14.03.2002, 15:54 Uhr WaElo
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Ich kenn das vom verlöten eigentlich nur von der Elektronik her. Wenn man z.B. eine Lötstelle auf einer Leiterplatte hat oder eine Leitung anlötetet ist das schon 'ne fest Verbindung.
Wie sieht das aber bei größeren Flächen aus?
Lötzinn ansich ist ein eher weiches Material während ein Klebstoff mitunter bockelhart werden kann.
Momentan tendiere ich am ehesten zu Kunststoff und Klebetechnik.
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14.03.2002, 17:21 Uhr rebam
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Hallo,also Alulöten ist schwierig unter Normalbedingungen da das größte Problem die Oxidationsschicht auf dem Alu ist.Die Schmelztemperatur von Aluoxid ist verdammt hoch,also müsstest Du bei einer langen Naht Stück für Sück vorgehen. Blankschleifen,Löten usw.Richtig gut geht Alu nur unter Inertgasschweißen z.B.WIG.Falls Du ne gut Karosseriewerkstatt kennst kannst Du Dir dort weiterhelfen lassen.
Eine andere Möglichkeit die gut in Heimarbeit geht ist Epoxidharz und Glasfaserverarbeitung.Da kann man sogar Lager aus Metall mit einarbeiten und bei guter Ausführung ist dieses Metallwannen durchaus ebenbürtig. -- Niedergezwungen zu werden ist nicht schlimm,sich danach nicht wieder zu erheben das ist schlimm.
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14.03.2002, 17:39 Uhr Schrauber
Schrauber-Familie [Moderator]
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quote: Original von WaElo:
Ich kenn das vom verlöten eigentlich nur von der Elektronik her. Wenn man z.B. eine Lötstelle auf einer Leiterplatte hat oder eine Leitung anlötetet ist das schon 'ne fest Verbindung.
Wie sieht das aber bei größeren Flächen aus?
Lötzinn ansich ist ein eher weiches Material während ein Klebstoff mitunter bockelhart werden kann.
Momentan tendiere ich am ehesten zu Kunststoff und Klebetechnik.
Hi
Ich will dir ja auch gar nicht vom Kleben abraten! Kleben ist in den meisten Fällen ja auch voll ausreichend.
Auch wenn ein Klebstoff "Bretthart" wird, sagt das nichts über die Festigkeit der Verbindung aus !! Es kommt in allererster Linie auf einen Guten Kraftschluß zwischen dem Kleber und dem Material an.
Gruß Axel
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14.03.2002, 17:50 Uhr Gieli
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Hallo zusammen,
beim Löten erreicht man eine Diffusion der beiden Werkstoffe und beim Kleben nur eine simple mechanische Verbindung, die auch wieder von den jeweilgen Oberflächenbeschaffenheiten abhängig ist. beide sind von der Sorgfältigkeit der Vorgehensweise und Vorbereitung der Materialien abhängig. Ich glaube auch dass es sicherlich ein Flussmittel für das Alulot gibt und mann so die Oxidationsschicht vermeinden kann, eine andere Aufgabe hat ein Flussmittel auch nicht! Auch sollte man ein wenig Gefühl für die Flamme und deren Temperatur haben.
Gruß Stefan
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14.03.2002, 18:01 Uhr Schrauber
Schrauber-Familie [Moderator]
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quote: Original von Gieli:
Hallo zusammen,
beim Löten erreicht man eine Diffusion der beiden Werkstoffe und beim Kleben nur eine simple mechanische Verbindung, die auch wieder von den jeweilgen Oberflächenbeschaffenheiten abhängig ist. beide sind von der Sorgfältigkeit der Vorgehensweise und Vorbereitung der Materialien abhängig. Ich glaube auch dass es sicherlich ein Flussmittel für das Alulot gibt und mann so die Oxidationsschicht vermeinden kann, eine andere Aufgabe hat ein Flussmittel auch nicht! Auch sollte man ein wenig Gefühl für die Flamme und deren Temperatur haben.
Gruß Stefan
ja woll so isses....der Mann hat recht
Es lebe die Diffusion
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14.03.2002, 19:29 Uhr rebam
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Nun gut man muß hier zwischen Hartlöten und Schweißen unterscheiden.Wobei für exakte Verbindungen schweißen vorzuziehen ist,da beim Aluhartlöten immer ein Hartlot mit hohem Aluanteil und Flußmittel verwendet wird.Dieses bedingt eine inkaufgenommene Verunreinigung und somit Minderung der Festigkeit der Naht,desweiteren erhöhte Korrosionsgefahr an ungeschützten Stellen.Aluschweißen wird dagegen mit einer verlustlosen Elektrode betrieben wobei nur die Stöße ohne zusätzlichen Materialeintrag aufgeschmolzen werden.Falls man sich an das Aluhartlöten traut ist besonders zu bedenken das Aluminium keine Glühfarben wie Eisenmetalle zeigt und man somit keine visuelle Kontrolle über die Temperaturverteilung im Material hat.Ich hoffe ich hab nicht zu sehr aus dem Nähkästchen geplaudert aber es ist halt ein gei... Werkstoff mit vielen Möglichkeiten.
-- Niedergezwungen zu werden ist nicht schlimm,sich danach nicht wieder zu erheben das ist schlimm.
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14.03.2002, 20:59 Uhr seneka
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@Gieli,
Kleber auf Basis von Zyanacrylat (manche Sekundenkleber) und spezielle Metallkleber im Motorenbau, z.B. zur Reparatur von Zylinderlaufbuchsen gehen Diffusionsverbindungen mit Metallen ein, besonders mit Alu.
Grüsse Markus
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14.03.2002, 22:22 Uhr Hofi
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[ Dieser Beitrag wurde von Hofi am 14.11.2004 editiert. ]
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Hofi am 14.11.2004 01:43.
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14.03.2002, 23:13 Uhr rebam
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Flüssigmetall als Kleber würd ich bei nichtflächiger Verklebung nicht sehr vertrauen.Ich hab aber gute Erfahrungen bei Verwendung als Füllmaterial gemacht.Hat mir sogar schonmal den Urlaub gerettet nach einer gerissenen Ölwanne. -- Niedergezwungen zu werden ist nicht schlimm,sich danach nicht wieder zu erheben das ist schlimm.
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15.03.2002, 01:44 Uhr Jape
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@ seneka: Weißt du welche Sekundenkleber das sind?
P.S.: Kennt jemand auch Sekundenkleber, die Metalle verkleben und eine gewisse Temperatur überstehen ohne gleich in den gasförmigen Zustand überzugehen? Dieses Zyanacrylat macht wohl in einigen Sekundenklebern seinem Namen alle Ehre - nach dem letzten "Klebeunfall" in dieser Richtung kann ich von Glück sagen nicht meine inneren Organe in einer Platiktüte mit mir herumtragen zu müssen...
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15.03.2002, 08:00 Uhr WaElo
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Wann schlaft Ihr eigentlich?
Ich denke als blutiger Anfänger mach ich mir das Leben nicht unnötig schwer und fange mal mit Kunststoff und Kleber an.
Hey rebam, hast Du noch mehr dieser "Montagehallenbilder"?
Gruß Heiko;)
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15.03.2002, 13:29 Uhr seneka
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@Jape
Sikomed ist einer. Teuer, aber hält um die 180C°. Aber klebt wie der Teufel und nicht auf Baumwolle bringen, dann rauchts nämlich.
Im Werkzeughandel und Industriebedarf erhältlich.
Grüsse Markus
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15.03.2002, 13:45 Uhr Magix
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@Jape was ist denn passiert ? Hast du den Kleber getrunken ?? *GGG*
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16.03.2002, 03:01 Uhr Jape
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@ WaElo: Glaube nicht, daß es allen so geht, aber ich bin z.Z. etwas "nachtaktiv"...
@ Magix: Nein, so ein Todesverächter bin ich nun auch wieder nicht. Bin beim Löten ein wenig an eine winzige Klebestelle Pattex-Sekundenkleber gekommen, was zur Folge hatte, daß auch nur etwas davon in den gasförmigen Zustand überging und übelstes Augenbrennen und Atemnot verursachte (leicht nachzuvollziehen: einfach die Spraydose mit dem CS-Gas verkehrt herum abdrücken...). Habe mich aber eher darüber gewundert, was die Mikrogramm für eine "relative Wirkung" hatten... Naja, hat mich bestimmt nur um 5 Jahre Lebenserwartung gebracht.
P.S.: Danke Markus!
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25.03.2002, 11:18 Uhr WaElo
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Hi Leute,
ich will diesen Thread nicht künstlich am Leben halten habe aber gerade einen Link zu einer Fa. gefunden bei der man ziemlich viel verschiedenes Material bekommen kann.
Versuchts einfach mal unter:
http://www.modulor.de
Gruß WaElo
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