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Thema:  Das andere Kettenfahrzeug |
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14.02.2011, 17:06 Uhr
  halbkette
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Bei näherer Betrachtung des Fensterausschnittes kann man erkennen, dass der Rahmen einen Falz aufweist. Da hinein soll dann der Fenstergummi gesetzt werden, damit das Gummiprofil nicht so sehr über die Rahmen-Oberfläche hinaus steht.
Für diese Abstufung habe ich einen kleinen Trick angewendet, der mir eine zweite Zeichnung für die Fräse ersparte.
Und zwar habe ich zunächst im ersten Durchgang nur 0,5mm tief gefräst und dabei einen 6mm-Fräser auf der Bahn für einen 4mm-Fräser laufen lassen. Das Ergebnis war eine Nut, die am Rahmen um 1mm breiter eingefräst war - auf der Innenseite der Bahn natürlich auch, aber das zählt ja jetzt nicht.
Danach wurde mit dem korrekten 4mm-Fräser auf der gleichen Fräsbahn der normale Ausschnitt gefräst.
Das sieht dann am Ende so aus: es entstand eine Stufe von 1mm Breite und 0,5mm Tiefe.
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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14.02.2011, 17:16 Uhr
halbkette
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Hier noch einmal aus anderer Sicht, vielleicht etwas deutlicher.
Jetzt muß ich die "Ecken", d.h. die 45Grad-Abwinkelungen so vorbereiten, dass das Biegen ganz leicht geht, sonst verformen sich die dünnen Seitenteile zu sehr dabei. Also werde ich auf den Biegelinien von innen noch jeweils eine Nut mit einem 1mm-Fräser ziehen - etwa 0,7mm tief. Das knickt sich dann leicht und kann danach zur Versteifung gut verlötet werden. Leider sind diese 1mm-Fräser schnell mal abgebrochen und obendrein auch noch sehr teuer.
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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17.02.2011, 00:06 Uhr
halbkette
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Hallo Leute,
jetzt bin ich schon wieder ein kleines Stück näher am Ziel.
Heute habe ich zwar ausgiebig an den zwei Teilen des Frontfenster-Rahmens herum programmiert, weil die Zeichnung als Fräspfad getrennt werden mußte - ihr wißt ja sicher noch: wegen des zu kurzen Y-Weges - aber trotzdem wollte ich unbedingt noch die beiden Abwinkelungen am Rückfenster-Rahmen fertig machen. Das letztere habe ich geschafft, wie die Bilder gleich zeigen werden, aber die Programmierung ist in den Details noch nicht ganz fertig. Man lernt immer noch dabei.
Zunächst also die Fortsetzung des Fräsens.
Nebenbei bemerkt, die Maschine läuft jetzt bestens - das konnte ich heute wieder mal erfreut feststellen.
Die "Knickstellen" sollten mit einem 1mm Fräser vorgenutet werden. Das gelang auch ganz gut, nur das Befestigen des fertigen Rahmens machte Schwierigkeiten.
Hier die "Feinarbeit".
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 17.02.2011 00:07.
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17.02.2011, 00:15 Uhr
halbkette
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Wenn dann beide Seiten durchgenutet sind, kommt das Blech in die Eigenbau-Abkantbank und wird sauber auf 45 Grad abgewinkelt. Die auf der Innenseite angebrachten Nuten schieben sich dabei etwas zusammen und der restliche Spalt wird nun mit Zinn verlötet. Das füllt nicht nur perfekt, sondern gibt dem "Gestell" auch noch die alte Stabilität zurück.
--
Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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17.02.2011, 00:19 Uhr
halbkette
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Und so sieht der Rahmen dann fertig aus. Die beiden Winkel darin stabilisieren ebenfalls noch zusätzlich.
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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17.02.2011, 00:22 Uhr
halbkette
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Auch die "Anprobe" verlief bestens.
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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17.02.2011, 00:28 Uhr
halbkette
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Da sieht man doch gleich, wie "genau" schon das Papiermodell gebaut wurde.
Und auch die Biegeradien sind klein genug geworden - da brauche ich nicht nachzubessern.
Ohne die Nuten wäre das sicherlich schrecklich unpassend geworden mit dem 1mm-Blech. 
--
Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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17.02.2011, 01:00 Uhr
HARRY
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...Hi Hartmut..
Das sieht ja schon alles ganz fein aus.Ich verfolge Dein Baubericht mit Spannung,und versuche auch Lösungen für Deine Probleme zu finden!  ...das größte Problem scheint ja auch Deine Kette zu sein!
..weiter so!
--
http://panzomanie.isthier.de
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17.02.2011, 16:26 Uhr
modellspezi
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Hallo Harry,
es gibt keine Probleme, das sind nur ungelöste Situationen 
Aber die Ketten dürften echt kein Thema sein, bei den 1:8 Bauern aus Bayern, habe ich so einen Kettenschlepper schon gesehn.
Was die da bauen und fahren is echt geil... - In Karlsruhe werden wir sie wieder sehen...
Gruß
Florian
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17.02.2011, 20:40 Uhr
panzerpabst
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Hallo Hartmut,
schön, die Maschine scheint ja besser zu laufen als vorher! Hab ich doch gesagt, dass du trotz der Kabelfummelei ganz froh sein wirst wenn die Maschine wieder läuft.
Sieht sehr sauber aus die Kabine! Tja ob nun Karton, Stahl oder Messing - es passt
Alse jetzt wird es ja hoffentlich wieder mit größeren Schritten vorwärts gehen.
Ich freue mich auf weitere Baufortschritte.
--
Grüße aus Leipzig
Matthias
www.boorad.de
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17.02.2011, 23:47 Uhr
halbkette
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Hallo Leute,
nun mal der Reihe nach:
@ Harry:
Danke für die Blumen. Es freut mich, wenn du auch über meine Probleme nachdenkst - da fühlt man sich doch nicht so alleine - und um so mehr Chancen bestehen, dass etwas Brauchbares dabei herauskommt.
Die Kette ist nicht wirklich ein Problem, weil es ( weniger schöne ) Alternativen gibt, aber die "original-ähnliche" Kette ist schon ein Problem - jedenfalls so, wie es sich momentan mit der Beschaffung verhält. Es ist aber auch so, dass ich mich jetzt nicht voll dahinter klemme, weil erstmal das Modell fertig sein soll. Dann sehe ich das mit andern Augen.
@ Florian.
Ist ja gut, dass du dich zu dem Thema auch noch mal meldest, wenn auch nicht bei mir : du wolltest doch mal mit diesen Leuten auf der Messe Verbindung aufnehmen und fragen, was das für Gummiketten sind und wie man da ran kommt.
Hattest du noch keine Gelegenheit dazu oder ist nichts dabei heraus gekommen? Wahrscheinlich hast du es vergessen, was verständlich wäre.
Ich will ja nicht drängeln, das weißt du , aber die Gelegenheit zur Nachfrage war gerade günstig.
( siehe auch S. 2 u.3 in diesem Bericht ).
@ Matthias:
Ja, da hast du recht gehabt, das war aber auch leicht zu erraten. 
Auch dir danke ich für die Blumen.
Nun wird es ja auch langsam Zeit, dass mal wieder ein Fortschritt zu sehen ist - da hast du auch recht.
Die Kabinenteile sehen sicherlich auf den ersten Blick in der Bearbeitung nicht sehr anspruchsvoll aus, aber dadurch, dass die Bewegungsmöglichkeit des Y-Schlittens mit den Abmessungen der Teile überschritten wird, macht das Programm einige Schwierigkeiten - ich habe es zwischendurch schon angedeutet.
Heute bin ich mal wieder zu nichts gekommen, obwohl es mir jetzt unter den Nägeln brennt - Haushaltsdinge waren wieder im Weg. Andererseits komme ich auf diese Weise auch mal aus dem Keller raus.
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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21.02.2011, 15:04 Uhr
halbkette
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Hallo Freunde des anderen....
an einem Wochenende passiert in puncto Werkstatt doch nicht immer so viel, wie man vorher erhofft hat - die Ablenkungen sind dann noch vielzahliger und wirksamer.
Da ich in diesem Lebensabschnitt inzwischen ganz auf Unterhaltung und Wohlfühlen eingestellt bin ( wer ist das nicht ebenso, nur man muß ja sonst auch irgendwann mal seine Brötchen verdienen ) gibt es natürlich genug anderes, was mir alternativ die gleiche Freude bringt, wie ein Fräsabenteuer im Keller. Ich denke, man versteht mich.
Deshalb läuft in diesem Thread der Fortgang des Themas nicht mit der eigentlich möglichen hohen Geschwindigkeit, die einige jüngere Kollegen hier manchmal vorlegen.
Das WE war aber trotzdem produktiv, nur eben nicht spektakulär. Ich habe z.B. etliche Zeiten damit verbracht, das CNC-Programm - wie schon angesprochen - für die Frontrahmen der Kabine in zwei einzelne Bearbeitungs-Abschnitte aufzuspalten. Die Abmessungen dieses Frontrahmens sind in der Abwicklung viele Millimeter größer als im fertig gekanteten Zustand. Von daher kommen also - wegen der Y-Schlitten-Begrenzung - nur zwei getrennte Fräsprozesse infrage.
Das habe ich bisher nur in der Theorie kennengelernt. Dabei ist es wichtig, dass die beiden Werkstücke ja weiterhin zu einem Ganzen gehören sollen und nicht etwa getrennt gefertigt und dann zusammengelötet werden. Dazu wird erwartet, dass der Fräser im zweiten Arbeitsgang genau da wieder einsetzt, wo er vorher im ersten Fräsgang aufgehört hat.
Das wiederum wäre normal, wenn nicht zwischendurch das Werkstück auf der Holzplatte/Frästisch um genau die fehlenden Y-Zentimeter verschoben werden müßte. Und das bedeutet nichts anderes, als sich einen neuen, aber genau passenden Nullpunkt zu suchen, sonst gehen die Fräsbahnen nicht wie gewünscht ineinander über - möglichst optisch unsichtbar. Dazu gibt es einen Trick, aber den muß man erst einmal begriffen haben und dann auch beim ersten Mal praktisch gleich hinbekommen - sonst ist das halbfertige Werkstück versaut.
So, das war mal ein kleiner Einblick - für CNC-Interessenten und solche, die es vielleicht werden wollen - in die Ecken und Kanten des Programmierens. Ich will damit niemanden abschrecken, im Gegenteil, es sollte zeigen, dass es doch geht, auch wenn es schwierig scheint - alles ist nur eine Frage der Übung. Allerdings habe ich jetzt verschwiegen, dass mich kleine Bugs geärgert haben, die z.B. bei bestimmten Darstellungen die Fräsbahn verzerren und den Fräser auch tatsächlich in die Irre leiten. Ich habe dann herausgefunden, dass man nur die Vergrößerung der Darstellung wechseln muß und der Spuk ist vorbei....das hat aber für eine ganze Weile für leichtes Entsetzen gesorgt.
Hier die Screenshots von der Teilung des Werkstücks.
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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| Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 21.02.2011 19:16.
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21.02.2011, 15:12 Uhr
halbkette
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So, das war die untere Hälfte mit den Überlappungen ( Fase an den oberen Ecken ) und der Orientierungs-Bohrung (3) .
Ich sehe gerade, dass diese Bohrung auf diesem Bild noch nicht programmiert war.
Jetzt kommt die obere Hälfte, die um 80mm nach unten - in den Arbeitsbereich der Fräse - verschoben wurde.
Betrifft das 1. Bild:
Durch die kleinere Bildschirmdarstellung ( siehe obige Bemerkung über Programm-Bugs ) erscheinen beim Ablichten die Linien etwas stärker und undeutlicher auf dem Foto. Hauptsache ist aber, dass bei dieser Darstellung das Programm fehlerfrei abläuft. Genau so habe ich es dann auch "trocken" getestet.
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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| Beitrag 3 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 21.02.2011 19:20.
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21.02.2011, 16:08 Uhr
modellspezi
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@Hartmut,
wenn du da auf letztes Jahr anspielst, kann ich dir echt nicht mehr sagen, ob oder ob ich nicht nachgefragt habe... - Übrigens kannst auch DU nachhacken, die sind auch in Dortmund oder im Internet zu finden....
Brauchst doch keinen Vormund, bist doch ein großer Junge oder?!? 
Gruß
Florian
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21.02.2011, 19:57 Uhr
halbkette
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Hallo Florian,
ich sagte ja schon versöhnlich, dass es aus meiner Sicht "verständlich wäre, wenn du das vergessen haben solltest".
War das nicht freundlich genug für dich?
Sicherlich kann ich auch selber danach suchen, so ist das ja nun doch nicht.
Und nur mal zur Erinnerung:
Es war auch nicht so, dass ich dich irgendwie darum gebeten hätte.
Dagegen bist du doch zu mir mit dem Angebot gekommen - wie hier nachzulesen ist.
( dein Beitrag vom 13.03.2010 - auf Seite 2 )
Am besten ist, ich vergesse es einfach.
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 22.02.2011 14:00.
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