der Zeit, wo jede Kette einzeln mit einem Motor angetrieben wurde. :))
Anders dagegen der Antrieb eines Ü-Getriebes mit nur einem Motor. Dabei bleibt natürlich die erforderliche Gesamt-Antriebsleistung für das Modell bestehen, nur eben von einem einzigen Motor aufzubringen.

Den Lenkmotor kannst du dabei erstmal getrost beiseite lassen, denn der trägt ( mit dem Ü-Getriebe ) zur schnellen Geradeaus-Fahrt gar nichts bei - das müßte eigentlich klar sein. Prinzipiell kann dieser Motor "eine Nummer kleiner" sein, denn er soll mit einer höheren Untersetzung arbeiten und evtl. auch mal das Fahrzeug auf dem Teller drehen. Letzteres erfordert zwar ein hohes Drehmoment, aber genau das gibt seine höhere Untersetzung her.
Die Leistungsbemessung eines Lenkmotors ist somit eine andere Sache, der wohl mehr Abschätzung als Rechnung zugrunde liegt. Auch hier greifen Erfahrungswerte, die man entsprechend dem Gesamtgewicht hochrechnen kann. Das "Auf-dem-Teller-Drehen" muß ja nicht zwangsläufig zum "Mannloch-Bohren" im Erdreich zweckentfremdet werden. Sowas erfordert natürlich eine Menge an Mehrleistung vom Lenkmotor - nix für ungut, Gerhard. ;D

Rein rechnerisch hast du mit der "originalmäßigen" Motorleistung schon recht, aber von der Fahrpraxis eines 80kg-Modells her betrachtet halte ich etwa 500 Watt für gut motorisiert.
Allerdings nähern wir uns bei diesem Thema schon einer ernsten Glaubensfrage, die jeder bestimmt anders beantwortet. Da hilft es auch, sich mal mit Großmodellbauern zu unterhalten - du wirst staunen, dass dir dabei im Durchschnitt die gesamte Motoren-Leistungspalette vorgeschlagen wird. Alle meinen es natürlich nur gut... :))

Selbstverständlich kannst du auch alles übermotorisieren, aber dagegen spricht, dass dein Modell dann zum Rennfahrzeug mutiert und die mitgeführte Energie schnell verbraucht ist. Außerdem steigt der Verschleiß am Modell merkbar an ( z.B. bis zum häufigen Alu-Kettenriss, Zahnkränze... ), weil man eine hohe installierte Leistung gerne öfters abruft, denn es ist ja nur ein kleiner Fingerdruck am Sender.
Das allein ist der Grund für eine Überschlags-Berechnung der "wirklich erforderlichen" Leistungs-Abgabe. Dann hat man eine Hausnummer als Richtwert und kauft nicht ein Sortiment an größeren Motoren..
Bei der praktischen Auslegung der Motorgrößen ist man als Verbraucher sowieso an bestimmte Typen und lieferbare Größen gebunden, das engt die Auswahl schon ein. Da nimmt man doch, was am besten passt.
Das siehst du sicherlich auch so.
Also, vielleicht bist du jetzt bereit, uns mal mitzuteilen, welchen Weg du dabei einschlagen willst.
Richtig siehst du auch die Reihenfolge: erst der Motor - dann dessen Drehmoment.

P.S.: Eine "Überschlags-Rechnung" ist nicht etwa "ziemlich ungenau", wie man vielleicht denken könnte.
Nein, es ist durchaus eine korrekte Rechnung nach einschlägigen Formeln, nur dass man vielleicht auf Feinheiten wie mögliche Verluste verzichtet, weil die wiederum ohne aufwändige Versuche gar nicht zu erfassen sind. Im Modellbereich macht sich dazu keiner die Mühe - ich auch nur in Spezialfällen. Eine pauschale Abschätzung dieser Verlustleistungen ( Erfahrungswerte ) genügt dabei völlig.

Weiter so, Christian, du bist auf dem richtigen Weg.
--
Gruß Hartmut

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