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Thema: Schmierung von Getrieben mit verschiedenen Metallen |
[ - Antworten - ] |
09.12.2009, 12:37 Uhr
 panzerpabst

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Hallo,
da mein Lenkgetriebe für meinen 1/10 Famo so langsam den letzten Feinschliff bekommt und es bald endgültig montiert wird, muss ich mir langsam Gedanken zur Schmierung machen.
Da ich verschiedene Metalle verbaut habe bin ich mir nicht ganz schlüssig wie ich am Besten schmiere. Hier mal meine Knackpunkte und meine bisherige Wahl
1. Stahlwelle in Messinglager -> Feinmechanikeröl
2. Stahlzahnrad auf Stahlzahnrad -> Keramikfett ?
3. Messingzahnrad auf Messingzahnrad -> Keramikfett ?
Das Getriebe ist in einem ALU-Gehäuse und ich habe z.T. Loctite 648 verwendet (Angaben zur Verträglichkeitsprüfung )
Es wäre schön wenn ihr mir hierzu Tips und Eure Erfahrungen mitteilen könntet. Danke
-- Grüße aus Leipzig
Matthias
www.boorad.de
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09.12.2009, 12:58 Uhr
 Leopard-II
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Hallo Mattias,
mir fällt dazu Vaseline ein, die ist Harz und Säurefrei und bei wenig Drehzahl müßte das gehen.
Das soll aber nur eine Anregung sein, ich bin da kein Fachmann.
Gruß Wilfried
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09.12.2009, 19:11 Uhr
 tody

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Nimm ganz ordinäres Wälzlagerfett. Denke aber dran daß Du das öfter mal erneuern musst - das Öl darin wird verbraucht und die Seife schmiert ja nicht
Dann müsstest Du auf der sicheren Seite sein.
Gruss
Tody
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11.12.2009, 15:29 Uhr
 halbkette

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Hallo Matthias,
ich kann nur bestätigen, was Hans schon angesprochen hat:
in meinen Getrieben verwende ich auch seit Jahrzehnten mit Erfolg diese weiße "Klüberpaste" von Conrad. Sie hat den Vorteil, dass sie für sehr feine Zahnräder und Lagerstellen eine gute Haftwirkung besitzt, sich nicht mit der Zeit zersetzt und nicht verharzt. Allerdings sind ihre Stärken erst bei langsameren Bewegungen der Bauteile wirksam, dafür aber auf allen Metallen gleichwertig.
Für dein Lenkgetriebe und dessen Gleitlagerstellen ist sie wohl gerade richtig.
Natürlich habe ich bei Zahnmodulen ab m1 auch schon Wälzlagerfett verwendet und teilweise auch ganz geschlossene Getriebegehäuse mit Ölfüllungen versehen, aber das ist eigentlich schon ein anderes Thema.
Viel Erfolg.
--
Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 11.12.2009 15:30. |
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13.01.2010, 16:50 Uhr
 panzerpabst

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Hallo,
hatte das Thema hier etwas aus den Augen verlohren ... Danke für eure Antworten. Hm - Klüberpaste habe ich auch noch rumliegen, die klebt wirklich ganz schön - Für Zahnräder sicher sehr gut. Allerdings scheint sie mir für die Schmierung von Gleitlagerungen irgendwie ungeeigent. Hier spiele ich immer noch mit dem Gedanken, Öl einzusetzen. Eine Mischschmierung sollte doch auch OK sein - vorausgesetzt die Verträglichkeit der Schmiermittel untereinander ist i.O.
-- Grüße aus Leipzig
Matthias
www.boorad.de
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13.01.2010, 21:01 Uhr
 Radfahrer

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Hallo Matthias!
Da machst Du glaube ich einen kleinen Denkfehler: Je dünnflüssiger das Schmiermittel, desto besser kann es hohen Geschwindigkeiten in feinen Bauteilen folgen, wird aber bei langsamen Bewegungen und hohen Drücken weggepresst (Grenze: Das dünnflüssige Schmiermitteln wird z.B. von Zahnrädern abgeschleudert). Von daher würde ich bei Gleitlagern auch eher zu Pastösen Schmiermitteln raten. Die bleiben auch bei Stillstand und langsamem Lauf an den Schmierstellen.
Achtung: "DIE Klüberpaste" gibt es so nicht, diese Firma stellt eine breite Palette von Schmiermitteln her.
-- Kein Platz für
Schnick und Schnack!
Olaf (der Radfahrer)
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14.01.2010, 18:44 Uhr
 EDE
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Ich kann auch Klüber nur empfehlen ! Und ich blicke nun schon auf fast 25 Berufserfahrung im Maschinenbau zurück- viel Getriebe, Führungen, Lager (beide Gleit und Wälzlager) und und und .
Nur verwende ich Klüber NBU 15 Vielzweckfett für ALLES. Nicht nur im Modellbau auch für Hochleistungslager an Werkzeugmaschinen und so weiter.
Kann ich nur empfehlen, damit habe ich auf der Arbeit seit Jahren beste Erfahrungen gemacht.
Und wie gesagt: Ich verwende es am Modell für alle Schmieraufgaben.
Gruß Ede
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14.01.2010, 20:47 Uhr
 killi

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Es gibt "Getriebefließfett", was ein zwischending von Oel und Fett darstellt, verwende ich in meinen Getrieben, eines ist sogar mit Verbrennerantrieb. Da ich meine Getriebe nicht dicht baue, und aussen Klarsichabdeckungen habe, läut nichts aus, schmiert alle Materialien, von Messing bis Stahl, Zahnräder, Differentialgetriebe, Gleit und Kugellager, spritzt nicht zu doll bei hohen Drehzahlen. mfg
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