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      Baubericht Leopard 2A5, 1:6
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Thema: Baubericht Leopard 2A5, 1:6

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19.05.2011, 20:58 Uhr
chris_at besucht im Moment nicht das Board.chris_at eine private Nachricht schreibenchris_at
[Moderator]



Nicht kleckern, glotzen!
Diese Liga ist sicherlich einzigartig, was man auch an den eher zurückhaltenden Kommentaren sieht;

Für diese Messlatte braucht man ne Leiter, sieht echt absolut sauber durchdacht und perfekt gefertigt aus.

PRIMA!!


--
Gruss

Chris

aktualisierte HP!
www.Kanonenjagdpanzer.com
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20.05.2011, 18:57 Uhr
ulip besucht im Moment nicht das Board.ulip eine private Nachricht schreibenulip
Hallo Florian

Mir fehlen die Worte . Maschinenbau vom Allerfeinsten .
Ich verneige mich vor Ehrfurcht .

Gruß
Uli
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20.05.2011, 20:23 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Florian!

Ich bin mal auf den Hydro-Anteil am Getriebe gespannt. Wird mir noch nicht ganz klar, wozu man den mit einem Antriebs- und gleich ZWEI Lenkmotoren noch benötigt. Aber wahrscheinlich wird das dann im Nachhinein sonnenklar.
Viel Erfolg beim Weiterbau!


--
Isch ´abe ga´ keine Fahrrad!

Olaf (der Radfahrer)
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22.05.2011, 23:04 Uhr
Grauer-Baron besucht im Moment nicht das Board.Grauer-Baron eine private Nachricht schreibenGrauer-Baron


Guten Abend,

und vielen, vielen Dank für die Zusprüche! Damit hätte ich nicht gerechnet... Freut mich aber, dass es so gut ankommt! :)

Viel hat sich beim Getriebe momentan nicht getan, bin wie gesagt noch mit anderen Baustellen an diesem Projekt beschäftigt- damit es nicht so eintönig wird. Und ich muss zugeben, dass ich mich bei manchen Aufgaben beim Getriebe auch ein wenig scheue, diese endlich fertig zumachen.


@ Harry:

KMW ist nicht ganz richtig- das echte Getriebe kommt von der RENK AG ;)


@ Chris:

Durchdacht? Ja, stecken schon eine ganze Menge viele Stunden drin. Perfekt gefertigt? Alle Guten sind Drei ;D Ich gebe mein Bestes, auch wenn es zweimal gemacht werden muss, bis man zufrieden ist...


@ Olaf:

Der Hydro-Anteil ist nur für die variable Drehzahl/Fahrt zuständig und hat nicht direkt was mit Hydraulik oder Hydraulikmotoren zutun.
Ich hab zwei Lenkmotoren genommen, weil zum Einen das Wenden auf Hochachse über das Lenkgetriebe stattfindet(und das braucht Leistung!) und zum Anderen ein wenig des Designs wegen.
Gedanken und Ideen über andere Lösungen bezgl. des Wenden hatte ich viele, doch Weniger ist Mehr- vor allem im Getriebebau ;)


Hier noch ein kleines Fotoshooting des Verteiler- und Lenkgetriebe Stranges :

Die obere Hauptwelle war zuerst direkt aus einem Stück Keilwelle(C45) gedreht, was mir aber von Anfang an nicht so sehr gefallen hatte, und so nur als Funktions- und Montage Proband dienen wird.
Unten im Bild ist die neue Silberstahl-Welle mit auf geschrumpften Keilwellen- Kupplungsstück.






Und hier alles nochmal zusammensteckt :
(Allein dieser Teil des Getriebes bringt schon 3,422 Kg auf die Waage I) )








Außen sieht man die vier Sonnenräder des Lenkgetriebes, welche, durch die großen Zahnräder an zweiter Stelle angetrieben, für die Drehzahldifferenzen zwischen Antrieb/Rechts-Links bei Kurvenfahrt sorgen.
Zwischen den Zahnrädern und Kegelräder sieht man jeweils die beiden Kugellager für die Zahn und Kegelräder.
In der Mitte sind die bereits vorgestellten Kegelräder und die Kupplung zusehen. Durch ein drittes Kegelrad, vom Fahrmotor angetrieben, drehen diese beiden Kegelräder gegenläufig.
Mit der entsprechenden Kupplungsstellung fährt man nun Vorwärts oder Rückwärts.
Und falls man mal wieder nicht auf die Tanknadel geachtet hat, ist in der Mittelstellung ein Leerlauf vorhanden :)


Viele Grüße

Florian



--
Griesgrämig plagt sich nur der Tor- der Tigermann lernt mit Humor!
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23.05.2011, 19:22 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Florian!

Mein wirrer Gedankengang ging mal in die Richtung, bei einem konventionellen Ü-Getriebe statt einem Motor mit Drehrichtungsumkehr für die Lenkung zwei zu nehmen. Damit könnte man sie gegensätzlich laufen lassen um zu lenken, aber auch gleichsinnig um die Drehzahl am Abtrieb nochmals zu überhöhen, sozusagen als Booster. Da wär das Automatikgetriebe sozusagen in einem Aufwasch integriert. Aber man bräuchte auch drei Regler und einiges an Ansteuerlogik um das flüssig hinzubekommen. Aber das war wie gesagt nur so eine wirre Idee. :look:

--
Isch ´abe ga´ keine Fahrrad!

Olaf (der Radfahrer)
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24.05.2011, 15:17 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Florian,

da ist man mal eine Woche nicht im Forum und natürlich kommen genau dann die neuen, aufregenden Bilder.
Wirklich sehr schön gemacht und sehr schön anzusehen.

Andererseits:

Das Mitdenken mit deinen schönen Maschinenbau-Bildern kann man doch gar nicht abstellen - wie mein Vorredner gerade zeigt - und bis jetzt kommt man dabei über die "unkonventionellen Ecken" deines Geheimnis-Getriebes nicht hinaus, weil zu viele Fragen offen bleiben.
Leider lande ich mit einer fiktiven Gesamt-Beschreibung stets in einer Sackgasse.

Ich versuche mal ein Problem aus Sicht der Leser zu formulieren ( bitte, nicht böse sein ):
Was du uns da zeigst und eigentlich auch "zumutest" ist folgendes: dein Konzept mit den wenigen Hinweisen zu erraten, ist schwieriger, als das wöchentliche Freitagsrätsel der Wissenschafts-Sendung "nano" auf 3Sat ! Das schaffe ich wenigstens oft genug, um nicht frustriert zu werden...wenn du verstehst, was ich meine. :))

Ich glaube, du verwendest diese "gezielte Informations-Verknappung" für einen dramaturgischen Kniff, um die Leser bei Laune (?) zu halten.
Für mich ist es, wenn ich ehrlich bin, mehr wie eine Art Folter. :))

Aber du wirst schon wissen, warum du das so machst - was bleibt uns Lesern anderes übrig, als bis zum Schluß auszuharren? ;D

Ich hoffe, du läßt dich davon nicht abhalten, uns in naher Zukunft weiterhin solche schönen Brocken hinzuwerfen. :)) Wir nehmen ja trotzdem alles dankbar an.
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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24.05.2011, 19:55 Uhr
Grauer-Baron besucht im Moment nicht das Board.Grauer-Baron eine private Nachricht schreibenGrauer-Baron


Guten Abend !

@ Olaf:

Sooo wirr ist dein Gedankengang gar nicht mal ;) Nur an "falscher" Stelle angesetzt- nämlich beim Lenkgetriebe!
Hier sollte man nicht versuchen, den "Boost" anzusetzen, weil die (in meinem Fall) Planetenräder immer nur Gegenläufig laufen dürfen. Ansonsten bekommst du durch die ständigen Lastdifferenzen an den Abtrieben keine schöne Kurvenfahrt hin, weil du nie die Drehzahlen der beiden Lenkmotoren auf elektronischem Wege synchronisiert bekommst. Vllt mag das möglich sein, aber der Aufwand für die Steuerung würde in keinem Maß zu der Einfachheit einer Drehrichtungsumkehrung in Form von drei Kegelräder stehen. So hab ich das auch bei meinem Getriebe realisiert. Über den Kegelrädern der Kupplung arbeiten nochmal drei kleinere Kegelräder, welche für den Gegenlauf sorgen und gleichzeitig die Lenkdrehzahl synchronisieren.
Zweiter Schwachpunkt deiner Überlegung ist, dass dein Hauptantrieb/Fahrmotor immer gegen die Sperrwirkung deines Lenkantriebes arbeiten würde. Und wenn dieser mal versagt, dann stehst da- Motor läuft, aber die Kettenräder nicht, weil deine gesamte Drehzahl im Lenkgetriebe "verschwindet"...

Hoffe du hast es ein wenig verstanden, ist recht schwer seinen Gedankengang zu dem einfachen und doch genialen Planetengetriebe auf den Bildschirm zu bringen I)

Kommen wir aber nochmal auf deinen Gedankengang zurück. Kennst du den Bericht und die Zeichnungen zu den Mineif Ü-Getriebe aus der Rad und Kette? Sein Getriebe ist auch nicht wirklich ein Schalt-Getriebe, sondern arbeitet ganz nach deinem "Boost" Prinzip- nur nicht am Lenkteil sondern vorher und auch nicht durch einen zusätzlichen Motor.
Hat mich bestimmt eine Woche Kopfzerbrechen gekostet, bis ich sein Prinzip herausgefunden hatte und wenn ihr 1 und 1 zusammenzählt, dann... Dazu später mehr :p


@ Hartmut:

Danke für dein Lob. Aber bisher ist es doch kein großes Geheimnis? Nur der Teil zwischen Fahrmotor und Kupplungsgetriebe ist noch "geheim" ... Ansonsten könnte man jetzt einen Motor an das mittlere Kupplungskegelrad montieren, die Lenkgetriebe fertig machen und man hätte ein ganz gewöhnliches Überlagerungslenkgetriebe !
Man darf bei Übersetzungen in einem Getriebe nicht immer an feste Zahnradübersetzungen denken, das ganze geht auch "hydrodynamisch" :)
Hab auch schon wieder sehr viel zu meinem Prinzip in der Antwort für Olaf gesagt.

In einer Woche sollten die fehlenden Laserteile kommen und dann lüfte ich auch das "Geheimnis" !

Ist es aber nicht schön, den Aufbau eines Getriebes mitzubekommen, anstatt vor ein fertiges Ergebnis gestellt zu werden? Zudem wird der Bericht so ausführlicher, anstatt alles mit ein paar Worten und Bildern in einem Beitrag zusammen zufassen.



Viele Grüße

Florian




--
Griesgrämig plagt sich nur der Tor- der Tigermann lernt mit Humor!
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19.07.2011, 23:54 Uhr
TRISI besucht im Moment nicht das Board.TRISI eine private Nachricht schreibenTRISI
Hallo Florian,
und wie sieht es den aus mit dem Geheimnis? Lange nix mehr gelesen. Lass uns nicht so zappeln........

Neugierigen Gruß
Josef

:smile:
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31.07.2011, 21:52 Uhr
Grauer-Baron besucht im Moment nicht das Board.Grauer-Baron eine private Nachricht schreibenGrauer-Baron


Guten Abend,

tut mir Leid für das lange Stillschweigen! Bin gestern Nacht aus dem verdienten Urlaub zurück gekommen und war davor noch 3 Wochen Beruflich in Russland. Dadurch ist der Modellbau ein wenig arg kurz gekommen.

Viel Neues bzw. Gutes gibt es nicht zu berichten, eher Negatives...
Das von mir geplante Konzept lässt sich so nicht umsetzen. Auch beim Getriebegehäuse gibts ein paar Ecken, die nicht zu Ende gedacht waren.

Ich arbeite momentan am Getriebe 2.0 ;)
Das Hydrodynamische Prinzip sowie Teile des Getriebegehäuses wurden komplett überarbeitet. Zudem sind die ersten Zeichnungen schon zur CNC Fertigung raus gegangen und neues Material wurde auch geordert.

Ich berichte die Tage dann über das "misslungene" Prinzip...


Viele Grüße

Florian




--
Griesgrämig plagt sich nur der Tor- der Tigermann lernt mit Humor!
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01.01.2012, 23:49 Uhr
Grauer-Baron besucht im Moment nicht das Board.Grauer-Baron eine private Nachricht schreibenGrauer-Baron


Guten Abend !

Soo, nach vielen Stunden CAD sowie an der Fräs- und Drehmaschine, ein paar Enttäuschungen, stundenlanger Ideensammlung im Internet möchte bzw. muss ich jetzt meinen Beitrag mal wieder auf den aktuellen Stand bringen.

Fortsetzen möchte ich erstmal an den "nicht zufriedenstellenden Ergebnissen" mit der Hydrodynamik.

Mein erstes Konzept bestand aus einer Visco-Kupplung.

"Die Visco-Kupplung wird im Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Im Prinzip überträgt sie in ihrem Inneren eine Drehbewegung über eine kreisförmige Scheibe (Lamelle) an der Eingangsseite an ein Fluid, welches wiederum eine weitere Lamelle an der Ausgangsseite antreibt. Durch diese Bauform überträgt die Visco-Kupplung ein Drehmoment und ermöglicht einen Drehzahlausgleich. Je größer die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Eingangs- und Ausgangslamelle ist, umso größer wird das Drehmoment, welches die Visco-Kupplung übertragen kann."
( Copyright/Auszug aus Wikipedia )

Diese Art einer Kupplung lässt sich sehr einfach umsetzen:

Man nehme Außen-(rechts) und Innenlamellen(links) ...




... ein Kupplungsgehäuse mit einer Verzahnung ...





... stappelt die Lamellen abwechselnd auf einer Keilweile ...






... und setzt das in das Kupplungsgehäuse.




Die Kupplung wurde dann mit einem Silikonöl(dieses wird beim VW-Transporter mit Allrad verwendet) befüllt und dicht verschlossen.
Mein zuerst gewähltes Silikonöl hatte dann aber eine so hohe Reibung, dass es fast komplett sperrte und kein Drehzahlunterschied zugelassen hat. Was für mein geplantes Antriebskonzept allerdings sehr wichtig ist- rechnerisch langt eine Drehzahlübertragung der Kupplung von 50-60% um auf eine reale Endgeschwindigkeit zu kommen.

Weitere Versuche mit niedriger Viskosität, nachdem alle Lamellen in einer großen Schweinerei vom alten Silikonöl gereint wurden, und schließlich nur mit Automatikgetriebeöl, hatten immer noch nicht den gewünschten Erfolg.
Wobei das Automatikgetriebeöl schon sehr Nahe an den gewünschten Schlupf ran kam.
Doch wo Reibung ist entsteht auch Wärme. Und Wärme ist bei einem Getriebe/einer Kupplung Freisetzung von Energie mit dem Nachteil eines sehr schlechten gesamt Wirkungsgrades.


....
--
Griesgrämig plagt sich nur der Tor- der Tigermann lernt mit Humor!
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01.01.2012, 23:51 Uhr
Grauer-Baron besucht im Moment nicht das Board.Grauer-Baron eine private Nachricht schreibenGrauer-Baron


....


Mein zweites Konzept oder eher gesagt ein kurzer Ausflug in die wirkliche Hydrodynamik bestand dann aus dem Nachbau einer Turbo-Kupplung.

Voith Turbo Kupplung
( Animation auf Youtube )

Dazu hab ich mir aus Polyamid und Alu zwei Turbinenräder gebastelt...




und das ganze dann in meinen Gehäuse 2.0 getestet mit dem Ergebnis: ein Tisch versaut mit Öl...
Im Prinzip hatte das es schon gut funktioniert, jedoch hätte auch hier mit einem separaten Kupplungsgehäuse gearbeitet werden müssen, welches die beiden Turbinenräder dicht verschlossen hätte.
Auch war ich mit der Ausführung der Turbinenräder in Poly/Alu nicht ganz so zufrieden. Und weil der wirkliche Erfolg, auch wenn der Wunsch groß war, nicht sicher war, wurde nach weiteren Möglichkeiten der Drehmomentübertragung gesucht.
Was aber nicht leicht ist, wenn man Kriterien wie

- Möglichkeit von hohen Schlupf
- gutes Drehmoment
- guter Wirkungsgrad

hat. Aber ich hab was sehr vielversprechendes gefunden und die benötigten Teile sind schon als Auftrag zum Lasern versendet worden. :) Jetzt heißt es die Winterpause abwarten und dann gehts weiter!

Und bis dahin möchte ich euch mein Gehäuse 2.0 nicht vorenthalten.
Es wurden fast alle Gehäuseteile neu geplant und gefertigt.
Angefangen bei den Getriebetunneln, welche die Planetengetriebe für den Drehzahlunterschied beim Lenken und die Umkehrkupplung enthalten. Dieser Getriebeteil besteht nun aus drei Teilen und wurden komplett selbst gefertigt (ohne CNC ;) )

Hier ein Getriebetunnel Alt(links) und Neu(rechts)...




... beide Getriebetunnel zusammen (auf dem rechten steckt das neue Mittelteil)...




... und einmal zusammengesteckt!




In der Mitte sieht mal die beiden Kegelräder des Umkehrgetriebes und etwas weiter außen die beiden großen Zahnräder in welche die Lenkmotoren eingreifen werden.

So sieht der neue Gehäuseteil(noch nicht ganz Fertig bearbeitet) der Lenkgetriebe aus.




Das kleine Zahnrad sitzt auf einer Welle mit dem Schneckengetriebe-Zahnrad der Lenkmotoren und das Große greift in die Zahnräder in den Getriebetunneln.
Hier sieht man das Lenkgetriebe am Hauptgetriebeblock(dieser nimmt die Kupplung auf)







Und hier einmal alles zusammen. Noch nicht ganz fertig bearbeitet und leider etwas unscharf...




Hier mal ein Blick durch den Hauptgetriebeblock auf das Umkehrgetriebe




Der Hauptgetriebeblock auf der Abtriebseite mit einem Zahnrad des Lenkgetriebes(links)




Der Hauptgetriebeblock auf der Antriebseite mit eingesetztem Kupplungsgehäuse(dieses werde ich auch beim nächsten Konzept, wenn auch ein wenig überarbeitet nutzen)




Das überarbeitete Kupplungsgehäuse




Zwei Bilder vom gesamten Getriebegehäuse 2.0







Zu guter Letzt wünsche ich allen noch einen Guten und Erfolgreichen Start ins Jahr 2012. Mein Jahresstart fängt leider mit Halsschmerzen und Fieber nicht ganz so gut an ;( Hoffentlich ist das kein Omen für das gesamte Jahr...


Viele Grüße

Florian



--
Griesgrämig plagt sich nur der Tor- der Tigermann lernt mit Humor!
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02.01.2012, 11:58 Uhr
Bosswilli-HH besucht im Moment nicht das Board.Bosswilli-HH eine private Nachricht schreibenBosswilli-HH




Wahnsinnige Arbeit.........................

Wünsche viel Erfolg!
--
mfG

Bosswilli aus HH
(Rolf)
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02.01.2012, 13:23 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Florian,

lang, lang ist´s her, aber du bist jedenfalls nicht inzwischen dran verzweifelt - das ist recht so.

Danke für die diesmal ausführliche Information und die vielen Bilder.
Das ist zweifellos ein umfangreiches Projekt und man sieht jetzt förmlich das "Gedankenschmalz heraustropfen". :)) Über die saubere Arbeit muß ich wohl nicht noch einmal extra reden - das ist ja auch die Voraussetzung für eine perfekte Funktion. Und verdammt gut anzusehen ist es auch - für mich ein Ersatz für meine speziellen Vorhaben, zu denen ich noch nicht gekommen bin.

Ich kann sagen, dass ich jetzt gut verstanden habe, "wie und wo dein Hase laufen soll". :))
Das Konzept ist schon etwas ungewöhnlich, aber du hast auch ungewöhnliche Bedingungen gestellt und eingehalten. Du baust jedenfalls kein Standard-Ü-Getriebe, soviel steht schon fest.

Ich würde mich aber trotz meiner Verständnisfortschritte einmal über eine straffe und differenzierte Lastweg-Beschreibung durch den Zahnrad-Wald freuen. Oder vielleicht nur in Diagramm-Form? Mit dem Wunsch stehe ich sicher nicht allein. Vielleicht hast du ja irgendwann die Zeit noch dafür ?

Unter "hydrodynamischem Getriebe" habe ich mir vor deiner "Offenbarung" eher die Turbo-Version vorgestellt, wohl, weil ich davon auch schon Pläne gemacht habe ( als schaltbares Hydro-Getriebe für den Steiger..1:10..) .
Schade dass du mit dem Öl soviel Ärger hattest - da sollte wirklich alles peinlich dicht sein - am besten zwei Gehäuse ineinander. Andererseits: eine geölte Tischplatte hält länger. :))

Die Viskokupplung ist doch wohl immer noch im Rennen? Vielleicht funktioniert sie weniger steif, wenn du einige Lamellen herausnimmst - für mehr Lamellen-Abstand. Wahrscheinlich könnte sie sogar nur halb so groß sein ( in der Länge ), damit ein befriedigender Schlupf unter Last entsteht. Wenn das Öl heiß wird, hast du sowieso wieder andere Verhältnisse - in Richtung dünnflüssigeres Öl... Sollte da nicht auch gekühlt werden??
Daran muß wohl noch etwas getestet werden, denke ich - oder hast du bereits einen tragbaren Endzustand gefunden?
Wie gesagt, das sind Themen, die mich auch sehr interessieren - gut, dass du wenigstens daran schon arbeitest und berichtest. ;D

Viel Erfolg weiterhin
- deine Erkältung für dieses Jahr hast du ja dann wenigstens schon hinter dir... ;)
( ...übrigens: seit einigen Jahren achte ich sehr auf tägliche Vitaminzufuhr und tägliches Bewegungspensum und bin seit dem nicht mehr krank gewesen. Ehrlich ! ) Fitte, alte Hasen wissen das. :))
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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02.01.2012, 17:14 Uhr
Grauer-Baron besucht im Moment nicht das Board.Grauer-Baron eine private Nachricht schreibenGrauer-Baron


Guten Tag,

@ Bosswilli(Rolf) : Vielen Dank :)

@ Hartmut : Dir auch vielen Dank.

Wie ich schon geschrieben hab, die Turbokupplung würde funktionieren, wenn man ein separates Kupplungsgehäuse macht und dieses wirklich 100% dicht ist. Mein Turbo-Versuch war mit Kugellagern mit Dichtscheiben- da hat es dann aber das Öl durchgedrückt. Man hätte die Kugellager durch Simmeringe austauschen können, jedoch hätten dann auch wieder Lagerstellen gefehlt. Und bevor wieder Ewigkeiten an einer Überarbeitung, Kosten durch neue Teile und am Ende nur ein 50%iger Erfolg entsteht, hab ich mich für ein neues "ölfreies" Konzept entschieden. Die Nachteile, wie Überhitzung/Kühlung und der ungewisse Wirkungsgrad, hatten die Entscheidung noch bestätigt.

Ich verwende das Gehäuse der Viskokupplung weiterhin, nur kommt ein anderer Einsatz hinein- für eine Berührungslose(Verschleißfreie) Drehmomentübertragung. ;)

Soo, dann will ich mal ein wenig Licht in mein "dunkles" Gesamtkonzept bringen. Was eigentlich garnicht soo dunkel ist, weil es in ähnlicher Ausführung bereits existiert.

Hier mal eine Übersicht:
Allerdings nur der Drehmomentverlauf bei Vowärtsfahrt, die Drehzahldifferenzen beim Lenken lasse ich der Übersichtlichkeit erstmal weg.



Zu den Planetenstufen:
Rot = Sonnenräder
Grün = Planetenräder
Dunkelblau = Hohlräder

Die anderen Zahnräder hab ich, denke ich, alle beschriftet?!

Wenn der Fahrantrieb loslegt, sieht der Drehmomentverlauf wie folgend aus(rote Pfeile):




Vom Motor geht es in einer direkten Verbindung zum ersten Sonnenrad der Planetenstufe lastabhängig. Dieses treibt die Planetenräder(grün) an, weil das Hohlrad(dunkelblau) noch steht bzw. nicht gegenläufig drehen kann(hierfür dient das kleine Zahnrad mit dem Freilauf).
Die Planetenräder sind mit dem ersten Kegelrad(orange) des Umkehrgetriebes verbunden und treiben dieses an. Je nach Kupplungsstellung (Vorwärts, Leerlauf, Rückwärts) übertragen die Kegelräder(orange) das Drehmoment auf die zweite Welle(rosa).
Auf der zweiten Welle sitzen wiederum die Sonnenräder der Lenkgetriebe, welche die Planetenräder der Lenkgetriebe(stillstehend) antreiben. Diese geben das Drehmoment an die Hohlräder weiter und somit direkt auf die Wellen der Kettenantriebsräder(Getriebeabgang).


Und jetzt wirds spannend ;) :




Weil mehr Drehmoment zur Verfügung steht, wie für das Fahren notwendig ist, wird die Kupplung von der Motorwelle mitgenommen und Überträgt das Drehmoment auf das Hohlrad der ersten Planetenstufe(Planetenstufe lastabhängig). Durch das Hohlrad werden nun die Planetenräder zusätzlich beschleunigt und die Geschwindigkeit erhöht.
Ist eigentlich sehr simpel, oder nicht ? ;)
Man könnte auch sagen, die Kupplung ist eine Art Überlastkupplung, welche bei mehr Drehmomentbedarf stehen bleibt und somit die Übersetzung der Planetenstufe zum Einsatz bringt. Solange nämlich Sonnenrad und Hohlrad gleich schnell drehen, findet im Planetengetriebe keine Übersetzung statt.
Deshalb auch der Grund des benötigten Schlupfes in der Kupplung. Bei meiner anfänglichen Planung bin ich von einem Wirkungsgrad der Hydrodynamik von 62% ausgegangen, um auf eine maßstabsgerechte Endgeschwindigkeit zu kommen.

Sollte das neue Kupplungskonzept einen höheren Wirkungsgrad als 62% besitzen, könnte man im einfachsten Fall die Motorleistung runter regeln. Aber das entscheidet sich erst am Ende des Gesamtprojektes...



Viele Grüße Florian




--
Griesgrämig plagt sich nur der Tor- der Tigermann lernt mit Humor!
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02.01.2012, 17:54 Uhr
scenic99 besucht im Moment nicht das Board.scenic99 eine private Nachricht schreibenscenic99
Bob der Baumeister



Hi Florian,

ich schreibe mal keinen Roman - ich sage nur "Super Sache Das" !!!

Schließe mich mal Rolf an ***Wahnsinn was du da machst***


Gruß
Dirk
--
email@dirkkristen.de

http://www.dirkkristen.de
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