07.03.2011, 10:23 Uhr raimund_illing
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Hallo ULIW,
auf die eigentlich selbstverständliche Anrede „Lieber“ erlaube ich mir zu verzichten angesichts dessen, was Du mir seit meinem offenen Brief an Dich geboten hast.
Zuerst hast Du versuchst, mich erneut auf den Sanktnimmerleinstag zu vertrösten, indem Du erklärt hast, Deine Frau Heike befinde sich im Krankenhaus. Erst wenn es ihr gesundheitlicher Zustand erlaube, könntest Du Dich mir widmen. Nachdem ich mich davon nicht habe beeindrucken lassen und Dir eine Frist bis zum heutigen Montag gesetzt habe, Dich mir rechtsverbindlich zu erklären, hast Du mir für das Wochenende eine Prüfung von Heikes Konten zugesichert, wenig später aber erklärt, Heike habe Dich verlassen und Du damit kein Zugriff mehr auf die Konten. Mithin hätte ich mich mit meinen Forderungen an sie zu wenden. In diesem Zusammenhang hast Du erklärt, nie wirklich Zugriff auf das von mir auf Heikes Konto eingezahlte Geld gehabt zu haben und u.a. deshalb die Fertigstellung des Tigers nie möglich gewesen. Auch die Herausgabe der bereits gefertigten Tiger-Komponenten hast Du rund heraus abgelehnt und mich an Heike verwiesen, in deren Werkstatt sich die Teile befänden.
Ich bin wirklich sprachlos angesichts Deines Umgangs mit mir. Kein Kompromissangebot, keine Äußerung von Verständnis und eine Entschuldigung schon gar nicht. Auf die Geschmacklosigkeit, einen Krankenhausaufenthalt von Heike vorzugaukeln und von mir Genesungswünsche entgegen zunehmen, will ich gar nicht näher eingehen, frage mich angesichts Deiner Einlassungen bezüglich der Fertigstellung des Tigers allerdings, wann Du eigentlich angefangen hast, mich zu belügen.
Rückblickend muss ich mich als von Dir, Uli Weichsel und von Deiner Frau Heike Kalthoff-Weichsel, gezielt betrogen und getäuscht betrachten. Die mir zur Fertigstellung angebotene Tigerwanne stammt aus einem Modellbauprojekt, dass wegen erheblicher Differenzen mit anderen Forumsmitgliedern bereits gescheitert war. Es muss Dir schnell klar gewesen sein, dass der Tiger für die von mir insgesamt gezahlten 4.770,- Euro so nicht fertigzustellen sein würde. Ich muss mich fragen, ob Du mich in diesem Wissen gebeten hast, dass Geld auf Heikes Konto zu überweisen. Das wäre Betrug. Spätestens mit dem Eingeständnis, dass Du danach auf mein Geld keinen Zugriff mehr gehabt habest und daher die Fertigstellung des Modells nie wirklich möglich gewesen sei, hast Du letztlich selbst den Betrug und eine arglistige Täuschung eingeräumt und auch, dass Heike Dein Tun mindestens begünstigt hat. Aber sie ist hier nur ein Nebengleis, denn der Handel wurde zwischen dir und mir abgeschlossen.
Ohne ein Zeichen des Entgegenkommens muss ich mir mit dem heutigen Tage eingestehen, dass ich mich habe täuschen und betrügen lassen. Schmerzlich für mich ist auch das Eingeständnis, dies so viele Jahre nicht bemerkt zu haben. Da fühlt man sich nicht nur materiell geschädigt, sondern auch gedemütigt. Von Heike und Dir würde ich heute nicht einmal mehr eine Schachtel Streichhölzer kaufen. Ich spreche Euch beiden die erforderliche sittliche Reife dafür ab, da Euch offenkundig jedes Unrechtsbewusstsein fehlt. Jedem, der mit Euch geschäftlichen Umgang riskiert, lege ich nahe, sich schriftlich abzusichern, nach Möglichkeit erst bei Lieferung zu zahlen und auf die Deckung durch eine Rechtsschutzversicherung zu achten. Denn Recht haben und Recht bekommen sind bei Euch ja zweierlei Dinge.
So bleibt mir nur noch, gegen Heike und Dich einen Strafantrag wegen aller in Betracht kommenden Straftatbestände, darunter arglistige Täuschung und Betrug, vielleicht aber auch Steuerdelikte, in die Wege zu leiten. Ob ich einen Titel gegen Dich erwirke, prüfe ich noch, denn bei einem beruflich Selbstständigen wie Dir ist es erfahrungsgemäß meist schwer, etwas zu holen. Denn dann wirst Du vermutlich das Engangement an den Tag legen, das Du im Umgang mit meinen Belangen hast vermissen lassen. -- Gruss Raimund
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