Thema: Tamiya Leo 2 ablauf der Lackierung ?!? HILFE |
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10.08.2009, 08:35 Uhr Matze944
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Hi
bin noch neu hier im Forum und frisch im Panzermodellbau und brauch eure Hilfe wegen der Lackierung.
Ich bin zur zeit nen Leo 2 von Tamiya am zusammenbauen. Handwerklich ist das kein problem da ich früher schon die Standmodelle von Revell zusammengebaut hab. Aber das hier ist ja noch mal ne Stufe schwerer.
Ich trau mich so recht nicht an die Lackierung und würde es gern Lackieren lassen.
Wenn man bedenkt das der Bausatz über 600 € kostet und wenn ich dann die Lackierung verballer, ist alles fürn arsch.
Da bin ich am überlegen ob ich die Kiste Lackieren lasse. Da hab ich auch schon einige Angebot gefunden.
Jetzt aber meine Frage warum ich hier überhaupt schreibe.. Wenn ich selber lackiere oder lackieren lasse :
Lässt man alle Deckals und Lampen draus und klebt später die Decksaufbauten drauf oder werden die fertig gemacht und nach dem Lackieren draufgebaut? Wenn ja ... wie krieg ich den Kleber fest wenn Lack auf den Klebestellen ist??
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10.08.2009, 11:20 Uhr Robert
BW-Meister [Administrator]
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Hallo Matze944,
beim Lakieren gibt es unterschiedliche Philosophien.
Speziell die Modellbauer, die von den 1:35 Modellbau kommen, lackier auch schonmal alle Teile erst einzeln im Spritz-Ast und kleben sie anschließend zusammen. Bei Standmodellen, die nur in der Vitrine stehen ist das auch ok. Bei RC-Modellen ist das aber tötlich, weil hinterher auf der Wiese alles wieder auseinander fällt.
Daher sollten RC-Modelle immer erst komplett zusammengeklebt und erst anschließend lackiert werden.
Eine Ausnahme bilden durchsichtige Bauteile, wie Windschutzscheiben und Winkelspiegel. Wenn diese durchsichtigen Teile beim Lackieren bereits am Modell sind, dann müssen sie mühsam abgeklebt werden. Daher montiere ich diese durchsichtigen Teile (sofern das geht) erst nach dem Lackieren. Man muß hier persönlich abwägen, zwischen Lackier-Aufwand und Teile-Verlustrisiko.
Um das Lackieren zu vereinfachen, zerlege ich den Panzer nach dem Zusammenbau und Funktionstest wieder in seine Haupt-Baugruppen: Turm, Rohr mit Rohrwiege, Oberwanne und Unterwanne. Dadurch lassen sich die Teile beim Lackieren deutlich besser händeln.
Die Decals (das sind die Abziehbildchen) kommen natürlich erst nach dem Lackieren auf das Modell
Allso follgende grobe Reihenfolge einhalten:
1.) Modell zusammenbauen
2.) Funktionstest
3.) teilzerlegen in Baugruppen
4.) Grundlackierung wie Fabrik-Neu und Lack mind. 1-2 Tage aushärten lassen
5.) Modell wieder zusammenbauen
6.) Decals aufkleben und evtl. mit Klarlack versiegeln
7.) Modell altern, z.b. "Washing"
Gruß Robert
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Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 10.08.2009 11:37.
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10.08.2009, 14:51 Uhr OliverRauls
3D - Drucker
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Robert hat es getroffen. Ich weiche jedoch etwas ab, hab den Leo ja auch schon mehrfach bauen dürfen. Ich trenne zwischen Fahrwerk (Unterwanne komplett) und allem "darüber". Ich montiere an die Leo2 Wanne alle Stoßdämpfer und Stützrollen etc... da diese sonst nicht vernünftig kleben. Dabei noch ein Hinweis: hatte neulich einen "vorgebauten" Leo2, da konnte ich alle Dämpfer und Stützrollen wieder problemlos entfernen, geklebt mit "Revell" Plastikkleber. Das hält nicht!!! Hab darüber mit Fotos in meinem Bericht "der etwas andere Leo2 berichtet". Ich nehm ja immer den "Ruderer" Kleber. Der stinkt zwar (Toluol!) aber KLEBT! Also: Unterwanne mit allen Dämpfern und Stützrollen komplettieren und lackieren (üblicherweise ja in NATO Green aussen, ich mag ja auch noch das Mattweiß innen). Die Laufrollen lackier ich zusammengebaut (natürlich ohne Gummis) separat. Ich nehm hier auch (Faulheit...) die Tamiya Dose statt Airbrush. Ist alles gut getrocknet (über Nacht) bau ich die Laufrollen/ Lager usw. ein- fertig. Ergebniss schön, Funktion ok! Ach so, die verchromten Kolben der Dämpfer und die Achsen der Laufrollen kleb ich vorher natürlich mit Malerkrepp aus dem Baumarkt ab. Das ist alles unkritisch, nur aufpassen, das es keine Lackläufer gibt.
Das "Oberteil" mach ich wie von Robert beschrieben, alles montieren (sonst hält es nicht!) testen und dann "Lack".
Hier mal ein Foto mit lackiertem Fahrwerk. (NATO Green, Spraydose Tamiya) Gutes Gelingen!!!!!!!
Oli
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von OliverRauls am 10.08.2009 14:52.
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10.08.2009, 15:17 Uhr modellspezi
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Hallo,
da scheiden sich die Geister... - Im Allgemeinen mach ich das auch so, aber Dosen ?!?!!? - Das wird nix, vor allem bei jemandem der sich damit nicht so gut auskennt... - Da sind Laufnasen vorprogrammiert... - Oder wenn man zu seit weg gehtmit der Dose, gibts die rauhe Oberfläche gratis dazu...
Für größere Flächen ist eine Dose aber ok, für Details finde ich es nicht ausreichend..
gruß
Florian
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18.08.2009, 09:36 Uhr Matze944
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Hi
danke für die Tipps.
Hab soweit die Wanne zusammen und Lackiert ... mit der Dose
Lackieren kann ich. Also hab keine Naßen oder sonst was. Nur mit dem Dosenlack glänzt das ganze Teil. Glaub nicht das das so sein soll, das nen Panzer glänzt.
Wenn ich aber meine Airbrush zum lackieren nehm, wird alles schön matt ... so wie ich es eigentlich haben will.
Denke das das auch Optisch besser ist, wenn das Modell matt ist. Oder was meint ihr?
Einziger nachteil beim Matten Lack: Wenn man drüber fährt (etwas fester drückt mit den Fingern) sieht man abdrücke ... also so art Schleifspuren. Geht man da am Schluß über das fertige Modell mit Mattem Klarlack drüber ? Oder soll ich die Kiste lieber Nato "Glänzend" lassen?
Die ganzen kleinteile die später auf das Teil draufkommen, das Teil über der Wanne, lackier ich alle einzeln mit der Airbrush. Die stellen, an die die Teile aufgeklebt werden, hab ich mit Colorstopp von Revell beschichtet. Wenn alles fertig ist, entferne ich das zeug und kleb die sachen auf. Ich finds besser, da man dann einen leichten unterschied sieht. Spaten, Ersatzkettenglieder usw. werden ja beim "Echten" Leo auch nicht drangeschraubt und dann mitlackiert. Nur wenn die Tarnung draufkommt, werd ich die wohl mitlackieren. Weis ich aber noch nicht genau. Beim "Echten" Leo sind bestimmte Teile einfarbig, andre wieder mit Tarnung mitlackiert. Denke das ich die Teile drauflasse und Nato grün lasse.
Zum Kleber von Revel:
Das der nicht hält kann ich auch nur bestätigen. Mit leichtem zug gehen die geklebten Teile wieder ab.
Da ich von meinen 1:5er Automodellen den Cyanacrylatkleber hab, nehm ich den jetzt. Hält BOMBENFEST. Da bricht ehr der Kunststoff aus als die Klebestelle
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Matze944 am 18.08.2009 09:44.
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18.08.2009, 10:04 Uhr spot01
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Moin,
für unser BW-Sanidiorama habe ich letztens einen Hubi mit der Dose umlackiert.
So sah er vorher aus:
............. und so nach dem Grundieren, dem Lackieren mit Tamiya Farbe und dem Mattlack von Graupner, da ist nix mit Fingerabdrücken, vorausgesetzt man lässt die Lackschichten auch richtig trocknen und aushärten
Immer nur darauf achten, dass man Acryllack nimmt.
Mattlack schwarz für eine bessere Deckung:
Und fertig:
...............und ich bin beim besten Willen kein Lackierkünstler
Grüße
Peter
--
"Old Ironside" Peter
(der aus der Pfalz kommt)
http://www.rk-modellbau.de
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von spot01 am 18.08.2009 10:06.
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18.08.2009, 10:21 Uhr Matze944
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da habta mich falsch verstanden ... wenn der Lack trocken ist und ich dann über den trockenen matten lack drüber fahre, sieht man die abdrücke oder ehr spuren, wo man mit dem Finger drüber ist. Denke weil der matte Lack noch nicht so abriebfest ist.
Was gibts da für Klarlack? Haut das hin wenn ich über den Tamiya Lack was anderes drüberlackier? Oder habt ihr von der Optik her mit bestimmten Klarlacken bessere erfahrungen gemacht?
P.s.: Der Heli sieht geil aus. Saubre Arbeit
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18.08.2009, 10:46 Uhr spot01
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Matze (Vorname unbekannt) !
Danke für die Blumen.
Wenn Du nicht gerade mit Fettgriffeln auf dem Lack rumhantierst, oder schon eine dicke Staubschicht drauf ist, passiert da gar nix
Grüße
Peter < mein Name
-- "Old Ironside" Peter
(der aus der Pfalz kommt)
http://www.rk-modellbau.de
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18.08.2009, 13:07 Uhr Matze944
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Gestatten ... mein Name ist Matthias
P.s. Fettgriffel hab ich net .... werd mit dem Teil höchstens mal in der Wohnung unsere Katzen jagen ...
im nachhinein wäre da ein Jagdpanzer besser gewesen
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18.08.2009, 20:12 Uhr Holzmeyer
der Ponalmaster (Falke)
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Hi "Männers"
@ Matthias
....das liegt daran das nur die Lackpartikel auf dem Modell/Oberfläche "aufliegen"....ich denkemal das die Lösemittel "verdunstet" sind,bevor der Farblack sich so richtig auf dem Modell verteilen konnte...
Bernd -- "Make LOVE,not War"
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