Thema: M2-Gewinde auf 2mm-Welle schneiden |
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09.01.2011, 13:23 Uhr Doomgiver
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Hallo,
kurze Frage an die Metallbearbeiter: Ich muss auf 2M-Wellen ein M2-Gewinde schneiden. Sollen Propellerwellen für ein Schlachtschiff werden.
1. Welches Material nimmt man dafür besser? Silber- oder Federstahl?
2. Muss man das Ende auf 1,6mm abdrehen oder klappt das auch noch so?
Heiko
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09.01.2011, 13:34 Uhr chris_at
[Moderator]
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Wow Heiko,
da hast aber was vor...
Ob Silber- oder Federstahl, ist beides hardcoremäßig schwer zu bearbeiten;
Eigentlich würde man die Ø2mm zum Gewindeschneiden lassen, ich würde Dir aber 0,1 - 0,15mm Untermaß empfehlen, und das mit "anständigem" Werkzeug, viel Schmieren und viel Gefühl;
-- Gruss
Chris
aktualisierte HP!
www.Kanonenjagdpanzer.com
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09.01.2011, 14:19 Uhr Thakashi
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Hallo Heiko ,
also beim schneiden von Außengewinden sollte man immer 1-2 /10 mm unter dem Nenndurchmesser bleiben , es kann sonst sein das das Gewinde klemmt .
Den Anschnitt schön anfasen , sollte aber alles auf der Drehmaschine gemacht werden da dein Gewinde sonst "Eiern " kann , sieht man dann auch am Lauf der Propeller .
Ich würde dir eher zum Silberstahl raten , der ist doch noch ein Stück leichter als der Federstahl zu bearbeiten . Allerdings : mit Werkzeug aus dem Baumarkt solltest du das garnicht erst probieren , du ärgerst dich nur .
Am besten ist es da ein Schneidöl zu verwenden .
Gruß Uwe
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09.01.2011, 14:20 Uhr Bernd T.
(tobsber)
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benutze Messing hart, lass die Spitze etwas an und dann vorsichtig und viel schmieren. Messing sollte für den Masstab reichen. -- Bernd grüßt aus Hamburg
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09.01.2011, 15:34 Uhr JuergenL
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Hallo Heiko,
bei den beiden Stahlsorten musst Du mit Rost rechnen, insofern wäre eine Messingvariante günstiger. Alternativ bietet sich auch ein Kohlefaserrohr an (2mm Welle für Bismark klingt nach Massstab 1:200 oder größer), in das am Ende nur ein Gewindeeinsatz geklebt wird. Oder Du klebst die Schiffsschraube. -- Beste Grüße
Jürgen
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Nicht denken lassen; selber denken
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09.01.2011, 16:15 Uhr Doomgiver
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Hallo,
danke für die Auskünfte bis hierher. Das Ganze soll mal in einer Arizona in 1:200 meines Vaters enden (er baut Schiffe, ich Panzer! ), insofern liegt Jürgen da schon ziemlich nahe dran. Das Blöde ist an dem Ding ist nur, dass das Achterdeck nahezu keine Möglichkeit bietet, da vernünftig ranzukommen, weswegen die Wellen diesmal ziemlich lang sein müssen. Früher wurde das immer mit Wellen und Stevenrohren von Graupner gelöst, diesmal sind die Wellen aber leider zu kurz.
Heiko
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Beitrag 3 mal editiert. Zuletzt editiert von Doomgiver am 09.01.2011 16:24.
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09.01.2011, 20:47 Uhr Volki
Smilekönig
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nimm einfach 2mm Fahrradspeichen... da issn Gewinde schon dran und in VA gibbet die auch -- RK-Modellbau
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09.01.2011, 21:12 Uhr Volki
Smilekönig
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mußt ja nich eine von deinem Rad nehmen......... gibt größere Felgen als 12" -- RK-Modellbau
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10.01.2011, 12:25 Uhr modellspezi
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Hi,
ich hab mal ein U-Boot (7c) in 1:100 gebaut. Da hab ich ne Welle aus 1,0mm Silberstahl genommen, ein Drehteil aus Alu gefertigt (mit M2 Gewindestück, und zentrierter 1mm Bohrung), dieses drehteil dann mit der Welle verklebt (Tupfer Loctite), somit hatte ich dann ein schönes Gewindestück und konnte dies sogar noch als Lager nutzen. Bei so freilaufenden Wellen sieht das Supergeil aus!
Die gewuchteten 12,5mm Schrauben sehen dabei richtig gut aus und laufen sehr rund und ruhig.
Gruß
Florian
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