29.12.2009, 22:44 Uhr
  Achim
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Hallo zusammen.
In der vergangenen Zeit wurde in verschiedenen Themen in diesem Forum immer wieder über das Thema 3D Drucken geschrieben. Dabei wurde dieser umfangreiche Themenbereich immer nur angeschnitten.
Im letzten Sommer haben wir uns damit auseinandergesetzt so ein Gerät anzuschaffen. Also habe ich damit begonnen Informationen zu sammeln und den Markt zu sondieren. Schnell wurde klar, dass sich eine größere Genauigkeit in einem immer höheren Preis der Maschinen niederschlägt. Mit Genauigkeit meine ich allerdings nicht die Präzision mit der Körper (z. B. Kreise oder Rechtecke) gedruckt werden können, sondern wie sauber feine und feinste Details dargestellt werden können.
Das Gerät eines Herstellers verwendet als Druckmaterial ABS. Die Ausdrucke sind sehr, sehr stabil und stehen in Punkto Belastungsfähigkeit ABS Spritzgußteilen in nichts nach. Die Detailtreue der Ausdrucke war nicht schlecht aber bei einer Auflösung in Z-Richtung von 0,18 mm doch noch recht grob.
In diesem Punkt konnte mich letzendlich nur eine Maschine überzeugen. Die Details werden bei einer Auflösung von 0,016 mm in Z-Richtung sehr gut. Der verwendete Kunststoff ist überraschend stabil, bei großer Biegebeanspruchung ist es etwas spröde dafür ist es sehr hart.
Gerne können wir bei Interesse weiter über dieses spannende Thema diskutieren, vielleicht hat der eine oder andere von Euch schon Erfahrungen mit dieser spannenden Materie gesammelt. Die Ausdrucke sind jedenfalls für uns Modellbauer sehr gut geeignet und das Drucken stellt einen unschlagbar schnellen Weg dar von der Zeichnung zum einsatzfähigen Teil zu kommen. Die Möglichkeiten sind riesig und werden letzendlich nur durch die Kosten des Ausdruckes begrenzt.
Seit November haben wir jetzt unseren Drucker und ich konnte schon einige Erfahrungen sammeln. Wenn also jemand seine 3D Zeichnungen in reale Teile umsetzen will kann ich gerne Ausdrucke erstellen. Durch die hohen Gerätekosten sind die Ausdrucke nicht wirklich preisgünstig. Deshalb biete ich an Euch die Ausdrucke zum reinen Materialpreis und den Verschleißkosten der Druckköpfe zu machen. Reinigen müsst Ihr die Teile dann selber.
Bei Interesse einfach melden oder hier posten. Dann können wir dieses Thema auch gerne noch vertiefen.
Grüße
Achim
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29.12.2009, 22:51 Uhr
chris_at
[Moderator]
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Hallo Achim,
zeige doch mal Bildmaterial von Teilen, die bereits gefertigt worden sind;
Am Besten mit Kostenbeispiel.
Auch wären die minimalen / maximalen Abmessungen der herzustellenden Teile wichtig zu wissen.
Interessant wäre auch, ob Du ein vollständiges 3D- Modell oder nur eine "einfache Zeichnung" brauchst
Gruss
Chris
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http://www.Kanonenjagdpanzer.com
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29.12.2009, 23:58 Uhr
Achim
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Hallo Chris.
Ich werde morgen Mal ein paar Fotos machen. So viele Modellbauteile sind noch nicht damit gemacht worden.
Maximale Abmessungen: 260*260*200 mm
Von dem zu druckenden Teil benötige ich eine 3D Zeichnung (genau wie zum 3D Fräsen auch). Die wird dann von der Software in Druckdaten umgewandelt.
Die Kosten hängen sehr stark vom zu druckenden Teil ab. Vor allem wie viel Stützmaterial benötigt wird. Da ist auch etwas Geschick beim platzieren der Teile im Druckbereich gefragt. Ich werde ein Beispiel posten.
Grüße
Achim
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30.12.2009, 12:55 Uhr
TOM
MAN Kippa Määähn
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Hallo Achim
Gehe ich richtig in der Annahme das es sich konkret um einen 3D-Drucker von Envisiontec handelt???
Dann ist das in jedem Falle die allererste Wahl in Sachen "Kunststoff-3D-Druck". Gratulation. 
TOM
--
AFV-MODEL GmbH
Scalemodels & Spareparts
http://www.afv-model.com
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30.12.2009, 14:04 Uhr
Achim
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Hallo Tom.
Nein, wir haben uns gegen den Envisiontec entschieden. Nach langem Überlegen haben wir uns einen Objet Eden 260 zugelegt und sind damit bisher auch sehr zufrieden.
Hast Du Erfahrungen mit dem Envisiontec? Würde mich auch interessieren.
Anbei wie versprochen ein paar Fotos von gedruckten Teilen. Der Reifen hat einen Durchmesser kleiner 50 mm. War nur ein Test und ist unmaßstäblich wird aber irgendwo kleiner 1:20 liegen. Der Continental Schriftzug auf dem Reifen ist weniger als 1 mm hoch. Das Bild ist also sehr stark vergrößert deshalb erscheint die Oberfläche deutlich schlechter als sie ist. Ich wollte nur zeigen wie gut auch so kleine Schriften noch abgebildet werden.
Der Deckel ist ein Laufrollendeckel Leo 1 in 1:10. Der Durchmesser beträgt 10 mm. Wenn man genau hinschaut kann man die Losnummer auf dem Deckel erkennen.
Als letztes ein Lukendeckel der Ladeschützenluke beim Tiger 1 in 1:10. Diese Luke kostet als 3D Druck so wie abgebildet ca. 12-15 Euro. Die Laufrollendeckel kosten ca. 1,5-2 Euro wenn man nur einen druckt, wenn ein ganzer Satz gedruckt wird fällt der Preis auf ca. 50-55 Cent je Deckel.
Die Krümel die zum Teil noch dranhängen sind noch Reste vom Stützmaterial. Die müssen noch weggewaschen werden.
Grüße
Achim
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30.12.2009, 14:19 Uhr
alfred
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moin moin,
also das sieht es super aus was ihr da gemacht habt.
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mfg
peter
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Mitglied der RAG
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30.12.2009, 14:20 Uhr
TOM
MAN Kippa Määähn
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Hallo Achim
Alles klar, Objet ist vom Preis/Leistungsverhältnis im Moment das Optimum. Das meiste an Teilen lassen wir auch auf Objet-Druckern machen, für 1:16 bis 1:10 in jedem Fall ausreichend.
Envisiontec ist da nochmal deutlich teuerer, aber auch nochmal um Faktor 2 in der Auflösung besser.
Auf der Euromold 2009 konnten wir die Ergebnis gut vergleichen.
3D-Drucker unter 30.000,- € kommen für uns Modellbauer nicht in Frage, alles noch viel zu grob.
Deine angegebenen Preise sind sehr gut, da werden wir sicher mal auf Dich zukommen.
TOM
Nochn Tip: Stützgeometrie zerfällt ganz gut im Domestos-bad.
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AFV-MODEL GmbH
Scalemodels & Spareparts
http://www.afv-model.com
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31.12.2009, 00:24 Uhr
Achim
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Hallo Tom.
Ich finde, dass das Preis/Leistungsverhältnis bei den günstigeren Druckern z. B. Stratasys schon noch besser ist als beim Objet, aber es nützt nichts wenn das Ergebnis nicht stimmt bzw. für unsere Zwecke nicht ausreichend genug ist. Der Envisiontec ist schon noch ein Stück genauer als die Objet Familie, aber hier stimmt das Preis Leistungsverhältnis nicht mehr. Der Drucker hat mich nicht überzeugt.
Wie gesagt werde ich Modellbauteile zum Materialpreis drucken. Wir benötigen den Drucker für spezielle Projekte, deshalb ist die Laufzeit für uns unerheblich und er steht oft.
Das Domestos Bad muss ich Mal testen. Mit dem hochdruck Wasserstrahl funktioniert es zwar sehr gut, aber bei kleinen Teilen ist es doch eine mächtige Fieselei.
Achim
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05.07.2015, 09:30 Uhr
masterboy
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Moin moin,
wollte mal fragen was den der Langzeit test sagt?
Nun sind 6 Jahre vergangen. Also läuft der 3d Drucker noch? Fazit?
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Jeder Tag ist ein Neuer Anfang.  @ Masterboy!
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17.07.2015, 18:30 Uhr
alberich
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Hallo allerseits !
Hier ist wieder der "Meckerer" aus dem Elsaß ! Inzwischen habe ich mich mit dem 3D-Druck "versöhnt", es geht, wenn man verstanden hat, daß Sketchup 6 voller Bugs ist und wie man diese umgehen kann (anscheinend handelt es sich vor allem um Rundungsfehler). Meine Kupplung für den M16 (1/16) von Torro ist soweit fertig, zweiteilig und mindestens so gut detailliert wie das Originalteil von Trumpeter (habe es "abgekupfert"). Es is eine zweiteilige Ausführung, die Achse besteht aus 1,6mm Evergreen-Rundmaterial und als Verschluß dienen 2 Neodym-Magnete, zylindrisch, Dicke 1mm, Durchmesser 1 bzw 2 mm. Die Sacklöcher wurden vorgedruckt und von Hand auf Maß gebracht, Magnete wurden mit Sekundenkleber befestigt. Die Teile warten nur noch auf ein Anpassen des Zapfens mit der Feile und ein Lackieren mit Akryl-Olive-Drab. Natürlich kommt so eine Kupplung nicht an die aus der vorletzten Rad-und-Kette (von dem Truck) heran, aber fürs Fahren sollte es reichen, die Kraft der Magnete erscheint stark genug.
Nur habe ich mich bei dem Druck für eine Online-Lösung entschieden, Shapeways (NL) scheint das beste Preis-Leistungs Verhältnis zu haben und die Teile benötigen ungefähr 10-12 Tage nach erfolgter Überweisung. Allerdings habe ich mich für Pulver-Sintern (SLS) entschieden, da gibt es keine Stütz-Probleme, nur bewegen sich die Preise für die Drucker selbst schon im sechsstelligen Bereich und sind somit für uns unerschwinglich. Mit der Auflösung von 0,016mm kommt nur Transparentmaterial in Betracht, die Kupplung kommt an die 8,5 €, sieht wie gegossen aus ; leider gibt es das Problem, daß bei Abrieb der Farbe das Plexiglas-ähnliche Material zum Vorschein käme, und das sieht unschön aus. So habe ich mich für das grau-metallic aussehende "Alumide" (eine Mischung aus Polyamid- und Aluminiumpulver) entschieden, so erscheint bei Abrieb der Untergrund originalgetreu metallisch. Das Material ist leicht rauh und sieht nach dem Lackieren ziemlich wie Gußteile aus. Und es kostet auch nur um die 4,1 € für die komplette Kupplung. Dies scheint mir zurzeit die interessanteste Lösung für meine Kameraden und mich zu sein (haben 3 Halbketten-Fahrzeuge).
Wenn die Kupplung fertig ist, werde ich es VERSUCHEN, ein Bild zu posten.
Freundliche Grüße aus dem Elsaß !
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20.07.2015, 17:37 Uhr
alberich
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Und so sieht zurzeit die Anhängerkupplung aus (unlackiert) ...
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3D Drucker