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Thema:  Zwei Empfänger für Leopard |
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08.09.2010, 08:30 Uhr
  Schose
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Hallo,
ich bitte um Hilfe. Besitze eine Graupner MC-19 40 MHz und möchte meinen Leopard 2 1:10 mit zwei 8 Kanal Empfängern versehen. Einen in der Wanne und einen im Turm. Jetzt habe ich schon viel gelesen aber werde einfach nicht schlau.
Einbau würde so aussehen: einen Empfänger in der Wanne Antennenkabel zum Turm führen Kanal 1-5
der andere Empfänger Kanal 6-8 wird gleich im Turm verbaut. Somit hätte ich nur ein Kabel was von der Wanne zum Turm führt. Die komplette Elektronik für den Leo habe ich mir so gedacht:
Wanne:
Soundmodul von Benedini TBS 5 II
Verstärker 2x40 Watt von Benedini
Lautsprecher
Fahrtregler für die Antriebsmotoren 100A von SGS
Lichtmodul von SGS für alle Lichtsteuerungen
BEC von SGS
eigener Akku
Empfänger
Turm:
Fahrtregler für Turmdrehung und BK von SGS
eigener Akku
Empfänger
Es gibt bei den Empfängern verschiedene Modulationen zur Zeit benutze ich für den Büffel und Tamiya Leo PPM18. Ich kann bei der Fernsteuerung die Modulation ändern. Was ist hier der Unterschied zu den anderen Modulationen und funktionieren diese überhaupt?
Ich suche auch Empfänger mit failsafe Funktion leider sind diese kaum beschrieben oder gibt es davon sehr wenige?
Ich habe mir auch viele Bilder von Empfängern angeschaut bei manchen ist kein BEC Anschluß nur Kanal 1 bis x abgebildet . Bei anderen Empfängern steht bei einem Kanal x Batterie. Kann man an den Empfängern ohne Batteriekanal auch ein BEC anschließen?
Es gibt auch Empfänger die ohne Quarze auskommen. Funtioniert das auch bei zwei Empfängern gleichzeitig oder ist hier keine Kanalbestimmung möglich?
Besten DANK im Voraus
--
Gruß Georg
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 Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Schose am 08.09.2010 08:32.
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08.09.2010, 09:55 Uhr
BW-Kette
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Hallo Georg
Im 2 Empfängerbetrieb hast Du eigentlch 2 Modelle im Parallelbetrieb (Turm und Wanne). Habe ich bei meinem Modell auch so gemacht. Lediglich das Antennenkabel vom Wannenempfänger habe ich von Antenne auf den Turm mit einem zentralen Schleifkontakt im Turmdrehkranz zum Wannenempfänger geführt. Die Kanäle kann man logischerweise nur einmal belegen. Das ganze hat bis jetzt jahrelang funktioniert.
Frank
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08.09.2010, 14:20 Uhr
bluethunder
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Hallo Georg,
also Du kannst die Empfänger mit Scan Technologie natürlich nebeneinander verwenden. Auch kannst Du zwei Empfänger mit Quarz nebeneinander verwenden.
Du solltest aber zwei gleiche Empfänger mit derselben Modulation haben (z.B. PPM18, die an Deiner Fernsteuerung eingestellt ist).
Was Du für Modulationsarten verwendest, bleibt Dir überlassen.
Bei einer PCM Modulation hast Du weniger Störungen als bei der PPM (wobei ich keinen Unterschied festgestellt habe).
Die genaue Modulations Funktionsweise kann ich Dir leider nicht erklären, aber da wird sich sicher einer finden.
Ein Failsafe Modul kannst Du auch seperat an den jeweiligen Servo anhängen, dann brauchst Du nicht um solche Empfänger schauen (weis gar nicht ob es diese gibt???).
Ein BEC kannst Du an jedem normalen Empfängerkanal anstecken, Du mußt nur darauf achten, das Du nicht zwei Stromquellen an einem Empfänger anhängst (z.B. ein BEC und einen Regler mit BEC), denn dann mußt Du das eine BEC weglassen oder vom Regler die Rote Kabelader abklemmen.
Zwei Empfänger (mit 1-x Kanälen) im Parallelbetrieb kannst Du nur verwenden, wenn Du von Kanal 1 bis z.B. 5 in der Wanne hast und den anderen Empfänger im Turm von Kanal 6-x belegt hast.
Außerdem müssen alle beide mit jeweils einer Stromversorgung ausgestattet sein.
Hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen
MFG
Peter
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von bluethunder am 08.09.2010 14:21.
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08.09.2010, 15:32 Uhr
Doomgiver
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Hallo,
kenne den Aufbau Deines Leopard 2 nicht, aber evtl. wäre sonst die IR-Steuerung von Peter (mesosce) für Dich noch interessant. Dann käme der Empfänger in den Turm und von dort werden die nötigen Kanäle dann via Infrarot in die Wanne übertragen. Spart Dir später das Gefummel mit zwei Quarzen, und Du könntest auch Kanäle simultan in Wanne und Turm nutzen, da das Modul nur durchgeschleift wird.
Und anstatt des TBS-5 kannst Du auch das TBS-Mini nehmen, welches seit kurzem mit Panzersounds verfügbar ist. Kostet ein ganzes Ende weniger und hat auch noch bis zu 6 zus. via USB-Adapter programmierbare Schaltkanäle für Licht, etc. an Bord. Nur die Höhen und Bässe kann man dort nicht einstellen.
Heiko
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Doomgiver am 08.09.2010 15:33.
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09.09.2010, 22:13 Uhr
Schose
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Hallo,
vielen vielen Dank für die hilfreichen und guten Erklärungen auf meine Fragen.
Welche Empfänger sind empfehlenswert zu meiner Graupner MC-19?
--
Gruß Georg
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10.09.2010, 15:57 Uhr
mesosce
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Hallo Georg,
da gibt es natürlich viele Möglichkeiten, von billig über gut bis Spitze. Und je nach persönlichem Geschmack. Ich verwende fast nur noch den R16scan von Graupner, der arbeitet auch korrekt mit der mc19 zusammen, natürlich nur im PPM-Betrieb. PCM lohnt sich für unsere langsamen Fahrzeuge eigentlich nicht. Es ist teurer, und hat auch keine größere Reichweite, auch wenn manche etwas anderes behaupten. Über den Sicherheitsaspekt könnte man streiten, da spielt oft mehr Philosophie als Technik in die Diskussion hinein. (Bitte aber hier nun keine Grundsatzdebatte) Ob sich failsave bei uns lohnt, wage ich zu bezweifeln. Manche (Billig-)Herrsteller legen die erlaubte Pulslänge so knapp aus, daß z.B Nautikmodule nicht mehr arbeiten oder die Tamiya-Sonderfunktionen ( über die Trimmung) unterdrückt werden.
Grüße Peter
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10.09.2010, 18:50 Uhr
halbkette
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Hallo Jungs,
nun ist ja schon alles fürs praktische Auswählen eines Empfängers gesagt worden und tatsächlich findet sich endlich noch jemand, der die offen gebliebene Lücke schließen will : ich. 
Also, worin liegt nun der Unterschied zwischen PPM und PCM ?
Dass das "M" für Modulation steht, wurde schon erwähnt, ebenso steht das erste "P" jeweils für Puls = el. Impuls.
Kurz noch für Nichtfachleute:
"Modulation" ist allgemein die Beeinflussung der Amplitude ( Wellenberg ) der Trägerfrequenz ( z.B. 40 MHz ). Das heißt, dass die normalerweise konstante Spannungshöhe der Trägerfrequenz mit einer anderen, langsameren Schwingung ( Frequenz ) überlagert wird und so eine Information über die wechselnden Spannungs=Amplituden-Höhen übertragen werden kann ( Amplituden-Modulation, kurz AM ). Auf ähnliche Weise kann man aber auch die Trägerfrequenz selbst in gewissen Grenzen verändern. Das nennt man dann Frequenzmodulation ( FM ).
Im modernen frequenzmodulierten Fernsteuer-System werden dann bekanntlich nach der Dekodierung ( Kanalzuordnung im Empfänger ) Rechteck-Schwingungen mit unterschiedlichem Breitenaspekt als Informationsinhalt genutzt. Die Entwicklung ging aber weiter, immer auf der Suche nach weniger Störanfälligkeit.
PPM:
" Puls Positions Modulation"
Das Wort "Puls" verrät die digitale Art der Signalaufbereitung - ein Fortschritt für die Störsicherheit. Die Information steckt in der veränderlichen Position der Impulse auf der Zeitachse.
Die PPM-Modulationsart hat dann Vorteile gegenüber PCM, wenn das Modell ( z.B. Flugmodell ) besonders schnell auf die Steuerbefehle reagieren soll. Die Informationen werden vom Sender häufiger übertragen als bei PCM. Bei aller Direktheit bleibt die Störanfälligkeit aber im Prinzip größer als bei PCM.
PCM:
"Puls Code Modulation"
Das ist das intelligentere der beiden FM-Übertragungsverfahren. Hier wird die Information verschlüsselt, um eine größere Störunanfälligkeit zu erreichen. Am codierten Signal kann der Empfänger Störungen erkennen und gibt dann solange die zuletzt empfangene Information an die Servos aus, bis wieder ein verwertbares Signal empfangen wird. ( Fail Safe ) Auch das Servozittern wird dadurch unterdrückt.
Aber keine Rose ohne Dornen: Diese Störunterdrückung führt auf der anderen Seite dazu, dass Modelle manchmal etwas verzögert auf das gegebene Signal reagieren können. Bei Bodenfahrzeugen dürfte das aber kein wesentlicher Nachteil sein, da überwiegt eindeutig die verbesserte Störsicherheit.
Wie wir wissen, ist damit die Entwicklung noch nicht vollständig umrissen, denn es fehlt der Hinweis auf die 2,4 GHz-Anlagen. Das ist jedoch ein Kapitel für sich, weil die Features derart vielfältig geworden sind. Fest steht aber, dass damit die unerwünschten Störungen durch komplexe, raffinierte Verfahren und Protokolle noch weiter weg verbannt werden konnten. Zusätzlich ermöglicht die enorm hohe Trägerfrequenz sogar "Platz" für eine Telemetrie. Das gab´s noch nie.
So, jetzt reichts aber schon, denke ich.
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 10.09.2010 18:59.
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10.09.2010, 19:04 Uhr
Schose
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Hallo Peter und Hartmut,
auch ein rießen Dank für die Hilfe.
Jetzt bin ich wieder schlauer geworden. Man liest immer sehr viel wenn man sich mit einem Thema beschäftigt aber wenn dann Fachbegriffe und Abkürzungen hinzukommen dann wird es teilweise schwer verständlich.
Aber mit eurer guten Hilfe sind alle meine Fragen beantwortet worden.
Nochmals vielen vielen DANK
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Gruß Georg
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