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Thema:  Frage zu Hydraulik |
[ - Antworten - ] |
24.08.2010, 21:13 Uhr
  FURIANER
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Moinsen
Also ich habe hier mal eine Fage, die nur bedingt mit Modellbau zu tun hat.
Da ich nicht immer unbedingt die Lust habe auf einem riesen Grundstück die Schaufel zu schwingen habe ich mir, oder besser gesagt mein Sohn hat mir eine wilde Idee in den Kopf gesetzt, nachdem wir im Netz ein Video von enem Aufsitzmäher mit Frontlader gesehen haben.
Tja nun will ich sowas auch haben.
Der Bau an sich sollte nicht das Problem sein, lediglich die Auslegung der Hydraulik macht mir etwas Kopfzerbrechen. Aber vielleicht weiß ja jemand von euch Rat.
Zu den Eckdaten:
- Mäher 11Ps
- Frontlader aus 4mm starken Rechteckrohr St37 (sollte stabil genug sein)
- gewünschte Hubkraft 100-max-. 150kg
- Hydraulikpumpe max. 180bar
- zwei entweder doppelt oder einfachwirkende Hubzylinder
- zwei doppeltwirkende Hubzylinder für die Schaufel
- Ölkühler aus irgendeinem Schrottauto
- Öltank aus VA selbstgebaut
- Dreihebel steuerblock
Da ich keine Lust habe das mir oder meinem Bengel durch zu schwach ausgelegte Hyfaulikschläuche 150 bar ins Gesicht hämmern frag ich euch mal, denn hier sind ja bekanntlich viele schlaue Köpfe vorhanden.
Gruss und Panzer Hurra
Björn
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24.08.2010, 21:29 Uhr
oskar
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Hallo Björn, habe selber einen Aufsitzmäher ohne Mähwerk aber mit hydraulisch betriebenen Kehrwerk. Das kann er auch anheben und es wiegt ca. 120 kg. Die verwendeten Schläuche haben max 180 bar und sind nach 5 Jahren immer noch gut. Was mir eher sorgen macht , sind Deine 11PS. Meiner hat 20 und das reicht gerade.
MfG. Michael
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24.08.2010, 22:08 Uhr
FURIANER
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Hi Oskar
Habe bei youtube genau den gleichen Trecker gesehen den ich habe, bei dem Funktioniert das mit dem Frontlader. vielleicht sind 100 kg max doch besser und 150 ein wenig zuviel des Guten.Was hast Du denn für eine Hydraulikpumpe angeflanscht?
Gruss und Panzer Hurra
Björn
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25.08.2010, 20:21 Uhr
oskar
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Hallo Björn, was das für eine Hydraulikpumpe ist kann ich Dir nicht sagen. Der Aufsitzmäher Marke Torro , wurde so komplett mit Kehrwerk und Schneeschild erworben. Die Pumpe wird über den freihen Riehmenantrieb (kein Mähwerk) zum laufen gebracht. Aber ich denke da kannst Du mal bei einem Händler für Landmaschinen der auch Aufsitzmäher vertreibt nachfragen. Die kennen sich in solchen Dingen am besten aus. Viel Glück!
MfG. Michael
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26.08.2010, 15:15 Uhr
halbkette
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Hallo Björn,
ein paar grunsätzliche Überlegungen sollte man schon vorher anstellen, damit eine Linie in das neue Konzept kommt und der Rahmen des Projekts umrissen wird. Du bist ja gerade schon dabei, dich nach der Hydraulik zu erkundigen. Das heißt aber für mich: "das Pferd von hinten aufzäumen".
Ich hoffe, du hast vorher schon mal die Mechanik bzw. Kinematik-Auslegung geklärt, denn die bestimmt letztenendes doch die erforderliche Leistung der Hydraulik. Aber besser ist wohl, ich werde mal etwas ins Detail gehen.
Also, du solltest es mal so versuchen, um selbst an eine geeignete Auslegung der Hydraulik zu gelangen:
a) erstmal eine Zeichnung der Hebellängen und der gewünschten Bewegungsabläufe machten. Über die bekannte Last ( 150 kg ) kann der Kraftbedarf der Zylinder ermittelt werden. ( Das ist noch relativ einfach, aber man kann grundsätzliche Fehler machen!)
b) Dann Zylindergröße und passende Länge der Kolbenstange aus einem Katalog suchen.
Soweit der kinematische Teil.
c) Die Pumpe liefert eine bestimmte Menge Drucköl pro Sekunde bei bestimmter Drehzahl. Zusammen mit dem Höchst-Druck macht das ihren Leitungsbedarf aus, den dein 11 PS-Motor liefern muß. Zum Glück kannst du wärend des Pumpenbetriebes größtenteils das Fahren einstellen, so dass dann die volle Motorleistung für die Hydraulik zur Verfügung steht ( das ist z.B. beim Michael/Oskar nicht der Fall - der braucht seine 9 PS mehr zum ständigen Fahren ).
d) Ist nun beispielsweise der Zylinder-Inhalt zu groß bemessen worden, weil man mit recht großem Kolben viel Kraft erzeugen wollte, kann die bereits festgelegte Pumpe natürlich nur relativ langsam den Zylinder füllen - das geht also auf Kosten der flüssigen Bewegungen. Da muß man nun ein wenig nachrechnen, um einen Kompromiß zwischen Bewegungszeit und Kraftentwicklung ( Kolbenfläche, bei festgelegtem Systemdruck ) zu erreichen. Alle anderen Abmessungen der Zylinder legt ja der kinematische Bewegungsablauf fest - da ist nicht mehr dran rumzurechnen.
So sehr danebenliegen kann man nachher eigentlich gar nicht, wenn man mit dem selbstbestimmten Bewegungs-Zeit-Verhältnis einverstanden ist. Den Rest der Kriterien für das Hydrauliksystem liefert der Katalog bzw die Pumpe. Da ist man eigentlich nur von der Leistung des Motors eingeschränkt.
Mehr brauche ich für einen Überblick wohl nicht - schon gar nicht aus der Ferne - dazu zu sagen.
Wenn du noch Fragen zum prinzipiellen Vorgehen hast, schreibe mir eine PN - einen Hydraulik-Katalog habe ich allerdings nicht zur Verfügung... 
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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01.09.2010, 20:32 Uhr
FURIANER
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Hallo
@oskar:vielen Dank erstmal für deine Info.hätte ja sein können, das Du zufällig weist wie die Pumpe heißt.
@ Hartmut: Hut ab Inge Meisel..........dann muss ich wohl mal ins detail gehen, aber ich denke, deine Antwort hilft mir schon ganz gut weiter, denn wenn ich das so lese, gebe ich Dir vollkommen recht, mit dem Pferd von hinten aufzäumen, ich vermute fast, dass ich dich gerade für die Berechnung nochmal nerven werde.
Ich hoffe ich kann demnächst weitermachen, aber da der Hafen brummt (und das ist sehr gut so) werde ich wohl noch länger dran sitzen.Aber ich werde euch auf dem laufenden halten.
Gruss und Panzer Hurra
Björn
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04.09.2010, 02:03 Uhr
halbkette
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Hallo Björn,
nur keine Hemmungen.
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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