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Thema: Das andere Kettenfahrzeug

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21.04.2010, 14:26 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Andi,

du gestattest mir doch sicher, aus erfahrener Sicht ein paar Punkte an deinem Modell kritisch zu beleuchten??
Wie ich schon sagte, dein Modell fährt ganz hervorragend und entspricht schon recht gut dem Vorbild. Aber wie lange wird es Spaß machen können?

Rein technisch betrachtet ist mir folgendes aufgefallen:

Auf deinen letzten Bildern "glaube ich bemerkt zu haben", dass die Stahlseile doch recht stark gebeugt werden - ich meine natürlich: auf dem kurzen Stück zwischen den Kettengliedern, wenn diese über das Leit-o.Antriebsrad laufen.
Dazu ist auch der recht kleine Durchmesser dieser Räder als sehr nachteilig anzusehen.

Stahlseile haben allgemein einen Mindest-Biegeradius - liegt man darunter, werden die Seile schneller zerstört.
Ich vermute mal, dass dir das auch schon aufgefallen ist, weil du die Qualität der Seile gewechselt hast, wie du sagtest.
Meiner Meinung nach liegt das "Übel" aber im Durchmesser der Leit-u.Antriebsräder begründet. Du solltest die mal gegen wesentlich größere Rollen ( Faktor 2 ) austauschen. Wahrscheinlich bist du dann nicht mehr ganz vorbildgerecht, verschleißtechnisch aber im Vorteil. Dafür braucht man die Kettenlänge nicht zu verändern, wenn die Kettenspanner das ausgleichen können.
Die Laufrollen könnten bei der Aktion dann auch gleich etwas größer ausfallen - schon aus optischen Gründen und weil erfahrungsgemäß größere Räder neutraler auf schwierigen Untergrund reagieren.

Wenn ich mir die Seil-Knickstellen näher betrachte, fällt mir auch auf, dass die schädlichen Stellen die Übergänge an den Kettengliedern sind. Dort, wo das Seil das Aluteil verläßt, wird es an dessen Kante stark geknickt. Das natürlich um so mehr, je kleiner der Raddurchmesser ist, auf dem sich das abspielt. Dem könnte man natürlich durch eine Fleißarbeit abhelfen: alle Bohrungen, durch die das Seil geht, müssen nach unten hin weiter geöffnet werden ( Fräser ), damit das Seil sich vom Mittelpunkt des Kettengliedes her besser an das Rad anlegen kann. Damit werden die Ecken an den Kettengliedern für das Seil ungefährlich. Es ist nämlich der entscheidende Unterschied, dass das Seil nicht über ein Vieleck laufen muß, sondern bequem um einen fast-runden Radumfang.
Bei Bedarf mache ich dir gern eine erklärende Skizze.

Ich hoffe, dass du soviel Hinweise verkraften kannst. :rolleyes:
Es handelt sich ja nur um meine Empfehlung, der du nicht unbedingt folgen mußt. ;)
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 21.04.2010 14:30.
21.04.2010, 14:51 Uhr
Whitey besucht im Moment nicht das Board.Whitey eine private Nachricht schreibenWhitey
Hi Hartmut,
konnte ein Grinsen beim Lesen deines Textes nicht unterdrücken.... :D
Du hast das Problem in der bisherigen Konstruktion direkt erkannt! Respekt!
Beim bereits erwähnten Überarbeiten der Kette, wurden auch alle Bohrungen in den Gliedern vergrößert (280 Bohrvorgänge)...
Die Drahtseile werden jetzt nicht mehr zwischen Polster und Glied abgeschert.
Die neuen Seile sind übrigens aus Edelstahl und laut Anbieter besonders dazu geeignet über Rollen geführt zu werden (Ebay: 350216424616 ).
Die Rollen werde ich erstmal so lassen wie sie sind. Durch Ändern der Treibräder würde sich ja auch die Übersetzung wieder ändern....
Nach der Präsentation des Projekts werde ich evtl. nochmal Verbesserungen vornehmen.
Danke fürs genaue hinsehen! ;)
Gruß
Andi
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02.07.2010, 11:44 Uhr
Whitey besucht im Moment nicht das Board.Whitey eine private Nachricht schreibenWhitey
Hallo Leute,

habe vor ein paar Tagen mal ein neues Video von meinem Gefährt gebastelt. Es wurden noch Kleinigkeiten am Fahrwerk verändert (Dämpfer überarbeitet, Federn verstärkt, die Rollenwagen gegen "aufstellen" gesichert). Bisher funktioniert alles bestens.
Nur leider waren meine Versuche den Überrollkäfig zu verlöten dann doch erfolglos (die bisherige Arbeit war dann am Ende leider im A....) Da muss ich mir noch was einfallen lassen. (Alu löten ist Hexenwerk!!! ;D )

Hier der Link zum Video:


http://www.youtube.com/watch?v=XwizLJV5kl8




Gruß
Andi
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02.07.2010, 12:16 Uhr
schreiber besucht im Moment nicht das Board.schreiber eine private Nachricht schreibenschreiber


...sieht nach jeder Menge Spaß aus die Kiste!

grüßen

Micha
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02.07.2010, 12:51 Uhr
chrisch besucht im Moment nicht das Board.chrisch eine private Nachricht schreibenchrisch


Hallo Andi,

der geht ja gut ab, Hut ab

--
MfG Chrisch
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03.07.2010, 13:50 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Andi,

die Performance in deinem Video ist beeindruckend - auch im Gelände.

Schade, dass das Alulöten so schwierig zu sein scheint. Ich werde mich damit erst in einigen Wochen mal befassen und kann noch keine Tips geben.

Wie wäre es, wenn du statt dessen einen Überrollkäfig aus Messingrohren ( hart-) lötest ?
Dazu brauchst du natürlich einen Gas-Sauerstoff-Brenner in Kleinformat, wie ich ihn auch immer benutze. Einzige Erschwernis ist dann wohl das Biegen der Rohrstücke - wenn erforderlich. Aber auch das geht gut mit ein paar Tricks. Auf diese Weise würdest du aber wenigstens doch noch zu einem brauch- und haltbaren Käfig kommen.

Wie verhält sich denn nun die geänderte Kettenkonstruktion in Bezug auf Verschleiß?
;)
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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03.07.2010, 17:26 Uhr
Whitey besucht im Moment nicht das Board.Whitey eine private Nachricht schreibenWhitey
Danke fürs positive Feedback.
Bin ja selber immer wieder erstaunt wie gut das Ding abgeht... :D

@Hartmut: Das mit dem Alu löten hab ich noch nicht aufgegeben. Ich werde mir wohl nochmal das Lot welches ich zuerst genutzt hatte besorgen und dann nochmal probieren. Mittlerweile habe ich mir auch das Roxy von Rothenberger gekauft. Falls ich dann auf Messing ausweichen muss hab ich schon das richtige Equipment.
Die neuen Ketten halten bisher... Obwohl ich denke, dass auch die irgendwann mal ihren Dienst versagen werden. Aber die Drahtseile sind dann halt Verschleissteile. Es kommt halt drauf an ob das Verhältnis zwischen Fahrzeit und Instandsetzungszeit passt. Die aktuellen Ketten haben aber schon einige Stunden Fahrzeit hinter sich. Sollte jetzt also passen.
Bin sehr gespannt wie du mit dem Alu löten klarkommst....
Gruß
Andi
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18.07.2010, 15:23 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Andi
und alle, die mal wieder etwas anderes lesen und sehen wollen, als es die olivgrünen Standard-Themen bieten können.


Es ist zwar eine längere Zeit vergangen seit dem letzten post, aber ihr wißt ja : die Weltmeisterschaft und dazu dieser Sommer lassen selbst einem Freak nicht viel Gelegenheit, im Keller zu tüfteln...

Trotzdem hat sich bei mir natürlich einiges getan - sozusagen aus der Not geboren:

neue Informationen und Skizzen aus dem Internet ließen mich schmerzhaft erkennen, dass ich bei der Konstruktion des Knickgelenkes speziell für den "Steiger" wohl einen Gedankenfehler gemacht habe.

Konkret heißt das:
die Auslegung nach "Dumper"-Art, indem beide Gelenkachsen ( Knicklenkung und Pendelgelenk ) fast auf einen Punkt angeordnet sind, stimmt für den Steiger nicht. Wie soll man das auch ohne Unterlagen ahnen?

Mir fiel aber bei Versuchen auf, dass bei eingeschlagener Lenkung der Hinterwagen bei meinem Modell mit dem Vorderwagen in Kollision geraten mußte. Das konnte und durfte nicht sein, also mußte es da noch einen nicht erkennbaren Haken geben.
Nach längerer Recherche fand ich tatsächlich ein paar Werks-Ersatzteil-Skizzen, die auch einen Einblick in die Original-Konstruktion des Hinterwagens zuließen. Leider gab es davon etwa ein dutzend Varianten im Laufe der Entwicklung. Das machte alles wieder undurchsichtiger. Dann war mir aber die entscheidende Abweichung klar geworden und gleichzeitig auch die Notwendigkeit einer Neukonstruktion des Knickgelenkes.

Ich habe es mit leichtem Stöhnen zur Kenntnis genommen, weil ich doch einige Zeit mit dem Bau des ersten Entwurfs zugebracht hatte. Aber, wie heißt es so schön auf dem Rummel(Kirmes) : "Neues Spiel - neues Glück".

Genau so sah ich das dann auch und die Gedanken flossen wieder.
Das, was die neue Version haben mußte, war eine hintere "Pendelachse". Damit die starre Achsaufhängung nicht dabei im Wege ist, muß natürlich der gesamte Hinterwagen mit pendeln.
Nun, zugegeben, neu ist das nicht, viele Radlader haben das in der Art. Hierbei kam es vielmehr darauf an, zu ergründen, wie der originale "Steiger" nun wirklich aufgebaut wurde.

Als ich mir dann zur Absicherung meiner Annahmen noch zufällig ein kleines 1:72-Modell vom Steiger aus der passenden Epoche besorgte, war die Sache ganz klar. Da hätte ich mal früher drauf kommen sollen...

Ein paar Bilder sollen verdeutlichen, was das dann an Arbeit für mich eingebracht hat - Arbeit, die ich schon gemacht zu haben glaubte. :))

--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "


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18.07.2010, 15:47 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Irgendwann lerne ich es wohl auch noch...:))
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18.07.2010, 15:47 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Es mußte also ein zusammenhängendes Teil gebaut werden, das vorn das Knickgelenk besaß und nach hinten die Möglichkeit bot, den Getriebemotor für den Lenkantrieb zu tragen und auch die Gelenke für das Pendeln des Hinterwagens.

Da bot sich ein dickes Stück Aluminium zur Bearbeitung mit der Fräse an.
Als Besonderheit sollte noch eine "Zahnrad-Übertragung der Lenk-Drehbewegung" auf ein Poti integriert werden - am besten spielfrei, für genaues Lenken.

Zunächst wurden auch am Vorderwagen die Gegenstücke des Knickgelenkes aus Messing hergestellt und direkt mit dem Rahmen verschraubt.
Hier die erforderlichen neuen Teile:
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "


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18.07.2010, 15:53 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Das sieht dann angebaut am Vorderwagen so aus:
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "


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18.07.2010, 15:55 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Oder anders gesehen so:
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "


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18.07.2010, 16:13 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Zum Bild darüber noch:
in den "Lappen" sind natürlich später Kugellager eingeklebt worden, wie weiter oben zu sehen ist.

Nachfolgend:
Das Gehäuse für die Zahnräder des Poti-Antriebs ist gleichzeitig das tragende Rahmenteil für die Gelenkzapfen, wobei das vordere Teil für die Lenk-Gelenkzapfen getrennt gefertigt wurde, weil es so besser ausgehöhlt werden konnte.

Als fertiges Bauelement sieht es dann so aus. Der Getriebemotor wurde auf einer sehr viel tieferen Ebene eingebaut, weil er sich - entgegen der früheren Lösung - unter dem Gehäuse des Hinterwagens bewegen können muß, ohne anzustoßen.
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "


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18.07.2010, 16:21 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hier mal ein Blick in den "Getriebe-Raum".
Da kein nennenswertes Drehmoment vorkommt, genügen die zufällig passenden Delrin-Zahnräder zur Potibewegung. Die Abstimmung der Zähnezahlen gestattet eine größere Bewegung am Poti. Das erhöht die Stellgenauigkeit und vermindert den Einfluß des unvermeidlichen Getriebe-Spiels im Getriebemotor. Die Übertragungs-Zahnräder sind so genau plaziert, dass dort kein Spiel auftreten kann. Ebenso wird in diesem Sinne die Momentübertragung durch kleine Paßfedern gesichert.
Es gelang mir sogar, eine 1a Paßfedernut von 2x8mm in den Wellenstumpf des Getriebe-Ausgangs am Getriebemotor zu fräsen. Dabei mußte nur ein Spannproblem gelöst werden. Die Welle erwies sich zum Glück nicht als gehärtet.
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "


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18.07.2010, 16:28 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Die Zahnräder mit Verlängerung der Getriebewelle für die Aufnahme des Lenkhebels.

P.S.:
Hier muß ich noch nachreichen, dass die relativ starken Lenkkräfte bei dieser Konstruktion nicht ausschließlich von dem Gleitlager der Getriebewelle aufgenommen werden müssen, sondern dass jetzt ein extra Kugellager dafür zuständig ist. Das Getriebe des E-Motors wird es dankbar bemerken. Bei den kraftübertragenden "Lenkzylindern" gibt es zwar nur Bolzen, aber dafür gleich vier Stück davon - das mindert dort den Verschleiß. ;)
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "


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